33. Filmfest München 2015 einen Tag länger
18 Weltpremieren in der Sektion Neues Deutsches Kino, sechs aktuellen Filme aus Italien, Shocking Shorts Award, ein Gewinnspiel und vieles mehr.
Das diesjährige 33. Filmfest München, nach der Berlinale das wichtigste deutsche Filmfestival, findet vom 25. Juni bis 4. Juli 2015 statt und wird damit von neun auf zehn Tage verlängert. Wie Filmfest-München-Chefin Diana Iljine mitteilte, wird das Filmfest München damit erstmals bereits am Donnerstagabend eröffnet; am Freitag beginnt dann in allen beteiligten Kinos der reguläre Festivalbetrieb.
Das Festival startet mit dem fulminanten Eröffnungsfilm "Den Menschen so fern" von David Oelhoffen aus Frankreich über die algerische Unabhängigkeitsbewegung in den 50er Jahren. Das Drama um einen ehemaligen französischen Soldaten, der an einer abgelegenen Dorfschule als Lehrer arbeitet und eines Tages einen mutmaßlichen Mörder in die nächstgrößere Stadt bringen soll, basiert auf der Kurzgeschichte "Der Gast" von Alfred Camus. Seine Uraufführung erlebte das Werk bei den Filmfestspielen in Venedig, wo er im Wettbewerb drei Preise gewann. Hier der Trailer:
Den Abschluss bildet "Das Märchen der Märchen" von Matteo Garrone über die phantastischen Geschichten von Giambattista Basile, einem neapolitanischen Autor aus dem 17. Jahrhundert. Als großes, übergreifendes Thema hat sich das Motto »Grenzen überschreiten« herauskristallisiert. Die Grenzüberschreitungen seien laut Iljine nicht nur geografischer und kultureller Natur, sondern auch hinsichtlich der verschiedenen Genres.
Insgesamt werden den Festivalbesuchern 179 Filme aus 54 Ländern präsentiert, von denen 39 ihre Weltpremiere an der Isar feiern werden. Besonders hervorgehoben werden Beiträge aus filmisch bislang wenig bekannten Regionen wie der Karibik ("God Loves the Fighter"), neue Produktionen aus der arabischen Region, die zeigen, was nach den politischen und sozialen Umwälzungen vom Arabischen Frühling übrig geblieben ist ("Much Loved"), politisch brisante Dokumentarfilme ("How to Change the World") oder auch Komödien wie das Sundance-Highlight "The Overnight".
Neben den spannend bestückten internationalen Wettbewerben Cinevision und Cinemasters, in denen die Teilnehmer um den CineVision Award (12.000 Euro) bzw. den Arri/Osram Award (50.000 Euro) konkurrieren, übertreffen sich auch die Reihen Neues Deutsche Kino und die Fernsehfilmreihe wieder mit zahlreichen Highlights. Besonders herausgestellt werden die Beiträge "Der Nachtmahr" von Akiz, Lutz Dammbecks "Overgames" und "Babai" von Visar Morina.
Bei den TV Movies sind erwähnenswert Paul Harathers "Blütenträume", Urs Eggers "Brief an mein Leben" oder Kilian Riedhofs "Der Fall Barschel". In der Sektion Lights! Camera! Action! werden neben neuen Dokumentarfilmen über Filmemacher und übers Filmemachen auch der frisch restaurierte Director's Cut einer "Tatort"-Folge des legendären Hollywood-Regisseurs Sam Fuller gezeigt sowie ein Special zum 30. Todestag des Filmfest-Initiators Joe Hembus. Das Open Air Kino dreht sich in diesem Jahr um das Thema Swing.
Retrospektiven zu Alexander Payne & Andy Warhol.
Als Festivalhighlights kündigte die Festivalleiterin Alexander Payne an, der in einer kompletten Retrospektive geehrt wird. Aber auch auf die beiden CineMerit-Preisträger Rupert Everett und Jean-Jacques Annaud sowie auf die Hommage an Andy Warhol dürfen sich die Festivalgäste freuen.
Initiative "Der besondere Kinderfilm" am 1. Juli in München.
Passend zum gleichzeitig stattfindenden Kinderfilmfest München, das mit "Rettet Raffi" von Arend Agthe eröffnet, lädt der "Förderverein Deutscher Kinderfilm e.V." zur gemeinsam von Filmwirtschaft, Politik und öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern getragene Initiative »Der besondere Kinderfilm« ein.
Auf einer Pressekonferenz am 1. Juli 2015 werden im Rahmen des Filmfest München die in Produktion gehenden Projekte des zweiten Jahrgangs bekannt geben. Die Kinderfilmprojekte bekommen für die Realisation von den teilnehmenden Institutionen eine finanzielle Förderung in Millionenhöhe. Derzeit sichtet eine Jury die Treatments und wählt sechs herausragende Projekte aus, die zur Erarbeitung einer ersten Drehbuchfassung eine Förderung mit je 20.000 Euro für die Drehbuchautoren und 5.000 Euro für die Produzenten erhalten. Ab dem Sommer 2016 sollen in einer zweiten Phase wiederum mindestens zwei der bis dahin zu einem Drehbuch entwickelten Filmstoffe produziert werden.
Unter den Filmen, die das Kinderfilmfest München zeigt, wird traditionell ein Publikumspreis vergeben. Gezeigt werden u.a. Frédérique Veiths "Die Sommersprosse", Juan Pablo Buscarinis "Das Schicksal von Zyl", Douglas Boswells "Labyrinthus", Am Vroumbauts "Der Schlips", Rolf Eijks "T.I.M.", "Der kleine Rabe Socke 2 - Das große Rennen" (Regie: Ute von Münchow-Pohl, Sandor Jesse), Tomm Moores "Das Lied des Meeres", Morgan Matthews' "X+Y" und "Ooops! Die Arche ist weg" von Toby Genkel, dessen Trailer wir eingebunden haben.
