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Deutscher Drehbuchverband legt Branchenstandards fest

Autor*innen legen Branchenstandards fest: Klare Definitionen u.a. für Creator und Showrunner.



Ohne Drehbuch kein Film - und keine Serie. Der Deutsche Drehbuchverband (DDV) veröffentlicht den Praxisleitfaden “AUTOR*INNEN IN SERIEN” und legt damit den Branchenstandard in Deutschland für Credits und Berufsbezeichnungen fest - auch für Creator und Showrunner.

In seinem neuen Praxisleitfaden definiert der Deutsche Drehbuchverband neue Berufsfelder der Drehbuchautor*innen in der Serienentwicklung sowie -umsetzung und grenzt sie damit u. a. urheberrechtlich ab.

Mit der Veröffentlichung des Praxisleitfadens liefert der DDV die überfällige Klärung und Definition für Begriffe, die aktuell in der Praxis der Serienentwicklung und -produktion unscharf verwendet werden. Dies schließt auch die korrekte Verwendung von Credits mit ein.

Unter Konsultation und Mitarbeit erfahrener Showrunner und Headwriter wurde dieser Praxisleitfaden über viele Monate von Kontrakt 18- und VDD-Mitgliedern gleichermaßen erarbeitet und wird nun vom Deutschen Drehbuchverband veröffentlicht. Entscheidend war dabei für alle Seiten der Austausch mit der Writers Guild of America (WGA) und der FSE (Federation of Screenwriters in Europe), um deutsche Gepflogenheiten den internationalen Standards anzugleichen und zukunftsfähig zu machen.

Das vom DDV dem Leitfaden vorangestellte 10-Punkte-Papier fasst das wesentliche Prinzip zusammen: Im Zentrum der Serienentwicklung steht der/die schreibende Autor*in, der/die unterschiedliche Funktionen und Aufgaben übernehmen kann. Showrunner, Creator und Headwriter sind dabei Funktionen, die Drehbuchautor*innen vorbehalten bleiben. Wer Serien kreiert, tut dies schreibend.

„Uns ging es darum, unterschiedliche Aufgaben und Funktionen von Drehbuchautor*innen in der modernen Serienproduktion möglichst genau zu beschreiben. Wir haben auf sehr umfassender Informationsbasis gearbeitet und sehen unseren Praxisleitfaden als wegweisenden Branchenstandard, der nicht nur urheberrechtliche Abgrenzungen und damit Vergütungsfragen, sondern auch die Abläufe in der Stoffentwicklung sowie im Herstellungsprozess vereinfachen kann“, erläutert Marcus Seibert, geschäftsführender Vorstand des DDV.

„Uns ist es wichtig, dass wir uns zwecks Konkurrenzfähigkeit an bestehenden internationalen Standards auf einem internationalen Markt orientieren. Das bezieht sich insbesondere auch auf die Credits wie created by oder executive producer“, so Seibert weiter.


Das 10-Punkte-Papier finden Sie hier und den vollständigen Text des Praxisleitfadens AUTOR*INNEN IN SERIEN des DDV hier.

Über den DDV:
Der Deutsche Drehbuchverband e. V. ist im Februar 2023 aus dem Zusammenschluss vom Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD) und Kontrakt 18 (K18) hervorgegangen. Mit über 600 Mitgliedern bildet der Verband eines der größten aktiven und solidarischen berufsspezifischen Netzwerke in der deutschen Filmbranche und vertritt als Verband die Interessen der für Drehbuchautor*innen in allen Fragen der Film- und Medienpolitik, der Förderung, des Urheberrechts sowie der Verhandlung von Gemeinsamen Vergütungsregeln mit Verwertern und Auftraggebern. Der DDV setzt sich ein für mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung der Autor*innen sowie für mehr Einfluss auf die Verwirklichung der erzählerischen Visionen auch im Herstellungsprozess. Ohne Drehbuch kein Film und keine Serie.

Link: drehbuchautoren.de
Quelle: SteinbrennerMüller Kommunikation

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