animago AWARDS, Hofer Filmpreise, ZEBRA Poetry Preis
VFX animago AWARDS, 7 Hofer Filmpreise und die Gewinner des ZEBRA Poetry Film Festivals Münster | Berlin.
Deutsche Beiträge räumten bei den VFX-Wettbewerben ab.
Am 28. Oktober 2016 wurden die Gewinner des animago AWARDs, dem international etablierten Wettbewerb für 3D Animation & Still, Visual Effects, Visualisierung und Design, ausgezeichnet. Der animago AWARD feierte in diesem Jahr im Rahmen einer festlichen Abendveranstaltung sein 20-jähriges Jubiläum. Die Verleihung vor rund 550 Gästen fand zum ersten Mal im Münchner Gasteig statt.
Aus Deutschland wurde "Face the Darkness" als Beste Werbeproduktion ausgezeichnet. Die Auszeichnung geht an Andreas Bruns, Philipp Walz, Carl Schröter, Francesco Faranna, Emanuel Fuchs von der Filmakademie Baden-Württemberg. Hier der imposante Clip:
In der Kategorie Bestes Motion Design holte sich "Urban Surfaces" von Sebastian Lange und Peter Hankowiak den ersten Preis. Der schon vor zwei Jahren entstandene Clip zeigt ähnliche Effekte, wie sie jetzt im aktuellen Marvel Spielfilm "Dr. Strange" vorkommen.
Das Visual Effects Studio Rise überzeugte die Jury mit der "Lagos Heist Sequenz" aus dem Science-Fiction-Actionfilm "Captain America - Civil War" in der Kategorie Beste Visual Effects. Hier der Trailer:
Als Bestes Still wurde "52Hz" von Cornelius Dämmrich ausgezeichnet. Der Still Architektur-Sonderpreis ging an "Arrival" von Behadar Ozbek und Marvin Philipp von Nookta. Für den internationalen Wettbewerb wurden über 1.000 Beiträge aus 58 Ländern eingereicht. Rund 1.000 Teilnehmer konnten sich auch am Folgetag noch in der bayerischen Landeshauptstadt bei der Animago Konferenz über aktuelle Projekte, gegenwärtige Anforderungen, Trends und Perspektiven der VFX-Branche informieren.
Alle diesjährigen Preisträger im Überblick:
• Bester Kurzfilm: „Uncanny Valley“
3DAR, Argentinien. Hier der komplette Film, bei dem die Grenzen zwischen Spiel und Realität verloren zu gehen drohen.
• Jury´s Preis: „Ma’agalim“
Uri Lotan & Yoav Shtibelman, Israel
• Beste Visualisierung: „A Guide To Happy“
Panoply Creative, Großbritannien. Hier die komplette Animation.
• Beste Nachwuchs-Produktion: „Garden Party“
Théophile Dufresne, Florian Babikian, Gabriel Grapperon, Lucas Navarro, Vincent Bayoux, Victor Claire, MOPA, Frankreich
• Beste Werbeproduktion: „Face the Darkness“
Andreas Bruns, Philipp Walz, Carl Schröter, Francesco Faranna, Emanuel Fuchs, Filmakademie Baden-Württemberg, Deutschland (Trailer s.o.)
• Bester Charakter: „Alike“
Daniel Martínez Lara & Rafa Cano Méndez, La Fiesta Producciones Cinematograficas, Spanien
• Bestes Motion Design: „Urban Surfaces“
Sebastian Lange (Qu-int) & Peter Hankowiak (AV Medien), Deutschland
• Beste Visual Effects: „Captain America: Civil War – Lagos Heist Sequenz“
RISE | Visual Effects Studios, Deutschland (Trailer s.o.)
• Bestes Game Cinematic: „For Honor“
Unit Image, Ubisoft, Frankreich
• Bestes Still: „52Hz“
Cornelius Dämmrich, Deutschland
• Jubiläumspreis 20 Jahre animago AWARD: „Assassin’s Creed: Revelations“-Trailer, der von uns schon am 26.10.2016 vorgestellt worden war.
