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American Independent Film Fest & Festival

Das neue Jahr beginnt gleich mit zwei erwähnenswerten American Independent Filmfesten und Festivals.



Alljährlich im Januar findet mit SUNDANCE das weltweit größte Independent Filmfestival in Park City im Staate Utah der Vereinigten Staaten von Amerika statt. Vom 15.-25.01.09 ist Sundance der Ort wo berühmte Schauspieler und Regisseure sich treffen, Filme gucken und diskutieren. Unter der Leitung des Sundance Instituts of Los Angeles in Kalifornien wird seit 1985 gemeinsam mit den Studenten, in den schneereichen Wintersportgebieten unweit des Flughafens von Salt Lake City das Filmfestival veranstaltet. Jedes Jahr kommen mehr als 50.000 Filmbegeisterte zusammen, um in den insgesamt 12 Filmtheatern von Park City Neues unter 200 präsentierten Filmen von ca. 9000 Filmeinreichungen zu entdecken. Das Festival findet statt im Einzugsgebiet der Städte Salt Lake City, Ogden und Sundance. Hier bekommen die jüngsten Talente der Filmindustrie in allen Sektionen vom Kurzfilm bis zum Spielfilm, vom Dokumentarfilm bis zum Drama ihre erste große Chance. Dabei zählt nicht das Budget, das ein Film hatte, sondern die Story, die er zu vermitteln hat. Wie in jedem Wintersportort wird anschließend unter den oft jungen Leuten abends kräftig auf Partys gefeiert, wenn die offiziellen Diskussionen und Veranstaltungen zu Ende gegangen sind.

“THERE IS NO SUCH THING AS A ‘SUNDANCE' FILM.” ROBERT REDFORD, FOUNDER OF SUNDANCE INSTITUTE

Dieses Jahr sind drei deutsche (Ko-) Produktionen zu dem renommierten Filmfestival eingeladen worden, das seit nunmehr 25 Jahren zum wichtigsten Ereignis in der amerikanischen Independent-Filmbranche und gehört. In der World Cinema Dramatic Competition läuft als Weltpremiere LULU UND JIMI von Oskar Roehler. Der Film wurde aus über 1.000 Einreichungen dieser Sektion ausgewählt. Er trifft auf die britische Produktion FIVE MINUTES OF HEAVEN des deutschen Regisseurs Oliver Hirschbiegel.

In der Sektion Spectrum ist DIE FRAU DES ANARCHISTEN von Peter Sehr und Marie Noí«lle (DE/ES/FR) zu sehen sowie die kanadisch-deutsche Koproduktion HELEN von Sandra Nettelbeck, die auch das Drehbuch schrieb.

Eine Besonderheit des Festivals ist, dass die in den World Cinema-Wettbewerben präsentierten Filme nicht nur den jeweiligen Jurypreis gewinnen können, sondern auch für BESTE REGIE, BESTER SCHNITT, BESTES DREHBUCH und BESTE KAMERA ausgezeichnet werden, um mehr Aufmerksamkeit auf internationale Drehbuchautoren, Kameraleute und Cutter zu lenken.

Link: Offizielle Sundace Website http://festival.sundance.org/2009/

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UNKNOWN PLEASURES



Ein weiteres American Independent Film Fest findet seit gestern in Berlin statt. Bis einschließlich 27. Januar präsentiert das Kino Babylon:Mitte unter dem Begriff UNKNOWN PLEASURES einem abenteuerlustigen Publikum eine Auswahl in Deutschland noch weitgehend unbekannter amerikanischer Independent Filme. Im Schatten der Hollywood Filmindustrie stehen sie für ein kompromissloses und konsequentes Kino. Zwar haben, bedingt durch die Rezession, zahlreiche kleinere – und auf Independent-Kino spezialisierte – Verleiher ihre Tätigkeiten in 2008 eingestellt oder stark reduziert. Dennoch lebt die Kreativität und Vitalität der Filmemacher weiter, denn geringe Herstellungskosten und das Internet eröffnen neue und wichtige Produktions- und Vertriebsmöglichkeiten, so dass noch spannendere, ja sogar radikale Filme entstanden sind.

