Zwischenergebnis zum 76. Festival de Cannes 2023 und Video-Berichte in 3sat
Die Tops und Flops der 76. Ausgabe des Festivals de Cannes werden ab Sonntag, 28. Mai, 19:30 Uhr in der 3sat Mediathek der Sendung Kulturzeit Extra vorgestellt.
Die 76. Edition der Internationalen Filmfestspiele von Cannes findet noch bis zum 27. Mai 2023 an der Côte d’Azur statt und präsentierte neben einem erneut spannenden Wettbewerb die Weltpremieren zweier kommender Kinohighlights wie "Indiana Jones 5" und Martin Scorseses "Killers of the Flower Moon".
"Kulturzeit extra" von 3sat blickt am Montag, 29. Mai 2023, um 19:30 Uhr auf die besonderen Momente des Festivals, spricht mit Filmschaffenden und berichtet ausführlich über das diesmal stark vertretene deutschsprachige Kino. In der 3sat Mediathek ist die Sendung bereits ab Sonntag, 28. Mai, 19:30 Uhr, verfügbar.
"Kulturzeit extra" ist mit dabei, wenn der 80-jährige Harrison Ford in "Indiana Jones und der Ruf des Schicksals" seine Abschiedsvorstellung im fünften Teil der Reihe als berühmtester Archäologe der Welt gibt. Hier der Trailer:
Vor 15 Jahren präsentierte er "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" ebenfalls auf der Croisette. "Kulturzeit extra" fragt den Schauspieler, was seine Rolle für ihn bedeutet.
Und was heißt es für Regisseur Martin Scorsese wieder an der Côte d'Azur zu sein? 1976 gewann er die Goldene Palme mit "Taxi Driver" – jetzt stellte er sein Indigenes Filmepos "Killers of the Flower Moon" außer Konkurrenz vor. Mit dabei sind unter anderen Leonardo Di Caprio und Robert De Niro. Der Film basiert auf David Granns weithin gelobtem Bestseller und spielt im Oklahoma der 1920er Jahre und schildert den Serienmord an Mitgliedern der ölreichen Osage Nation, eine Reihe brutaler Verbrechen, die als Schreckensherrschaft bekannt wurden. Hier der Trailer:
Für Johnny Depp bedeutet sein Auftritt im Eröffnungsfilm "Jeanne Du Barry" von Maïwenn das filmische Comeback nach dem Prozess gegen seine Exfrau Amber Heard. "Kulturzeit extra" fragt nach, warum seine Präsenz in Cannes so kontrovers aufgenommen wurde.
Wim Wenders war gleich doppelt im Programm vertreten: Mit "Perfect Days" im Wettbewerb über einen japanischen Helden, der in Tokio öffentliche Toiletten putzt, und mit dem 3D-Portrait des Malers Anselm Kiefer "Anselm – Das Rauschen der Zeit" in einer Nebenreihe.
Hier der Trailer des ersteren:
und hier ein Clip aus Wim Wenders Doku über Anselm Kiefer:
Außerdem ging die österreichische Regisseurin Jessica Hausner mit ihrem Film "Club Zero" ins Rennen um die Goldene Palme. Und die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller war ebenfalls in gleich zwei internationalen Produktionen zu sehen.
Zur Halbzeit nahm der Wettbewerb von Cannes mit den neuen, spannenden Filmen "The Zone of Interest" von Jonathan Glazer und "About Dry Grasses" von Nuri Bilge Ceylan Fahrt auf.
Auch Aki Kaurismäki hängt seiner über 20 Jahre alten proletarischen Trilogie mit "Fallen Leaves" ein weiteres Kapitel an. Im so cinephilen wie weltgewandten Film muss eine neue Liebe gegen den Alkohol und ein Koma ankommen. "Fallen Leaves" ist eine späte Fortsetzung von Aki Kaurismäkis "Schatten im Paradies" (1986), "Ariel" (1988) und "Das Mädchen aus der Streichholzfabrik" (1989) mit leergefegten Bildern und verknappten Erzählungen, dafür aber immer wiederkehrenden Nachrichten vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, sobald irgendjemand das Radio anmacht.
