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Preise des 28. SUNDANCE Filmfestivals 2012

Das Sundance Filmfestival vergab am am 28. Januar 2012 seine Preise.



Beim weltweit größten Independent-Filmfestival in Park City, Salt Lake City, Ogden und Sundance im US-Bundesstaat Utah wurden vom 19. bis 29. Januar 2012 mehr als 110 Langfilme aus 31 Ländern gezeigt. Wir berichteten im Vorfeld am 18. Januar 2012 in unserem Berliner Film-Blog dem BAF-Blog.

Kürzlich wurden die Preise für Kurz- und Langfilme bekanntgegeben.
Die Gewinnerfilme dürfen nicht mehr am „Best First Feature Award" der Berlinale teilnehmen, der in acht Tagen beginnt und während der Berlinale ausgelobt wird. Außerdem dürfen auch alle englischsprachigen Filme des Festivals nicht am offiziellen Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Berlin teilnehmen. Sie dürfen allerdings in anderen Sektionen oder in Spezialprogrammen der Berlinale laufen.

Im Kurzfilmbereich zeichnete die dreiköpfige Jury 28. Januar 2012 insgesamt sieben Filme aus. In diesem Jahr waren 64 Filme aus 7.675 eingereichten Beiträgen ausgewählt worden. Darunter waren zwei Kurzfilme aus Deutschland, die jedoch keine Preise gewannen.

Trevor Groth, der Programmdirektor des Sundance Film Festivals, sieht die große Zahl der eingereichten Kurzfilme als Beweis für ein wachsendes Interesse an dieser Kunstform. "Die Besucher des Festivals seien begeistert von der Qualität der vorgestellten Filme."

Kurzfilmpreise
Der Preis für den besten Kurzfilm ging an "FISHING WITHOUT NETS", einen Film über somalische Piraten - aus Sicht der Piraten erzählt. Die Jury sagte zu ihrer Entscheidung, dass die intime Perspektive des Films dieser Geschichte von globalem Ausmaß ein menschliches Gesicht verleihe.

Als bester fiktionaler Film aus den USA wurde "The Black Balloon" ausgezeichnet. Darin fliegt ein schwarzer Ballon über New York City und beobachtet die Menschen in der Stadt.

In der Kategorie »Internationaler Kurzfilm« gewann "The Return (Kthimi)" aus dem Kosovo. Ein Mann kehrt nach vier Jahren aus einem serbischen Gefängnis zu Frau und Kind zurück. Die lebten jahrelang in dem Glauben, er sei im Krieg gefallen. Die Rückkehr zur Normalität gestaltet sich entsprechend schwierig.

Der Film "The Tsunami and the Cherry Blossom" erhielt den Jury Preis als bester nicht-fiktionaler Film. Er begleitet den Wiederaufbau in den Gebieten Japans, die durch den Tsunami zerstört wurden. Nach der Katastrophe beginnen die Kirschbäume zu blühen.

Als bester animierte Kurzfilm wurde "A Morning Stroll" prämiert. In der britischen Produktion begegnet ein New Yorker auf seinem Morgenspaziergang einem Huhn. Dabei stellt sich die Frage, wer von den Beiden ein echter Großstädter ist.

Eine besondere Auszeichnung der Jury für komödiantische Erzählung erhielt "The Arm". Der junge Chance beginnt darin eine SMS-Beziehung mit Genevieve, die er in einem Joghurt-Laden kennenlernt. Bald muss er jedoch feststellen, dass er tatsächlich nie eine feste Beziehung hatte.

Der britische Film "Robots of Brixton" erhielt eine Auszeichnung für die beste Animationsregie. Der Film erzählt über Roboter, die mit Armut, Arbeitslosigkeit und Desillusionierung zu kämpfen haben.


Documentary & Fiction Filmpreise.
Mit dem »Großen Preis der Jury« wurde als bester langer Spielfilm "Beasts of the Southern Wild" von Benh Zeitlin ausgezeichnet. Erzählt wird die Geschichte der sechsjährigen Hushpuppy, die mit ihrem Vater in den Sümpfen Louisianas lebt und gegen einen vernichtenden Sturm und Monster kämpfen muss.

Als »bester US-Dokumentarfilm« wurde Eugene Jareckis "The House I Live in" mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet, der sich mit den Fehlern im 40-jährigen Kampf der USA gegen den Drogenmissbrauch beschäftigt.

Der Jurypreis in der Sektion »World Cinema« ging an den israelischen Regisseur Ra'anan Alexandrowicz für seinen Dokumentarfilm "The Law in These Parts" über das Rechtssystem in Palästina. Den Preis für den besten ausländischen Film erhielt Andrés Woods Drama "Violeta has Gone to Heaven" (Chile, Argentinien, Brasilien, Spanien), ein Porträt der chilenischen Sängerin und Tänzerin Violeta Parra.

Das Publikum in Sundance zeichnete in den US-Reihen Ben Lewins Spielfilm "The Surrogate" aus, eine von Einkäufern heiß umkämpfte Tragikomödie über einen 36-jährigen Journalisten, der an einer Eisernen Lunge hängt und beschließt, nicht länger eine Jungfrau sein zu wollen, sowie Kirby Dicks Doku "The Invisible War" über Missbrauch in der US-Army.

Publikumsfavoriten in den beiden World Cinema Sektionen waren Musa Syeeds amerikanisch-indisches Drama "Valley of Saints" über einen jungen Mann, der dem Krieg und der Armut rund um sein Heimatdorf in Kashmir zusammen mit seinem besten Freund entfliehen will, sich aber schlussendlich von einer Frau zurückhalten lässt; und Malik Bendjellouls schwedisch-britische Doku "Searching for Sugar Man" über eine US-Rockikone der 1970er Jahre, die in der Versenkung verschwindet und wie Phoenix aus der Asche wieder aufersteht.

Link: www.sundance.org
Quellen: Magnus | Tagesspiegel | Blickpunkt:Film


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