Digic Pictures, Ungarn
• Still Architektur-Sonderpreis: „Arrival“
Bahadir Özbek & Marvin Philipp, nookta, Deutschland
• Film Architektur-Sonderpreis: „Spatial Bodies“
Stefan Larsson, Aujik, Japan
Insgesamt erreichten den Wettbewerb im 20. Jubiläumsjahr 1.076 Beiträge aus 58 Ländern. Eine unabhängige animago-Jury aus Experten der Bereiche Film, Postproduktion, Werbung sowie Science & Education nominierte 33 Projekte und bestimmte daraus in 9 Kategorien die jeweiligen Preisträger-Produktionen; in der Still- sowie der Jubiläums-Kategorie wurde der Sieger per Publikumsvoting ermittelt. Eine weitere Besonderheit war in diesem Jahr der Architektur-Sonderpreis der Fachzeitschrift DETAIL: Eine zweite Jury, bestehend aus Architektur-Experten, wählte den Preisträger jeweils für ein Still-Projekt und ein Film-Projekt aus. Die Kategorie »Beste Nachwuchs-Produktion« wurde vom animago-Veranstalter DIGITAL PRODUCTION ausgelobt und ist mit einem Preisgeld von 3.000 Euro dotiert.
Link: www.animago.com
Quelle: SteinbrennerMüller Kommunikation
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Insgesamt sieben Preise wurden in Hof vergeben.
Die 50. Internationalen Hofer Filmtage fanden in Gedenken an ihren verstorbenen Gründer und langjährigen Festivalleiter, Heinz Badewitz, vom 25.-30. Oktober 2016 statt und eröffneten mit "Die Blumen von Gestern" von Kris Kraus wie wir hier berichteten.
SPIO Präsident Alfred Holighaus übernahm im überfüllten Scala-Kino Badewitz' übliche knappe "Eröffnungsrede": "Die 50. Filmtage sind eröffnet" mit dem Hinweis "Schalten Sie die Mobiltelefone bitte aus".
Hofer Filmpreis für Aylin Tezel.
Die Schauspielerin Aylin Tezel hat den Filmpreis der Stadt Hof erhalten. Die 32-Jährige, die auch als Ermittlerin Nora Dalay im Dortmunder "Tatort" bekannt ist, bekam die undotierte Auszeichnung während der 50. Hofer Filmtage. Die Laudatio hielt Pola Beck, Regisseurin von "Am Himmel der Tag", in dem Tezel eine junge Frau spielt, die plötzlich mit einer ungewollten Schwangerschaft konfrontiert ist. Hier der Trailer:
Förderpreis Deutsches Kino für Sandra Wollner.
Der Förderpreis Deutsches Kino, dotiert mit 10.000 Euro, ging an Regisseurin Sandra Wollner für ihren Film "Das unmögliche Bild".
Heinz-Badewitz-Filmpreis für Tini Tüllmann.
Der neu geschaffenen Heinz-Badewitz-Filmpreis 2016, der mit 5.000 Euro dotierte ist und für die Nachwuchsregieleistung in einem Erstlingswerk ausgelobt wird, ging an Tini Tüllmann für ihren Film "FREDDY EDDY".
Spezialpreis der Stadt Hof für Rainer Huebsch.
Der Spezialpreis der Stadt Hof geht an den langjährigen Organisationsleiter der Hofer Filmtage Rainer Huebsch
Hans-Vogt-Filmpreis für Doris Dörrie.
Doris Dörrie wurde im Rahmen der Hofer Filmtage mit dem 5. Hans-Vogt-Filmpreis der Stadt Rehau ausgezeichnet. Die Regisseurin war mit ihrem Komödienhit "Männer" in der Retrospektive des oberfränkischen Festivals vertreten. Frühere Preisträger des mit 5.000 Euro dotierten Preises für herausragenden Umgang mit dem Filmton waren u.a. Wim Wenders und Edgar Reitz.
GRANIT – Hofer Dokumentarfilmpreis für Anna Koch.