Immer wieder rücken die Filmemacher dabei die Familie und das Private in den Mittelpunkt des Geschehens. Diese „Home Movies“ – vom Dokumentarfilm IN A DREAM (Jeremiah Zagar), über die Tragikkomödie MOMMA’S MAN (Azazel Jacobs) bis hin zu den erstmals in Deutschland gezeigten Mumblecore-Filmen (auf alltägliche Probleme der twentysomethings fokussierte Ultra-Low-Budget-Produktionen) – stellen einen wichtigen Programmpunkt im Kino Babylon dar. Es werden nur aktuelle Filme gezeigt, die zumeist 2008 oder - bis auf einen Film aus 2006 - frühestens im Jahre 2007 entstanden sind. Darunter sind viele deutsche Erstaufführungen, ja sogar eine Europa Premiere.

American Independent Film Fest
01.01.09-27.01.09
Kino Babylon:Mitte
Rosa-Luxemburg-Str. 30
10178 BERLIN
Termine und Programmbeschreibung: www.babylonberlin.de/unknown.htm
oder in unserer erweiterten Ansicht mit weiteren Hinweisen zu Filmtrailern im nachstehenden Link:


DIE FILME
Eröffnung
Chelsea on the Rocks
USA 2008; R: Abel Ferrara; 88 min, OV
Das New Yorker Chelsea Hotel, berühmt für seine Vergangenheit als kaum einzunehmende Festung in der Autoren, Musiker, Künstler und gesellschaftliche Outsider herrschten, soll in ein trendiges Sterne-Hotel umgewandelt werden. Abel Ferrara, der dort selber etliche wilde Nächte verbracht hat, fängt mit CHELSEA ON THE ROCKS die Atmosphäre des legendären Hotels ein und setzt mit seinem Film der rumreichen Unterkunft ein großes Denkmal.
DO 1.1. 19.30; DO 8.1. 20.00

Abschlussfilm
The Wrestler
USA 2008; R: Darren Aronofsky; mit Mickey Rourke, Marisa Tomei, Ernest Miller; 35mm, 105 min, OmU
In den achtziger Jahren war Randy the Ram ein Superstar, Kinder spielten mit seinen Actionfiguren, Frauen himmelten ihn an. Heute arbeitet er in einem Supermarkt, seine ruhmreiche Vergangenheit liegt weit zurück. Als er bei einem Comeback nach wenigen Minuten mit einem Herzinfarkt zusammenbricht, scheint auch seine letzte Chance verpufft zu sein.
Gewinner des goldenen Löwen in Venedig, ist Darren Aronofskys THE WRESTLER furioses Kino mit einem Mickey Rourke in der Rolle seines Lebens.
DI 27.1. 21.30

Ballast
USA 2008; R: Lance Hammer; mit Michael J. Smith Jr., Jimmyron Ross, Tarra Riggs; 35mm, 96 min, OmU
Lance Hammers Erstlingsfilm gehört zu den herausragenden Momenten des amerikanischen Kinos. Der 12-jährige James arbeitet im kargen Mississippi-Delta gelegentlich für eine Grupper jugendlicher Drogendealer. Als Gewalt ausbricht, flieht er zusammen mit seiner Mutter Marlee in das Haus seines vor kurzem verstorbenen Vaters. Dort treffen sie auf den Zwillingsbruder des Toten, mit dem Marlee noch einige Rechnungen offen hat. Der Film lief auch im Wettbewerb der Berlinale 2008. Siehe Filmdatenbank und Trailer
SA 3.1. 18.00; SA 10.1. 21.30; DI 20.1. 22.00