Förderpreis Neues Deutsches Kino
Nachwuchstalente aus zwölf deutschen Produktionen konkurrieren auf dem Filmfest München 2015 um den mit 70.000 Euro dotierten Förderpreis Neues Deutsches Kino. Der Preis ist einer der höchstdotiertesten Nachwuchspreise in Deutschland. Gestiftet wird er gemeinsam von DZ Bank, Bavaria Film und Bayerischer Rundfunk. Ausgezeichnet werden die besten Nachwuchsleistungen in der Reihe Neues Deutsches Kino auf dem Filmfest.
Preischancen haben automatisch alle Regisseure, Drehbuchautoren, Schauspieler und Produzenten, die ihre Spielfilme in der Festivalsektion vorstellen, sofern es sich um ihren ersten, zweiten oder dritten langen Kinofilm handelt. Bei Produzenten darf es maximal der sechste Film sein. In diesem Jahr erfüllen zwölf Filme diese Kriterien. Sie alle feiern auf dem Filmfest München ihre Weltpremiere. Insgesamt geht es um 59 Einzelleistungen. Das Preisgeld von 70.000 Euro wird aufgeteilt auf den Preis für die Beste Regie (30.000 Euro), die Beste Produktion (20.000 Euro), das Beste Drehbuch (10.000 Euro) und die Beste schauspielerische Leistung (10.000 Euro). Über die glücklichen Gewinner entscheidet eine hochkarätige Jury: Produzent Peter Rommel, Schauspielerin Johanna Wokalek und Regisseur und Schauspieler Sebastian Schipper.
Die Förderpreiskandidaten im Überblick:
Regie:
• Axel Ranisch für "Alki Alki"
• Visar Morina für "Babai"
• Frieder Wittich für "Becks letzter Sommer"
• Özgür Yildirim für "Boy 7"
• Markus Sehr für "Die Kleinen und die Bösen"
• Alexander Costea für "Die Maßnahme"
• Achim Bornhak (AKIZ) für "Der Nachtmahr"
• Philipp Dettmer für "Nightsession"
• Philip Koch für "Outside the Box"
• Uisenma Borchu für "Schau mich nicht so an"
Produktion:
• Heiko Pinkowski, Axel Ranisch, Anne Baeker, Dennis Pauls für "Alki Alki"
• Dorothe Beinemeier für "Boy 7"
• Steve Hudson, Sonja Ewers für "Happy Hour" (Regie: Franz Müller)
• Katrin Goetter für "Heil" (Regie: Dietrich Brüggemann)
• Alexander Krötsch, Felix Kempter für "Die Maßnahme"
• Achim Bornhak, Simon Rühlemann, Amir Hamz, Christian Springer für "Der Nachtmahr"
• Philipp Dettmer für "Nightsession"
• Tobias Walker, Philipp Worm für "Outside the Box"
• Julian Anselmino, Alexander Fritzemeyer, Martin Kosok für "Schau mich nicht so an"
Drehbuch:
• Axel Ranisch, Heiko Pinkowski, Peter Trabner für "Alki Alki"
• Visar Morina für "Babai"
• Frieder Wittich für "Becks letzter Sommer"
• Özgür Yildirim, Marco van Geffen, Philipp Delmaar für "Boy 7"
• Alexander Costea für "Die Maßnahme"
• Achim Bornhak für "Der Nachtmahr"
• Philipp Dettmer für "Nightsession"
• Philip Koch, Anna Katrin Schneider für "Outside the Box"
• Uisenma Borchu für "Schau mich nicht so an"
Schauspiel:
• Val Maloku, Astrit Kabashi für "Babai"
• Nahuel Pérez Biscayart, Eugene Boateng für "Becks letzter Sommer"
• Ben Münchow für "Boy 7"
• Jerry Hoffmann für "Heil"
• Emma Bading für "Die Kleinen und die Bösen"
• Max Wagner für "Die Maßnahme"
• Carolyn Genzkow für "Der Nachtmahr"
• Thomas Eckert, Pacel Khachab, Sergio Grosu, Jonas Rosenbauer für "Nightsession"
• Uisenma Borchu, Catrina Stemmer für "Schau mich nicht so an"
Die Preisverleihung findet am Freitag, den 3. Juli um 20 Uhr in der Hochschule für Fernsehen und Film München statt. "Kino Kino" berichtet am 5. Juli um 22.10 Uhr im Bayerischen Fernsehen in einem ausführlichen "Kino Kino Extra" von der Förderpreisverleihung und weiteren Höhepunkten des FILMFEST MÜNCHEN.
Insgesamt werden 18 Weltpremieren in der Filmfest-München-Sektion Neues Deutsches Kino gezeigt. Die Sektion aus 13 Spiel- und fünf Dokumentarfilmen hat in diesem Jahr die Suche nach Identität als übergreifendes Thema. Erstmals wird auch ein FIPRESCI-Preis, über den drei internationale Filmjournalisten entscheiden, vergeben.
Weitere im Rahmen der Sektion Neues Deutsches Kino gezeigte Filme:
• "Coconut Hero" (Regie: Florian Cossen)
• "Dem Leibe dieses Todes" (Regie: Rudolf Domke)
• "Mollath - Und plötzlich bist du verrückt" (Regie: Leonie Stade, Annika Blendl)
• "Overgames" (Regie: Lutz Dammbeck)
• "Projekt A" (Regie: Moritz Springer, Marcel Seehuber)
• "Staatsdiener" (Regie: Marie Wilke)
Stargespickt und themenreich: Die TV-Reihe beim Filmfest München.
Beim 55. Fernsehfestival in Monte-Carlo gingen deutsche Produktionen vor wenigen Tagen wieder einmal leer aus, während die Engländer, dank besserer Erzählstrukturen, auf ganzer Linie überzeugten.
