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Ankündigung von zwei Filmfestivals demnächst in Berlin-Prenzlauer Berg

Nach zahlreichen Starts von Filmfestivals in den letzten Tagen und Wochen geht es im November und Dezember munter fort mit dem 10. "Italian Film Festival Berlin" und dem daran anschließenden Wettbewerb des 18. Weltkinofestivals "Around the World in 14 Films" am 1. Dezember 2023.



Den Anfang macht die 10. Ausgabe des Italian Film Festival Berlin 2023 am 7. November 2023 im schönen großzügigen CineStar Kino der Kulturbrauerei in Berlin Prenzlauer Berg, wo es bis zum 8. Dezember 2023 wieder neues und klassisches Kino aus Italien in Berlin gibt.

Aufmerksame Leser und Kinogänger werden feststellen das dort auch das 18. Weltkinofestivals "Around the World in 14 Films" ab dem 1. Dezember 2023 stattfinden wird, was manch nimmersatte Festivalbesucher natürlich begeistern dürfte. Eine Überschneidung der Vorführungen von Wettbewerbsfilmen wird es glücklicherweise nicht geben. Doch dazu weiter unten mehr Infos.

Wir hatten kürzlich am 12. Oktober 2023 darüber hinaus auch die jährliche Deutschlandtournee von Cinema! Italia! erwähnt, einem weiteren gänzlich anderem italienischen Filmfestival, das ebenfalls im Dezember seinen Abschluss mit Preisvergabe in Berlin feiern wird, allerdings in einem anderen Kino, dem Babylon Berlin-Mitte.

Doch zurück zum Italian Film Festival Berlin, das ebenfalls in einem Wettbewerb 10 aktuelle italienische Filme (davon fünf deutsche Erstaufführungen) sowie eine Hommage an Marco Bellocchio und zahlreiche Begleitveranstaltungen mit italienischer Kultur nach Berlin bringt.

Sehenswert sind darunter sicherlich die Italian Screens von Cinecittà und hörenswert das Sardinian Festival mit einem Konzert oder die Möglichkeit der direkten Begegnungen mit italienischen und deutschen Filmschaffenden während des Festivals.

Der oben erwähnte Ehrengast Marco Bellocchio eröffnet nicht nur die Retrospektive seiner Werke, die bis zum 8. Dezember in vier Kinos in verschiedenen Bezirkskinos (Bundesplatz-Kino, Filmkunst66, Il Kino und Ladenkino) wiederholt werden, er wird auch am Samstag, 11. November, 20 Uhr, bei der deutschen Erstaufführung seines aktuellen Films "RAPITO" im Kino der Kulturbrauerei anwesend sein.

"RAPITO", so der Original-Titel, der in Deutschland eine Woche später seinen regulären Kinostart feiert, wird unter dem etwas sperrigen Namen "DIE BOLOGNA-ENTFÜHRUNG – Geraubt im Namen des Papstes" in die deutschen Filmkunsttheater kommen.

Hier der Trailer des Films von Marco Bellocchio:



Der italienische Historienfilm erzählt die Geschichte eines jüdischen Kindes, der 1858 auf Geheiß des Papstes seinen leiblichen Eltern entrissen wurde, weil die betrügerische Amme den Kirchendienern weiß machen wollte, dass der Knabe kein Jude mehr sei, weil er von ihr christlich getauft worden war. Tatsächlich erweist sich die Junge im Weisenheim des Vatikans im Laufe der Jahre als wissbegierig, gelehrig und hochintelligent. Zurück zu seinem jüdischen Glauben, den er nie verleugnen wollte, will er jedoch nicht mehr.


Im Wettbewerbsprogramm sind folgende Filme zu sehen:

SPACCAOSSA von Vincenzo Pirrotta (Dienstag, 7.11.23, 17:30 Uhr)
DANTE von Pupi Avati (Dienstag, 7.11.23, 20 Uhr)
L’ULTIMA NOTTE DI AMORE von Andrea Di Stefano (Mittwoch, 8.11.23, 17:30 Uhr)
TUTTI I CANI MUOIONO SOLI von Paolo Pisanu (Mittwoch, 8.11.23, 20 Uhr)
DISCO BOY von Giacomo Abruzzese (Donnerstag, 9.11.23, 17:30 Uhr)
BRADO von Kim Rossi Stuart (Donnerstag, 9.11.23, 20 Uhr)
MARGANI von Niccolò Falsetti (Freitag, 10.11.23, 17:30 Uhr)
LA STRANEZZA von Roberto Andò (Freitag, 10.11.23, 20 Uhr)
RAPITO von Marco Bellocchio (Dienstag, 11.11.23, 20 Uhr)
MIA von Ivano De Matteo (Samstag, 11.11.23, 15 Uhr).

