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Preisverleihungen in Erfurt und gestern in Emden

Die Preisträger des Kinder-Medien-Festivals 2015 in Erfurt & Gera



Preise der Kinderjury Kino-TV
Minis: Weil ick mich so freue
Unterhaltung: Fußballfloskeln
Information/Dokumentation: Schau in meine Welt!: AMANDA und das Land am Ende der Straße
Serie/Reihe: Binny und der Geist: Aufs Pferd gekommen
bester Darsteller/-in: Isolda Dychauk
Kino-/Fernsehfilm: SHANA – The Wolf’s Music von Nino Jacusso
Regisseur zum besten Kino-/Fernsehfilm: Nino Jacusso (Sonderpreis der Thüringer Staatskanzlei)
Animation: Ooops! Die Arche ist weg... von Toby Genkel. Hier der Trailer:



Preise der OnlineJuries
Für die beste Webseite - Natur: www.abenteuer-regenwald.de
Für das beste Indie-Game4Kids: Imagine Earth

Preis des MDR Rundfunkrates gemeinsam mit dem Autor Milan Dor
Für das beste Drehbuch: Nino Jacusso

Am 5.6.2015 wurden die Goldenen Spatzen der Kindermedienstiftung im Theater in Erfurt verliehen. Darunter war die SWR-Produktion "Schau in meine Welt: Amanda und das Land am Ende der Straße", die in der Kategorie Information/Dokumentation ausgezeichnet wurde. Insgesamt 37 Wettbewerbsbeiträge konkurrierten um die begehrten Preise, die von der Kinderjury Kino-TV und der MDR-Rundfunkratjury im Theater Erfurt vergeben wurden.

In der Jurybegründung heißt es: "Der Grund für die Auszeichnung der SWR-Produktion liegt darin, dass uns das Leben auf einem amerikanischen Stützpunkt als Kind gezeigt wurde. Toll daran war, dass die meisten gar nicht wussten, dass es sowas gibt. Diese Dokumentation ist für Klein und Groß geeignet. Wir hoffen, dass es weitere Folgen von 'Schau in meine Welt!' geben wird, da wir es interessant finden, dass Kinder ihre für uns fremden Kulturen nahebringen wollen."

SWR-Fernsehdirektor Christoph Hauser: "Der Goldene Spatz ist etwas ganz Besonderes, weil Kinder hier nicht nur die Zielgruppe des Programms sind, sondern auch selbst darüber entscheiden, welche Beiträge aufs Siegertreppchen kommen. Es freut mich sehr, dass wir mit 'Schau in meine Welt!' Kinder in ihrer Lebenswelt begleiten und offenbar genau ihre Interessen ansprechen."

Die Doku-Reihe "Schau in meine Welt!" zeigt sonntags um 16.15 Uhr im KiKA faszinierende Geschichten von Kindern in Deutschland und der Welt. Durch die Einblicke in fremde Kulturen, aber auch in das nachbarschaftliche Umfeld der Zuschauer wirbt sie um Verständnis gegenüber dem Unbekannten und macht deutlich, dass die Kinder der Welt zwar unterschiedliche Geschichten zu erzählen haben, jedoch im Kern ihres Daseins alle gleich sind. Für den Wettbewerb eingereicht wurde die Folge: "Amanda und das Land am Ende der Straße". Begleitet wird das Mädchen Amanda, das mit ihren Eltern und ihren vier Geschwistern in einer amerikanischen Militärkaserne in Deutschland lebt. Die Sendung lief bereit am 1.2.2015 im KiKA.