Dennoch ist die TV-Reihe mit 18 Filmen um den mit 25.000 Euro dotierten Bernd Burgemeister Preis, der am 28. Juni 2015 an den Produzenten des Siegerfilms verliehen wird, eine bedeutende Sektion beim Münchner Filmfest. Allein schon die Auflistung der nach München kommenden Regisseure zeugt dafür, dass die Reihe Neues Deutsches Fernsehen auf dem Filmfest mit Höhepunkten üppig bestückt sein dürfte: Lars Becker, Urs Egger, Friedemann Fromm, Matti Geschonneck, Aelrun Goette, Lars Kraume, die Österreicher Paul Harather und Wolfgang Murnberger, Kilian Riedhof, Hans Steinbichler, Sibylle Tafel, Tim Trageser, Kai Wessel, Nils Willbrandt - lauter klangvolle Namen. Dazu Daniel Harrich und Stefan Schaller, die in ihrer noch jungen Karriere mit Filmen über das Oktoberfestattentat bzw. den Guantanamo-Häftling Kurnaz bereits bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Als einziger ist Matthias Tiefenbacher sogar zweimal vertreten, jeweils mit einem Auftaktfilm zu einer neuen Kriminalreihe: "Sara Stein: Shalom Berlin" für ARD/Degeto und "Schwarzach 23" für das ZDF.
Besonders stark ist die UFA Fiction GmbH aus Potsdam mit insgesamt vier Produktionen vertreten. Aber auch die Bavaria, TV60 und Network Movie haben jeweils zwei Produktionen am Start. Letztere präsentiert mit "Das Dorf des Schweigens" einen Provinzkrimi von Hans Steinbichler, während Lars Becker das Prequel zu seinem Polizeithriller "Unter Feinden" zeigt. Die Urs Eggers Verfilmung von Miriam Meckels Bunrout-Beichte "Brief an mein Leben" und Kai Wessels Provinzkomödie "Pampa Blues" wurden dagegen beide von der Bavaria produziert.
Einige Werke, die in München zuerst laufen werden, zogen bereits während ihrer Entstehung viel Aufmerksamkeit auf sich. Dazu gehören: Murnbergers "Luis Trenker - Der schmale Grat der Wahrheit", gefördert von der Südtiroler Filmförderung BLS, Riedhofs "Der Fall Barschel", Geschonnecks Nachkriegs-Dra(u)ma "Der verlorene Bruder" oder Kraumes Tabula-Rasa-Geschichte "Familienfest" - eine der vier UFA-Produktionen. Mit Fromms Amokläufer-Pschogramm "Silvia S. - Blinde Wut" (mit Maria Simon), Tragesers "Der Äthiopier" (mit Jürgen Vogel) und Harrichs Waffenhändler-Thriller "Meister des Todes" (mit Hanno Koffler) sowie Harathers 50+-Single-Komödie "Blütenträume" sind aber auch Produktionen vertreten, deren Existenz bislang nur wenigen bekannt war.
Auch das Staraufgebot an Darstellern ist traditionsgemäß außergewöhnlich hoch und umfasst u.v.a. Tobias Moretti, Alexander Fehling, Lars Eidinger, Thomas Thieme, Hannelore Elsner, Veronica Ferres, Charly Hübner, Edgar Selge, Hanns Zischler, Heiner Lauterbach, Marie Bäumer, Joachim Król, Brigitte Hobmeier, Alina Levshin, Udo Wachtveitl, Jessica Schwarz, Maximilian Brückner, Fritz Karl und Florian Lukas.
Ehrengäste sind Alexander Payne, Jean-Jacques Annaud und Rupert Everett.
Das 33. Filmfest München ehrt den vielfach preisgekrönten US-Regisseur und Drehbuchautor mit einer kompletten Retrospektive seines Werkes. Für den Oscar-Preisträger ist es eine Rückkehr nach München: Bereits 1997 wurde er auf dem Filmfest mit dem High Hopes Award für "Citizen Ruth" ausgezeichnet. Mit dem Vorgänger des heutigen CineVision Award ehrte das Festival den besten internationalen Nachwuchsfilm. 18 Jahre später kehrt Payne nun als gefeierter Starregisseur zurück an die Isar.
Ebenso ehrt das Festival am 29. Juni 2015 mit dem CineMerit Award den französische Regisseur Jean-Jacques Annaud. Zu Ehren Annauds präsentiert das Filmfest darüber hinaus fünf seiner bekanntesten Filme: "Der Name der Rose", "Am Anfang war das Feuer", "Der Bär", "Sieben Jahre in Tibet" und schließlich auch Annauds jüngstes Werk, "Der letzte Wolf", den der Regisseur erstmals in 3D inszenierte. Der Film feiert am 2. Juli 2015 im Rahmen des Filmfests seine Deutschlandpremiere. Hier der bildgewaltige Trailer:
Mit einem weiteren CineMerit Award ehrt das Filmfest München am 1. Juli 2015 auf einer Gala-Premiere den Schauspieler Rupert Everett, der derzeit seine erste Regiearbeit vorbereitet, einen Film über die letzten Jahre von Oscar Wilde. Für "The Happy Prince" mit Colin Firth, Emily Watson und Tom Wilkinson schrieb er auch das Drehbuch. Ein Teil der Dreharbeiten wird in Bayern stattfinden. Auf dem Filmfest präsentiert Everett seinen neuen Film "A Royal Night - Ein königliches Vergnügen" in dem er mit George VI., den Vater von Elisabeth II, nach "To Kill a King" (2003) und "Stage Beauty" (2004) erneut in die Rolle eines englischen Königs schlüpft. Hier der Original Trailer:
Mit dem CineMerit Award ehrt das Festival seit 1997 herausragende Persönlichkeiten des internationalen Filmschaffens für ihre Verdienste um die Filmkunst. Nach Sir Michael Caine erhält mit Rupert Everett (u. a. "Der Trost von Fremden", "Shakespeare in Love", "Die Hochzeit meines besten Freundes") erneut ein großer britischer Schauspieler diese Auszeichnung. Bisherige Preisträger waren unter anderen die Schauspieler Julie Christie, Sir Michael Caine, Isabelle Huppert und Udo Kier sowie die Regisseure Michael Haneke, Barry Levinson und Milos Forman.
