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Erfolg für die FILMUNI Babelsberg beim 60. Grimme-Preis 2024

Insgesamt vierzehn Grimme-Preise sowie drei Sonderpreise werden am 26. April 2024 im Marler Theater zum Jubiläumspreisjahr vergeben.



„Seit 60 Jahren werden mit dem Grimme-Preis herausragende und vorbildliche TV-Qualitätsproduktionen ausgezeichnet. Auch in diesem Jubiläumsjahr zeigen unsere Preisträger*innen, was das Fernsehen in seiner Vielfalt für unterschiedlichste Zielgruppen und auf diversen Plattformen leisten kann“, so Grimme-Direktorin Dr. Frauke Gerlach.

„Der Grimme-Preis bietet als unabhängiger Qualitätswettbewerb kontinuierlich Orientierung und liefert einen wesentlichen Beitrag in der deutschen Medienbranche, indem beispielhaften Produktionen in Form und Inhalt eine gebührende Bühne geboten wird.“


An der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF wird Jonas Ludwig Walter von den Grimme Jurys für seinen MA-Abschlussfilm "Tamara" ausgezeichnet und Lotte Ruf, MA-Studentin Film-und Fernsehproduktion, für die Produktion der Serie "Kummerveldt".

Insbesondere über einen Grimme-Preis Spezial darf sich Filmuni-Studentin Lotte Ruf freuen. Sie studiert im Master Film- und Fernsehproduktion und arbeitet daneben als Produzentin für die Serie "HAUS KUMMERVELDT" (Goldstoff Filme GmbH/Outside The Club GmbH / Film-Werkstatt Münster e.V. für WDR/ZDF/ARTE) über Luise von Kummerveldt.

Luise von Kummerveldt ist Schriftstellerin und will weltberühmt werden. Doch das Deutsche Kaiserreich sieht keinen Erfolg für Frauen vor, und der weibliche Handlungsspielraum in dieser patriarchalen Gesellschaft ist enger geschnürt als das Korsett, das Luise tragen muss. Resignation? Suizid? Rebellion? Luise entscheidet sich für Letzteres.

"Das Team von 'Haus Kummerveldt' ist einzigartig. Die meisten von uns sind seit Tag eins im Jahr 2018 dabei und haben sämtliche Schritte des Projekts miterlebt, jede und jeder konnte eigene Visionen einbringen. Anfangs hatten wir gar kein Geld, dann ein bisschen und schließlich wenig. Noch immer sind wir nicht beim Standard einer normalen Produktion angekommen, sondern im Low-Budget-Bereich unterwegs.

'Haus Kummerveldt' hat uns zusammengeschweißt, wir sind eine Filmfamilie geworden. Und obwohl dies unser Beruf ist, sieht niemand das Projekt als einen Job von vielen. Wir motivieren uns gegenseitig"
, so Lotte Ruf im Interview zur Nominierung.

Ausgezeichnet wurde die Serie für die experimentierfreudige Verknüpfung von Historie, Pop und Politik. (zur Jurybegründung)

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Ebenfalls in der Kategorie Fiktion darf Jonas Ludwig Walter den Preis für seinen Abschlussfilm im Studiengang Regie "TAMARA" (Jost Hering Filme/Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf für ZDF/ZDF – Das kleine Fernsehspiel) entgegennehmen.

"Mehr als dreißig Jahre nach der Wende ist mit diesem in allen Bereichen stimmig inszenierten Film ein neues Kapitel weit aufgeschlagen für Geschichten über deutsch-deutsche Identitäten unter neuen Vorzeichen. Mit Blick auf die aktuellen politischen Verhältnisse ist dies drängender denn je", so aus dem Urteil der Jury.


Co-Autorin des Spielfilms war Filmuni-Absolventin Mareike Almedom (MA Drehbuch/Dramaturgie 2022) und damit nicht die einzige Alumna, die sich über die Grimme-Preise 2024 freuen darf. Florian Schewe (Regie 2011) wird für die Produktion von "Songs of Gastarbeiter – Liebe, D-Mark und Tod" (Film Five/filmfaust für WDR/rbb/ARTE) in der Kategorie Information & Kultur ausgezeichnet.