Auch der Kinderfilmpreis des MDR-Rundfunkrates für das beste Drehbuch wird traditionell im Rahmen des Kinder-Medien-Festivals "Goldener Spatz" vergeben. Regisseur und Autor Nino Jacusso erhielt die Auszeichnung für das Drehbuch zum Film: "SHANA - The Wolf's Music". Hier der Trailer:



Die zwölfjährige Shana (Sunshine O'Donovan) - eine begabte Violinistin - wohnt mit ihrem Vater Elliot (Marcel Shackely) in einem kanadischen Indianerdorf. Shana und ihr Vater haben nach dem Verlust ihrer Mutter Melanie (Alana Aspinall) noch nicht wieder ins Leben zurückgefunden. Shana schreibt jeden Tag einen Brief an ihre verstorbene Mutter und geht damit zum Baum ihrer Ahnen - in der Erwartung, von ihrer Mutter ein Zeichen zu erhalten. Aus der Ferne wird sie dabei von einem weißen Wolf beobachtet, der immer dann näher kommt, wenn Shana Geige spielt.

Shana fühlt sich einsam und im Stich gelassen, und zieht sich immer mehr in ihre eigene Welt zurück. Sie geht nicht mehr zur Schule, rührt die Geige kaum mehr an. Der Vater ertränkt seine Trauer im Alkohol. Shanas neue Lehrerin Lela Woodland (Delilah Dick) hat großes Verständnis für ihre Nöte, erkennt aber auch ihr musikalisches Talent, das sie veranlasst, das Mädchen an der Musikschule von Vancouver anzumelden. Shana begibt sich auf den langen Weg. Mit Hilfe der ihr erschienen Ahnen, der Nähe des Wolfes und der Seele ihrer Mutter findet sie zu sich selbst und lernt mit dem Verlust ihrer Mutter umzugehen. Auf der Bühne der Musikakademie stellt sie sich ihrer indianischen Identität, überzeugt mit ihrem ureigenen musikalischen Ausdruck und kann so von ihrer Mutter Abschied nehmen.

Die Jury des MDR-Rundfunkrates, begründet ihre Entscheidung das beste Drehbuch an Regisseur und Autor Nino Jacusso zu vergeben, wie folgt: "Die Jury hat überzeugt, dass das Drehbuch auf mehreren Ebenen funktioniert. Die Bewältigung von Trauer und Verlust wird einfühlsam geschildert. Der Alltag im Dorf beim ,Volk der Flüsse` wird sehr authentisch im Hier und Jetzt erzählt. Die Findung der eigenen indianischen Identität des jungen Mädchens wird glaubwürdig dargestellt. Die Musik als dramaturgisches Element verbindet das reale Leben von Shana mit der mystischen Welt der indianischen Kultur."

Mit "Shana - The Wolf's Music" ist Regisseur und Drehbuchautor Nino Jacusso nicht nur in die kanadischen Wälder gereist, sondern hat auch echte Stammesangehörige vor seiner Kamera versammelt. Gedreht wurde an Originalschauplätzen und ausnahmslos mit Indianerdarstellern vom "Volk der Flüsse".

Bereits zum 15. Mal würdigt der MDR-Rundfunkrat Autoren, deren Filme oder Fernsehbeiträge sich in besonderer Weise den Problemen von Kindern und Jugendlichen widmen und sich dabei der Förderung des humanistischen Gedankenguts verpflichtet fühlen. Der Kinderfilm-/Fernsehpreis des MDR-Rundfunkrates für das beste Drehbuch ist mit 4000 Euro dotiert.

Das jährlich in Gera und Erfurt stattfindende Deutsche Kinder-Medien-Festival "Goldener Spatz: Kino-TV-Online" ist das größte seiner Art in Deutschland. Bei der Preisvergabe spielen Kinder eine herausragende Rolle: Drei Kinderjurys, in denen Mädchen und Jungen im Alter von neun bis 13 Jahren aus Deutschland und Nachbarländern vertreten sind, vergeben die Hauptpreise - die Goldenen Spatzen - für die Wettbewerbe Kino, TV und Online.

Link: www.goldenerspatz.de

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Filmfest Emden-Norderney: NDR Filmpreis für den Nachwuchs für Ansgar Ahlers und Mark Monheim.