Serienhits als neue Sparte von Filmfestivals.
Die digitale Revolution hält auch bei den Filmfestivals nicht inne. Zwar ist die Mehrzahl der Kinos schon digitalisiert, doch plötzlich treten Internet- und Kabelfernsehgiganten wie NETFLIX und HBO als Produzenten von erfolgreichen Serienhits auf, mit dem einen Ziel, ihre Produkte direkt in die Wohnzimmer der Zuschauer zu streamen. Damit könnte - bei einem schon jetzt vorausgesagten Fall des derzeit noch existierenden Zeitfensters - dereinst dem Kino schwerer Schaden zugefügt werden, wenn die jüngeren Zuschauer einfach weg bleiben, um sich lieber zu Hause ihre Lieblingsfilme auf übergroßen Ultra-HD-Flat-Screens anzusehen.
Filmfest München geht statt dessen offen mit der neuen Konkurrenz um und integriert sie in ihr Festivalprogramm, denn Serien sind tatsächlich auch ganz großes Kino und stehen deshalb im Mittelpunkt des Engagements von Sky Deutschland, dem Hauptsponsor des Internationalen Filmfestes. In Zusammenarbeit mit dem Filmfest präsentiert Sky an vier Abenden jeweils ab 20.00 Uhr in der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF München) herausragende neue Serienhits aus den USA und Europa. Dazu gehören die HBO-Premieren "Togetherness", "The Brink" und "Ballers" sowie die BBC-Produktion "The Missing". Außerdem feiert J.K. Rowlings Romanverfilmung "Casual Vacancy", eine Gemeinschaftsproduktion von BBC und HBO, am Samstag, den 4. Juli 2015 seine Premiere auf großer Leinwand. Alle Serien werden im Originalton gezeigt. Der Eintritt ist frei.
Dass Sky bei allem Erfolg des Serienbereichs sein langjähriges Engagement für mutige Filmprojekte nicht aus den Augen verliert, zeigt eindrucksvoll der atmosphärische Thriller "BOY 7", zu dessen Entstehung Sky einen wichtigen Beitrag geleistet hat. Die visuell außergewöhnliche Romanverfilmung mit David Kross ("Der Vorleser", "Gefährten") und Emilia Schüle ("Freche Mädchen", "Vaterfreuden") feiert im Rahmen des Münchner Filmfests am Samstag, den 27. Juni 2015 im Carl-Orff-Saal ihre Premiere. Hier der Trailer:
Sky ist nicht nur die erste Adresse für exklusiven Live-Sport und aktuellste Spielfilme, sondern auch Anlaufstelle für Fans hochqualitiver Serienunterhaltung. Von "House of Cards" über HBO-Hits wie "Game of Thrones" und "True Detective" bis hin zu Eigenproduktionen wie "Gomorrah", "1992", "100 Code" oder "Fortitude". Und nun gibt es diese auch auf Abruf auf den (VoD) On-Demand-Diensten Sky Anytime, Sky Go, Sky Online und Snap by Sky.
Shocking Shorts Award mit Oscar-Preisträger.
Im Rahmen des Filmfest München wird am 30. Juni 2015 der Kurzfilmpreis des 16. Shocking Shorts Award für ein Regietalent bei einer aufwändig inszenierten Abendveranstaltung vergeben. Für die Verleihung hat der Sender 13th Street den Oscar-Preisträger Jochen Alexander Freydank („Spielzeugland“) in die Jury geholt.
Unterstützt wird er von den Schauspielern Tom Wlaschiha, Mina Tander, Tessa Mittelstaedt sowie Gesine Crukowski und John Friedmann. Gemeinsam mit NBCUniversal-Programmchefin Karin Schrader sowie den Lesern der Zeitschrift "TV Spielfilm" küren sie den Gewinner des begehrten Kurzfilmpreises des Senders für Thrill & Crime. Den Gewinner erwartet die einmalige Chance, hinter die Kulissen Hollywoods zu blicken und am Universal Filmmasters Program teilzunehmen.
Link: www.filmfest-muenchen.de
Quellen: ots - News aktuell | Blickpunkt:Film | Filmfest München | filmecho
Das diesjährige 33. Filmfest München, nach der Berlinale das wichtigste deutsche Filmfestival, findet vom 25. Juni bis 4. Juli 2015 statt und wird damit von neun auf zehn Tage verlängert. Wie Filmfest-München-Chefin Diana Iljine mitteilte, wird das Filmfest München damit erstmals bereits am Donnerstagabend eröffnet; am Freitag beginnt dann in allen beteiligten Kinos der reguläre Festivalbetrieb.
"Mit dieser Verlängerung tragen wir den steigenden Besucherzahlen Rechnung. In diesem Jahr konnten wir mit 76.000 Besuchern einen neuen Rekord verzeichnen. Zusätzlich zu dem umfangreichen Filmprogramm steigt jährlich auch die Anzahl der Branchenevents rund um das Filmfest. Mit einem Tag mehr wollen wir neue Terminmöglichkeiten schaffen", begründet Festivalleiterin Diana Iljine die Entscheidung für die Verlängerung.
Das Festival startet mit dem fulminanten Eröffnungsfilm "Den Menschen so fern" von David Oelhoffen aus Frankreich über die algerische Unabhängigkeitsbewegung in den 50er Jahren. Das Drama um einen ehemaligen französischen Soldaten, der an einer abgelegenen Dorfschule als Lehrer arbeitet und eines Tages einen mutmaßlichen Mörder in die nächstgrößere Stadt bringen soll, basiert auf der Kurzgeschichte "Der Gast" von Alfred Camus. Seine Uraufführung erlebte das Werk bei den Filmfestspielen in Venedig, wo er im Wettbewerb drei Preise gewann. Hier der Trailer:
Den Abschluss bildet "Das Märchen der Märchen" von Matteo Garrone über die phantastischen Geschichten von Giambattista Basile, einem neapolitanischen Autor aus dem 17. Jahrhundert. Als großes, übergreifendes Thema hat sich das Motto »Grenzen überschreiten« herauskristallisiert. Die Grenzüberschreitungen seien laut Iljine nicht nur geografischer und kultureller Natur, sondern auch hinsichtlich der verschiedenen Genres.
