Unterstützungsangebote und Hilfeleistungen während der Corona-Epidemie
Unterstützungsangebote von Bund und Ländern für Fördernehmer*innen und Branche sowie ein Überblick über aktuelle Medien-Trends.
Das Medienboard Berlin-Brandenburg hat auf seiner Webseite jetzt Hilfsangebote für Fördernehmer*innen und Branche im Zuge der Corona-Krise zusammengetragen. Darüber hinaus gibt die aktuelle Webseite des Medienboards einen Überblick über aktuelle Hilfsmaßnahmen von Bund und Ländern, die wir bei uns im gesamten Umfang nicht wiedergeben können.
Die Mehrzahl der Unterstützungsangebote sind allerdings Kredite und keine Zuschüsse, sodass die meisten Beschäftigten in der Kreativwirtschaft wohl leer ausgehen werden, da sie kaum in der Lage sind Kredite zurückzuzahlen.
Den Länderförderungen in Deutschland ist klar, dass die Corona-Krise die gesamte Film- und Medienbranche vor existentielle Herausforderungen stellt. Es liegt im höchsten Interesse aller Förderer, die gesamte Branche mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln in dieser Krise bestmöglich zu unterstützen.
Man steht im engen Austausch mit der Bundes- und allen Länderförderern, den Ländern Berlin und Brandenburg und den Aufsichtsgremien, um zeitnah und so unbürokratisch wie möglich, Hilfsmaßnahmen auf den Weg zu bringen.
Geschlossenen kleinen Filmkunsttheater, die bereits schon zuvor immer am Existenzminimum vorbeischrammten, dürfte das nur ein geringer Trost sein, da die fälligen Mieten seitens der Vermieter wohl kaum gestundet werden.
Die Online Plattformen machen dagegen zurzeit das Geschäft ihres Lebens. Die Beratungs- und Forschungsgruppe Goldmedia veröffentlicht regelmäßig Analysen zum Streamingmarkt. Ihre aktuelle Studie bestätigt das weitere Wachstum: Bis 2024 werden die Streamingumsätze in Deutschland auf 6,5 Mrd. Euro steigen zu Lasten der Kinobetreiber.
Der Report auf www.Goldmedia.com enthält Analysen und Prognosen für die Bereiche Pay-VoD (kostenpflichtiges Video-on-Demand), AVoD (werbefinanziertes VoD) und TV-Livestreaming über OTT- (Over-the-Top-) Services.
Pay-VoD und AVoD wachsen 2020 um mehr als 20 Prozent.
Für das Jahr 2020 prognostiziert Goldmedia im deutschen Pay-VoD-Markt einen Gesamtumsatz von rund 2,9 Mrd. Euro und damit ein Wachstum gegenüber 2019 um 18 Prozent. Die abonnementfinanzierten Streamingdienste (SVoD) werden demnach gegenüber 2019 bis zu 355 Mio. Euro mehr einnehmen. Für den Online-Kauf von Videos (EST, Electronic Sell Through) ist eine Steigerung um rund 61 Mio. Euro zu erwarten. Das Geschäft mit Online-Leihvideos (TVoD) hingegen wird sich vergleichsweise weniger stark entwickeln und 2020 nur um rund 26 Mio. Euro wachsen.
Auch der werbefinanzierte VoD-Markt legt kräftig zu: Goldmedia rechnet für das Jahr 2020 mit einem Wachstum von 20 Prozent und einem Gesamtumsatz von rund 1,5 Mrd. Euro. Das sind 242 Mio. Euro mehr als 2019 und bereits rund ein Drittel der aktuellen TV-Werbeumsätze.*
*Prognose TV-Werbeumsätze (Netto) 2019 lt. VAUNET: rd. 4,5 Mrd. Euro
Internationale Anbieter dominieren den deutschen Streamingmarkt.
