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Gamesweek 2019: Preisgelder in Höhe von mehr als einer halben Million Euro

Stelldichein der Kreativbranche bei der Gamesweek Berlin 2019 und Verleihung von 590.000 Euro Preisgelder.



Am Abend des 08. April 2019 wurde zum zehnten Mal der »Deutsche Computerspielpreis« (DCP) im Berliner Admiralspalast verliehen, gefolgt vom »A MAZE Award« am 12. April 2019, der erstmals im SEZ vergeben wurde.

Auch wenn Ina Müllers schnodderige Moderation auf der Gala im Admiralspalast vielen eher peinlich war und manchmal sogar unter die Gürtellinie ging, scheint der Preis, dessen Juryvorsitz Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, inne hatte, sich langsam in die Reihe der großen deutschen Kulturpreise einzuordnen. Immerhin wurden Preisgelder in Höhe von 590.000 Euro in 14 Preiskategorien verteilt.


Olaf Zimmermann: "Games sind Kultur, die Frage nach dem grundsätzlichen kulturellen Wert stellt sich für mich nicht, weil er generell vorhanden ist. Ich stelle auch nicht die Frage nach dem grundsätzlichen kulturellen Wert eines neuen Romans oder eines Films. Die Jury hat ihre Entscheidung sicher auch unter kulturellen Prämissen getroffen, denn Games sind mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen".


Mit dem DCP zeichnete der Branchenverband game – Verband der deutschen Games-Branche – gemeinsam mit der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung und Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), die besten Computer- und Videospiele „made in Germany“ aus. Unterstützt wurden sie dabei von der Stiftung Digitale Spielekultur.

Die Gameswirtschaft unterstellte Frau Müller allerdings mangelnden Respekt bei ihrer Moderation, haderte mit der Auswahl der Laudatoren und kreidete dem DCP2019 an, dass die Zweitplatzierten nicht einmal vorgestellt wurden, sondern ihr Preisgeld im Stillen hinter der Bühne abholen mussten.



Unter den vom Medienboard Berlin-Brandenburg geförderten Preisen ging der „Sonderpreis der Jury“ an die Entwicklerkonferenz »A MAZE«.

Die Auszeichnung "Bestes Deutsches Spiel" (dotiert mit 110.000 Euro) ging an "Trüberbrook" der bildundtonfabrik, die auch in der Kategorie "Beste Inszenierung" (dotiert mit 40.000 Euro) den Preis für "Trüberbrook" gewannen.

Hier der Trailer:



Synopsis:
Das atmosphärische Mystery-Adventuregame "Trüberbrook", das von TV-Serien wie »Twin Peaks« inspiriert ist und nach der klassischen Point-and-Click-Methode funktioniert, spielt im abgelegenen Luftkurörtchen Trüberbrook. Mit Fortschreiten der Handlung entwickelt sich das vordergründige Heimatfilm-Motiv, das in der deutschen Provinz der späten 1960er Jahre angesiedelt ist, zu einem turbulenten und rätselhaften Science-Fiction-Abenteuer.


Ein weiteres Point-and-Click-Adventure hat in der Kategorie „Bestes Jugendspiel“ gewonnen. Das Spiel „Unforseen Incidents“ überzeugte die Juroren durch den etwas ungewöhnlichen Grafikstil kombiniert mit einer spannenden Geschichte.

Hier der Trailer:



Die Region Berlin-Brandenburg war vor allem durch den Nachwuchs stark vertreten! Den ersten Platz in der Kategorie "Nachwuchspreis - Konzept" (dotiert mit 35.000 Euro) belegte das Game "Elizabeth" von Alexander Sartig, Jesco von Puttkamer, Jonathan Kees, Julian Wotjak, Julietta Hofmann und Tobias Hermann.

Auf Platz zwei (dotiert mit 15.000 Euro) landete "AnotherWhere" von Benjamin Feder, Dyako Mahmoudi, Laura Reinhardt und Morten Newe. Ebenso auf Platz zwei ausgezeichnet (dotiert mit 15.000 Euro), wurde in der Kategorie "Nachwuchspreis - Prototyp", Marlene Käsebergs "Meander Book" von der HTW Berlin. Nach Kritik im Vorjahr war die Nachwuchs-Kategorie neu strukturiert worden: Der Drittplatzierte geht nicht mehr leer aus – stattdessen gibt es jeweils zwei Zweitplatzierte, die jeweils 15.000 Euro erhalten.

"Laika" von Mad About Pandas - die erst kürzlich für ihr neues Projekt eine MBB-Förderung erhalten haben - wurde in der Kategorie "Bestes Kinderspiel" (dotiert mit 75.000 Euro) ausgezeichnet. Das wunderschöne Tier-Detektivspiel mit Augenmerk auf Empathie und soziale Kompetenz der Jüngsten, unterstützt Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse anderer besser zu verstehen. Das Spiel stärkt somit soziale und emphatische Kompetenzen auf unterhaltsame Art und Weise.

Hier der Trailer:



Mit insgesamt 14 Events, die sich unter der Dachmarke versammeln, war die gamesweekberlin deutlich gewachsen. Ihr neues Zentrum war die Kulturbrauerei (Schönhauser Allee 36, Berlin), dort fanden zahlreiche Publikums- und Fachveranstaltungen statt und brachte unterschiedliche Zielgruppen der Branche zusammen.

Insgesamt lockte die gamesweekberlin 2019 rund 25.000 Spielefans, Spieleentwickler*innen und -publisher in die Hauptstadt zu den fünf Core-Events QUO VADIS, Womenize! Games & Tech, A MAZE./Berlin Festival, GERMAN ESPORTS SUMMIT und Gamefest sowie zu den neun weiteren Veranstaltungen.

Publikumsrenner war das A MAZE./Berlin Festival mit einer einzigartigen Games- und Playful Media-Ausstellung und Livemusik sowie DJs, die erstmals im Sport- und Erholungszentrum (SEZ) in der Landsberger Allee stattfand. Dort wurden am 12. April 2019 auch zum achten Mal die »A MAZE. Awards« vergeben.

Hier die glücklichen Gewinner der A MAZE Awards:

• Most Amazing Game Award: "Kassinn" (Island) - Huldufugl;
• Human Human Machine Award: "Blabyrinth" (Kanada) – Sleeping Beast Games;
• Digital Moment Award: "Consume Me" (USA) – Jenny Jiao Hsia & AP Thomson;
• Long Feature Award: "THE LONGING" (Deutschland) – Studio Seufz;
• Explorer Award: "Operation Jane Walk" (Österreich) – Leonhard Müllner, Robin Klengel;
• Audience Award: "Sticky Cats" (Südafrika) – The Bones Brothers;
• Humble New Talent Award: "Iowpolis" (Russland) – Maria Fedotova, Danila Yakovlev.


Links: www.gamesweekberlin.com |
deutscher-computerspielpreis.de
Quellen: SteinbrennerMüller Kommunikation | Gameswirtschaft



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