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36. Bayerischer Filmpreis 2015 (UPDATE mit Preisen)

Ehrenpreis für Gernot Roll.



Die Verleihung des Pierrot, dem 36. Bayerischen Filmpreis 2014 findet am 16. Januar 2015 im Prinzregententheater in München statt.

Die Zählweise des Bayerischen Filmpreises mag für Uneingeweihte etwas verwirrend sein. Tatsächlich wird jeweils zum Jahresanfang der Preis des Vorjahres verliehen, da die Empfänger den Pierrot jeweils für erfolgreiche Filme des vergangenen Jahres erhalten.

Um die Bedeutung des Kinofilms als Kulturgut herauszustellen, verleiht die Bayerische Staatsregierung seit 1979 auf Vorschlag einer unabhängigen Jury den Bayerischen Filmpreis für hervorragende Leistungen im deutschen Filmschaffen. Er ist mit Preisgeldern von insgesamt 310.000 € dotiert. Den größten Anteil hat dabei der Produzentenpreis mit 200.000 €. Damit gehört der Bayerische Filmpreis zu den höchstdotierten und begehrtesten Auszeichnungen seiner Art in Deutschland. Preissymbol ist die Porzellanfigur Pierrot aus der comedia dell'arte von Franz-Anton Bustelli.

Publikumspreis geht an "Stromberg".
Der Publikumspreis des Bayerischen Filmpreises geht in diesem Jahr an "Stromberg - Der Film" mit Christoph Maria Herbst in der Hauptrolle. Die Bürosatire von Regisseur Arne Feldhusen wird am Freitag bei der Gala im Münchner Prinzregententheater ausgezeichnet. Der Bayerische Rundfunk hatte die Kinofans aufgerufen, aus den fünf zuschauerstärksten deutschen Filmen des Vorjahres ihren Lieblingsfilm auswählen. "Stromberg" sahen 2014 über 1,3 Mio.Zuschauer.

VGF engagiert sich weiter für Nachwuchsförderung.
Der Beirat der Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken (VGF) unter dem Vorsitz von Antonio Exacoustos hat ein Förderprogramm in Höhe von 293.000 Euro verabschiedet; 232.000 Euro davon gehen in die Förderung des Filmnachwuchses und die Heranführung junger Zuschauer an Film und Kino.

So wird zum 21. Mal der VGF-Nachwuchsproduzentenpreis , der im Rahmen des Bayerischen Filmpreises vergeben wird, verliehen. Mit 60.000 Euro ist er der am höchsten dotierte deutsche Nachwuchsproduzentenpreis. Darüber hinaus vergibt die VGF Stipendien in Höhe von insgesamt 49.000 Euro für Bürokosten im Bayerischen Filmzentrum Geiselgasteig. Mit 40.000 Euro unterstützt werden Praktika für Studenten an der Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB), 30.000 Euro erhält die Filmakademie Baden-Württemberg, um damit Studenten die Teilnahme an einem praxisnahen Workshop in der US-Branche zu ermöglichen, 33.000 Euro gehen an die Hochschule für Fernsehen und Film München für ihr Austauschprogramm mit Frankreich und Kanada. Für die Kinoarbeit mit Schülern von Vision Kino stellt die VGF 20.000 Euro zur Verfügung.

Darüber hinaus stellt die VGF für die Sicherung und Veröffentlichung früher deutscher Farbfilme 50.000 Euro zur Verfügung.

Bayerischer Ehren-Filmpreis für Gernot Roll.
Gernot Roll bekommt den Ehrenpreis des Bayerischen Filmpreises. "60 Jahre kreatives Schaffen mit der Kamera haben über 80 herausragende Kino- und Fernsehproduktionen entstehen lassen", sagte Ministerpräsident Horst Seehofer.

Der 75-Jährige hat als Kameramann die vielfach ausgezeichnete "Heimat"-Reihe von Edgar Reitz oder Caroline Links "Oscar"-Gewinner "Nirgendwo in Afrika" gedreht. Auch bei "Der bewegte Mann" und "Rossini" stand Roll hinter der Kamera. Bisherige Träger des Ehrenpreises sind unter anderem Armin Mueller-Stahl, Michael Ballhaus und Wim Wenders.