Der GRANIT – Hofer Dokumentarfilmpreis 2016 geht an "SCHULTERSIEG – WIN BY FALL" von Anna Koch
Bild-Kunst Förderpreis für "Paradies"
Der Bild-Kunst Förderpreis geht an Dmitry Andreev und Vladimir Nikiforov für das Beste Kostümbild bei "PARADIES" und an Irina Ochina und Josef Sanktjohanser für das Beste Szenenbild bei "PARADIES"
Die Preisvergaben fanden zur Jubiläumsausgabe der Filmtage in ganz besonders festlichen Rahmen statt. Der Sender 3sat berichtete am gestrigen Sonntag vom Festival. Der Bericht der Sondersendung des BR Filmmagazins »KinoKino« ist derzeit in der 3sat Mediathek hier abrufbar.
Link: hofer-filmtage.com
Quellen: Filmtage Hof | Blickpunkt:Film
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Die Gewinner des ZEBRA Poetry Film Festival Münster | Berlin
Das ZEBRA Poetry Film Festival Münster | Berlin hat am gestrigen 30. Oktober 2016 die Gewinner bekannt gegeben. Aus 1.100 Einsendungen aus 86 Ländern wurden 80 Filme nominiert und im internationalen sowie deutschsprachigen Wettbewerb gezeigt. Darüber hinaus gab es einen NRW-Wettbewerb mit 18 weiteren Filmen. Auf dem Festival, das vom 27. bis 30. Oktober im Kino Schloßtheater in Münster stattfand, waren mehr als 220 Poesiefilme in den Wettbewerben und Programmen zu sehen.
Die Gewinnerfilme werden in Berlin noch einmal auf der ZEBRA Poesiefilmgala am 16. November 2016 um 20 Uhr gezeigt. Die Veranstaltung findet im Rahmen von interfilm – Internationales Kurzfilmfestival Berlin im Hackesche Höfe Kino, Rosenthaler Str. 40-41, 10178 Berlin statt.
Die Festivaljury hat die Preisträger gekürt. In diesem Jahr waren es die Filme- und Festivalmacherin Juliane Fuchs, der belgische Video- und Klangkünstler Marc Neys und die Dichterin Sabine Scho. Die Preise sind mit insgesamt 12.000 Euro dotiert.
• Der „ZEBRA-Preis für den besten Poesiefilm“ im internationalen Wettbewerb, gestiftet vom Haus für Poesie, geht an:
"Off the Trail" (GB 2015); [hier der komplette Clip:]
Regie: Jacob Cartwright & Nick Jordan
Gedicht: „Endless Streams and Mountains“ von Gary Snyder
• Der „Goethe-Filmpreis“, gestiftet vom Goethe-Institut, geht zu gleichen Teilen an:
"Goldfish" (D 2016)
Regie: Rain Kencana
Gedicht: „Golden Fish“ von Shuntaro Tanikawa
"Process: Breath" (N 2016)
Regie: Line Klungseth Johansen
Gedicht: „Process:Breath“ von Line Klungseth Johansen
Die Jury spricht eine lobende Erwähnung des „Goethe-Filmpreises“ für "PLEASE LISTEN!" (RU 2014) von Natalia Alfutova (Gedicht „Please Listen“ von Vladimir Mayakovsky) aus.
• Auch der „Preis für den besten Film für Toleranz“, gestiftet vom Auswärtigen Amt, wird geteilt:
"Steel and Air" (USA 2016)
Regie: Chris & Nick Libbey
Gedicht: „Steel and Air“ von John Ashbery
"Hail the Bodhisattva of Collected Junk" (TWN 2015)
Regie: Ye Mimi
Gedicht: „Hail the Bodhisattva of Collected Junk“ von Ye Mimi
Eine lobende Erwähnung beim „Preis für den besten Film für Toleranz“ geht an "Chamada Geral" (P 2015) von Manuel Vilarinho (Gedicht: „Chamada Geral“ von Mário Henrique Leiria).
• Der „Ritter Sport Filmpreis“ im deutschsprachigen Wettbewerb, gestiftet von der Alfred Ritter GmbH und Co KG, geht an:
"Die Angst des Wolfs vor dem Wolf" (D 2014)
Regie: Juliane Jaschnow
Gedicht: „Die Angst des Wolfs vor dem Wolf“ von Stefan Petermann
Ebenfalls lobend erwähnt beim „Ritter Sport Filmpreis“ wurde "Leerstelle" (D 2016) von Urte Zintler (Gedicht: „Leerstelle“ von Hilde Domin).