Insgesamt werden den Festivalbesuchern 179 Filme aus 54 Ländern präsentiert, von denen 39 ihre Weltpremiere an der Isar feiern werden. Besonders hervorgehoben werden Beiträge aus filmisch bislang wenig bekannten Regionen wie der Karibik ("God Loves the Fighter"), neue Produktionen aus der arabischen Region, die zeigen, was nach den politischen und sozialen Umwälzungen vom Arabischen Frühling übrig geblieben ist ("Much Loved"), politisch brisante Dokumentarfilme ("How to Change the World") oder auch Komödien wie das Sundance-Highlight "The Overnight".
Neben den spannend bestückten internationalen Wettbewerben Cinevision und Cinemasters, in denen die Teilnehmer um den CineVision Award (12.000 Euro) bzw. den Arri/Osram Award (50.000 Euro) konkurrieren, übertreffen sich auch die Reihen Neues Deutsche Kino und die Fernsehfilmreihe wieder mit zahlreichen Highlights. Besonders herausgestellt werden die Beiträge "Der Nachtmahr" von Akiz, Lutz Dammbecks "Overgames" und "Babai" von Visar Morina.
Bei den TV Movies sind erwähnenswert Paul Harathers "Blütenträume", Urs Eggers "Brief an mein Leben" oder Kilian Riedhofs "Der Fall Barschel". In der Sektion Lights! Camera! Action! werden neben neuen Dokumentarfilmen über Filmemacher und übers Filmemachen auch der frisch restaurierte Director's Cut einer "Tatort"-Folge des legendären Hollywood-Regisseurs Sam Fuller gezeigt sowie ein Special zum 30. Todestag des Filmfest-Initiators Joe Hembus. Das Open Air Kino dreht sich in diesem Jahr um das Thema Swing.
Retrospektiven zu Alexander Payne & Andy Warhol.
Als Festivalhighlights kündigte die Festivalleiterin Alexander Payne an, der in einer kompletten Retrospektive geehrt wird. Aber auch auf die beiden CineMerit-Preisträger Rupert Everett und Jean-Jacques Annaud sowie auf die Hommage an Andy Warhol dürfen sich die Festivalgäste freuen.
Unter dem Titel "Yes!Yes!Yes! Warholmania in Munich" werden dem Publikum in Kooperation mit dem Museum Brandhorst in München Einblicke in das umfangreiche Schaffen von Andy Warhol gegeben. Warhol war als Werbegrafiker, Buchillustrator, Musikproduzent und Zeitschriftengründer tätig - Berühmtheit erlangte er als Pop Art Künstler und Filmemacher.
Initiative "Der besondere Kinderfilm" am 1. Juli in München.
Passend zum gleichzeitig stattfindenden Kinderfilmfest München, das mit "Rettet Raffi" von Arend Agthe eröffnet, lädt der "Förderverein Deutscher Kinderfilm e.V." zur gemeinsam von Filmwirtschaft, Politik und öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern getragene Initiative »Der besondere Kinderfilm« ein.
Auf einer Pressekonferenz am 1. Juli 2015 werden im Rahmen des Filmfest München die in Produktion gehenden Projekte des zweiten Jahrgangs bekannt geben. Die Kinderfilmprojekte bekommen für die Realisation von den teilnehmenden Institutionen eine finanzielle Förderung in Millionenhöhe. Derzeit sichtet eine Jury die Treatments und wählt sechs herausragende Projekte aus, die zur Erarbeitung einer ersten Drehbuchfassung eine Förderung mit je 20.000 Euro für die Drehbuchautoren und 5.000 Euro für die Produzenten erhalten. Ab dem Sommer 2016 sollen in einer zweiten Phase wiederum mindestens zwei der bis dahin zu einem Drehbuch entwickelten Filmstoffe produziert werden.
Unter den Filmen, die das Kinderfilmfest München zeigt, wird traditionell ein Publikumspreis vergeben. Gezeigt werden u.a. Frédérique Veiths "Die Sommersprosse", Juan Pablo Buscarinis "Das Schicksal von Zyl", Douglas Boswells "Labyrinthus", Am Vroumbauts "Der Schlips", Rolf Eijks "T.I.M.", "Der kleine Rabe Socke 2 - Das große Rennen" (Regie: Ute von Münchow-Pohl, Sandor Jesse), Tomm Moores "Das Lied des Meeres", Morgan Matthews' "X+Y" und "Ooops! Die Arche ist weg" von Toby Genkel, dessen Trailer wir eingebunden haben.
Förderpreis Neues Deutsches Kino
Nachwuchstalente aus zwölf deutschen Produktionen konkurrieren auf dem Filmfest München 2015 um den mit 70.000 Euro dotierten Förderpreis Neues Deutsches Kino. Der Preis ist einer der höchstdotiertesten Nachwuchspreise in Deutschland. Gestiftet wird er gemeinsam von DZ Bank, Bavaria Film und Bayerischer Rundfunk. Ausgezeichnet werden die besten Nachwuchsleistungen in der Reihe Neues Deutsches Kino auf dem Filmfest.
Preischancen haben automatisch alle Regisseure, Drehbuchautoren, Schauspieler und Produzenten, die ihre Spielfilme in der Festivalsektion vorstellen, sofern es sich um ihren ersten, zweiten oder dritten langen Kinofilm handelt. Bei Produzenten darf es maximal der sechste Film sein. In diesem Jahr erfüllen zwölf Filme diese Kriterien. Sie alle feiern auf dem Filmfest München ihre Weltpremiere. Insgesamt geht es um 59 Einzelleistungen. Das Preisgeld von 70.000 Euro wird aufgeteilt auf den Preis für die Beste Regie (30.000 Euro), die Beste Produktion (20.000 Euro), das Beste Drehbuch (10.000 Euro) und die Beste schauspielerische Leistung (10.000 Euro). Über die glücklichen Gewinner entscheidet eine hochkarätige Jury: Produzent Peter Rommel, Schauspielerin Johanna Wokalek und Regisseur und Schauspieler Sebastian Schipper.