N A C H T R A G vom 17.01.15

Der Film "Elser – Er hätte die Welt verändert" über den Hitler-Attentäter Georg Elser wurde im Münchner Prinzregententheater mit dem Hauptpreis des Bayerischen Filmpreises ausgezeichnet. Die Produzenten Oliver Schündler und Boris Ausserer erhielten die mit 200.000 Euro am höchsten dotierte Auszeichnung des Abends. Sie wurde von Elsers Neffen Franz Hirth überreicht, der von seinen Erinnerungen an die Zeit berichtete, als sein Onkel versuchte, Hitler zu töten.

"Ein sorgfältig recherchiertes und brillant geschriebenes Drehbuch von Fred und Léonie-Claire Breinersdorfer, ein in jeder Nuance überzeugender Hauptdarsteller Christian Friedel und eine meisterhafte Regie von Oliver Hirschbiegel machen Elser zu einem herausragenden Kinoereignis", hieß es in der Begründung der Jury.

Als »Bester Darsteller« wurde Alexander Fehling für seine Rolle als Ankläger in dem Film "Im Labyrinth des Schweigens" über die Auschwitz-Prozesse ausgezeichnet.

Der Regiepreis ging an Baran bo Odar für seinen Hacker-Film "Who Am I – Kein System ist sicher" mit Tom Schilling und Elyas M'Barek. Als beste Darstellerin wurde Katharina Marie Schubert für ihre Rolle als arbeitslose Schauspielerin in "Ein Geschenk der Götter" ausgezeichnet.

Jasna Fritzi Bauer gewann für ihre Rolle in "About a Girl" und Louis Hofmann für "Freistatt" jeweils den Preis als Beste Nachwuchsdarsteller. Der Nachwuchsregiepreis ging an Tomasz Emil Rudzik für seinen Film "Agnieszka", der Drehbuchpreis an Sarah Nemitz, Lutz Hübner und Oliver Ziegenbalg für den Schul-Film "Frau Müller muss weg".

In der Kategorie Bildgestaltung ging der mit 10.000 Euro dotierte Preis an die Kinokoproduktion des ZDF/Das kleine Fernsehspiel "Wir waren Könige".

Die Jury würdigte den Kameramann Christian Stangassinger, der das im Vorstadtmilieu spielende Polizeidrama in atmosphärisch dichten Bildern und mit sicherem Gespür für die innere Zerrissenheit der Protagonisten auf beiden Seiten gekonnt umsetze. "Die wachsende Bedrohlichkeit der Situation für alle Beteiligten vermittelt der Bildgestalter durch eine kongeniale Bewegungsdramaturgie und ein unaufdringliches und der Dramatik angemessenes Lichtdesign."

Der Thriller von Regisseur Philipp Leinemann erzählt eine Geschichte über Freundschaft und Moral in einer Szene gewaltbereiter Jugendgangs und überforderter Polizisten. In den Hauptrollen spielen unter anderen Ronald Zehrfeld und Misel Maticevic.

Darüber hinaus ist die ZDF-Kinokoproduktion "Die Biene Maja - Der Kinofilm" als bester Animationsfilm ausgezeichnet worden. Den mit 10.000 Euro dotierten Preis erhielten die Produzenten Patrick Elmendorff und Thorsten Wegener von Studio 100 Media GmbH. Die Redaktion im ZDF hat Götz Brandt. Hier der Trailer:



"Die humorvoll inszenierte Geschichte, bereichert durch einige neue Figuren, ist spannend und unterhaltend, aber immer kindgerecht erzählt und macht dabei auch den Erwachsenen Spaß. Ein rundum gelungenes Werk für die ganze Familie", teilte die Jury in ihrer Begründung mit.

Link: www.bayern.de/unser-bayern/preise-und-auszeichnungen/medienpreise-3/
Quellen: Die Zeit | ots - News aktuell

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