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Tägliche 3Sat Berichterstattung von der Berlinale

Die Berlinale steht bei allen Fernsehsendern hoch im Kurs, doch eine tägliche Berichterstattung über die Ländergrenzen hinweg für alle deutschsprachigen Länder, einschließlich Österreichs und der Schweiz, erlaubt sich nur 3Sat.



Die Berliner sind es bereits seit Jahren gewohnt, dass das dritte Fernsehprogramm der Rundfunkanstalt Berlin-Brandenburg (rbb) - früher Sender Freies Berlin (SFB) - täglich von der Berlinale berichtet. Doch das Programm ist weder per Satellit noch im Kabel in ganz Deutschland zu empfangen. Die kleine Landesrundfunkanstalt hat nicht das Geld und die Macht überall verbreitet zu werden. In Brandenburg und im Berliner Raum kann der Sender jedoch mit dem Überall-Fernsehen, dem terrestrischen DVB-T gesehen werden, das neben ARD und ZDF zumeist die örtliche Programme und einige Private berücksichtigt. Allerdings gehört der Kultursender 3Sat ebenfalls zu den Sendern mit öffentlich-rechtlichen Auftrag und wird deshalb überall eingepeist und kann On-Air im Überall-TV jetzt auch digital empfangen werden. Das analoge Fernsehen ist nämlich vor wenigen Wochen, zwei Jahre früher als vorgesehen, abgeschaltet worden. Dafür erfolgte der digitale Netzausbau zügiger als geplant.



Freuen wir uns also auf spannende und informative Berichterstattung von den Internationalen Berliner Filmfestspielen zwischen dem 5. und 15. Februar im 3Sat Magazin "Kulturzeit" täglich ab 19:20 Uhr. Das "Berlinale-Journal" im gleichen Sender fasst die tagesaktuellen Bilder noch einmal in einer Sendung gegen Mitternacht zusammen. Die Bilanz und Vorstellung der Gewinner der goldenen und silbernen Bären werden in der Sendung "Kennwort Kino" am 15. Februar um 22:45 Uhr verkündet.

Parallel zum Festival werden eine Reihe von Filmen mit der schottischen Jury-Präsidentin Tilda Swinton gezeigt. Den Anfang macht am 5. Februar um 21:00 Uhr der Film "Am Ende der Flucht" - "The Statement", Kanada / F/ USA aus dem Jahre 2003 unter der Regie von Norman Jewison.

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Das Jahr der Frauen... auch bei den Sundance Gewinnern

Nachdem die Berlinale Oscar Preisträgerin Tilda Swinton als Jurypräsidentin gewinnen konnte, verkündete auch das Festival von Cannes, dass es mit Isabelle Huppert eine Frau als Jury-Präsidentin der 62. Internationalen Filmfestspiele nominiert hat. Die Schauspielerin wurde auf der Croisette bereits zweimal als beste Schauspielerin ausgezeichnet. 1978 erhielt sie für "Violette Nozií¨re" die Goldene Palme, im Jahr 2001 für die Titelrolle in "Die Klavierspielerin". Die zukünftige Jurypräsidentin besucht Cannes seit mehr als 25 Jahren regelmäßig. Dabei war sie nicht nur als Schauspielerin in nominierten Filmen, sondern auch als Gast, Preisverleiherin und Jurymitglied vor Ort. Die 55-Jährige sagte, sie fühle sich geehrt und sei stolz über die Berufung für das 62. Festival de Cannes vom 13. bis zum 24. Mai 2009.

Und noch eine Frau stand am Samstag in Park City im Mittelpunkt: Ondi Timoner gewann auf dem Sundance Filmfestival den Grand Jury Preis ‘09: für Ihre Dokumentation "We Live in Public". Den Regie Debut Preis und den Publikums-Preis für das beste Filmdrama bekam Lee Daniels für "Push", die Verfilmung eines Romans der Dichterin und Schriftstellerin Sapphire über eine 16-Jährige, die trotz widrigster Umstände das Beste aus ihrem Leben macht. Mo'Nique, die in "Push" die dominierend aggressive Mutter der schwangeren Jugendlichen spielt, bedachte die Jury mit einem Sonderpreis für ihre schauspielerische Leistung. Auch der deutsche Filmemacher Oliver Hirschbiegel kann sich über einen Regiepreis freuen. Allerdings war er mit dem Nordirland-Drama "Five Minutes of Heaven" für England angetreten. Weitere Informationen zm Sundance Festival im BAF-Blog vom 02. Januar 09.

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Digital-Cinema-Server beim Festival 2009

Zurück zur Berlinale. Die 2004 eingeleitete Digitalisierung der Berlinale macht ab 2009 einen weiteren großen Schritt: 29 von insgesamt 49 Leinwänden werden für das kommende Festival mit digitalen Kinoservern ausgestattet. Hierdurch wird für alle digital verfügbaren Filme des Festivals und des European Film Markets eine einheitliche technische Grundlage geschaffen. Für die digitalen Vorführungen des Wettbewerbs werden weiterhin ausschließlich D-Cinema Systeme eingesetzt. 2008 gab es im Festivalprogramm und auf dem European Film Market fast 400 Filme auf unterschiedlichen Videoformaten.

Die Tübinger „Bewegte Bilder Medien AG“ stattet die Kinosäle für das Festival mit digitalen Kinoservern aus und hat in der Filmverwaltung der Berlinale ein Encoding-Studio mit drei Mastering-Stationen und einem zentralen Videoserver eingerichtet. Dort werden zukünftig alle Filme des Festivals, die nicht auf herkömmlichem Filmmaterial oder bereits als fertiges D-Cinema Package angeliefert werden, digitalisiert und gespeichert. Während des Festivals werden die Filmdateien dann von diesem Speicher aus mithilfe von Festplatten in die Kinos gebracht und in die Kinoserver eingespielt. Vom Zeitpunkt des Encodings an liegen die Filmdateien nur noch in verschlüsselter Form vor und sind dadurch vor unbefugtem Zugriff geschützt.

Auch für die Produzenten bringt die neue Technik einen zusätzlichen Nutzen: Filme müssen nicht mehr wie bisher in das europäische PAL-Format konvertiert werden, um auf dem Festival präsentiert werden zu können.

„Die neuen Abspielmöglichkeiten sind wichtig für die Berlinale, denn dem digitalen Kino gehört die Zukunft. Gleichzeitig möchten wir aber auch an das filmhistorische Vermächtnis erinnern und zeigen das Format 70-mm-Breitbandfilm in der diesjährigen Retrospektive. Zelluloid meets Pixel“, sagt Festivaldirektor Dieter Kosslick.

Link: Internationale Filmfestspiele Berlin

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Sonderveranstaltungen und externe Links

Wer sich umfassend auf den Berlinale Seiten informiert, wird dennoch nicht zu allen Veranstaltungen fündig. Wir nennen deswegen den Link zur Transmediale (28. Januar bis 1. Februar 09 in der HKW), die früher Bestandteil des Forums war, und den Link zum 23. Teddy Award am 13.02.09 im Haus der Kulturen der Welt (HKW), der sogar für den Festivalchef ein Highligt der abendlichen Veranstaltungen ist. Darüber hinaus wird zum siebten Mal der Talent-Campus vom 7.-12. Februar wieder im Theater Hebbel am Ufer (HAU 1,2,3) stattfinden. Wir werden deshalb in den nächsten Tagen gesondert auf die Veranstaltungen eingehen.

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