Die Film-Komödien "Bach in Brazil" von Ansgar Ahlers und "About A Girl" von Mark Monheim haben gestern zu gleichen Teilen den NDR Filmpreis für den Nachwuchs 2015 erhalten. Holger Ahäuser, Leiter des NDR Studios Oldenburg, überreichte den beiden Regisseuren die mit zusammen 5000 Euro dotierte Auszeichnung am Sonntagabend, 7. Mai 2015, im Rahmen des 26. Internationalen Filmfests Emden-Norderney im Neuen Theater in Emden. Die beiden Erstlingswerke teilen sich zudem mit einer gleich hohen Bewertung durch das Festivalpublikum auch den mit 10.000 Euro dotierten Bernhard Wicki Preis. Hier der Trailer von "About A Girl".



Bach in Brazil“ (Kinostart 15. Oktober 2015) erzählt von einem schrulligen Musiklehrer (Edgar Selge), der nach Brasilien reist und Straßenkindern das Musizieren beibringt. Mit der Auszeichnung für Ansgar Ahlers gewinnt erstmals ein Film zwei Hauptpreise des Filmfest Emden-Norderney. Ansgar Ahlers war bereits am Samstag im historischen Kurtheater auf Norderney mit dem »Schreibtisch am Meer«-Filmpreis ausgezeichnet worden.

In „About A Girl“ (Kinostart 23. Juli 2015) von Mark Monheim geht es um eine lebensmüde junge Frau, die sich im Lauf ihrer Psychotherapie zum ersten Mal verliebt. Der Film hatte bereits 2013 den Emder Drehbuchpreis bekommen. Vor der Kamera standen für die 105-minütige Produktion, an der auch der BR beteiligt ist, u. a. Jasna Fritzi Bauer, Heike Makatsch und Aurel Manthei.

Das Drehbuch „Atlas“ von David Nawrath und Paul Salisbury über einen Möbelpacker, der bei einer Zwangsräumung seinem Sohn wiederbegegnet und sein soziales Gewissen entdeckt, gewann den diesjährigen mit 10.000 Euro dotierten Emder Drehbuchpreis 2015. „Atlas“ ist eine Gemeinschaftsarbeit von David Nawrath, der an der Deutschen Film-und Fernsehakademie Berlin (dffb) studiert, und dem freien Autoren Paul Salisbury, der unter anderem für Produktionen von Studio Hamburg, UFA Cinema, Teamworx und RTL tätig war.

Bei den Preisentscheidungen für den Emder Drehbuchpreis zeigten in diesem Jahr drei hochkarätige Bücher mit gesellschaftlich und politisch hochaktuellen Stoffen, dass die Emder Drehbuch-Jury am Puls der Zeit arbeitet“, sagt Festivalleiter Rolf Eckard. „Wir sind gespannt, wie wir mit der Auszeichnung von Atlas erneut einem engagierten Filmprojekt mit auf die Beine helfen.“

Den mit 7.000 Euro dotierten, ebenfalls über eine Publikumsbewertung ermittelten DGB-Filmpreis für einen gesellschaftlich in besonderer Weise engagierten Film erhält der französische Spielfilm „"Les Héritiers" - Die Schüler der Madame Anne“ von Marie-Castille Mention-Schaar. Darin wird der engagierte Einsatz einer Lehrerin in einer Klasse in der Pariser Banlieue gezeichnet. Die Tochter der Regisseurin Sarah-Franklin Schaar nahm den Preis im Neuen Theater Emden stellvertretend entgegen. Hier der französische Trailer.



Der Ostfriesische Kurzfilmpreis der VGH, insgesamt dotiert mit 9.000 Euro, ging an „Love is Blind“ von Dan Hodgson aus Großbritannien (1. Platz), „Discipline“ von Christophe Saber aus der Schweiz (2. Platz) sowie „Gerry’s Garden“ von Jobie Nam aus Großbritannien und „Forever Over“ von Erik Schmitt aus Deutschland (3. Platz zu gleichen Teilen). Der Engelke Kurzfilmpreis der Sparkasse Emden, der mit 2.500 Euro dotiert ist und per Stimmkarte ermittelt wurde, ging an „Chain“ des Auricher Regisseurs Eicke Bettinga.

Link: www.filmfest-emden.de
Quellen: ots - News aktuell | Festspiele Erfurt & Emden

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