Hier der Trailer:
Gespannt war man auch auf Todd Haynes's Liebesdrama "May December", in dem Natalie Portman, Julianne Moore und Charles Melton die Hauptrollen übernahmen. Im Mittelpunkt der Handlung steht eine Hollywood-Schauspielerin, die sich zu Recherchen mit der Frau trifft, die sie in einem Film über deren skandalbehaftete Beziehung 20 Jahre zuvor darstellen soll. Der Titel des Werks leitet sich von der umgangssprachlichen englischen Bezeichnung für Altersunterschiede in Partnerschaften ab. Die besagte Frau hatte in den 90er Jahren mit Mitte 30 eine Affäre mit einem erst 13-jährigen Schüler angefangen und kam dafür ins Gefängnis. Inzwischen sind die beiden verheiratet.
Hier ein kurzer offizieller Clip:
Bereits am vorletzten Tag des Festivals, dem Freitag, gabs eine erste Palme für "Snoop", den besten Filmhund des Wettbewerbs im Beitrag "Anatomy of a Fall" (zu deutsch: "Anatomie eines Sturzes") von Justine Triet, einer der Favoriten für die Goldene Palme am Samstag.
Hier ein erster offizieller Clip:
Am Freitag wurde auch ein Ehrenpreis dem Filmemacher Ken Loach zugesprochen, der mit "The Old Oak" antrat.
Dazu ebenfalls einen Clip:
"Kulturzeit extra" stellt am Sonntag die Tops und Flops des Wettbewerbs, die Favoriten für die Goldene Palme und den Gewinnerfilm vor.
Über die Königsdisziplin des Festivals entscheidet in diesem Jahr die Jury unter dem Vorsitz des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund, zweifacher Palmengewinner – zuletzt im vergangenen Jahr mit "Triangle of Sadness". Weitere Mitglieder der Jury sind die Hollywood-Stars Brie Larson und Paul Dano, die deutsche Schauspielerin Paula Beer sowie die französische Filmemacherin Julia Ducournau.
Mehrere Berichte zu den Filmfestspielen von Cannes gibt es bereits in der 3sat Mediathek unter der Rubrik Kultur.
Links: www.festival-cannes.com | www.3sat.de/kultur
Die 76. Edition der Internationalen Filmfestspiele von Cannes findet noch bis zum 27. Mai 2023 an der Côte d’Azur statt und präsentierte neben einem erneut spannenden Wettbewerb die Weltpremieren zweier kommender Kinohighlights wie "Indiana Jones 5" und Martin Scorseses "Killers of the Flower Moon".
"Kulturzeit extra" von 3sat blickt am Montag, 29. Mai 2023, um 19:30 Uhr auf die besonderen Momente des Festivals, spricht mit Filmschaffenden und berichtet ausführlich über das diesmal stark vertretene deutschsprachige Kino. In der 3sat Mediathek ist die Sendung bereits ab Sonntag, 28. Mai, 19:30 Uhr, verfügbar.
"Kulturzeit extra" ist mit dabei, wenn der 80-jährige Harrison Ford in "Indiana Jones und der Ruf des Schicksals" seine Abschiedsvorstellung im fünften Teil der Reihe als berühmtester Archäologe der Welt gibt. Hier der Trailer:
Vor 15 Jahren präsentierte er "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" ebenfalls auf der Croisette. "Kulturzeit extra" fragt den Schauspieler, was seine Rolle für ihn bedeutet.
Und was heißt es für Regisseur Martin Scorsese wieder an der Côte d'Azur zu sein? 1976 gewann er die Goldene Palme mit "Taxi Driver" – jetzt stellte er sein Indigenes Filmepos "Killers of the Flower Moon" außer Konkurrenz vor. Mit dabei sind unter anderen Leonardo Di Caprio und Robert De Niro. Der Film basiert auf David Granns weithin gelobtem Bestseller und spielt im Oklahoma der 1920er Jahre und schildert den Serienmord an Mitgliedern der ölreichen Osage Nation, eine Reihe brutaler Verbrechen, die als Schreckensherrschaft bekannt wurden. Hier der Trailer:
Für Johnny Depp bedeutet sein Auftritt im Eröffnungsfilm "Jeanne Du Barry" von Maïwenn das filmische Comeback nach dem Prozess gegen seine Exfrau Amber Heard. "Kulturzeit extra" fragt nach, warum seine Präsenz in Cannes so kontrovers aufgenommen wurde.
