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Preise von Filmfestivals in Oberhausern und Mecklenburg-Vorpommern

Der Oberhausener 3sat-Förderpreis ging an "Bigger than Life".



Die Kurzfilmtage in Oberhausen galten schon immer als wichtigstes Festival für den Internationalen Kurzfilm und sind es bis heute geblieben. Zwar haben andere Kurzfilmfestivals wie das Filmfest Dresden mit dem Goldenen Reiter und interfilm Berlin an Bedeutung gewonnen, doch der Gewinner von Oberhausen ist schon seit langem automatisch für die Academy Awards, den Hollywood Oscars, automatisch nominiert.

Zukünftig werden auch die Gewinnerfilme "Best Fiction" und "Best Animation" im Internationalen Wettbewerb des interfilm Festivals automatisch im Rennen um den OSCAR® in den Kategorien "Live Action Short" und "Animated Short Film" berücksichtigt. Damit reiht sich das interfilm Festival neben Berlinale, Dok Leipzig, Trickfilm-Festival Stuttgart, Kurzfilmtage Oberhausen und Deutscher Kurzfilmpreis in die noch sehr überschaubare Gruppe OSCAR®-relevanter Festivals in Deutschland ein.

Hier der diesjährige Trailer der Kurzfilmtage Oberhausen:



Die Preisträger der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen wurden am 7. Mai 2018 ausgezeichnet: Der mit 8.000 Euro dotierte Große Preis der Stadt Oberhausen, gleichzeitig Hauptpreis der Internationalen Kurzfilmtage, ging an den litauischen Film "DÄ—mÄ—s ir įbrÄ—žimai" (Flecken und Kratzer) von Deimantas Narkevičius.

Es ist eine experimentelle 3D-Arbeit, die mit der Polarität zwischen dem Abgebildeten und den physischen Spuren auf dem Bildträger – Kratzer und Flecken - spielt. Die Jury lobte den Film als "Erkundung dessen, was die Kinoerfahrung sein kann".


Den ersten Platz beim Filmpreis des Landes Nordrhein-Westfalen (5.000 Euro) errang der indische Regisseur Sohrab Hura und "The lost head and the bird", der mit 3.000 Euro dotierte zweite Preis ging an die Brasilianerin Louise Botkay und ihr Werk "A Film for Ehuana".

Weitere Hauptpreise gingen an zwei Stadtportraits: an die griechische Filmemacherin Eva Stefani für ihren Film „Hirografo“ (Manuskript), ein Portrait der Stadt Athen, und an den russischen Regisseur Dimitri Venkov für „Gimny Moskovii“ (Die Hymnen Moskaus), ein visionäres Portrait Moskaus.

Im Deutschen Wettbewerb wurde Alexandra Gulea für ihre dokumentarische Arbeit „Valea Giului – Notes“ ausgezeichnet, eine Beobachtung der Situation von Müttern, die im Ausland arbeiten müssen, damit ihre Kinder daheim aufwachsen können.

Den 3sat-Förderpreis bei den 64. Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen gewann der Kurzfilm "Bigger than Life" von Adnan Softić.

In Adnan Softić’s Videoarbeit "Bigger Than Life" (2018) wird das Skopje der Gegenwart zur Ausgrabungsstätte. Hier lässt sich in Echtzeit mitverfolgen, wie Geschichte gemacht, die Antike konstruiert, historische Einzigartigkeit durch Nachahmung hergestellt wird und die Übergänge zwischen Wahrheit und Fälschung unscharf werden. Aus mehreren unterschiedlichen Sichtweisen auf das aktuelle Baugeschehen in Skopje entsteht ein Gedankenpuzzle über Vielvölkerstaaten und das Phantasma nationaler Entität, über Romantik und Liebe, das Verhältnis von persönlicher Erinnerung und kollektivem Gedächtnis. Auch darüber, wie eine Geschichte basierend auf Behauptungen konstruiert wird.


Adnan Softić wurde 1975 in Sarajevo geboren. Er lebt und arbeitet in Hamburg, wo er Film und Ästhetische Theorie an der Hochschule für bildende Künste studierte.

Mit dem 3sat-Förderpreis wird seit 1999 im Rahmen der Medienpartnerschaft mit dem Festival ein Film im Deutschen Wettbewerb prämiert, der sich durch eine neue Sichtweise auszeichnet.

Gewinner des MuVi-Preises der Kurzfilmtage ist Oliver Pietschs Musikvideo für Yves Tumors "Limerence". Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von 2.000 Euro verbunden.

Insgesamt wurden bei dem Festival seit dem 3. Mai 2018 über 500 Filme gezeigt, von denen uns derzeit leider noch keine Trailer zur Verfügung stehen.

Link: www.kurzfilmtage.de

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"Styx" gewinnt beim Filmkunstfest MV den »Fliegenden Ochsen«.

"Styx" ist der große Gewinner des am 6. Mai 2018 zu Ende gegangenen 28. Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin. Das Drama um eine Frau auf hoher See, die bei einem havarierten Flüchtlingsboot ausharrt und nicht eingreifen darf, von Wolfgang Fischer wurde mit dem Hauptpreis, dem Fliegenden Ochsen (dotiert mit 10.000 €), dem Preis für die beste Musik- und Tongestaltung an Uwe Dresch und Andre Zimmermann fürs Sounddesign und Tobias Fleig für die Kinomischung, sowie dem Publikumspreis ausgezeichnet.

Der Film war bereits bei der diesjährigen Berlinale einer der Highlights der Sektion Panorama gewesen. Hier der Trailer:



Der NDR-Regiepreis ging an Milko Lazarov für "Nanouk" (Original Titel: "Aga"). Auch dieser Film hatte bei der Berlinale Premiere gefeiert und lief im Wettbewerb als Abschluss-Film außer Konkurrenz. Hier der Trailer:



Der Filmnachwuchs wurde berücksichtigt mit dem Förderpreis der DEFA-Stiftung, der an Julian Pörksen für sein Drehbuch zu seinem auch von ihm inszenierten "Whatever happens next" und an Mala Emde und Anton Spieker als Beste Nachwuchsschauspieler in Hans Weingartners "303" vergeben wiurde.

Den FIPRESCI-Award erhielt "In den Gängen" von Thomas Stuber. Der LEO-Kinder und Jugendpreis für den besten Beitrag im Jugendfilmwettbewerb ging an "LOMO - The Language of Many Others" von Julia Langhof. "Meine teuflisch gute Freundin" wurde mit einer lobenden Erwähnung gewürdigt.

Als Bester Dokumentarfilm wurde Marita Stockers "Farewell Yellow Sea" prämiert. Ehrenpreisträger der 28. Ausgabe war Henry Hübchen.

Link: www.filmland-mv.de/praesentation/filmkunstfest-mv
Quellen: Kurzfilmtage | Filmland-MV | Blickpunkt:Film


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