"Boulevard der Stars" am Potsdamer Platz
Berlin bekommt einen "Boulevard der Stars"
Nach vielen Jahren der Planung ist es nun offiziell: Berlin bekommt seinen eigenen "Walk Of Fame" - am Potsdamer Platz entsteht auf dem Mittelstreifen der Potsdamer Straße der "Boulevard der Stars".
Pünktlich zur Berlinale 2010 soll die Grundsteinlegung stattfinden. Der Straßenabschnitt zwischen der Deutschen Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen und dem Sitz der 60. Internationalen Filmfestspiele Berlin wird künftig jenen Persönlichkeiten gewidmet sein, die sich durch "herausragende Leistungen um Film und Fernsehen im deutschsprachigen Raum in Vergangenheit und Gegenwart verdient gemacht haben", heißt es in einer Presseerklärung der für die Organisation und inhaltliche Ausgestaltung zuständigen Boulevard der Stars - gemeinnützige GmbH unter der Geschäftsführung von Georgia Tornow. Dazu gehören neben Schauspielern ebenso Produzenten, Regisseure und Autoren wie Kameraleute, Filmarchitekten und z.B. Komponisten.
Gemeinsam mit dem Berliner Senat soll der Boulevard der Stars im Sommer 2010 mit einer ersten Ehrung von 40 Persönlichkeiten des Film- und Fernsehschaffens eingeweiht werden. Das "wachsende Denkmal" werde dann pro Jahr um sieben bis zehn Stars erweitert, wie die Boulevard der Stars gemeinnützige GmbH mitteilt. Über die Vergabe der Ehren-Sterne entscheidet eine unabhängige Jury.
Gründungsgesellschafter der Boulevard der Stars sind der Förderkreis des Museums für Film und Fernsehen e.V., vertreten durch den Vorstand Fred Breinersdorfer, Gero Gandert und Detlef Müller sowie Hans W. Geißendörfer, Ingrid Rexrodt, Ulrich Scheele und Georgia Tornow.
Angekündigt ist der Boulevard der Stars seit einigen Jahren. Doch die Verkehrsplaner winkten immer wieder ab. Schuld ist die Planung einer Straßenbahn, die vom Alexanderplatz über die viel zu schmale Leipziger Straße zum Kulturforum an der Philharmonie rollen soll. Sogar eine Verlängerung über die Potsdamer Straße bis nach Steglitz schwebt den Planern vor, obwohl bereits jetzt die Ost-West-Verbindung an einigen Nadelöhren im Verkehr zu ersticken droht. Neuralgische Punkte sind Verengungen am alten WMF-Haus und vor dem einstigen 'Tresor' auf der Leipziger Straße. Die Diskothek ist zwar seit über vier Jahren geschlossen und der Anbau mit dem House Floor 'Globus' längst abgerissen, doch im Weg steht immer noch ein denkmalgeschütztes Haus, das den Bürgersteig einängt und nicht nur Autofahrer, sondern besonders Radfahrer zur Verzweiflung bringt. Die Straßenbahngleise hat man an dieser Stelle bereits verlegt, sodass die schmalen Reifen der Radler an der Verengung in die Schienen geraten können und die Gefahr des Stürzens heraufbeschwören.
Bilder von dem Engpaß vor dem Tresor konnte man am 10. Dezember im rbb-Fernsehen abends sehen. Dort lief die Fernseh-Premiere von "SuBBerlin", einem Film von Tilmann Künzel: Er erzählt die Geschichte des Berliner Techno-Clubs Tresor. Von den Anfängen in der Zeit nach dem Mauerfall bis zu seinem Abriss im Jahr 2005 und den letzten tanzenden Ravern auf der Leipziger Straße. Inzwischen hat Dimitri Hegemann seinen Club ein neues Zuhause in einem stillgelegten Kraftwerk an der Köpenicker Straße gegeben. Teile der alten Einrichtung wurden dort stilgerecht wieder eingebaut. Doch die Stimmung wie zur Love-Parade wollte sich nie wieder einstellen.
Weiteres Ungemach droht dem geplanten "Boulevard der Stars", denn die Backsteinfassade des Kolhoffs Hochhauses am Potsdamer Platz ist maroder als angenommen. Die Einzäunung der seit mehreren Jahren laufenden Sanierung wurde dieser Tage bis auf den Mittelstreifen ausgedehnt. Gleichzeitig wurde zwar die Französische Straße, die parallel zur Leipziger und Behrens Straße verläuft und den Verkehr entlasten soll, endlich für die Durchfahrt durch die Ministergärten freigegeben, doch damit tritt auch das Abkommen in Kraft, das eine Fortführung der Straßenbahngleise bis über Potsdamer Straße erlaubt. In diesem Falle soll der noch nicht einmal in Angriff genommene "Boulevard der Stars" wieder verlegt werden. Was für ein Schildbürgerstreich!
