achtung berlin Filmfestival mit 12 DOKUS im Wettbewerb
Nach der Bekanntgabe der Spielfilme beim achtung berlin Filmfestival stehen inzwischen auch die abendfüllenden Dokumentarfilme des Wettbewerbs fest.
Nachdem wir am 10. März 2024 die zwölf Wettbewerbsbeiträge des abendfüllenden Spielfilms für die diesjährige Ausgabe des 20. achtung berlin Filmfestival (10. – 17. April 2024) bekanntgegeben haben, stehen mittlerweile auch die abendfüllenden Dokumentarfilme des Wettbewerbs Dokumentarfilm fest.
In diesem Jahr konkurrieren ebenfalls zwölf abendfüllende Dokumentarfilm-Produktionen in den Kategorien »Bester Dokumentarfilm« und »Beste Kamera« um die new berlin film awards zu wichtigen, aktuellen Themen und Diskursen.
Noch vor ihrem offiziellen Kinostart vereint der Wettbewerb Dokumentarfilm aktuelle Produktionen von etablierten sowie jungen Filmemacher*innen aus der Hauptstadtregion. Gezeigt werden international preisgekrönte Filme neben sehenswerten Debüts.
In der diesjährigen Dokumentarfilm-Auswahl spiegelt sich die Frage nach Lebensformen und Gemeinschaften wider, die auch im Spielfilmwettbewerb sehr präsent ist.
Zudem wird das Thema Wohnraum und Wohn(bau)krise in Berlin thematisiert wie z.B. in "Berlin Utopiekadaver" von Johannes Blume, der die sich auflösende Hausbesetzerszene porträtiert, die keinen Platz mehr in der Stadt findet, denn die letzten linksautonomen Hausprojekte sollen aufgelöst werden. Rigaer Straße, Liebigstraße, das Tuntenhaus, Potse, Drugstore, Syndikat, Meuterei, die Köpi – alle sind unter Druck. Der Film aus der Reihe »Kleines Fernsehspiel« des ZDF feierte im Januar 2024 beim Festival Max Ophüls Preis in Saarbrücken seine Uraufführung und ist bereits jetzt hier in der Mediathek des ZDF bis zum 8. April 2024 in voller Länge zu sehen.
Die Doku "Bis hierhin und wie weiter?" begleitet ein Jahr lang fünf Klimaktivist*innen bei ihren Aktionen, Strategietreffen sowie in intimen Momenten und zeigt dabei die Schwierigkeiten, mit denen sie konfrontiert sind.
Taner steht in "Exile never ends" kurz vor der Abschiebung in die Türkei. Seine Schwester Bahar richtet die Kamera auf ihre alevitisch-kurdische Familie und begibt sich auf eine aufwühlende Reise in die Vergangenheit. Die kurdisch-deutsche Filmemacheruin Bahar Bektas, die auch muttersprachlich Türkisch schreibt, studierte nach einem Gaststudium an der HFF München, seit 2017 an der Filmuniversität Babelsberg Drehbuch und Dramaturgie im Masterstudiengang. Die Doku ist ihre Abschlussarbeit und feierte ebenfalls beim Filmfestival Max Ophüls Preis ihre Uraufführung.
"Harraga" begleitet fünf marokkanische Teenager, die in einer Höhle unter dem Leuchtturm von Melilla leben. Weit entfernt von ihren Eltern versuchen sie, auf die Schiffe zu gelangen, die sie illegal in ein besseres Leben bringen sollen.
Ganz anders erzählt "La Empresa" von Grenzen der filmischen Repräsentation beim Dokumentieren der im mexikanischen El Alberto zur Touristenattraktion gewordenen ‘Camina Nocturna’, bei der der illegale Grenzübertritt in die Vereinigten Staaten nachgestellt wird.
Bei ihrer Suche nach Gerechtigkeit finden sich in "Hasta que se Apague el Sol" (Until The Sun Dies) zwei soziale Anführer*innen in Kolumbien in einer endlosen Spirale aus Hoffnung und Gewalt wieder.
Unermüdlich versucht Michelle in "For the time being" die Unschuld ihres inhaftierten Mannes Jermaine zu beweisen, der 1998 in den USA wegen Totschlags zu 22 Jahren bis lebenslänglich verurteilt wurde.