Die Förderpreiskandidaten im Überblick:
Regie:
• Axel Ranisch für "Alki Alki"
• Visar Morina für "Babai"
• Frieder Wittich für "Becks letzter Sommer"
• Özgür Yildirim für "Boy 7"
• Markus Sehr für "Die Kleinen und die Bösen"
• Alexander Costea für "Die Maßnahme"
• Achim Bornhak (AKIZ) für "Der Nachtmahr"
• Philipp Dettmer für "Nightsession"
• Philip Koch für "Outside the Box"
• Uisenma Borchu für "Schau mich nicht so an"
Produktion:
• Heiko Pinkowski, Axel Ranisch, Anne Baeker, Dennis Pauls für "Alki Alki"
• Dorothe Beinemeier für "Boy 7"
• Steve Hudson, Sonja Ewers für "Happy Hour" (Regie: Franz Müller)
• Katrin Goetter für "Heil" (Regie: Dietrich Brüggemann)
• Alexander Krötsch, Felix Kempter für "Die Maßnahme"
• Achim Bornhak, Simon Rühlemann, Amir Hamz, Christian Springer für "Der Nachtmahr"
• Philipp Dettmer für "Nightsession"
• Tobias Walker, Philipp Worm für "Outside the Box"
• Julian Anselmino, Alexander Fritzemeyer, Martin Kosok für "Schau mich nicht so an"
Drehbuch:
• Axel Ranisch, Heiko Pinkowski, Peter Trabner für "Alki Alki"
• Visar Morina für "Babai"
• Frieder Wittich für "Becks letzter Sommer"
• Özgür Yildirim, Marco van Geffen, Philipp Delmaar für "Boy 7"
• Alexander Costea für "Die Maßnahme"
• Achim Bornhak für "Der Nachtmahr"
• Philipp Dettmer für "Nightsession"
• Philip Koch, Anna Katrin Schneider für "Outside the Box"
• Uisenma Borchu für "Schau mich nicht so an"
Schauspiel:
• Val Maloku, Astrit Kabashi für "Babai"
• Nahuel Pérez Biscayart, Eugene Boateng für "Becks letzter Sommer"
• Ben Münchow für "Boy 7"
• Jerry Hoffmann für "Heil"
• Emma Bading für "Die Kleinen und die Bösen"
• Max Wagner für "Die Maßnahme"
• Carolyn Genzkow für "Der Nachtmahr"
• Thomas Eckert, Pacel Khachab, Sergio Grosu, Jonas Rosenbauer für "Nightsession"
• Uisenma Borchu, Catrina Stemmer für "Schau mich nicht so an"
Die Preisverleihung findet am Freitag, den 3. Juli um 20 Uhr in der Hochschule für Fernsehen und Film München statt. "Kino Kino" berichtet am 5. Juli um 22.10 Uhr im Bayerischen Fernsehen in einem ausführlichen "Kino Kino Extra" von der Förderpreisverleihung und weiteren Höhepunkten des FILMFEST MÜNCHEN.
Insgesamt werden 18 Weltpremieren in der Filmfest-München-Sektion Neues Deutsches Kino gezeigt. Die Sektion aus 13 Spiel- und fünf Dokumentarfilmen hat in diesem Jahr die Suche nach Identität als übergreifendes Thema. Erstmals wird auch ein FIPRESCI-Preis, über den drei internationale Filmjournalisten entscheiden, vergeben.
Weitere im Rahmen der Sektion Neues Deutsches Kino gezeigte Filme:
• "Coconut Hero" (Regie: Florian Cossen)
• "Dem Leibe dieses Todes" (Regie: Rudolf Domke)
• "Mollath - Und plötzlich bist du verrückt" (Regie: Leonie Stade, Annika Blendl)
• "Overgames" (Regie: Lutz Dammbeck)
• "Projekt A" (Regie: Moritz Springer, Marcel Seehuber)
• "Staatsdiener" (Regie: Marie Wilke)
Stargespickt und themenreich: Die TV-Reihe beim Filmfest München.
Beim 55. Fernsehfestival in Monte-Carlo gingen deutsche Produktionen vor wenigen Tagen wieder einmal leer aus, während die Engländer, dank besserer Erzählstrukturen, auf ganzer Linie überzeugten.
"Der deutsche Film ist oft mutlos und manche spektakuläre Filmidee wird von Fördergremien und Fernsehredaktionen schon im Keim gehemmt", bemängelte kürzlich auch die Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters im Vorfeld der Verleihung des Deutschen Filmpreises.
Dennoch ist die TV-Reihe mit 18 Filmen um den mit 25.000 Euro dotierten Bernd Burgemeister Preis, der am 28. Juni 2015 an den Produzenten des Siegerfilms verliehen wird, eine bedeutende Sektion beim Münchner Filmfest. Allein schon die Auflistung der nach München kommenden Regisseure zeugt dafür, dass die Reihe Neues Deutsches Fernsehen auf dem Filmfest mit Höhepunkten üppig bestückt sein dürfte: Lars Becker, Urs Egger, Friedemann Fromm, Matti Geschonneck, Aelrun Goette, Lars Kraume, die Österreicher Paul Harather und Wolfgang Murnberger, Kilian Riedhof, Hans Steinbichler, Sibylle Tafel, Tim Trageser, Kai Wessel, Nils Willbrandt - lauter klangvolle Namen. Dazu Daniel Harrich und Stefan Schaller, die in ihrer noch jungen Karriere mit Filmen über das Oktoberfestattentat bzw. den Guantanamo-Häftling Kurnaz bereits bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Als einziger ist Matthias Tiefenbacher sogar zweimal vertreten, jeweils mit einem Auftaktfilm zu einer neuen Kriminalreihe: "Sara Stein: Shalom Berlin" für ARD/Degeto und "Schwarzach 23" für das ZDF.