Weitere Informationen unter: www.boulevard-der-stars-berlin.de
Nach vielen Jahren der Planung ist es nun offiziell: Berlin bekommt seinen eigenen "Walk Of Fame" - am Potsdamer Platz entsteht auf dem Mittelstreifen der Potsdamer Straße der "Boulevard der Stars".
Pünktlich zur Berlinale 2010 soll die Grundsteinlegung stattfinden. Der Straßenabschnitt zwischen der Deutschen Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen und dem Sitz der 60. Internationalen Filmfestspiele Berlin wird künftig jenen Persönlichkeiten gewidmet sein, die sich durch "herausragende Leistungen um Film und Fernsehen im deutschsprachigen Raum in Vergangenheit und Gegenwart verdient gemacht haben", heißt es in einer Presseerklärung der für die Organisation und inhaltliche Ausgestaltung zuständigen Boulevard der Stars - gemeinnützige GmbH unter der Geschäftsführung von Georgia Tornow. Dazu gehören neben Schauspielern ebenso Produzenten, Regisseure und Autoren wie Kameraleute, Filmarchitekten und z.B. Komponisten.
Gemeinsam mit dem Berliner Senat soll der Boulevard der Stars im Sommer 2010 mit einer ersten Ehrung von 40 Persönlichkeiten des Film- und Fernsehschaffens eingeweiht werden. Das "wachsende Denkmal" werde dann pro Jahr um sieben bis zehn Stars erweitert, wie die Boulevard der Stars gemeinnützige GmbH mitteilt. Über die Vergabe der Ehren-Sterne entscheidet eine unabhängige Jury.
Gründungsgesellschafter der Boulevard der Stars sind der Förderkreis des Museums für Film und Fernsehen e.V., vertreten durch den Vorstand Fred Breinersdorfer, Gero Gandert und Detlef Müller sowie Hans W. Geißendörfer, Ingrid Rexrodt, Ulrich Scheele und Georgia Tornow.
Angekündigt ist der Boulevard der Stars seit einigen Jahren. Doch die Verkehrsplaner winkten immer wieder ab. Schuld ist die Planung einer Straßenbahn, die vom Alexanderplatz über die viel zu schmale Leipziger Straße zum Kulturforum an der Philharmonie rollen soll. Sogar eine Verlängerung über die Potsdamer Straße bis nach Steglitz schwebt den Planern vor, obwohl bereits jetzt die Ost-West-Verbindung an einigen Nadelöhren im Verkehr zu ersticken droht. Neuralgische Punkte sind Verengungen am alten WMF-Haus und vor dem einstigen 'Tresor' auf der Leipziger Straße. Die Diskothek ist zwar seit über vier Jahren geschlossen und der Anbau mit dem House Floor 'Globus' längst abgerissen, doch im Weg steht immer noch ein denkmalgeschütztes Haus, das den Bürgersteig einängt und nicht nur Autofahrer, sondern besonders Radfahrer zur Verzweiflung bringt. Die Straßenbahngleise hat man an dieser Stelle bereits verlegt, sodass die schmalen Reifen der Radler an der Verengung in die Schienen geraten können und die Gefahr des Stürzens heraufbeschwören.
Bilder von dem Engpaß vor dem Tresor konnte man am 10. Dezember im rbb-Fernsehen abends sehen. Dort lief die Fernseh-Premiere von "SuBBerlin", einem Film von Tilmann Künzel: Er erzählt die Geschichte des Berliner Techno-Clubs Tresor. Von den Anfängen in der Zeit nach dem Mauerfall bis zu seinem Abriss im Jahr 2005 und den letzten tanzenden Ravern auf der Leipziger Straße. Inzwischen hat Dimitri Hegemann seinen Club ein neues Zuhause in einem stillgelegten Kraftwerk an der Köpenicker Straße gegeben. Teile der alten Einrichtung wurden dort stilgerecht wieder eingebaut. Doch die Stimmung wie zur Love-Parade wollte sich nie wieder einstellen.
Weiteres Ungemach droht dem geplanten "Boulevard der Stars", denn die Backsteinfassade des Kolhoffs Hochhauses am Potsdamer Platz ist maroder als angenommen. Die Einzäunung der seit mehreren Jahren laufenden Sanierung wurde dieser Tage bis auf den Mittelstreifen ausgedehnt. Gleichzeitig wurde zwar die Französische Straße, die parallel zur Leipziger und Behrens Straße verläuft und den Verkehr entlasten soll, endlich für die Durchfahrt durch die Ministergärten freigegeben, doch damit tritt auch das Abkommen in Kraft, das eine Fortführung der Straßenbahngleise bis über Potsdamer Straße erlaubt. In diesem Falle soll der noch nicht einmal in Angriff genommene "Boulevard der Stars" wieder verlegt werden. Was für ein Schildbürgerstreich!
Weitere Informationen unter: www.boulevard-der-stars-berlin.de