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"She Came to Me" eröffnet 73. Berlinale 2023

Berlinale rückt Filme aus Ukraine und Iran in den Mittelpunkt. Das Key Visual gehört allerdings nicht mehr den Bären, sondern nach zwei Jahren Pandemie-Abstinenz den Zuschauern.



Die Berlinale Festivalleitung unter Mariëtte Rissenbeek und Carlo Chatrian freuen sich das Festival der 73. Berlinale 2023 wieder vollumfänglich den Zuschauern ohne Pandemie-Einschränkungen widmen zu können.

Ein Wermutstropfen bleibt allerdings. Es sollen zwar im ganzen Stadtgebiet Berlins genügend Abspielstellen vorhanden sein. Doch die Wege dahin werden lang, denn am Potsdamer Platz steht für das Publikum nur der Berlinale Palast für die Vorführungen des Wettbewerbs zu Verfügung.

Das Sony Center gleicht einer Großbaustelle, in der gerade die Kinos des ehemaligen CineStar abgerissen werden und auf der anderen Seite der Potsdamer Straße hat das CinemaxX aufgrund von neuer Komfortbestuhlung die Anzahl der Sitzplätze auf mehr als die Hälfte verringert, sodass nicht mal alle Pressevertreter in einen Saal passen würden. Die Vorführungen der Wettbewerbe und Sektionen müssen somit für die Berichterstattung auf mehrere Säle zu verschiedenen Uhrzeiten verteilt werden. Das sonstige Publikum bleibt außen vor und muss sich mit Filmtheatern am Zoo oder Alex sowie im Titania Palast und sonstigen Abspielstätten wie der Akademie der Künste und der Verti Music Hall am Mercedes Platz begnügen.

Ab Dienstag, den 7. Februar 2023, sollte das gedruckte Programm ausliegen. Am Potsdamer Platz war es auch am Mittwoch noch nicht zu bekommen. Abonnenten der Tageszeitungen erhielten glücklicherweise das Programm mit ihrer Morgenzeitung von Boten nach Hause geliefert.

Einen Ausblick auf das Wettbewerbsprogramm in Kurzform und der Sektion Encounters gab es allerdings per Videoübertragung von der internationalen Pressekonferenz schon am 23. Januar 2023. Zur Einstimmung wurde das oben erwähnte neue Key Visual animiert präsentiert, was uns so gut gefiel, das wir es für unsere Leser abfilmten. Die Berlinale Bären sind damit aber nicht ganz verschwunden. Sie bleiben als Logo und als Maskottchen sowie zur Preisverleihung weiterhin erhalten.

Key Visual Anim Extrakt



Nach zwei pandemiebedingten Ausnahmejahren finden die Berliner Filmfestspiele in diesem Jahr wieder ausnahmslos als Präsenzveranstaltung statt. Gezeigt werden vor allem Filme aus Ländern, in denen Krieg herrscht oder die Menschenrechte mit Füßen getreten werden.

Die Komödie "She Came to Me" mit den Hollywoodstars Peter Dinklage und Anne Hathaway wird der Eröffnungsfilm der 73. Berlinale 2023. Die US-amerikanische Produktion von Regisseurin Rebecca Miller verwebe zum Auftakt der Filmfestspiele die Geschichten mehrerer Charaktere miteinander.

Der Film erzählt von einem Komponisten, der eine kreative Blockade habe und unfähig sei, die Partitur für seine große Comeback-Oper zu beenden. Auf Anraten seiner Frau begebe er sich auf die Suche nach Inspiration.


Weiterer Film für den Wettbewerb der 73. Berlinale

Insgesamt gehen 19 Produktionen ins Rennen um den Goldenen Bären. Kurzfristig wurde noch ein weiterer Film nachgemeldet, der erst sehr spät zur Verfügung gestellt worden war. Es handelt sich dabei um den Animationsfilm "Art College 1994" des chinesischen Regisseurs Liu Jian.

Im Wettbewerb befinden sich diesmal fünf deutsche Produktionen, soviel wie nie zuvor. Aber auch das Panorama zeigt mit "SISI & Ich" eine deutsche Weltpremiere.

Über die Vergabe der Auszeichnungen wird am Ende die Internationale Jury um Schauspielerin Kristen Stewart entscheiden. Die Internationalen Filmfestspiele Berlin werden am 16. Februar 2023 eröffnet und enden am 26.02.2023. Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen A-Filmfestivals der Welt.

Auf der Gästeliste steht etwa Ex-Tennisstar Boris Becker. Beim Festival soll in der Sektion Specials die Dokumentation "Boom! Boom! The World vs. Boris Becker" von Alex Gibney ihre Premiere feiern.

Erwartet werden auch die Schauspielerinnen Anne Hathaway, Cate Blanchett und Helen Mirren, Regisseur Sean Penn, Musiker Bono sowie die Schauspieler Peter Dinklage und Willem Dafoe.

Auszeichnungen für Lebenswerk und Kamera.

Regisseur Steven Spielberg wird in Berlin für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Zudem wird die Berlinale die französische Kamerafrau Caroline Champetier auszeichnen. Die 68-Jährige soll während des Festivals die Berlinale Kamera 2023 bekommen.

Champetier drehte Filme wie "Holy Motors", "Annette", "Von Menschen und Göttern" sowie "Hannah Arendt". Sie arbeitete unter anderem mit Regisseur Jean-Luc Godard.

Sektion Generation muss in die Urania ausweichen.

Die Filme der Kinder- und Jugendsektion müssen wegen weiterer Bauarbeiten im Haus der Kulturen der Welt (HKW) mal wieder an ihren Ursprungsort in die Urania zwischen Wittenbergplatz und Nollendorfplatz umziehen.

Beachtenswert ist auf jeden Fall im Programm von Generation 14plus mit "MY NE ZGASNEMO" ('We will not fade away') eine Doku aus der Ukraine in Koproduktion mit Frankreich und Polen über Jugendliche im Kriegsgebiet des Donbass.

Weitere Filme aus der Ukraine befinden sich auch in den Sektionen des Panoramas und des Forums sowie ganz exklusiv im Berlinale Special mit "SUPERPOWER" die Dokumentation von Sean Penn & Aaron Kaufmann, die während Putins Invasion in Kyiv (Kiew) gedreht haben, um sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu treffen.

Link: www.berlinale.de

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