• Außerdem wurde im NRW-Wettbewerb ein Publikumspreis, gestiftet von der Deutschen Lufthansa AG, vergeben an:
"Vögel auf Stromleitungen" (D 2014); [hier der komplette Clip:]
Regie: Dean Ruddock
Gedicht: „Vögel auf Stromleitungen“ von Dean Ruddock
• Der ZEBRINO Preis für den besten Poesiefilm für Kinder und Jugendliche geht an:
"Automne" (F 2016)
Regie: Hugo de Faucompret
Gedicht: „Automne“ von Guillaume Apollinaire
Den Siegerfilm hat das junge Publikum bestimmt. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert.
Links: www.zebrapoetryfilm.org | www.haus-fuer-poesie.org
Quelle: Filmwerkstatt Münster
Deutsche Beiträge räumten bei den VFX-Wettbewerben ab.
Am 28. Oktober 2016 wurden die Gewinner des animago AWARDs, dem international etablierten Wettbewerb für 3D Animation & Still, Visual Effects, Visualisierung und Design, ausgezeichnet. Der animago AWARD feierte in diesem Jahr im Rahmen einer festlichen Abendveranstaltung sein 20-jähriges Jubiläum. Die Verleihung vor rund 550 Gästen fand zum ersten Mal im Münchner Gasteig statt.
Aus Deutschland wurde "Face the Darkness" als Beste Werbeproduktion ausgezeichnet. Die Auszeichnung geht an Andreas Bruns, Philipp Walz, Carl Schröter, Francesco Faranna, Emanuel Fuchs von der Filmakademie Baden-Württemberg. Hier der imposante Clip:
In der Kategorie Bestes Motion Design holte sich "Urban Surfaces" von Sebastian Lange und Peter Hankowiak den ersten Preis. Der schon vor zwei Jahren entstandene Clip zeigt ähnliche Effekte, wie sie jetzt im aktuellen Marvel Spielfilm "Dr. Strange" vorkommen.
Das Visual Effects Studio Rise überzeugte die Jury mit der "Lagos Heist Sequenz" aus dem Science-Fiction-Actionfilm "Captain America - Civil War" in der Kategorie Beste Visual Effects. Hier der Trailer:
Als Bestes Still wurde "52Hz" von Cornelius Dämmrich ausgezeichnet. Der Still Architektur-Sonderpreis ging an "Arrival" von Behadar Ozbek und Marvin Philipp von Nookta. Für den internationalen Wettbewerb wurden über 1.000 Beiträge aus 58 Ländern eingereicht. Rund 1.000 Teilnehmer konnten sich auch am Folgetag noch in der bayerischen Landeshauptstadt bei der Animago Konferenz über aktuelle Projekte, gegenwärtige Anforderungen, Trends und Perspektiven der VFX-Branche informieren.
Alle diesjährigen Preisträger im Überblick:
• Bester Kurzfilm: „Uncanny Valley“
3DAR, Argentinien. Hier der komplette Film, bei dem die Grenzen zwischen Spiel und Realität verloren zu gehen drohen.
• Jury´s Preis: „Ma’agalim“
Uri Lotan & Yoav Shtibelman, Israel
• Beste Visualisierung: „A Guide To Happy“
Panoply Creative, Großbritannien. Hier die komplette Animation.
• Beste Nachwuchs-Produktion: „Garden Party“
Théophile Dufresne, Florian Babikian, Gabriel Grapperon, Lucas Navarro, Vincent Bayoux, Victor Claire, MOPA, Frankreich
• Beste Werbeproduktion: „Face the Darkness“
Andreas Bruns, Philipp Walz, Carl Schröter, Francesco Faranna, Emanuel Fuchs, Filmakademie Baden-Württemberg, Deutschland (Trailer s.o.)