Besonders stark ist die UFA Fiction GmbH aus Potsdam mit insgesamt vier Produktionen vertreten. Aber auch die Bavaria, TV60 und Network Movie haben jeweils zwei Produktionen am Start. Letztere präsentiert mit "Das Dorf des Schweigens" einen Provinzkrimi von Hans Steinbichler, während Lars Becker das Prequel zu seinem Polizeithriller "Unter Feinden" zeigt. Die Urs Eggers Verfilmung von Miriam Meckels Bunrout-Beichte "Brief an mein Leben" und Kai Wessels Provinzkomödie "Pampa Blues" wurden dagegen beide von der Bavaria produziert.
Einige Werke, die in München zuerst laufen werden, zogen bereits während ihrer Entstehung viel Aufmerksamkeit auf sich. Dazu gehören: Murnbergers "Luis Trenker - Der schmale Grat der Wahrheit", gefördert von der Südtiroler Filmförderung BLS, Riedhofs "Der Fall Barschel", Geschonnecks Nachkriegs-Dra(u)ma "Der verlorene Bruder" oder Kraumes Tabula-Rasa-Geschichte "Familienfest" - eine der vier UFA-Produktionen. Mit Fromms Amokläufer-Pschogramm "Silvia S. - Blinde Wut" (mit Maria Simon), Tragesers "Der Äthiopier" (mit Jürgen Vogel) und Harrichs Waffenhändler-Thriller "Meister des Todes" (mit Hanno Koffler) sowie Harathers 50+-Single-Komödie "Blütenträume" sind aber auch Produktionen vertreten, deren Existenz bislang nur wenigen bekannt war.
Auch das Staraufgebot an Darstellern ist traditionsgemäß außergewöhnlich hoch und umfasst u.v.a. Tobias Moretti, Alexander Fehling, Lars Eidinger, Thomas Thieme, Hannelore Elsner, Veronica Ferres, Charly Hübner, Edgar Selge, Hanns Zischler, Heiner Lauterbach, Marie Bäumer, Joachim Król, Brigitte Hobmeier, Alina Levshin, Udo Wachtveitl, Jessica Schwarz, Maximilian Brückner, Fritz Karl und Florian Lukas.
Ehrengäste sind Alexander Payne, Jean-Jacques Annaud und Rupert Everett.
Das 33. Filmfest München ehrt den vielfach preisgekrönten US-Regisseur und Drehbuchautor mit einer kompletten Retrospektive seines Werkes. Für den Oscar-Preisträger ist es eine Rückkehr nach München: Bereits 1997 wurde er auf dem Filmfest mit dem High Hopes Award für "Citizen Ruth" ausgezeichnet. Mit dem Vorgänger des heutigen CineVision Award ehrte das Festival den besten internationalen Nachwuchsfilm. 18 Jahre später kehrt Payne nun als gefeierter Starregisseur zurück an die Isar.
"Er ist eine der großen amerikanischen Autorenfilmer mit einer unverkennbaren, eigenwilligen Handschrift. In seinen Filmen wirft er einen satirischen Blick auf das moderne Amerika", so Festivalleiterin Diana Iljine.
Ebenso ehrt das Festival am 29. Juni 2015 mit dem CineMerit Award den französische Regisseur Jean-Jacques Annaud. Zu Ehren Annauds präsentiert das Filmfest darüber hinaus fünf seiner bekanntesten Filme: "Der Name der Rose", "Am Anfang war das Feuer", "Der Bär", "Sieben Jahre in Tibet" und schließlich auch Annauds jüngstes Werk, "Der letzte Wolf", den der Regisseur erstmals in 3D inszenierte. Der Film feiert am 2. Juli 2015 im Rahmen des Filmfests seine Deutschlandpremiere. Hier der bildgewaltige Trailer:
"Jean-Jacques Annaud steht für großes, spektakuläres und manchmal auch für sehr intimes Kino. Seine Neugier und seine Leidenschaft als Filmemacher und Geschichtenerzähler sind so groß, dass es für ihn in seiner Arbeit weder geografische, nationale, zeitgeschichtliche noch technische Grenzen gibt", so Festivalleiterin Diana Iljine.
Mit einem weiteren CineMerit Award ehrt das Filmfest München am 1. Juli 2015 auf einer Gala-Premiere den Schauspieler Rupert Everett, der derzeit seine erste Regiearbeit vorbereitet, einen Film über die letzten Jahre von Oscar Wilde. Für "The Happy Prince" mit Colin Firth, Emily Watson und Tom Wilkinson schrieb er auch das Drehbuch. Ein Teil der Dreharbeiten wird in Bayern stattfinden. Auf dem Filmfest präsentiert Everett seinen neuen Film "A Royal Night - Ein königliches Vergnügen" in dem er mit George VI., den Vater von Elisabeth II, nach "To Kill a King" (2003) und "Stage Beauty" (2004) erneut in die Rolle eines englischen Königs schlüpft. Hier der Original Trailer:
"Mit Rupert Everett zeichnen wir einen vielseitig talentierten und interessierten Künstler aus", so Festivalleiterin Diana Iljine. "Als Schauspieler ist er im Kino, anspruchsvollen TV-Produktionen und auf der Bühne zu Hause. Zudem ist er Autor, Sänger und bereitet seine erste Regiearbeit vor."
Mit dem CineMerit Award ehrt das Festival seit 1997 herausragende Persönlichkeiten des internationalen Filmschaffens für ihre Verdienste um die Filmkunst. Nach Sir Michael Caine erhält mit Rupert Everett (u. a. "Der Trost von Fremden", "Shakespeare in Love", "Die Hochzeit meines besten Freundes") erneut ein großer britischer Schauspieler diese Auszeichnung. Bisherige Preisträger waren unter anderen die Schauspieler Julie Christie, Sir Michael Caine, Isabelle Huppert und Udo Kier sowie die Regisseure Michael Haneke, Barry Levinson und Milos Forman.
