Skip to content

Auszeichnungen und Besucherrekorde

Alexander Kluge erhielt Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf.



Der 82-jährige Münchener Filmemacher und Schriftsteller Alexander Kluge ist am Samstag, den 13. Dezember 2014 mit dem Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf ausgezeichnet worden. Im Düsseldorfer Schauspielhaus überreichte Oberbürgermeister Thomas Geisel die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung.

Der Kulturpreis, der u.a. zu den wichtigsten Literaturauszeichnungen Deutschlands gehört, wurde erstmals 1972 von der Stadt Düsseldorf anlässlich des 175. Geburtstags Heines gestiftet und wird mit einer Unterbrechung seit Anfang der 80er Jahre alle zwei Jahre an Menschen verliehen, die "durch ihr geistiges Schaffen im Sinne der Grundrechte des Menschen, für die sich Heinrich Heine eingesetzt hat, den sozialen und politischen Fortschritt fördern, der Völkerverständigung dienen oder die Erkenntnis von der Zusammengehörigkeit aller Menschen verbreiten".

Zu den Ausgezeichneten zählen Carl Zuckmayer, Max Frisch, Richard von Weizsäcker, Wolf Biermann und Amos Oz. Letzter Preisträger war Jürgen Habermas.

Kluge, der auch Jura studiert hat und in Berlin und München als Rechtsanwalt arbeitete, gilt als einflussreicher Vertreter des Neuen Deutschen Films. 1962 initiierte er mit anderen jungen Filmemachern das »Oberhausener Manifest«, womit sich der künstlerische Nachwuchs bewusst von den deutschen Heimatfilmen und Schnulzen der 1950er Jahre abgrenzen wollte.

+++++++++++++++



Neuer Zuschauerrekord für das 9. Berliner Weltkinofestival.

Mit gut 4.100 Besuchern endete am 7. Dezember 2014, die 9. Ausgabe des Weltkinofestivals »AROUND THE WORLD IN 14 FILMS« im Berliner Kino BABYLON. Zu den vielen Höhepunkten zählten u.a. die Vorführungen von "Leviathan" des russischen Regisseurs Andrey Zvyagintsev und Jean-Luc Godards 3D-Werk "Adieu au Langage" sowie die Deutschland-Premiere von "Foxcatcher" von Bennett Miller (USA).

Mit 20 Filmen, zahlreichen ausverkauften Vorstellungen und internationalen Gästen aus Bulgarien, Frankreich, Großbritannien, Israel, Russland, Schweden, Spanien, der Türkei, Weißrussland und der Ukraine schreibt das unabhängige Filmfestival (28.11.-7.12.2014) erneut die besten Zuschauerzahlen seit seiner Gründung im Jahr 2006. Trotz zum Teil sehr langer und anstrengender Werke wie das fast drei Stunden lange Vermächtnis "Hard to be a God" des kürzlich verstorbenen russischen Filmemachers Alexei German oder das ebenfalls in schwarzweiß gedrehte fünf Stunden lange philippinische Epos "From what is before" über eine Dorfgemeinschaft auf den Philippinen, die in den 70er Jahren durch die Militärregierung des Diktators Ferdinand Marcos langsam auseinanderbricht, war das Interesse der Berlinerinnen und Berliner an internationaler Filmkunst ungebrochen.

Schönster und vielleicht hoffnungsvollster Film des Festivals war für uns vom BAF "Still the Water" aus Japan von Naomi Kawase. Der Film wurde auf dem Festival mit einer lobenden Erwähnung des "IFA – Intercultural Film Award" 2014 bedacht und hat glücklicherweise einen Verleih gefunden, was bei den Ausnahmewerken nicht immer üblich ist. Er kommt ab Frühjahr 2015 offiziell in unsere Kinos. Hier der Trailer:



Mit dem Hauptpreis des Festivals wurde zu Recht der türkische Beitrag "Winterschlaf" vom Institut für Auslandsbeziehungen (IFA) ausgezeichnet. Die Berlin Premiere von Nuri Bilge Ceylan hatte in Cannes 2014 bereits die Goldene Palme erhalten und läuft derzeit weiterhin erfolgreich in den Berliner Kinos. Seine wunderschöne Bildsprache hebt den Film aus der zeitgenössischen Produktion weit heraus. Sehenswert! Hier der Trailer:



2015 freut sich AROUND THE WORLD IN 14 FILMS auf seinen 10. Geburtstag.
Link: www.14films.de

+++++++++++++++



Starkes Publikumsinteresse an Französischer Filmwoche.

Wieder einmal hatten sich drei in Berlin stattfindende Filmfestivals zeitlich überschnitten. Die Zuschauer honorierten das interessante Angebot dennoch, obwohl die Konkurrenz stark war, denn die »Russische Filmwoche Berlin« (26.11.–03.12.14) präsentierte zeitgleich zu »Around the World in14 Films« (28.11.-7.12.2014) und der »Französischen Filmwoche« (4.-10.12.2014) immerhin zwei Preisträger des Filmfestivals Cottbus, die hier in Berlin noch nicht gezeigt worden waren und russische Regisseure gaben sich die Ehre persönlich in die Filme einzuführen.

Noch glamouröser war der Empfang französischer Filmemacher und bekannter Schauspieler auf der »Französischen Filmwoche«, die von den Berliner auf das Herzlichste begrüßt wurden. Ein großes Highlight in diesem Jahr war die Verleihung der Goldenen Leinwand an den erfolgreichsten Film und diesjährigen französischen Kassenschlager "MONSIEUR CLAUDE UND SEINE TÖCHTER". Hauptdarsteller Christian Clavier kam persönlich um den Preis gemeinsam mit seinem Schauspielkollegen Noom Diawara und Regisseur Philippe de Chauveron entgegen zu nehmen. Hier der Trailer:



Besonderer Beliebtheit erfreuten sich zum einen der für den LUX-Filmpreis nominierte Film "GIRLHOOD" (Regie: Céline Sciamma) sowie die restaurierte Fassung des Filmklassikers "HIROSHIMA MON AMOUR" (Regie: Alain Resnais) und die Kurzfilmnacht im Centre Français de Berlin.

Uns gefiel unter den 30 präsentierten Filmen, die wir zwar nicht alle sehen konnten, Jean-Pierre Améris "DIE SPRACHE DES HERZENS" sowie Olivier Assayas "DIE WOLKEN VON SILS MARIA" besonders gut. Die Verfilmung des Lebens der Marie Heurtin von Jean-Pierre Améri verlangt viel Geduld vom Zuschauer. Doch innerlich ist man sehr berührt und nach Verlassen des Kinos um ein paar Lebenserkenntnisse reicher. Hier der Trailer:



Link: www.franzoesische-filmwoche.de
Quellen: Wikipedia | RP-Online | dpa | Jelly Press | limelight-pr

Anzeige

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

Formular-Optionen

Kommentare werden erst nach redaktioneller Prüfung freigeschaltet!