Wim Wenders war gleich doppelt im Programm vertreten: Mit "Perfect Days" im Wettbewerb über einen japanischen Helden, der in Tokio öffentliche Toiletten putzt, und mit dem 3D-Portrait des Malers Anselm Kiefer "Anselm – Das Rauschen der Zeit" in einer Nebenreihe.
Hier der Trailer des ersteren:
und hier ein Clip aus Wim Wenders Doku über Anselm Kiefer:
Außerdem ging die österreichische Regisseurin Jessica Hausner mit ihrem Film "Club Zero" ins Rennen um die Goldene Palme. Und die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller war ebenfalls in gleich zwei internationalen Produktionen zu sehen.
Zur Halbzeit nahm der Wettbewerb von Cannes mit den neuen, spannenden Filmen "The Zone of Interest" von Jonathan Glazer und "About Dry Grasses" von Nuri Bilge Ceylan Fahrt auf.
Auch Aki Kaurismäki hängt seiner über 20 Jahre alten proletarischen Trilogie mit "Fallen Leaves" ein weiteres Kapitel an. Im so cinephilen wie weltgewandten Film muss eine neue Liebe gegen den Alkohol und ein Koma ankommen. "Fallen Leaves" ist eine späte Fortsetzung von Aki Kaurismäkis "Schatten im Paradies" (1986), "Ariel" (1988) und "Das Mädchen aus der Streichholzfabrik" (1989) mit leergefegten Bildern und verknappten Erzählungen, dafür aber immer wiederkehrenden Nachrichten vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, sobald irgendjemand das Radio anmacht.
Hier der Trailer:
Gespannt war man auch auf Todd Haynes's Liebesdrama "May December", in dem Natalie Portman, Julianne Moore und Charles Melton die Hauptrollen übernahmen. Im Mittelpunkt der Handlung steht eine Hollywood-Schauspielerin, die sich zu Recherchen mit der Frau trifft, die sie in einem Film über deren skandalbehaftete Beziehung 20 Jahre zuvor darstellen soll. Der Titel des Werks leitet sich von der umgangssprachlichen englischen Bezeichnung für Altersunterschiede in Partnerschaften ab. Die besagte Frau hatte in den 90er Jahren mit Mitte 30 eine Affäre mit einem erst 13-jährigen Schüler angefangen und kam dafür ins Gefängnis. Inzwischen sind die beiden verheiratet.
Hier ein kurzer offizieller Clip:
Bereits am vorletzten Tag des Festivals, dem Freitag, gabs eine erste Palme für "Snoop", den besten Filmhund des Wettbewerbs im Beitrag "Anatomy of a Fall" (zu deutsch: "Anatomie eines Sturzes") von Justine Triet, einer der Favoriten für die Goldene Palme am Samstag.
Hier ein erster offizieller Clip:
Synopsis:
In Justine Triets präzise beobachteten Krimi/Gerichtsdrama geht es um einen Fenstersturz mit Todesfolge und die Ermittlungen sowie die Klärung des Falls, in dem bis zum Schluss niemand weiß, wem man eigentlich trauen kann.
Am Freitag wurde auch ein Ehrenpreis dem Filmemacher Ken Loach zugesprochen, der mit "The Old Oak" antrat.
Dazu ebenfalls einen Clip:
"Kulturzeit extra" stellt am Sonntag die Tops und Flops des Wettbewerbs, die Favoriten für die Goldene Palme und den Gewinnerfilm vor.
Über die Königsdisziplin des Festivals entscheidet in diesem Jahr die Jury unter dem Vorsitz des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund, zweifacher Palmengewinner – zuletzt im vergangenen Jahr mit "Triangle of Sadness". Weitere Mitglieder der Jury sind die Hollywood-Stars Brie Larson und Paul Dano, die deutsche Schauspielerin Paula Beer sowie die französische Filmemacherin Julia Ducournau.
Mehrere Berichte zu den Filmfestspielen von Cannes gibt es bereits in der 3sat Mediathek unter der Rubrik Kultur.
Links: www.festival-cannes.com | www.3sat.de/kultur
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