• Bester Charakter: „Alike“
Daniel Martínez Lara & Rafa Cano Méndez, La Fiesta Producciones Cinematograficas, Spanien
• Bestes Motion Design: „Urban Surfaces“
Sebastian Lange (Qu-int) & Peter Hankowiak (AV Medien), Deutschland
• Beste Visual Effects: „Captain America: Civil War – Lagos Heist Sequenz“
RISE | Visual Effects Studios, Deutschland (Trailer s.o.)
• Bestes Game Cinematic: „For Honor“
Unit Image, Ubisoft, Frankreich
• Bestes Still: „52Hz“
Cornelius Dämmrich, Deutschland
• Jubiläumspreis 20 Jahre animago AWARD: „Assassin’s Creed: Revelations“-Trailer, der von uns schon am 26.10.2016 vorgestellt worden war.
Digic Pictures, Ungarn
• Still Architektur-Sonderpreis: „Arrival“
Bahadir Özbek & Marvin Philipp, nookta, Deutschland
• Film Architektur-Sonderpreis: „Spatial Bodies“
Stefan Larsson, Aujik, Japan
Insgesamt erreichten den Wettbewerb im 20. Jubiläumsjahr 1.076 Beiträge aus 58 Ländern. Eine unabhängige animago-Jury aus Experten der Bereiche Film, Postproduktion, Werbung sowie Science & Education nominierte 33 Projekte und bestimmte daraus in 9 Kategorien die jeweiligen Preisträger-Produktionen; in der Still- sowie der Jubiläums-Kategorie wurde der Sieger per Publikumsvoting ermittelt. Eine weitere Besonderheit war in diesem Jahr der Architektur-Sonderpreis der Fachzeitschrift DETAIL: Eine zweite Jury, bestehend aus Architektur-Experten, wählte den Preisträger jeweils für ein Still-Projekt und ein Film-Projekt aus. Die Kategorie »Beste Nachwuchs-Produktion« wurde vom animago-Veranstalter DIGITAL PRODUCTION ausgelobt und ist mit einem Preisgeld von 3.000 Euro dotiert.
Link: www.animago.com
Quelle: SteinbrennerMüller Kommunikation
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Insgesamt sieben Preise wurden in Hof vergeben.
Die 50. Internationalen Hofer Filmtage fanden in Gedenken an ihren verstorbenen Gründer und langjährigen Festivalleiter, Heinz Badewitz, vom 25.-30. Oktober 2016 statt und eröffneten mit "Die Blumen von Gestern" von Kris Kraus wie wir hier berichteten.
SPIO Präsident Alfred Holighaus übernahm im überfüllten Scala-Kino Badewitz' übliche knappe "Eröffnungsrede": "Die 50. Filmtage sind eröffnet" mit dem Hinweis "Schalten Sie die Mobiltelefone bitte aus".
Über den Film:
Lars Eidinger spielt in "Die Blumen von Gestern" den Historiker Totila Blumen, einen Holocaust-Forscher, der in einer schweren Midlife-Crisis steckt. Sowohl bei den Vorbereitungen zu einem Auschwitz-Kongress wie auch in seiner Ehe mit Hannah (Hannah Herzsprung) herrscht lähmender Stillstand. Der Film, bei dem ein Stück Familiengeschichte des "Dritten Reiches" aufgearbeitet wird, ist kein trockenes Geschichtsdrama, sondern eine schwarzhumorige Komödie, mit bis in kleine Nebenrollen großartigen Darstellern.
Hofer Filmpreis für Aylin Tezel.
Die Schauspielerin Aylin Tezel hat den Filmpreis der Stadt Hof erhalten. Die 32-Jährige, die auch als Ermittlerin Nora Dalay im Dortmunder "Tatort" bekannt ist, bekam die undotierte Auszeichnung während der 50. Hofer Filmtage. Die Laudatio hielt Pola Beck, Regisseurin von "Am Himmel der Tag", in dem Tezel eine junge Frau spielt, die plötzlich mit einer ungewollten Schwangerschaft konfrontiert ist. Hier der Trailer:
Förderpreis Deutsches Kino für Sandra Wollner.
Der Förderpreis Deutsches Kino, dotiert mit 10.000 Euro, ging an Regisseurin Sandra Wollner für ihren Film "Das unmögliche Bild".