Amazon und Netflix waren 2019 wie bereits in den Vorjahren die Platzhirsche im deutschen Pay-VoD-Markt: Bei den VoD-Abos erzielten die US-Anbieter einen Marktanteil von 35 Prozent (Prime Video von Amazon) bzw. 25 Prozent (Netflix). Im Markt für Online-Käufe und -Leihvideos erreichte Amazon mit Prime Video sogar einen Anteil von 66 Prozent, mit großem Abstand gefolgt von Google Play mit einem Marktanteil von nur 13 Prozent.
Im deutschen AVoD-Markt vereinen die US-Angebote YouTube und Facebook zwei Drittel des Werbemarktes auf sich: YouTube erreichte 2019 einen Umsatz-Marktanteil von 41 Prozent und Facebook von 25 Prozent. Die Vermarktungstöchter der beiden großen privaten TV-Gruppen ProSiebenSat.1 Media SE und Mediengruppe RTL Deutschland erzielten zusammen einen Anteil von 26 Prozent.
TV-Livestreaming über OTT-Services wird immer beliebter
Ein weiterer Trend im Streamingmarkt ist die wachsende Nutzung von Live-TV auf Over-the-Top-Plattformen. Schon 13 Mio. Personen (14+) nutzten 2019 in Deutschland entsprechende Angebote von TV-Sendern, Telekommunikationsunternehmen oder speziellen OTT-Anbietern wie Zattoo oder Waipu (Digitalisierungsbericht Video 2019). Mit MagentaTV und Joyn gibt es seit 2019 neue ambitionierte OTT-Only-Angebote. Diese sind für die Nutzer vor allem deshalb attraktiv, weil sie keine dauerhafte Vertragsbeziehung eingehen müssen.
Link: www.goldmedia.com/studien
Goldmedia
Goldmedia ist eine Beratungs- und Forschungsgruppe mit dem Fokus auf Medien, Entertainment und Telekommunikation. Die Unternehmensgruppe unterstützt seit 1998 nationale und internationale Kunden bei allen Fragen der digitalen Transformation. Das Leistungsspektrum umfasst dabei die Bereiche Consulting, Research sowie Politikberatung. Standorte sind Berlin, Düsseldorf und München.
Link: www.Goldmedia.com
Das Medienboard Berlin-Brandenburg hat auf seiner Webseite jetzt Hilfsangebote für Fördernehmer*innen und Branche im Zuge der Corona-Krise zusammengetragen. Darüber hinaus gibt die aktuelle Webseite des Medienboards einen Überblick über aktuelle Hilfsmaßnahmen von Bund und Ländern, die wir bei uns im gesamten Umfang nicht wiedergeben können.
Link: www.medienboard.de/foerderung-film/corona
Die Mehrzahl der Unterstützungsangebote sind allerdings Kredite und keine Zuschüsse, sodass die meisten Beschäftigten in der Kreativwirtschaft wohl leer ausgehen werden, da sie kaum in der Lage sind Kredite zurückzuzahlen.
Den Länderförderungen in Deutschland ist klar, dass die Corona-Krise die gesamte Film- und Medienbranche vor existentielle Herausforderungen stellt. Es liegt im höchsten Interesse aller Förderer, die gesamte Branche mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln in dieser Krise bestmöglich zu unterstützen.
Man steht im engen Austausch mit der Bundes- und allen Länderförderern, den Ländern Berlin und Brandenburg und den Aufsichtsgremien, um zeitnah und so unbürokratisch wie möglich, Hilfsmaßnahmen auf den Weg zu bringen.
Geschlossenen kleinen Filmkunsttheater, die bereits schon zuvor immer am Existenzminimum vorbeischrammten, dürfte das nur ein geringer Trost sein, da die fälligen Mieten seitens der Vermieter wohl kaum gestundet werden.
Die Online Plattformen machen dagegen zurzeit das Geschäft ihres Lebens. Die Beratungs- und Forschungsgruppe Goldmedia veröffentlicht regelmäßig Analysen zum Streamingmarkt. Ihre aktuelle Studie bestätigt das weitere Wachstum: Bis 2024 werden die Streamingumsätze in Deutschland auf 6,5 Mrd. Euro steigen zu Lasten der Kinobetreiber.