Zum ersten Mal stellt das Festival auch eine Reihe italienischer Kurzfilme vor. Am Samstag, 11.11.23 (23:45 Uhr), beginnt die italienische Kurzfilmnacht mit den fünf Kandidaten für den David di Donatello Kurzfilmpreis 2023. Tckets zu allen Vorstellungen sind bereits online über die Programmauswahl erhältlich.

Link: www.italianfilmfestivalberlin.com

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Das 18. Weltkinofestival AROUND THE WORLD IN 14 FILMS zeigt vom 1.– 9. Dezember 2023 wieder im CineStar Kino in der Kulturbrauerei im Bezirk Berlin-Prenzlauer Berg Höhepunkte von den führenden Filmfestivals Cannes, Venedig oder Sundance.

Nach seiner Weltpremiere beim diesjährigen Filmfestival von Cannes wird „La Chimera”, das neue Werk der italienischen Regisseurin Alice Rohrwacher, die 18. Ausgabe von AROUND THE WORLD IN 14 FILMS eröffnen.

Auch der Abschlussfilm steht bereits fest. es ist „All of Us Strangers“ des Briten Andrew Haigh („45 Years“) – u.a. mit „Aftersun“-Star Paul Mescal.

Neben dem erwähnten Kino in der Kulturbrauerei, dem Festivalcentrum, sind auch wider die Festivalkinos delphi LUX und Neues Off vertreten.

Keine direkte Festivalkonkurrenz ist bei 14films in diesem Jahr im Dezember von der 23. Französischen Filmwoche Berlin zu erwarten. Die endet mit den besten und neuesten Filmen des französischen und frankophonen Kinos bereits am 29. November 2023 im Cinema Paris am Kurfürstendamm.

Un d auch das Wettbewerbsprogramm des weiter oben erwähnten Italian Film Festival Berlin ist bereits vor Mitte November 2023 beendet.

Dennoch bleibt ein Wermutstropfen übrig. Seit der Corona-Pandemie, vielleicht auch wegen der allgemeinen unsicheren wirtschaftlichen Lage mit starken Preissteigerungen, gehen weniger Besucher in die Kinos. Festivals haben sich glücklicherweise als Fels in der Brandung erwiesen, und müssen kaum Besucherschwund ertragen. Ganz im Gegenteil - es läuft recht gut, meist mit steigenden Besucherzahlen. Nur die Werbewirtschaft verhält sich verhalten, sodass auch 14films vorsichtshalber das Festival erneut um einen Tag verkürzen muss.

Inzwischen konnte am Programm weiter gefeilt werden, sodass weitere Wettbewerbsfilme des Weltkinofestivals genannt werden können. Mit neun aufregenden und preisgekrönten Werken von fünf Regisseurinnen und vier Regisseuren aus Argentinien, den USA, Frankreich, Deutschland, Litauen, Georgien, Jordanien, Iran und Vietnam stehen die ersten Wettbewerbsbeiträge der cineastischen Weltreise in 14 Filmen fest.

Darunter befinden sich viele Langfilmdebüts sowie der Gewinnerfilm von Locarno, „Critical Zone“ des iranischen Regisseurs Ali Ahmadzadeh.

Hier ein erster Clip:



Aus Deutschland kommt Julia Fuhr Manns Venedig-Beitrag “Life is not a competition, but I’m winning”.

Weitere Beiträge sind:

„Los Delincuentes – Die Missetäter“, R. Rodrigo Moreno (Argentinien),
“It’s only life after all”, R. Alexandria Bombach (USA),
“Àma Gloria”, R. Marie Amachoukeli (Frankreich),
“Slow”, R. Marija Kavtaradze (Litauen),
“Blackbird Blackbird Blackberry”, R. Elene Naveriani (Georgien),
“Inshallah a boy”, R. Amjad Al Rasheed (Jordanien),
“Inside the Yellow Cocoon Shell”, R. Pham Thien An (Vietnam).

Die weiteren fünf Wettbewerbsfilme werden Anfang November bekanntgegeben. Wir werden unsere Leser*innen auf dem Laufenden halten. Aus den 14 Werken wird eine Jury einen Film auswählen für den „BASIS Berlin Postproduction Award für Beste Regie“.

Link: 14films.de

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