Beautiful Losers
USA 2008; R: Aaron Rose, Joshua Leonard; Digibeta, 91 min, OV
„Make Something from Nothing“ lautete zu Beginn der neunziger Jahre das Motto einer Gruppe lose verknüpfter Jungendlicher. Verwurzelt in den do-it-yourself Subkulturen des Skateboarding, Surfens, Punks, Hip Hop und der Graffiti-Malerei schufen sie Kunst, welche fern der etablierten Kunstwelt lag. In BEAUTIFUL LOSERS erzählen nun Harmony Korine, Mike Mills, Ed Templeton, Stephen Powers und Barry McGee von ihren Anfängen und dem plötzlichen Ruhm. Spannendes Poträt einer extrem lebhaften und kreativen Jugendkultur. Siehe Filmdatenbank und Trailer
MI 7.1. 20.00; MI 21.1. 20.15

Big Heart City
USA 2007; R: Ben Rodkin; mit Shawn Andrews, Seymour Cassel; Digibeta, 83 min, OV
Deutschland-Premiere
“I tell myself: Don’t give up.” Frank, gerade aus dem Gefängnis entlassen, kehrt mit großen Hoffnungen zu seiner Freundin zurück. Doch während seiner Abwesenheit ist sie ausgezogen und hat ihn verlassen. Er erschleicht sich einen Job und erzählt seinem Vorarbeiter Larry (gespielt von der Indie-Legende Seymour Cassel) vom angeblichen glücklichen Leben mit seiner Freundin. Dabei verstrickt er sich immer mehr in ein Netz aus Lügen, bis ihn schließlich Verzweiflung und Paranoia überkommen.
SO 4.1. 19.45; MO 12.1. 22.00

California Town Company
USA 2008; R: Lee Anne Schmitt;16mm, 77 min, OV
Deutschland-Premiere
Verlassene Städte und Industrieruinen gehören ebenso zum Bild Californiens wie die bevölkerungsdichten Ballungszentren. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts bauten große Holz-, Öl- und Bergbaufirmen zahlreiche Städte für ihre Arbeiter. Mit dem Niedergang dieser Industriezweige wurden die Orte jedoch aufgegeben. Lee Anne Schmitt gelingt mit CALIFORNIA TOWN COMPANY ein eindrückliches Porträt dieser Geisterstädte, die heute im besten Fall als trostlose Satellitensiedlungen für die großen Städte dienen und von denen nicht viel mehr als vergangene Hoffnungen übrig geblieben sind.
SA 10.1. 18.30; MO 26.1. 22.00

Captured
USA 2008; R: Dan Levin, Ben Solomon; Digibeta, 90 min, OV
Europa-Premiere
Berühmt für seine Musik- und Kunstszene ist New Yorks Lower East Side auch immer wieder ein Brennpunkt für die Konflikte zwischen dort ansässigen Bewohnern und Behörden. Diesen farbenfrohen wie düsteren Teil Manhattans dokumentiert seit 1979 Clayton Patterson. Von Drag Queens bis Hardcore Musiker, über Obdachlose und Heroinabhängige, Patterson dringt mit seinen Fotografien bis in die verborgendsten Winkel vor. Der Dokumentarfilm CAPTURED begleitet ihn dabei nicht nur auf seinen Streifzügen durch die Lower East Side, sondern zeigt auch Pattersons wichtige Rolle als Chronist und Anwalt dieser lebhaften Nachbarschaft.
SA 3.1. 20.00 in Anwesenheit von Dan Levin, Jenner Furst und Clayton Patterson!
MI 7.1. 18.00; DO 22.1. 19.00

Christmas on Mars
USA 2008; R: Wayne Coyne, Bradley Beesley, George Salisbury; mit Wayne Coyne, Steven Drozd, Michael Ivins, Kliph Scurlock; DVD, 86 min, OV
Es ist Weihnachten und seltsame Dinge geschehen auf dem Mars. Um die Geburt des ersten Babys auf dem roten Planeten zu feiern, versucht Major Sytris ein Weihnachtsfest zu organiseren. Dies stellt sich jedoch als schwierig heraus. Der erste Filme von und mit der Psychedelic-Rockband The Flaming Lips – in mühsamener Handarbeit in der Wohnung des Sängers Wayne Coyne hergestellt – ist eine Mischung aus „Eraserhead“, „Dead Man“, „2001 – A Space Odyssey“ und „The Wizard of Oz“.
DO 1.1. 21.30; DO 8.1. 22.00; MI 21.1. 22.00

