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2. Filmfestival Kiezkieken bespielt Zeiss Planetarium

Stadtführungen und Filmvorführungen in Prenzlauer Berg.



Alle zwei Jahre soll das Berliner Kiez Filmfestival "kiezkieken" an jeweils vier Wochenenden im November stattfinden. Am nächsten Sonntag, den 13.11.2011 läuft bereits die diesjährige zweite Veranstaltung und diesmal dreht sich alles um den Kiez im Bezirk Prenzlauer Berg. Schon gleich nach der Wende wurde der Stadtteil von staunenden Wessis zum Szenebezirk erklärt. In den letzten 20 Jahren hat sich dennoch viel verändert. Wie viel davon noch vom Ost Berliner Kiez übrig blieb und nicht Opfer von Spekulanten wurde, können einem möglicherweise die aktuellen Kiezfilme zeigen, die im Kino des Zeiss Großplanetariums am Sonntag Nachmittag ab 16:00 Uhr bis ca. 21.00 Uhr vorgeführt werden.

Bereits im September hatte sich das 19. Internationale Jugend- und LowBudget Filmfestival Contravision den Ort als neue Spielstätte auserkoren, nachdem das BlowUp Kino in Prenzlauer Berg aus finanziellen Gründen schließen musste. Auch das Filmfestival Kiezkieken war schon vor zwei Jahren angetreten, ungewöhnliche Orte zu bespielen. Filmvorführungen in Cafés, Kneipen, Discos sollten andere Besucherschaaren locken. Dieser Idee folgte auch das Emergeandsee media arts festival und die Studenten der Uni Potsdam zeigten ihre Filme im Juni 2011 in der halb verfallenen ehemaligen Bötzow Brauerei in Prenzlauer Berg, wo schon manch illegale und ausgelassene Party in den Katakomben des Objektes gefeiert wurde.

Einen etwas anderen und langsam seriöseren Weg wollten jedoch die Kiezkieken Macher diesmal gehen. Man wird eben älter, erwachsener, erfahrener und auch anspruchsvoller. Die enorme Anzahl der eingereichten Filme geben ihnen wohl recht. Allerdings ist Prenzlauer Berg nach wie vor ein Bezirk, in dem viele Künstler und Filmemacher leben. So verwundert es nicht, dass die größte Anzahl Filme aus diesem Kiez gezeigt werden können. Ob es auch die Besten sind, wird sich erst am letzten Veranstaltungstag zeigen, wenn die jeweils drei Gewinner der drei Kiezbezirke um den »besten Film« im Kulturzentrum Wabe wetteifern.

Der Auftakt wurde gestern im Weddinger Kiez gefeiert. Die kiezkieken Veranstalter hatten sich den ehemaligen großen Hörsaal, das Audimax der Beuth Hochschule (TFH) an der Luxemburger Straße ausgewählt, der seit ca. 10 Jahren vom Atze Musiktheater bespielt werden kann. 450 Plätze bietet das Auditorium und mehr als 200 Sitze waren tatsächlich vom interessierten Publikum belegt worden. Dennoch gilt der Bezirk als besonderer Problemkiez, was wir leider am eigenen Leibe oder besser an unserem Fahrzeug später bemerken sollten. Als die Veranstaltung gegen 21:00 Uhr zu Ende ging, war es draußen auf der Straße bereits dunkel. Die Hälfte der Besucher hatte offensichtlich in weiser Vorsicht die Veranstaltung vorzeitig verlassen, nur wir vom BAF e.V. waren geblieben. Das war vielleicht ein Fehler, denn in unser Fahrzeug war inzwischen eingebrochen worden. Die Seitenscheibe war eingeschlagen und weit und breit war kein Zeuge zu sehen.

In den Filmen dagegen ging es positiver zu. Die Weddinger Kiezbewohner fühlen sich in ihrer Umgebung an der Panke meist ziemlich wohl. Die Mieten sind noch preiswert und das Miteinander in den Berliner Hinterhöfen funktioniert wie zu Zilles Zeiten. Jeder hilft dem andern. Wir dagegen mussten hilflos zusehen, wie unser zerstörtes Fahrzeug abgeschleppt werden musste.

Link: www.kiezkieken.de


PS (Post Scriptum)

Die Beuth Hochschule für Technik in Berlin Wedding bietet den Studiengang Audiovisuelle Medien (Kamera) ab Wintersemester 2011/12 nur noch mit aktualisiertem Profil unter dem Namen SCREEN BASED MEDIA an. Dieser neue, Projekt orientierte, Studiengang versteht sich als breit aufgestelltes Basisstudium in den Bereichen der Konzeption, Gestaltung, Produktion und Technologie der professionell produzierten audiovisuellen Medien verschiedener Formate, mit einem Schwerpunkt im Creative Producing.

Die Studienzeit beträgt 7 Semester. Das Studium gliedert sich vom 1.-3. Semester in eine Orientierungsphase, die einen breiten und fundierten Einblick in die Bereiche der Theorie, Geschichte, Gestaltung, Produktion und Technologie der AV-Medien gibt. Daran schließt sich eine Spezialisierungsphase an (4.-5. Semester), in der in konkreten filmischen Projekten die jeweilige Vertiefungsrichtung (Konzeption, Produktion, Nachbearbeitung und Distribution) durch Wahlpflichtmodule ergänzt werden kann.

Im Zentrum der beiden letzten Semester steht dann ein komplexes mediales Abschlussprojekt, die Praxisphase und eine schriftliche Bachelor-Arbeit.

Link: www.beuth-hochschule.de


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