Zur Begründung erklärte die Jury:
"Auf eine feine, fast heimliche Art und Weise, schleicht sich dieser Film in das Herz und Hirn des Zuschauers und verführt uns in einen Haushalt voller Frauen im Wien der Nachkriegszeit. Nach und nach entblättert sich das besondere Thema dieses Filmes. Um das Geheimnis der Frauen der Familie Steinwendner zu erzählen, illegale Abtreibung und die damit verbundenen Gefahren, denen Frauen sich zu allen Zeiten aussetzen mussten, nimmt sich der Film viel Zeit. So viel, dass man schon ungeduldig werden möchte - nur um dann von um so größerer Wucht getroffen zu werden, wie es einem selten im Kino geschieht. Dass uns dieser Film in seiner künstlerischen, fordernden Machart so beglückt, so vollständig befriedigt und emotional aufgewühlt hat, liegt vor allem daran, dass alle Gewerke nicht wahrnehmbar zusammengefügt wurden. Man meint gar keine Schauspieler zu sehen, keine Kostüme, keine Ausstattung. Man hat das Gefühl tatsächlich von einem Kind gedrehtes Super8 Material aus den 50er Jahren zu betrachten."
Heinz-Badewitz-Filmpreis für Tini Tüllmann.
Der neu geschaffenen Heinz-Badewitz-Filmpreis 2016, der mit 5.000 Euro dotierte ist und für die Nachwuchsregieleistung in einem Erstlingswerk ausgelobt wird, ging an Tini Tüllmann für ihren Film "FREDDY EDDY".
Spezialpreis der Stadt Hof für Rainer Huebsch.
Der Spezialpreis der Stadt Hof geht an den langjährigen Organisationsleiter der Hofer Filmtage Rainer Huebsch
Hans-Vogt-Filmpreis für Doris Dörrie.
Doris Dörrie wurde im Rahmen der Hofer Filmtage mit dem 5. Hans-Vogt-Filmpreis der Stadt Rehau ausgezeichnet. Die Regisseurin war mit ihrem Komödienhit "Männer" in der Retrospektive des oberfränkischen Festivals vertreten. Frühere Preisträger des mit 5.000 Euro dotierten Preises für herausragenden Umgang mit dem Filmton waren u.a. Wim Wenders und Edgar Reitz.
GRANIT – Hofer Dokumentarfilmpreis für Anna Koch.
Der GRANIT – Hofer Dokumentarfilmpreis 2016 geht an "SCHULTERSIEG – WIN BY FALL" von Anna Koch
Bild-Kunst Förderpreis für "Paradies"
Der Bild-Kunst Förderpreis geht an Dmitry Andreev und Vladimir Nikiforov für das Beste Kostümbild bei "PARADIES" und an Irina Ochina und Josef Sanktjohanser für das Beste Szenenbild bei "PARADIES"
Die Preisvergaben fanden zur Jubiläumsausgabe der Filmtage in ganz besonders festlichen Rahmen statt. Der Sender 3sat berichtete am gestrigen Sonntag vom Festival. Der Bericht der Sondersendung des BR Filmmagazins »KinoKino« ist derzeit in der 3sat Mediathek hier abrufbar.
Link: hofer-filmtage.com
Quellen: Filmtage Hof | Blickpunkt:Film
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Die Gewinner des ZEBRA Poetry Film Festival Münster | Berlin
Das ZEBRA Poetry Film Festival Münster | Berlin hat am gestrigen 30. Oktober 2016 die Gewinner bekannt gegeben. Aus 1.100 Einsendungen aus 86 Ländern wurden 80 Filme nominiert und im internationalen sowie deutschsprachigen Wettbewerb gezeigt. Darüber hinaus gab es einen NRW-Wettbewerb mit 18 weiteren Filmen. Auf dem Festival, das vom 27. bis 30. Oktober im Kino Schloßtheater in Münster stattfand, waren mehr als 220 Poesiefilme in den Wettbewerben und Programmen zu sehen.