Serienhits als neue Sparte von Filmfestivals.
Die digitale Revolution hält auch bei den Filmfestivals nicht inne. Zwar ist die Mehrzahl der Kinos schon digitalisiert, doch plötzlich treten Internet- und Kabelfernsehgiganten wie NETFLIX und HBO als Produzenten von erfolgreichen Serienhits auf, mit dem einen Ziel, ihre Produkte direkt in die Wohnzimmer der Zuschauer zu streamen. Damit könnte - bei einem schon jetzt vorausgesagten Fall des derzeit noch existierenden Zeitfensters - dereinst dem Kino schwerer Schaden zugefügt werden, wenn die jüngeren Zuschauer einfach weg bleiben, um sich lieber zu Hause ihre Lieblingsfilme auf übergroßen Ultra-HD-Flat-Screens anzusehen.
Filmfest München geht statt dessen offen mit der neuen Konkurrenz um und integriert sie in ihr Festivalprogramm, denn Serien sind tatsächlich auch ganz großes Kino und stehen deshalb im Mittelpunkt des Engagements von Sky Deutschland, dem Hauptsponsor des Internationalen Filmfestes. In Zusammenarbeit mit dem Filmfest präsentiert Sky an vier Abenden jeweils ab 20.00 Uhr in der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF München) herausragende neue Serienhits aus den USA und Europa. Dazu gehören die HBO-Premieren "Togetherness", "The Brink" und "Ballers" sowie die BBC-Produktion "The Missing". Außerdem feiert J.K. Rowlings Romanverfilmung "Casual Vacancy", eine Gemeinschaftsproduktion von BBC und HBO, am Samstag, den 4. Juli 2015 seine Premiere auf großer Leinwand. Alle Serien werden im Originalton gezeigt. Der Eintritt ist frei.
Marcus Ammon, Sky Filmchef, über die Neuauflage des Serienspecials: "TV-Serien und Kino begegnen sich heute auf Augenhöhe: Filmstars wenden sich von der großen Leinwand ab, weltberühmte Regisseure beweisen ihr Können im seriellen Erzählen und auch in Sachen Produktionsaufwand müssen sich Serien oft nicht mehr hinter Kino verstecken. Sky zeigt die besten Serien, sei es auf unseren Sendern oder unseren On-Demand-Services - und beim Filmfest München feiern einige ihre Premiere."
Dass Sky bei allem Erfolg des Serienbereichs sein langjähriges Engagement für mutige Filmprojekte nicht aus den Augen verliert, zeigt eindrucksvoll der atmosphärische Thriller "BOY 7", zu dessen Entstehung Sky einen wichtigen Beitrag geleistet hat. Die visuell außergewöhnliche Romanverfilmung mit David Kross ("Der Vorleser", "Gefährten") und Emilia Schüle ("Freche Mädchen", "Vaterfreuden") feiert im Rahmen des Münchner Filmfests am Samstag, den 27. Juni 2015 im Carl-Orff-Saal ihre Premiere. Hier der Trailer:
Sky ist nicht nur die erste Adresse für exklusiven Live-Sport und aktuellste Spielfilme, sondern auch Anlaufstelle für Fans hochqualitiver Serienunterhaltung. Von "House of Cards" über HBO-Hits wie "Game of Thrones" und "True Detective" bis hin zu Eigenproduktionen wie "Gomorrah", "1992", "100 Code" oder "Fortitude". Und nun gibt es diese auch auf Abruf auf den (VoD) On-Demand-Diensten Sky Anytime, Sky Go, Sky Online und Snap by Sky.
Shocking Shorts Award mit Oscar-Preisträger.
Im Rahmen des Filmfest München wird am 30. Juni 2015 der Kurzfilmpreis des 16. Shocking Shorts Award für ein Regietalent bei einer aufwändig inszenierten Abendveranstaltung vergeben. Für die Verleihung hat der Sender 13th Street den Oscar-Preisträger Jochen Alexander Freydank („Spielzeugland“) in die Jury geholt.
Unterstützt wird er von den Schauspielern Tom Wlaschiha, Mina Tander, Tessa Mittelstaedt sowie Gesine Crukowski und John Friedmann. Gemeinsam mit NBCUniversal-Programmchefin Karin Schrader sowie den Lesern der Zeitschrift "TV Spielfilm" küren sie den Gewinner des begehrten Kurzfilmpreises des Senders für Thrill & Crime. Den Gewinner erwartet die einmalige Chance, hinter die Kulissen Hollywoods zu blicken und am Universal Filmmasters Program teilzunehmen.
GEWINNSPIEL
Auch für unsere Leser gibt es etwas zu gewinnen.
Die Blacklane Limousines, ein Premium Chauffeur Service aus Berlin, ist seit kurzem weltweit vertreten und hat natürlich auch ein Standbein in München. Wer festlich gekleidet zur Film-Gala kutschiert werden möchte oder eine andere Veranstaltung in Berlin besuchen will, kann einen von vier Gutscheinen für eine Testfahrt mit dem Blacklane Limousinen Chauffeur Service im Wert von je 50 Euro gewinnen.
Um eine Testfahrt zu buchen, müssen sich die Gewinner des Gewinnspiels kostenfrei auf www.blacklane.com/de registrieren und Angaben zu ihrer Fahrt eingeben. Am Ende des Buchungsvorgangs können sie einen Voucher Code einfügen, der den Reisepreis auf Null reduziert. Gültig bis zum 31.10.2015. Wie bei allen Gewinnspielen entscheidet das Los und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Für die Teilnahme am Gewinnspiel bitte eine Mail mit vollständigem Namen und Adresse an: baf-berlin@web.de
Link: www.filmfest-muenchen.de
Quellen: ots - News aktuell | Blickpunkt:Film | Filmfest München | filmecho