Empire II
USA 2007; R: Amos Poe; DVD, 182 min, OV
Deutschland-Premiere
Seit Andy Warhols acht Stunden Epos „Empire“ wurde die Skyline Manhattans wohl nie einprägsamer dargestellt als in Amos Poes „Fortsetzung“ EMPIRE II. Von seiner Wohnung aus filmte er während eines Jahres das Chrysler Building, vorübergehende Passanten, den stockenden Verkehr und das Empire State Building. Mittels Zeitraffer von sechzig auf drei Stunden komprimiert und mit Musik von Patti Smith, Debbie Harry, B. B. King, Jeff Buckley, Lucianda Williams entwickelt Empire II einen geradzu hypnotischen Sog.
SO 11.1. 18.00; DI 20.1. 20.00; SO 25.1. 19.30

Frownland
USA 2007; R: Ronald Bronstein; mit Dore Mann, Mary Wall, Paul Grimstad; 35mm, 106 min, Eng. mit frz. UT
Keith Sontag, in eigenen Worten „ein Troll unter der Brücke“, schlägt sich nur schwer durchs Leben. Am Rande eines höllischen New Yorks lebend, versucht er einer Suizid gefährdeten Freundin zu helfen, seinen Mitbewohner vor die Tür zu setzen und schlicht und einfach etwas Selbstrespekt zu gewinnen.
Ronald Bronsteins FROWNLAND ist ein ebenso wagemutiger wie rauer Film, eine pechschwarze Komödie und ein Liebesbrief an eine vergangene Zeit des Independent-Films. www.frownlandinc.com
MO 5.1. 22.00; FR 9.1. 22.00; DI 13.1. 20.00

In A Dream
USA 2008; R: Jeremiah Zagar; Digibeta, 80 min, OV
Deutschland-Premiere
Isaiah Zager, ein exzentrischer Künstler, hat im Süden Philadelphias rund 50.000 Quadratmeter Betonfläche mit Mosaiken verziert. Diese zeugen von seiner Liebe zu seiner Frau Julia, lassen jedoch auch dunklere Momente seiner außerordentlichen Vorstellungskraft erkennen. Eines Tages gesteht er vor der Kamera seines Sohnes, dass er seit drei Jahren eine Affäre hat und seine Frau Julia nicht mehr liebt. „Ich begann mit den Dreharbeiten über meinen Vater 1999. Damals hielt ich ihn und unsere Familie für perfekt. (...) Im April 2005 veränderte sich alles. Seit 43 Jahren trennten sich meine Eltern das erste Mal. Ich filmte 16 Stunden und hasste mich für jede Minute davon.“ (Jeremiah Zagar)
SO 4.1. 18.00; MO 12.1. 20.15; FR 23.1. 18.00

Loren Cass
USA 2007; R: Chris Fuller; mit Kayla Tabish, Travis Maynard, Lewis Brogan; DVD, 83 min, OV
Deutschland-Premiere
1996 vor dem Hintergrund der Rassenunruhen in St. Petersburg, Florida angesiedelt, folgt der Film einer Gruppe von wütenden und gelangweilten Jugendlichen. Ihre Sehnsucht nach Veränderung findet meist in rauer Gewalt, Alkohol und annonymem Sex ihr Ende.
Dem damals gerade 22-jährigen Chris Fuller gelang mit LOREN CASS ein aufwühlender wie berührender Film über Jugendliche, die Gefangene ihrer Umgebung sind und ihre Rage kaum unterdrücken können. Siehe Trailer
DI 6.1. 20.00; SA 24.1. 22.00