Die Gewinnerfilme werden in Berlin noch einmal auf der ZEBRA Poesiefilmgala am 16. November 2016 um 20 Uhr gezeigt. Die Veranstaltung findet im Rahmen von interfilm – Internationales Kurzfilmfestival Berlin im Hackesche Höfe Kino, Rosenthaler Str. 40-41, 10178 Berlin statt.
Die Festivaljury hat die Preisträger gekürt. In diesem Jahr waren es die Filme- und Festivalmacherin Juliane Fuchs, der belgische Video- und Klangkünstler Marc Neys und die Dichterin Sabine Scho. Die Preise sind mit insgesamt 12.000 Euro dotiert.
• Der „ZEBRA-Preis für den besten Poesiefilm“ im internationalen Wettbewerb, gestiftet vom Haus für Poesie, geht an:
"Off the Trail" (GB 2015); [hier der komplette Clip:]
Regie: Jacob Cartwright & Nick Jordan
Gedicht: „Endless Streams and Mountains“ von Gary Snyder
Filmed in former US military barracks, and in the long-abandoned homes and circular library of Gary Snyder and Zen philosopher Alan Watts, Off the Trail follows a central protagonist, a soldier from another era, as he performs a series of actions and rituals. The uniformed figure paints Chinese nature symbols, chants, meditates and wanders dreamlike through a rolling Californian landscape of fog-shrouded hills, coastal defences and dense woodland valleys. Scenes are accompanied by haiku and poetry readings from poets Michael McClure and Gary Snyder, and the disembodied voice of Alan Watts, ruminating upon the passage of time and our perception of the 'wild'.
• Der „Goethe-Filmpreis“, gestiftet vom Goethe-Institut, geht zu gleichen Teilen an:
"Goldfish" (D 2016)
Regie: Rain Kencana
Gedicht: „Golden Fish“ von Shuntaro Tanikawa
"Process: Breath" (N 2016)
Regie: Line Klungseth Johansen
Gedicht: „Process:Breath“ von Line Klungseth Johansen
Die Jury spricht eine lobende Erwähnung des „Goethe-Filmpreises“ für "PLEASE LISTEN!" (RU 2014) von Natalia Alfutova (Gedicht „Please Listen“ von Vladimir Mayakovsky) aus.
• Auch der „Preis für den besten Film für Toleranz“, gestiftet vom Auswärtigen Amt, wird geteilt:
"Steel and Air" (USA 2016)
Regie: Chris & Nick Libbey
Gedicht: „Steel and Air“ von John Ashbery
"Hail the Bodhisattva of Collected Junk" (TWN 2015)
Regie: Ye Mimi
Gedicht: „Hail the Bodhisattva of Collected Junk“ von Ye Mimi
Eine lobende Erwähnung beim „Preis für den besten Film für Toleranz“ geht an "Chamada Geral" (P 2015) von Manuel Vilarinho (Gedicht: „Chamada Geral“ von Mário Henrique Leiria).
• Der „Ritter Sport Filmpreis“ im deutschsprachigen Wettbewerb, gestiftet von der Alfred Ritter GmbH und Co KG, geht an:
"Die Angst des Wolfs vor dem Wolf" (D 2014)
Regie: Juliane Jaschnow
Gedicht: „Die Angst des Wolfs vor dem Wolf“ von Stefan Petermann
Ebenfalls lobend erwähnt beim „Ritter Sport Filmpreis“ wurde "Leerstelle" (D 2016) von Urte Zintler (Gedicht: „Leerstelle“ von Hilde Domin).
• Außerdem wurde im NRW-Wettbewerb ein Publikumspreis, gestiftet von der Deutschen Lufthansa AG, vergeben an:
"Vögel auf Stromleitungen" (D 2014); [hier der komplette Clip:]
Regie: Dean Ruddock
Gedicht: „Vögel auf Stromleitungen“ von Dean Ruddock
• Der ZEBRINO Preis für den besten Poesiefilm für Kinder und Jugendliche geht an:
"Automne" (F 2016)
Regie: Hugo de Faucompret
Gedicht: „Automne“ von Guillaume Apollinaire
Den Siegerfilm hat das junge Publikum bestimmt. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert.
Links: www.zebrapoetryfilm.org | www.haus-fuer-poesie.org
Quelle: Filmwerkstatt Münster