6. INTERNATIONALES ROMA-FILMFESTIVAL in Berlin
AKE DIKHEA? - 6. Internationales Roma-Filmfestival findet in Berlin vom 24. - 30.10.2022 statt.
In diesem Jahr beginnt das 6. Internationale Roma-Filmfestival AKE DIKHEA? in Berlin am 10. Jahrestag der Einweihung des Denkmals für die ermordeten Sinti* und Roma* Europas.
Aus diesem Anlass wirft »Ake Dikhea?«, was auf Romanes so viel heißt wie „Na siehst du?“ am 24. Oktober 2022 um 19 Uhr im Kino Babylon Berlin einen kritischen Blick auf die heutigen Erinnerungskultur(en) in Deutschland und Europa.
Erneut fördert das AKE DIKHEA? die Sichtbarkeit von Sinti*- und Roma*-Perspektiven, präsentiert seit 2017 in Berlin im Rahmen des Festivals Filme von und mit Sinti* und Roma*. Das Festival zeigt vom 24. - 30.10.2022 die Welt aus ihrer Perspektive und stellt die Frage, wie sie sich selbst sehen und wie sie gesehen werden wollen.
Veranstaltungsorte des Festivals sind das Babylon Kino am Rosa-Luxemburg-Platz und der Grüne Salon in der Volksbühne.
Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Denkmals für die ermordeten Sinti* und Roma* Europas im Berliner Tiergarten produzierten die Veranstalter, der RomaTrial e.V., gemeinsam mit der „Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas“, neun animierte Kurzfilme. Diese werden am Eröffnungsabend unter dem Programmtitel „Menschen können zweimal sterben“ zum ersten Mal vorgeführt.
Bei der Auftaktveranstaltung des Festivals am 24.10.22 sprechen Claudia Roth (Staatsministerin für Kultur und Medien) und Dr. Klaus Lederer (Senator für Kultur und Europa). Sie eröffnen gemeinsam mit dem Künstlerischen Leiter des Filmfestivals, Hamze Bytyçi, Lisa Smith (Co-Kuratorin des Filmfestivals) und Jana Mechelhoff-Herezi (Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Denkmal, Leitung Erinnerung an Sinti und Roma) das Festival-Programm. Im Anschluss an die Vorführung der Kurzfilme gibt es Gespräche mit Beteiligten, u.a. mit dem Holocaust-Überlebenden Zoni Weisz.
Durch den Eröffnungsabend führt Moderatorin ShaNon Bobinger.
An den sechs weiteren Festivaltagen wird es insgesamt 10 Slots mit Filmvorführungen sowie Performances, Diskussionen und ein Drop-in Doc Lab geben. Das 6. AKE DIKHEA? stellt ganz aktuelle Werke vorwiegend junger Film- und Kulturschaffender mit Focus auf gegenwärtige Erinnerungskultur(en) vor.
Eine fünfköpfige internationale Jury wählt ihre Favoriten für den Besten Film und den Besten Kurzfilm aus. Das Publikum wählt seinen Gewinnerfilm via Stimmkarten nach den jeweiligen Filmaufführungen. Die Preisverleihung findet am Abend des 29. Oktober 2022 statt.
Einer der Höhepunkte des Festivals ist der Dokumentarfilm "Zeit des Schweigens und der Dunkelheit" der 2021 verstorbenen Filmemacherin Nina Gladitz. Eines der zahlreichen Beispiele im Filmbereich für die Ausgrenzung gegenüber Roma* und Sinti*. Er zeigt äußerst seltene Zeugenaussagen von Sinti-Holocaust-Überlebenden die von der Filmemacherin in den frühen 1980er Jahren aufgenommen wurden und vierzig Jahre in den geschlossenen Archiven des WDR lagerten. Grund war ein Gerichtsverfahren, angestrengt von der mit dem Hitler-Regime kollaborierenden Regisseurin Leni Riefenstahl. Sie befürchtete, ihr Ruf könnte durch das Filmmaterial beschädigt werden. Gladitz’ Film beruht auf Riefenstahls Film „Tiefland“ der mit in KZs internierten Sinti* und Roma* gedreht worden war.
Hier Leni Riefenstahls Film:
Das vollständige AKE DIKHEA? Programm der sechsten Ausgabe und weitere Informationen gibt es auf der Festivalwebseite.
Links: akedikhea.com | babylonberlin.eu
Quelle: Silke Lehmann, Greenhouse PR
In diesem Jahr beginnt das 6. Internationale Roma-Filmfestival AKE DIKHEA? in Berlin am 10. Jahrestag der Einweihung des Denkmals für die ermordeten Sinti* und Roma* Europas.