Medicine for Melancholy
USA 2007; R: Barry Jenkins; mit Wyatt Cenac, Tracey Heggins; Digibeta, 87 min, OV
Deutschland-Premiere
Nach einem vom Alkohol umnebelten One Night Stand verbringen zwei junge Afroamerikaner den darauffolgenden Tag gemeinsam. Jo’s Zurückhaltung und Micahs forsche Art mögen zwar anfangs für eine kühle Stimmung sorgen, doch diese weicht einer immer größer werdenen Zuneigung. Gänzlich unterschiedlichen gehen die beiden jedoch mit den Implikationen ihrer Hautfarbe und Herkunft um. Siehe Trailer
SA 3.1. 22.15; FR 9.1. 20.00

Momma’s Man
USA 2008; R: Azazel Jacobs; mit Matt Boren, Ken Jacobs, Flo Jacobs; Digibeta, 94 min, OV
Ein junger Mann reist für ein paar Tage geschäftlich nach New York und übernachtet dort bei seinen Eltern. Am Tage des Rückfluges nach Los Angeles beschließt er jedoch kurzerhand länger zu bleiben und vertröstet seine Frau mit Ausreden. Aus Tagen werden Wochen und er scheint seine Familie in Los Angeles zu vergessen. Dabei gleitet er immer mehr in seine Jugendjahre zurück, besucht alte Freunde und nimmt frühere Gewohnheiten wieder auf. Einer der persönlichsten Filme des SUNDANCE Filmfestivals 2008. Siehe Filmdatenbank und Trailer
FR 2.1. 20.00; MO 12.1. 18.30; SA 24.1. 20.00

Nights and Weekends
USA 2008; R: Greta Gerwig, Joe Swanberg; mit Greta Gerwig, Joe Swanberg; Digibeta, 90 min, OV
Deutschland-Premiere
Er lebt in Chicago, sie in New York. Die große Distanz und zu viele Abschiede fordern allerdings ihren Tribut. Anstatt die Freuden geniessen zu können, werden die gemeinsamen Wochenenden zu Erinnerungen über die Schwierigkeiten ihrer Beziehung.
Konsequent auf alltägliche Probleme fokussiert, entstanden seit 2002 zahlreiche Ultra-Low-Budget-Filme, welche unter dem Begriff Mumblecore (to mumble = nuscheln, murmeln) zusammengefasst wurden. Präzise gelang es diesen Mumblecore-Produktionen die Gefühlslage der Twentysomethings einzufangen. Zusammen mit Aaron Katzs QUIET CITY gehört NIGHTS AND WEEKENDS zu den spannendsten Filmen dieses „Subgenres“.
SO 11.1. 16.00; FR 23.1. 22.00

The Pleasure of Being Robbed
USA 2008; R: Joshua Safdie; mit Eléonore Hendricks, Joshua Safdie, Batman; Digibeta, 80 min, OV
Deutschland-Premiere
Eine neugierige und verlorene Eléonore sucht überall nach etwas, sogar in den Taschen von Fremden, welche traurig weiter lächeln nachdem Eléonore wieder aus ihren Leben verschwunden ist. Sie sind ihr zu Dank verpflichtet. Dies ist das Porträt der Einsamkeit in ihrer schlimmsten und schönsten Form, lustigsten und traurigsten, real und irreal, über und unter der Bettdecke.
MO 5.1. 20.30; MI 7.1. 22.00; MI 21.1. 18.30

Prince of Broadway
USA 2008; R: Sean Baker; mit Prince Adu, Karren Karagulian, Aiden Noesi; Digibeta, 100 min, OV
Der Broadway ist für Lucky ein hartes Pflaster. Potentielle Kundschaft muss überredet werden Kleider, Schuhe und andere gefälschte Produkte in einem halblegalen Geschäft zu kaufen. Da taucht aus heiterem Himmel eine ehemalige One Night Stand Bekanntschaft bei Lucky auf und überlässt ihm kurzerhand den – angeblich – gemeinsamen Sohn.
MO 5.1. 18.30; FR 23.1. 20.00

