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MFG-Star 2019 - diesmal wurden ausschließlich Regisseurinnen nominiert

Fünf Regisseurinnen können sich Hoffnungen auf den Nachwuchspreis der Filmförderung Baden-Württemberg machen. Auch die Filmauswahl für den Wettbewerb des Fernsehfilmfestivals Baden-Baden steht inzwischen fest.



Die MFG Filmförderung Baden-Württemberg und das FernsehfilmFestival Baden-Baden gaben die fünf nominierten Regisseurinnen für den Nachwuchspreis MFG-Star bekannt. | Die Alleinjurorin Hermine Huntgeburth wählt die beste Regiearbeit am 29. November 2019 aus.

Der von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg gestiftete MFG-Star wird alljährlich beim FernsehfilmFestival Baden-Baden für eine erste oder zweite Regiearbeit verliehen. Mit dem Preisgeld ist – in diesem Jahr letztmals – ein sechswöchiger Aufenthalt in der Villa Aurora in Pacific Palisades bei Los Angeles verbunden, auf den sich fünf nominierte Regisseurinnen Hoffnungen machen dürfen. 2019 sind ausschließlich Frauen für den MFG-Star nominiert. Die Wahl fiel auf folgende fünf Regisseurinnen:

Annika Blendl und Leonie Stade für "All I Never Wanted"
Vier Frauen, die um ihren Platz in der Leistungsgesellschaft kämpfen: Das Model Nina (16) stößt in der harten Mailänder Modewelt an die Grenzen ihrer Werte. Die erfolgreiche Serienschauspielerin Mareile (42) wird durch eine Jüngere ersetzt und muss zurück ans Provinztheater. Annika und Leonie, die einen Dokumentarfilm über Nina und Mareile machen, stehen vor der Entscheidung sich für Geld korrumpieren zu lassen, um den Film zu einem Erfolg zu verhelfen.

Miriam Bliese für "Die Einzelteile der Liebe"
Sophie und Georg haben sich einmal geliebt. Jetzt sind sie getrennt und kämpfen verbissen um das Sorgerecht für ihren Sohn. In lakonischen Momentaufnahmen zeichnet der Film das Porträt einer zersplitterten Familie. Die Beteiligten verhandeln ihre Sorgen und Sehnsüchte vor Hauswänden, zwischen Pfeilern und auf Parkplätzen. Zuhause ist hier kein sicherer Hafen, sondern ein Durchgangsort, an dem es zieht. Eine ernsthafte Trennungskomödie mit Gesangseinlagen.

Sabrina Sarabi für "Prélude"
Der 19-jährige David träumt von einem Leben als gefeierter Konzertpianist. Doch am Musikkonservatorium merkt er schnell, dass er nur ein Talent unter vielen ist. Sein Kommilitone Walter ist sein größter Konkurrent, und das nicht nur musikalisch. Nur die Affäre mit der selbstbewussten Gesangsstudentin Marie gibt ihm die Kraft, für ein Stipendium in New York zu kämpfen. Doch mit wachsenden Erwartungen von allen Seiten beginnt David, die Kontrolle über sein Leben zu verlieren.

Nora Fingscheidt für "Systemsprenger"
Pflegefamilie, Wohngruppe, Sonderschule: Egal, wo Benni hinkommt, sie fliegt sofort wieder raus. Die Neunjährige ist das, was man im Jugendamt einen „Systemsprenger“ nennt. Dabei will Benni nur eines: Liebe, Geborgenheit und wieder bei ihrer Mutter wohnen! Doch Bianca hat Angst vor ihrer unberechenbaren Tochter. Als keine Lösung mehr in Sicht zu sein scheint, versucht der Anti-Gewalttrainer Micha, sie aus der Spirale von Wut und Aggression zu befreien.

Die Vorauswahljury bestand aus Bettina Reitz (Juryvorsitzende Wettbewerb des FernsehfilmFestivals Baden-Baden), Cathrin Ehrlich (Festivalleiterin FernsehfilmFestival Baden-Baden), Ulrike Frick (Programmerin der Reihe NEUES DEUTSCHES FERNSEHEN beim Filmfest München), Andrea Hohnen (Programmleiterin FIRST STEPS) und Prof. Carl Bergengruen (MFG-Geschäftsführer).

Die vier nominierten Arbeiten werden dem Publikum am Freitag, dem 30. November 2019 im Rahmen einer ganztägigen Veranstaltung im Kurhaus Baden-Baden präsentiert. Der Berliner Radiomoderator Knut Elstermann moderiert die Filmgespräche im Anschluss an die Filmvorführungen.

Am Abend des 29. November 2019 entscheidet dann die alleinige Jurorin, die renommierte und mehrfach ausgezeichnete Regisseurin Hermine Huntgeburth, wer in diesem Jahr den MFG-Star gewinnt. Der Preis wird bereits zum 20. Mal im Rahmen des FernsehfilmFestivals Baden-Baden verliehen.



Das FERNSEHFILMFESTIVAL BADEN-BADEN 2019 findet seit 1989 statt. Es ist diesmal die 30. Ausgabe und feiert somit ein Jubiläum. Es findet vom 25.-29. November 2019 statt.

Die Filmauswahl für den Wettbewerb 2019 ist mittlerweile entschieden. Sender, Mitglieder der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, eine Auswahlkommission sowie die neue Juryvorsitzende Christiane von Wahlert und die Festivalleitung haben ihre Wahl getroffen.

Folgende Filme wurden von den Akademiemitgliedern für den offiziellen Wettbewerb gewählt:
Klassentreffen (WDR)
Tatort – Für immer und dich (SWR)
Tatort – Murot und das Murmeltier (HR)

Die Auswahlkommission schlägt folgende Filme für den Wettbewerb vor:
Bist du glücklich? (HR)
Play (BR/ARD Degeto)
Tödliches Comeback (NDR)

Von den Sendern nominiert sind:
Das Wunder von Wörgl (ORF/BR/ARTE/SRF/RAI SÜDTIROL)
Ein ganz normaler Tag (SAT.1)
Hanne (ARTE/NDR)
Lotte am Bauhaus (MDR/ARD Degeto/SWR)
Stumme Schreie (ZDF)
Tatort – Friss oder stirb (SRF)

Unter dem Vorsitz von Christiane von Wahlert wird die fünfköpfige Jury über die 12 nominierten TV-Produktionen des Wettbewerbs entscheiden. Zur Jury gehören in diesem Jahr auch der deutsch-türkische Regisseur und Drehbuchautor Mehmet Akif Büyükatalay, die Schauspielerin Lisa-Maria Potthoff, die Journalistin und Leiterin der ifs internationale Filmschule Köln Simone Stewens sowie die Fernsehkritikerin Heike Hupertz.

Links: www.fernsehfilmfestival.de | film.mfg.de

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