Umsorgt von der Nachbarschaft lebt der Obdachlose Chris in "Hausnummer Null" gemeinsam mit seinem Kumpel Alex an einer Berliner S-Bahn-Station. Als er nur knapp dem Tod entkommt, sucht er den Weg zurück in die Gesellschaft. Auch dieser Film von Lilith Kugler feierte seine Uraufführung beim Max Ophüls Preis in Saarbrücken.
Wer sagt, dass Frauen nicht breaken können? "Dancing Hearbeats" begleitet die erfolgreichsten B-Girls Deutschlands, Frieda, Viola und Jilou bei Training, Battles und ihrem Kampf um Gleichberechtigung.
Gitti wiederum will in "Sick Girls" wissen, ob die Diagnose ADHS vorliegt und führt uns zusammen mit fünf betroffenen Frauen an die Grenzen der deutschen Normalität.
Berlin als selbstgewähltes Exil für queere Menschen beleuchtet "Queer Exile Berlin" und skizziert darüber hinaus die Wandlung der Stadt in den letzten Jahrzehnten.
Schließlich erzählt "Krieg oder Frieden" von der geplanten Transformation des ehemaligen Militärgeländes Wünsdorf, das erst 1994 von der russischen Armee verlassen wurde, in einen ökologischen Campus. Der Film feiert beim achtung berlin Filmfestival seine Uraufführung!
Darüber hinaus wird das Thema Wohnraum eine eigene Retrospektive gewidmet, die Flucht, Migration, Klima, Gerechtigkeit und Freiheit weltweit thematisieren.
Link: achtungberlin.de
Quelle: Steinbrennermüller Kommunikation
Nachdem wir am 10. März 2024 die zwölf Wettbewerbsbeiträge des abendfüllenden Spielfilms für die diesjährige Ausgabe des 20. achtung berlin Filmfestival (10. – 17. April 2024) bekanntgegeben haben, stehen mittlerweile auch die abendfüllenden Dokumentarfilme des Wettbewerbs Dokumentarfilm fest.
In diesem Jahr konkurrieren ebenfalls zwölf abendfüllende Dokumentarfilm-Produktionen in den Kategorien »Bester Dokumentarfilm« und »Beste Kamera« um die new berlin film awards zu wichtigen, aktuellen Themen und Diskursen.
Noch vor ihrem offiziellen Kinostart vereint der Wettbewerb Dokumentarfilm aktuelle Produktionen von etablierten sowie jungen Filmemacher*innen aus der Hauptstadtregion. Gezeigt werden international preisgekrönte Filme neben sehenswerten Debüts.
“Im Wettbewerb abendfüllender Dokumentarfilm bereichern viele der jungen Regisseur*innen mit ihrer filmkünstlerischen Vielfalt und thematischen Tiefe das Genre. Sie zeigen ein rebellisches Aufbegehren wie auch das Hinterfragen gesellschaftlicher Normen und Normalitäten. Sensibel und aufmerksam beleuchten sie brisante Themen, außergewöhnliche Communities und Einzelschicksale, dokumentieren und befragen gesellschaftliche Realitäten, Formen von Gerechtigkeit, Lebens- und Sehnsuchtsräume bzw. deren Bedrohung. Das Privileg des Wohlstands und der Sicherheit gilt nicht für alle Menschen gleichermaßen. Darauf richten viele Filme ihr Augenmerk und führen uns dabei an nahe und unbekannte Orte anhand oftmals übersehener Geschichten“, so Regina Kräh und Sebastian Brose, Leiter*innen des Festivals.
In der diesjährigen Dokumentarfilm-Auswahl spiegelt sich die Frage nach Lebensformen und Gemeinschaften wider, die auch im Spielfilmwettbewerb sehr präsent ist.
Zudem wird das Thema Wohnraum und Wohn(bau)krise in Berlin thematisiert wie z.B. in "Berlin Utopiekadaver" von Johannes Blume, der die sich auflösende Hausbesetzerszene porträtiert, die keinen Platz mehr in der Stadt findet, denn die letzten linksautonomen Hausprojekte sollen aufgelöst werden. Rigaer Straße, Liebigstraße, das Tuntenhaus, Potse, Drugstore, Syndikat, Meuterei, die Köpi – alle sind unter Druck. Der Film aus der Reihe »Kleines Fernsehspiel« des ZDF feierte im Januar 2024 beim Festival Max Ophüls Preis in Saarbrücken seine Uraufführung und ist bereits jetzt hier in der Mediathek des ZDF bis zum 8. April 2024 in voller Länge zu sehen.