Sex Positive
USA 2008; R: Daryl Wein; Digibeta, 78 min, OV
Deutschland-Premiere
SEX POSITIVE erzählt die Geschichte von Richard Berkowitz, einem ehemaligen S&M Hustler, der zu Beginn der achtziger Jahre zu einem der wichtigsten Aktivisten im Kampf gegen die AIDS-Epidemie wurde. Seine Aussagen zur Promiskuität und dass schwule Männer für ihr Handeln Verantwortung übernehmen müssen, sendeten wahre Schockwellen aus.
Richard Berkowitzs Rolle kann heute nicht genug gewürdigt werde. Ganz nebenbei wirft Daryl Weins Film dabei immer noch gültige Fragen zur sexuellen Identität auf.
FR 2.1. 22.00; DI 13.1. 22.00; SO 25.1. 18.00

Zwei Filme von Aaron Katz
Dance Party
USA 2006; R: Aaron Katz; mit Cole Pensinger, Anna Kavan; DVCam, 67 min, OV
Deutschland-Premiere
Gepriesen für seine lyrischen Momente und atmosphärisch dichten Filme, zählt Aaron Katz mit seinen beiden Spielfilmen zu den talentiertesten Filmemachern des amerikanischen Independent-Kinos.
In seinem Debüt folgt er den beiden Teenagern Gus und Jessica, welche sich auf einer Party kennen lernen. In den Augen von Jessica ist Gus ein Aufreisser, dem sein schlechter Ruf vorauseilt. Gus dagegen verliebt sich sofort in Jessica und vertraut ihr ein dunkles Geheimnis an.
FR 2.1. 18.30; MO 19.1. 20.30; MO 26.1. 20.15

Quiet City
USA 2007; R: Aaron Katz; mit Erin Fisher, Chris Lankenau; DVCam, 78 min, OV
Deutschland-Premiere
Die düsteren Zwischentöne seines Erstlingswerks weichen in QUIET CITY einer unaufgeregten Liebesgeschichte, frei von jeglichen romantischen Klischees.
Die 21-jährige Jamie ist zu Besuch in New York und dort mit einer Freundin in einem Café verabredet. Unterwegs trifft sie auf Charlie, der sie zum Treffpunkt begleitet. Als die Freundin jedoch nicht erscheint, übernachtet Jamie in Chalies Wohnung. In den nächsten 24 Stunden entsteht zwischen den beiden in Parks, Gallerien und verlassenen Wohnungen eine vorsichtige Annäherung.
DI 6.1. 22.00; SA 10.1. 20.00; MO 19.1. 22.00

Yeast
USA 2008; R: Mary Bronstein; mit Mary Bronstein, Greta Gerwig, Amy Judd; DVD, 78 min, OV
Deutschland-Premiere
YEAST ist intensiv, rau und wunderbar kompromissloses wie radikales Independent-Kino. Eine emotional verkrüppelte junge Frau ist mit zwei potentiell toxischen Freundschaften konfrontiert. Schwankend zwischen körperlicher und emotionaler Gewalt ergründet Yeast dabei erzwungene Freundschaften, deren Verfallsdaten schon lange abgelaufen sind.
DO 8.1. 18.30; DI 13.1. 18.30; DO 22.1. 22.00

Zoned In
USA 2008; R: Danielle Zanzotto; DVD, 90 min, OV
Deutschland-Premiere
Über einen Zeitraum von neun Jahren entstanden, verfolgt Danielle Zanzotto den außergewöhnlichen Weg des 16-jährigen Daniels. Aufgewachsen in der Bronx, verkaufte er mit 15 Drogen, wurde mit kurz darauf Vater und erlebte die Verhaftung seiner Brüder und Mutter mit. Der gute High School Abschluss ermöglichte ihm jedoch ein Studium an einer renommierten Universität. Vom rauen Straßenleben der Bronx zum ruhigen Campus konnte der Sprung jedoch nicht größer sein. Siehe Article and Trailer
FR 9.1. 18.00; DI 20.1. 18.00; SO 25.1. 16.00

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Die ersten Gewinner des Sundance Film Festival können in unserem Beitrag vom 27. Januar unter dem Abschnitt:

"Das Jahr der Frauen ... nachgelesen werden.

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