Der Dokumentarfilm "eröffnet eine neue Perspektive auf die musikalische Kultur türkischer Gastarbeiter*innen ... und richtet den Blick auf Themen wie Heimat, Identität und Partizipation".


ARTE war mit insgesamt neun Nominierungen in den Kategorien Fiktion sowie Info & Kultur vertreten und ist beim 60. Grimme-Preis mit vier Koproduktionen und fünf Preisen dabei.

Wie bereits weiter oben erwähnt geht ein Grimme-Preis-Spezial an die Web-Only-Serie "Haus Kummerveldt" von Mark Lorei sowie ein Grimme-Preis an den Dokumentarfilm "Songs of Gastarbeiter - Liebe, D-Mark und Tod" von Cem Kaya. Darüber hinaus gehen jeweils ein Grimme-Preis an "Ukraine - Kriegstagebuch einer Kinderärztin" von Carl Gierstorfer sowie an den Dokumentarfilm "Drei Frauen - Ein Krieg" von Luzia Schmid, welcher ebenso mit dem Publikumspreis der Marler Gruppe prämiert wurde (hier gehts zu den Jury Begründungen).

Einen der beiden Grimme-Preise in der Kategorie Unterhaltung erhält Filmuni Alumnus Jonas Riemer (Animation 2017), der als Regisseur für "Bosetti Late Night" arbeitet (Turbokultur für ZDF/3sat).

Die diesjährige Studierendenjury zeichnet mit „Nichts, was uns passiert“ (Gaumont für WDR) erneut eine fiktionale Produktion aus. Der Film erhält zusätzlich einen der vier Preise der Jury Fiktion, die ihn als „überaus wertvoller Beitrag zur Me-Too-Debatte“ lobt.

Insgesamt ist die ARD in diesem Jahr mit 33 Nominierungen beim 60. Grimme Preis vertreten. In der Kategorie Fiktion sind sieben Produktionen nominiert, in der Kategorie Information & Kultur sind es zehn, in der Unterhaltung drei und in der Kategorie Kinder & Jugend sieben. Hinzu kommen drei "Spezial"-Nominierungen und drei für "Besondere journalistische Leistung".

Die nominierten ARD-Produktionen im Überblick:

Sieben Nominierungen in der Kategorie Fiktion:

"37 Sekunden" (Odeon Fiction für ARD Degeto; Buch: Julia Penner, David Sandreuter; Regie: Bettina Oberli; Redaktion Carolin Haasis, Christoph Pellander)

"Die Saat" (Kurhaus Production für SWR/ARTE; Buch: Hanno Koffler, Mia Meyer; Regie: Mia Meyer)

"Haus Kummerveldt" (Goldstoff Filme GmbH/Outside The Club GmbH/Filmwerkstatt Münster e.V. für WDR/ZDF/ARTE; Buch: Charlotte Krafft, Cecil Joyce Röski, Idee: Mark Lorei; Regie: Mark Lorei)

"Nichts, was uns passiert" (Gaumont für WDR; Buch: Julia C. Kaiser; Regie: Julia C. Kaiser).

"Sörensen fängt Feuer" (Claussen+Putz Filmproduktion für NDR; Buch: Sven Stricker; Regie: Bjarne Mädel)

"Tod den Lebenden" (ANDERTHALB Medienproduktion für ARD Degeto; Buch: Tom Lass, Lia von Blarer; Regie: Tom Lass)

"Zwischen uns" (PSSST!/Constantin Film für BR/ARTE; Buch: Max Fey, Michael Gutmann Regie: Max Fey)

Hinzu kommt eine "Spezial"-Nominierung:

Florian Geißelmann für die herausragende Darstellung des »Dennis Petzoldt« in "Wer wir sind" (VIAFILM für MDR/ARD Degeto/NDR)


Zehn Nominierungen in der Kategorie Information & Kultur:

"ARD Story: Inside Rheinmetall - Zwischen Krieg und Frieden" (NDR/WDR; Buch und Regie: Klaus Scherer)