Die Doku "Bis hierhin und wie weiter?" begleitet ein Jahr lang fünf Klimaktivist*innen bei ihren Aktionen, Strategietreffen sowie in intimen Momenten und zeigt dabei die Schwierigkeiten, mit denen sie konfrontiert sind.
Taner steht in "Exile never ends" kurz vor der Abschiebung in die Türkei. Seine Schwester Bahar richtet die Kamera auf ihre alevitisch-kurdische Familie und begibt sich auf eine aufwühlende Reise in die Vergangenheit. Die kurdisch-deutsche Filmemacheruin Bahar Bektas, die auch muttersprachlich Türkisch schreibt, studierte nach einem Gaststudium an der HFF München, seit 2017 an der Filmuniversität Babelsberg Drehbuch und Dramaturgie im Masterstudiengang. Die Doku ist ihre Abschlussarbeit und feierte ebenfalls beim Filmfestival Max Ophüls Preis ihre Uraufführung.
"Harraga" begleitet fünf marokkanische Teenager, die in einer Höhle unter dem Leuchtturm von Melilla leben. Weit entfernt von ihren Eltern versuchen sie, auf die Schiffe zu gelangen, die sie illegal in ein besseres Leben bringen sollen.
Ganz anders erzählt "La Empresa" von Grenzen der filmischen Repräsentation beim Dokumentieren der im mexikanischen El Alberto zur Touristenattraktion gewordenen ‘Camina Nocturna’, bei der der illegale Grenzübertritt in die Vereinigten Staaten nachgestellt wird.
Bei ihrer Suche nach Gerechtigkeit finden sich in "Hasta que se Apague el Sol" (Until The Sun Dies) zwei soziale Anführer*innen in Kolumbien in einer endlosen Spirale aus Hoffnung und Gewalt wieder.
Unermüdlich versucht Michelle in "For the time being" die Unschuld ihres inhaftierten Mannes Jermaine zu beweisen, der 1998 in den USA wegen Totschlags zu 22 Jahren bis lebenslänglich verurteilt wurde.
Umsorgt von der Nachbarschaft lebt der Obdachlose Chris in "Hausnummer Null" gemeinsam mit seinem Kumpel Alex an einer Berliner S-Bahn-Station. Als er nur knapp dem Tod entkommt, sucht er den Weg zurück in die Gesellschaft. Auch dieser Film von Lilith Kugler feierte seine Uraufführung beim Max Ophüls Preis in Saarbrücken.
Wer sagt, dass Frauen nicht breaken können? "Dancing Hearbeats" begleitet die erfolgreichsten B-Girls Deutschlands, Frieda, Viola und Jilou bei Training, Battles und ihrem Kampf um Gleichberechtigung.
Gitti wiederum will in "Sick Girls" wissen, ob die Diagnose ADHS vorliegt und führt uns zusammen mit fünf betroffenen Frauen an die Grenzen der deutschen Normalität.
Berlin als selbstgewähltes Exil für queere Menschen beleuchtet "Queer Exile Berlin" und skizziert darüber hinaus die Wandlung der Stadt in den letzten Jahrzehnten.
Schließlich erzählt "Krieg oder Frieden" von der geplanten Transformation des ehemaligen Militärgeländes Wünsdorf, das erst 1994 von der russischen Armee verlassen wurde, in einen ökologischen Campus. Der Film feiert beim achtung berlin Filmfestival seine Uraufführung!
Darüber hinaus wird das Thema Wohnraum eine eigene Retrospektive gewidmet, die Flucht, Migration, Klima, Gerechtigkeit und Freiheit weltweit thematisieren.
Übrigens wurde die EARLY BIRD AKKREDITIERUNG bis zum heutigen Tag verlängert. Alle Filmschaffenden und Fachbesucher*innen, die sich zum Early Bird Tarif bis 17. März 2024 akkreditieren, erhalten kostenfreien Zugang zu allen Kinosälen während des Festivals, den Veranstaltungen der achtung berlin Branchentage, zur Preisverleihung im Babylon und vielem mehr.
Link: achtungberlin.de
Quelle: Steinbrennermüller Kommunikation