AUF Verband löst sich wieder auf
Verband unabhängiger Filmdienstleister stellte Tätigkeit ein.
Laut einer Pressemitteilung vom 26. Februar 2018 wurde die bislang erfolgreiche und öffentlichkeitswirksame Arbeit der AUF, Allianz Unabhängiger Filmdienstleister e.V., eingestellt. Der Verband reagiert damit auf einen nicht möglichen Wechsel des Vorstands. Der bisherige Vorstand stand nach vier Jahren ehrenamtlicher Aufbautätigkeit für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung, ein neuer hatte sich nicht gefunden.
Seit ihrer Gründung 2014 setzte sich die AUF für faire Markt- und Wettbewerbsbedingungen zwischen unabhängigen und öffentlich-rechtlich verbundenen Filmdienstleistern ein und klärte Politik, Kontrollinstanzen und brancheninterne Entscheider über die herrschende Missstände auf. In der jüngsten Vergangenheit verhinderte der Verband etwa eine Ausnahmeregelung für ARD & ZDF im Rahmen der 9. GWB-Novelle, die den Spielraum der öffentlich-rechtlichen Filmdienstleister auf Kosten der unabhängigen, privaten Filmdienstleister grenzenlos erweitert hätte, erklärt der bisherige Vorsitzende Martin Ludwig.
Zuvor hatte sich der Verband mit einem kartellrechtlichen Gutachten an das Bundeskartellamt gewandt. In zahlreichen Einzelgesprächen mit Vertretern von Sendern, Produktion und Politik thematisierte der Verband immer wieder die negativen Auswirkungen des ARD & ZDF-Engagements im Bereich filmtechnischer Dienstleistungen auf die unabhängige Filmwirtschaft.
Tatsächlich betreffen die Wettbewerbsnachteile zahlreiche Segmente der unabhängigen Filmwirtschaft.
Über die AUF:
Die Allianz Unabhängiger Filmdienstleister e.V. (AUF) war ein Verband der Filmbranche und wurde im Januar 2014 von unabhängigen, mittelständischen Unternehmen gegründet. "Unabhängig" heißt in diesem Zusammenhang "privatwirtschaftlich", also frei von Beteiligungen öffentlich-rechtlicher Sendeanstalten oder deren Firmen in x-ter Generation - dagegen stehen öffentlich-rechtlich verbundene Unternehmen, die der freien Filmwirtschaft seit rund 10 Jahren großen Schaden zufügen.
Die AUF hatte zum Ziel, faire Markt- und Wettbewerbsbedingungen zwischen dem öffentlich-rechtlichen Beteiligungsnetzwerk und der unabhängigen Filmwirtschaft zu erreichen. Hierzu gehören die Dienstleistungsbereiche Rental, Postproduktion, Studio, Ü-Wagen, Produktionsfahrzeuge und andere. In der Mitgliederversammlung vom 17.2.2018 wurde die Auflösung des Verbands beschlossen.
Allianz Unabhängiger Filmdienstleister e.V.
Lehrer-Götz-Weg 17 | 81825 München
Links: www.allianz-filmdienstleister.de | www.aufdl.org
Laut einer Pressemitteilung vom 26. Februar 2018 wurde die bislang erfolgreiche und öffentlichkeitswirksame Arbeit der AUF, Allianz Unabhängiger Filmdienstleister e.V., eingestellt. Der Verband reagiert damit auf einen nicht möglichen Wechsel des Vorstands. Der bisherige Vorstand stand nach vier Jahren ehrenamtlicher Aufbautätigkeit für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung, ein neuer hatte sich nicht gefunden.
Seit ihrer Gründung 2014 setzte sich die AUF für faire Markt- und Wettbewerbsbedingungen zwischen unabhängigen und öffentlich-rechtlich verbundenen Filmdienstleistern ein und klärte Politik, Kontrollinstanzen und brancheninterne Entscheider über die herrschende Missstände auf. In der jüngsten Vergangenheit verhinderte der Verband etwa eine Ausnahmeregelung für ARD & ZDF im Rahmen der 9. GWB-Novelle, die den Spielraum der öffentlich-rechtlichen Filmdienstleister auf Kosten der unabhängigen, privaten Filmdienstleister grenzenlos erweitert hätte, erklärt der bisherige Vorsitzende Martin Ludwig.
Zuvor hatte sich der Verband mit einem kartellrechtlichen Gutachten an das Bundeskartellamt gewandt. In zahlreichen Einzelgesprächen mit Vertretern von Sendern, Produktion und Politik thematisierte der Verband immer wieder die negativen Auswirkungen des ARD & ZDF-Engagements im Bereich filmtechnischer Dienstleistungen auf die unabhängige Filmwirtschaft.
Sehr begrüßt wurde daher der Verkauf einer ARD/ZDF-Dienstleistungstochter als ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung, "jedoch stellt dieser nur eine kleine Veränderung der Auswüchse dar", klärt Vorstandsmitglied Niels Maier auf und führt weiter aus. "Nur weil das Beteiligungsnetzwerk eine Tochter freigibt, haben wir noch lange keine fairen Wettbewerbsbedingungen. Wir müssen die Strukturen so verändern, dass solche Fehlentwicklungen nicht mehr möglich sind".
Tatsächlich betreffen die Wettbewerbsnachteile zahlreiche Segmente der unabhängigen Filmwirtschaft.
Dazu Martin Ludwig: "Besonders hart trifft es derzeit den Bereich der Postproduktion. Dort herrscht ein ähnlich wettbewerbsverzerrender Preiskampf, wie wir Rentals ihn seit rund 10 Jahren erleben. Leider aber scheint die Branche nicht nur an den Strukturen zu leiden, sondern vor allem an sich selbst, an ihrer Einzelkämpfer-Mentalität".
Über die AUF:
Die Allianz Unabhängiger Filmdienstleister e.V. (AUF) war ein Verband der Filmbranche und wurde im Januar 2014 von unabhängigen, mittelständischen Unternehmen gegründet. "Unabhängig" heißt in diesem Zusammenhang "privatwirtschaftlich", also frei von Beteiligungen öffentlich-rechtlicher Sendeanstalten oder deren Firmen in x-ter Generation - dagegen stehen öffentlich-rechtlich verbundene Unternehmen, die der freien Filmwirtschaft seit rund 10 Jahren großen Schaden zufügen.
Die AUF hatte zum Ziel, faire Markt- und Wettbewerbsbedingungen zwischen dem öffentlich-rechtlichen Beteiligungsnetzwerk und der unabhängigen Filmwirtschaft zu erreichen. Hierzu gehören die Dienstleistungsbereiche Rental, Postproduktion, Studio, Ü-Wagen, Produktionsfahrzeuge und andere. In der Mitgliederversammlung vom 17.2.2018 wurde die Auflösung des Verbands beschlossen.
Allianz Unabhängiger Filmdienstleister e.V.
Lehrer-Götz-Weg 17 | 81825 München
Links: www.allianz-filmdienstleister.de | www.aufdl.org