"Capital B - Wem gehört Berlin?" (Port au Prince/Fruitmarket für rbb/WDR/ARTE; Buch und Regie: Florian Opitz)

"Drei Frauen - ein Krieg" (EIKON Media/SD Cinematografica für rbb/WDR/ARTE; Buch und Regie: Luzia Schmid)

"König hört auf" (Neue Bioskop Film für MDR; Buch und Regie: Tilman König)

"Monitor: Die Märtyrer-Kinder - Im Herzen des Nahostkonflikts" (WDR; Buch und Regie: Shafagh Laghai, Lara Straatmann)

"Monobloc - Auf der Spur des meistverkauften Möbelstücks aller Zeiten" (PIER 53 Filmproduktion für NDR; Buch und Regie: Hauke Wendler)

"Songs of Gastarbeiter - Liebe, D-Mark und Tod" (Film Five/ filmfaust für WDR/rbb/ARTE; Buch: Mehmet Akif Büyükatalay, Cem Kaya; Regie: Cem Kaya

"Stalingrad - Stimmen aus Ruinen" (Schmidt & Paetzel Fernsehfilme/Russkoje Wosroschdenije für rbb/NDR/ARTE; Buch und Regie: Artem Demenok)

"Ukraine - Kriegstagebuch einer Kinderärztin" (DOCDAYS Productions für rbb/ARTE; Buch und Regie: Carl Gierstorfer)

"We are all Detroit: Bochum - eine Stadt im Wandel" (Filmproduktion Loekenfranke für WDR; Buch und Regie: Michael Loeken, Ulrike Franke)

Hinzu kommen drei Nominierungen für "Besondere journalistische Leistungen"

Katharina Willinger (ARD-Studio Istanbul/BR) für ihre Berichterstattung aus der Türkei und dem Iran.

Die Redaktion von "Monitor" (WDR) für die herausragenden Recherchen zum Thema Migration.

Das Rechercheteam hinter der Dokumentation "China. Macht. Essen" und mehreren Politikmagazin-Kurzfassungen für die aufwändige Berichterstattung zur geopolitischen Instrumentalisierung der Welternährungsorganisation durch China (ARD/SWR/BR/MDR/rbb).


Drei Nominierungen in der Kategorie Unterhaltung

"Der letzte Drink mit Anna Dushime" (Steinberger Silberstein für rbb; Buch: Anna Dushime; Regie: Michael Maier)

"Der zweite Kurzschluss" (btf für WDR/SWR; Buch: Claudius Pläging; Regie: Michael Binz)

"Kurzstrecke mit Pierre M. Krause" (dibido für SWR; Buch: Florian Koll)

Sieben Nominierungen in der Kategorie Kinder & Jugend

"Bis morgen" (ifs für WDR; Buch: Kevin Biele, Mattea Steffens; Regie: Kevin Biele)

"Die Sendung mit der Maus-Spezial - Marokko-Maus" (WDR; Buch: Birgit Quastenberg)

"Mission Ulja Funk" (MDR; Buch/Regie: Barbara Kronenberg)

"Schau in meine Welt: Julia - Ich bin, wer ich bin" (papillonfilm für rbb; Buch/Regie: Stefanie Köhne)

"akkurat" (ARD-aktuell / tagesschau; Buch/Regie: Sara Maria Manzo, Imke Wrage)

"Brust raus" (SWR; Redaktion: Walerija Petrova, Aurora Lushtaku, El Leykauf, Shanon Gäde, Antje Barthold, Michael Bart)

"Irgendwas mit Medien" (UFA Serial Drama für MDR; Buch/Regie: Jano Kaltenbach, Mikro Muhshoff)

Hinzu kommen zwei "Spezial"-Nominierungen:

"Datteltäter für das Konzept der Channel-Rubrik 'SAG MIR' " (für rbb/funk)

"Konzept der Musik-Doku 'Bye, Bye Kummer' " (Beat The Rich! / Eklat Tonträger für rbb Unit Junge Angebote / Fritz)


Link: 60. Grimme Preis 2024

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