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Kinodebüts beim 28. Filmfest Hamburg, die z.T. auch das ZFF in Zürich zeigte

Filmfest Hamburg - In 70 Filmen um die Welt im Kino und im Stream.



Das jährlich stattfindende Filmfestival in Hamburg zeigt normalerweise in elf festen Sektionen und weiteren, jährlich wechselnden Themenschwerpunkten jeden Herbst mehr als 100 Filme als Welturaufführung, Europapremiere oder deutsche Erstaufführung. Das Programmspektrum reicht üblicherweise von cineastisch anspruchsvollen Arthouse-Filmen über Fernsehfilme bis hin zum innovativen Mainstreamkino. Doch dieses Jahr ist im Zeichen der Corona-Pandemie vieles anders, denn 2020 gibt es ein angepasstes, schlankeres Programm mit der Möglichkeit, viele Filme zu streamen.

Neben den neuesten Werken etablierter Filmemacher*innen widmet sich das Filmfest Hamburg (24. September bis 3. Oktober 2020) auch der Nachwuchsförderung, bei der es 20 Debütfilme im Programm zu entdecken gibt, die aus den verschiedensten Ecken der Welt kommen, aus Frankreich, Bolivien, der Ukraine oder den USA.

Die aus der Ukraine stammende Theaterautorin Natalia Vorozhbyt ist mit ihrem Filmdebüt "Bad Roads" vertreten, das sie basierend auf ihrem eigenen Theaterstück inszenierte und den Ukrainekonflikt thematisiert.

Hier der Production Trailer:



Ebenfalls von einem Konflikt erzählt der bolivianische Regisseur Diego Mondaca in "Chaco": Er setzt sich mit dem Krieg zwischen Paraguay und seinem Heimatland in den 1930er Jahre auseinander.

Die Französin Suzanne Lindon hat in ihrem Regiedebüt "Frühling in Paris" sogar die Hauptrolle übernommen und spielt eine 16-Jährige, die sich unter ihren Altersgenossen nicht wohl fühlt und die Antwort auf ihren Wunsch nach etwas anderem in einem älteren Mann zu finden scheint.

Aus den USA stammt Darius Marder: Er war Ko-Drehbuchautor bei Derek Cianfrances "The Place Beyond the Pines" und stellt nun mit "Sound of Metal" sein Regiedebüt in Deutschland vor, das schon im letzten Jahr beim 15. Zurich Filmfestival (ZFF) zu sehen war und den Hauptpreis als Bester Film im Internationalen Spielfilmwettbewerb gewann. Der Film handelt von einem Drummer einer Punk-Metal-Band, der einen Hörsturz erleidet.

Diesmal findet das 16. ZFF Zurich Filmfestival (24. September bis 4. Oktober 2020) zu gleicher Zeit mit dem Filmfest Hamburg statt.


Neben den Debütfilmen zeigt das Filmfest Hamburg auch Wiederaufführung von Kinodebüts, unter anderem Kelly Reichardts "River of Grass" oder Fatih Akin "Kurz und schmerzlos" (in aufwendig restaurierter Fassung).

Bei der diesjährigen 28. Ausgabe des Hamburger Publikumsfestivals präsentiert das Filmfest ein Programm aus nur 70 Filmen, die in den sechs bekannten Festivalkinos Abaton, CinemaxX Dammtor, Passage, Metropolis und Studio Kino gezeigt werden. Um den Mindestabstand einzuhalten und mit den Platzbeschränkungen umzugehen, bietet das Filmfest den Besuchern außerdem die Möglichkeit, Streaming-Tickets zu kaufen. Dadurch sollen möglichst viele Interessierte dieses Jahr die Chance haben, an dem Festival teilzuhaben.

Ein Highlight wird unter anderem die 17. dokumentarfilmwoche hamburg sein, die auch in diesem Jahr beim Filmfest zu Gast ist. Sie wird Teile des Programms nachholen, welches im April ausfallen musste, und am letzten Filmfest-Wochenende im Metropolis präsentieren. Ebenfalls ein Höhepunkt ist das im letzten Jahr eingeführte Programm „Filmfest ums Eck“. Besucher können dies in ihren verschiedenen Stadtteilkinos genießen.

Das FILMFEST HAMBURG präsentiert in diesem besonderen Jahr auch Filme des ausgefallenen Festival de Cannes und zeigt ein internationales Programm, das die aktuellen Entwicklungen des Weltkinos abbildet. Darüber hinaus gibt es Neuentdeckungen und Unbekanntes sowie brandneue Werke der Festivals in Venedig und Toronto zu sehen, während auf deutsche Premieren und Wettbewerbe komplett verzichtet wird.

Gezeigt wird aber der griechische Debütfilm "Apples" von Christos Nikou, dem ehemaligen Regieassistenten von Yorgos Lanthimos, der beim Filmfestival von Venedig vergangenen Woche in der Sektion »Orizzonti« am Lido von der Kritik gefeiert wurde. Der Film erzählt von einer eigenartigen Pandemie, die zu Gedächtnisverlust führt.

Hier der Trailer:



Beim MICHEL Kinder und Jugend Filmfest heißt es im im Rahmen von FILMFEST HAMBURG zum 18. Mal »Vorhang auf und Film ab!«

An vier Tagen werden diesmal in einer kompakten Festivalausgabe deutsche und internationale Produktionen für Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 16 Jahren gezeigt.

Links: www.filmfesthamburg.de | www.michel-kinderfilmfest.de
Quellen: Hamburg.de | Filmfest Hamburg

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