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Zehn Kandidaten für deutschen Auslands-Oscar 2021

Oscar-Verleihung 2021: Der "Auslands-Oscar" firmiert seit 2020 unter einem neuen Namen.



Deutschlands Oscar-Beitrag gesucht!

Zehn Filme gehen ins Rennen um die Kür zum deutschen Oscar-Kandidaten 2021.

Die Oscars sollten ursprünglich am 28. Februar 2021 in Los Angeles verliehen werden sollte. Wegen der weltweiten Corona-Krise wurde die Verleihung der 93. Academy Awards jedoch um zwei Monate verschoben, sodass das Event erst am 25. April 2021 in Los Angeles stattfinden kann.

Auch in Deutschland sackten die Besucherzahlen am vergangenen Wochenende stark ab - Hauptgrund dürften die stark steigenden Corona-Infektionszahlen sein.

Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences will die Nominierungen aller Filme am 15. März 2021 bekannt gegeben. Zuvor muss jedoch erst der deutsche Oscarbeitrag gesucht, gefunden und eingereicht werden.

Eine unabhängige Fachjury, die am 27. und 28. Oktober 2020 in München zusammenkommt, werde die Filme beurteilen und anschließend bekanntgeben, welcher von ihnen der deutsche Oscar-Kandidat wird.

Für die Auswahl wurden von deutschen Produzent*innen bei German Films, der Auslandsvertretung des Deutschen Films in München, insgesamt zehn Filme eingereicht: „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ von Regisseurin Caroline Link, „Berlin Alexanderplatz“ von Burhan Quarbani sowie Crescendo#MakeMusicNotWar“, „Curveball“, „Ein nasser Hund“, „Enfant Terrible“ von Oskar Roehler, „Fritzi – Eine Wendewundergeschichte“, „Ich war noch niemals in New York“, „Undine“ und „Und morgen die ganze Welt“, wie German Films in München mitteilte.

Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) wird die fünf nominierten Filme für die Kategorie International Feature Film am 5. Februar 2021 bekanntgeben. Die Preisverleihung findet dann am 25. April 2021 statt.

Der "Auslands-Oscar" bekam 2020 einen neuen Namen.

Bereits zur letzten Verleihung des Oscars hatte die Academy in Los Angeles mitgeteilt, dass der im deutschsprachigen Raum umgangssprachlich auch "Auslands-Oscar" genannte Preis nicht mehr unter der Bezeichnung "Foreign Language Film" firmieren soll, sondern in "International Feature Film" (zu Deutsch etwa: Internationaler Spielfilm) umbenannt wurde.

"Wir haben festgestellt, dass das Wort 'fremd' in der globalen Filmindustrie überholt ist", erklärten damals Larry Karaszewski und Diane Weyermann, die beiden Co-Vorsitzenden des zuständigen Academy-Ausschusses. "Wir glauben, dass 'Internationaler Spielfilm' diese Kategorie besser repräsentiert und eine positive und inklusive Sicht eröffnet auf das Filmemachen und auf Film als Kunst und universelle Erfahrung." Mit der Umbenennung würden keine Regeländerungen einhergehen, so die Academy in Los Angeles.


2003 hatte Caroline Link für "Nirgendwo in Afrika" einen sogenannten Auslands-Oscar bekommen.

Weil die zahlreiche Hollywood-Studios die Veröffentlichung ihre Awards-Filme verschieben mussten, könnte die Oscar-Verleihung 2021 zur großen Netflix-Show werden. Denn der Streamingdienst hat gleich mehrere heiße Eisen im Feuer und ist zudem diesmal mit deutlich weniger Konkurrenz konfrontiert.

Das war in den Jahren zuvor noch anders. Filme wie "Roma" und "The Irishman" waren zwar mit ihren Nominationen in der Königskategorie «Best Picture» schon ganz nahe dran am ganz großen Oscar-Coup, doch dann stahlen ihnen letzten Endes "Green Book" und "Parasite" die Show. Nun scheint jedoch für Netflix nochmals die Zeit gekommen zu sein.

Mit "Da 5 Bloods" legte Regisseur Spike Lee im Juni 2020 sein BlackKlansman-Nachfolgeprojekt vor, welches in den USA die Kritiker begeisterte. Der Film erzählt die Geschichte von vier afroamerikanischen Veteranen, die nach Vietnam zurückkehren, um dort eine Kiste voller Gold zu finden. Vor allem Hauptdarsteller Delroy Lindo soll gute Chancen auf eine Nominierung in der Kategorie «Bester Hauptdarsteller» haben.

Die Oscar-Hoffnung Nummer eins für Netflix ist zweifelsohne "Mank", der neue Film von David Fincher. Hier der Trailer:



Er erzählt die Geschichte des alkoholkranken Drehbuchautor Herman J. Mankiewics und wie dieser das Skript zu Citizen Kane verfasste. Filme über die Traumindustrie sind beliebt bei der Academy - man erinnere an die Oscartriumphe von "The Artist" und "Argo". Mit Gary Oldman, Amanda Seyfried und Charles Dance ist "Mank" zudem auch noch erstklassig besetzt.

Link: www.oscars.org

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