Der Report auf www.Goldmedia.com enthält Analysen und Prognosen für die Bereiche Pay-VoD (kostenpflichtiges Video-on-Demand), AVoD (werbefinanziertes VoD) und TV-Livestreaming über OTT- (Over-the-Top-) Services.
Pay-VoD und AVoD wachsen 2020 um mehr als 20 Prozent.
Für das Jahr 2020 prognostiziert Goldmedia im deutschen Pay-VoD-Markt einen Gesamtumsatz von rund 2,9 Mrd. Euro und damit ein Wachstum gegenüber 2019 um 18 Prozent. Die abonnementfinanzierten Streamingdienste (SVoD) werden demnach gegenüber 2019 bis zu 355 Mio. Euro mehr einnehmen. Für den Online-Kauf von Videos (EST, Electronic Sell Through) ist eine Steigerung um rund 61 Mio. Euro zu erwarten. Das Geschäft mit Online-Leihvideos (TVoD) hingegen wird sich vergleichsweise weniger stark entwickeln und 2020 nur um rund 26 Mio. Euro wachsen.
Auch der werbefinanzierte VoD-Markt legt kräftig zu: Goldmedia rechnet für das Jahr 2020 mit einem Wachstum von 20 Prozent und einem Gesamtumsatz von rund 1,5 Mrd. Euro. Das sind 242 Mio. Euro mehr als 2019 und bereits rund ein Drittel der aktuellen TV-Werbeumsätze.*
*Prognose TV-Werbeumsätze (Netto) 2019 lt. VAUNET: rd. 4,5 Mrd. Euro
Internationale Anbieter dominieren den deutschen Streamingmarkt.
Amazon und Netflix waren 2019 wie bereits in den Vorjahren die Platzhirsche im deutschen Pay-VoD-Markt: Bei den VoD-Abos erzielten die US-Anbieter einen Marktanteil von 35 Prozent (Prime Video von Amazon) bzw. 25 Prozent (Netflix). Im Markt für Online-Käufe und -Leihvideos erreichte Amazon mit Prime Video sogar einen Anteil von 66 Prozent, mit großem Abstand gefolgt von Google Play mit einem Marktanteil von nur 13 Prozent.
Im deutschen AVoD-Markt vereinen die US-Angebote YouTube und Facebook zwei Drittel des Werbemarktes auf sich: YouTube erreichte 2019 einen Umsatz-Marktanteil von 41 Prozent und Facebook von 25 Prozent. Die Vermarktungstöchter der beiden großen privaten TV-Gruppen ProSiebenSat.1 Media SE und Mediengruppe RTL Deutschland erzielten zusammen einen Anteil von 26 Prozent.
TV-Livestreaming über OTT-Services wird immer beliebter
Ein weiterer Trend im Streamingmarkt ist die wachsende Nutzung von Live-TV auf Over-the-Top-Plattformen. Schon 13 Mio. Personen (14+) nutzten 2019 in Deutschland entsprechende Angebote von TV-Sendern, Telekommunikationsunternehmen oder speziellen OTT-Anbietern wie Zattoo oder Waipu (Digitalisierungsbericht Video 2019). Mit MagentaTV und Joyn gibt es seit 2019 neue ambitionierte OTT-Only-Angebote. Diese sind für die Nutzer vor allem deshalb attraktiv, weil sie keine dauerhafte Vertragsbeziehung eingehen müssen.
Link: www.goldmedia.com/studien
Goldmedia
Goldmedia ist eine Beratungs- und Forschungsgruppe mit dem Fokus auf Medien, Entertainment und Telekommunikation. Die Unternehmensgruppe unterstützt seit 1998 nationale und internationale Kunden bei allen Fragen der digitalen Transformation. Das Leistungsspektrum umfasst dabei die Bereiche Consulting, Research sowie Politikberatung. Standorte sind Berlin, Düsseldorf und München.
Link: www.Goldmedia.com