Aus diesem Anlass wirft »Ake Dikhea?«, was auf Romanes so viel heißt wie „Na siehst du?“ am 24. Oktober 2022 um 19 Uhr im Kino Babylon Berlin einen kritischen Blick auf die heutigen Erinnerungskultur(en) in Deutschland und Europa.
Erneut fördert das AKE DIKHEA? die Sichtbarkeit von Sinti*- und Roma*-Perspektiven, präsentiert seit 2017 in Berlin im Rahmen des Festivals Filme von und mit Sinti* und Roma*. Das Festival zeigt vom 24. - 30.10.2022 die Welt aus ihrer Perspektive und stellt die Frage, wie sie sich selbst sehen und wie sie gesehen werden wollen.
Veranstaltungsorte des Festivals sind das Babylon Kino am Rosa-Luxemburg-Platz und der Grüne Salon in der Volksbühne.
Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Denkmals für die ermordeten Sinti* und Roma* Europas im Berliner Tiergarten produzierten die Veranstalter, der RomaTrial e.V., gemeinsam mit der „Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas“, neun animierte Kurzfilme. Diese werden am Eröffnungsabend unter dem Programmtitel „Menschen können zweimal sterben“ zum ersten Mal vorgeführt.
Hamze Bytyci (Künstlerischer Leiter des Festivals und Vorsitzender von RomaTrial e.V.): „Es ist höchste Zeit, dass unsere eigenen Geschichten endlich gehört und gesehen werden, dass sie in Mainstream ankommen und ihre Diversität als etwas Selbstverständliches wahrgenommen wird. Unsere Menschen sehen sich in der Filmindustrie noch nirgendwo wieder und das muss sich ändern“.
Bei der Auftaktveranstaltung des Festivals am 24.10.22 sprechen Claudia Roth (Staatsministerin für Kultur und Medien) und Dr. Klaus Lederer (Senator für Kultur und Europa). Sie eröffnen gemeinsam mit dem Künstlerischen Leiter des Filmfestivals, Hamze Bytyçi, Lisa Smith (Co-Kuratorin des Filmfestivals) und Jana Mechelhoff-Herezi (Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Denkmal, Leitung Erinnerung an Sinti und Roma) das Festival-Programm. Im Anschluss an die Vorführung der Kurzfilme gibt es Gespräche mit Beteiligten, u.a. mit dem Holocaust-Überlebenden Zoni Weisz.
Durch den Eröffnungsabend führt Moderatorin ShaNon Bobinger.
An den sechs weiteren Festivaltagen wird es insgesamt 10 Slots mit Filmvorführungen sowie Performances, Diskussionen und ein Drop-in Doc Lab geben. Das 6. AKE DIKHEA? stellt ganz aktuelle Werke vorwiegend junger Film- und Kulturschaffender mit Focus auf gegenwärtige Erinnerungskultur(en) vor.
Eine fünfköpfige internationale Jury wählt ihre Favoriten für den Besten Film und den Besten Kurzfilm aus. Das Publikum wählt seinen Gewinnerfilm via Stimmkarten nach den jeweiligen Filmaufführungen. Die Preisverleihung findet am Abend des 29. Oktober 2022 statt.
Einer der Höhepunkte des Festivals ist der Dokumentarfilm "Zeit des Schweigens und der Dunkelheit" der 2021 verstorbenen Filmemacherin Nina Gladitz. Eines der zahlreichen Beispiele im Filmbereich für die Ausgrenzung gegenüber Roma* und Sinti*. Er zeigt äußerst seltene Zeugenaussagen von Sinti-Holocaust-Überlebenden die von der Filmemacherin in den frühen 1980er Jahren aufgenommen wurden und vierzig Jahre in den geschlossenen Archiven des WDR lagerten. Grund war ein Gerichtsverfahren, angestrengt von der mit dem Hitler-Regime kollaborierenden Regisseurin Leni Riefenstahl. Sie befürchtete, ihr Ruf könnte durch das Filmmaterial beschädigt werden. Gladitz’ Film beruht auf Riefenstahls Film „Tiefland“ der mit in KZs internierten Sinti* und Roma* gedreht worden war.
Hier Leni Riefenstahls Film:
"Zeit des Schweigens und der Dunkelheit" wird, nach diesjähriger Freigabe durch den WDR, am 27. Oktober 2022 um 19:30 Uhr im Kino Babylon in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg und der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas zum ersten Mal in einem internationalen Kinokontext vorgeführt. Anschließend findet eine moderierte Diskussion statt.
Das vollständige AKE DIKHEA? Programm der sechsten Ausgabe und weitere Informationen gibt es auf der Festivalwebseite.
Links: akedikhea.com | babylonberlin.eu
Quelle: Silke Lehmann, Greenhouse PR