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Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises (UPDATE)

Publikum konnte für Bayerischen Filmpreis 2013 abstimmen.
Update: "Cloud Atlas" gewinnt Jury Preis.



Am 18. Januar 2013, dem Tag der Verleihung des 34. Bayerischen Filmpreises im Münchner Prinzregententheater, präsentiert der Bayerische Rundfunk wieder seinen BR-Filmbrunch mit den Filmhighlights des Jahres. Bis zum 31. Dezember 2012 konnte zudem das Publikum unter www.br.de/filmpreis seinen Lieblingsfilm auswählen. Zur Wahl standen "Türkisch für Anfänger", "RubbelDieKatz", "Fünf Freunde", "Hanni & Nanni 2" und "Schutzengel".

Mit knapp 2,4 Mio. Besuchern war der Constantin Film "Türkisch für Anfänger" von Bora Dagtekin nicht nur der besucherstärkste deutsche Film des Jahres 2012, er ist auch der beliebteste bei der Publikumsabstimmung gewesen und bekommt beim Bayerischen Filmpreis den Publikumspreis verliehen. Wie die ARD kürzlich bekannt gab, soll die Komödie nach Ablauf der Kinosperrfrist zudem im Fernsehen gezeigt werden. Dagtekin wird den Publikumspreis am 18. Januar 2013 persönlich in Empfang nehmen.

Auch dieses Jahr werden zahlreiche Prominente aus Film, Fernsehen und Politik zur Gala erscheinen, um gespannt die Entscheidungen der Jury über die Vergabe der begehrten "Pierrots" zu verfolgen. Durch den Abend voller emotionaler Höhepunkte und Überraschungen führen der beliebte "quer"-Moderator Christoph Süß und die "on3-südwild"-Moderatorin Sandra Rieß. Das Bayerische Fernsehen überträgt die glanzvolle Gala ab 19:00 Uhr live im Bayerischen Fernsehen. Der Bayerische Filmpreis wird seit 1979 von der Bayerischen Staatsregierung vergeben, um herausragende Leistungen der deutschen Filmschaffenden zu würdigen. Er ist nach dem Deutschen Filmpreis die höchstdotierte Auszeichnung für Kinoproduktionen in Deutschland. Seit der Vergabe des 1. Bayerischen Filmpreises ist die Porzellanfigur "Pierrot" das Preissymbol und steht für das Engagement Bayerns für den deutschen Kinofilm als Kulturgut.

Ehrenpreis für Margarethe von Trotta
Im Rahmen der Verleihung des Bayerischen Filmpreises wird Margarethe von Trotta zudem mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Nach internationalen Festivalerfolgen u.a. in Toronto, Valladolid und São Paulo sorgt der Film über die streitbare deutsch-jüdische Philosophin - beeindruckend verkörpert von Barbara Sukowa - schon vor seinem Kinostart auch in Deutschland für großes Interesse.

"Hannah Arendt ist Deutschlands bedeutendste Philosophin. Ihr Denken und ihre Haltung sind von ungebrochener Relevanz und hoher Aktualität", so Petra Müller, ehemals beim Medienboard Berlin-Brandenburg tätig und Geschäftsführerin der Filmstiftung NRW. "Ihre Geschichte zu erzählen, dafür haben Produzentin Bettina Brokemper, Margarethe von Trotta, Autorin Pamela Katz und Barbara Sukowa eine äußerst überzeugende Form gefunden. Ich freue mich sehr, dass die Filmstiftung NRW die Entstehung dieses wichtigen Films unterstützen konnte."

Ministerpräsident Horst Seehofer über die renommierte Filmemacherin: "Margarethe von Trotta ist eine der engagiertesten Regisseurinnen und Filmemacherinnen in Deutschland. Im Zentrum ihres Schaffens stehen Frauenfiguren, deren Schicksal und oftmals emanzipatorischen Kampf um Freiheit, Selbstbestimmung und Würde die Regisseurin mit großem Einfühlungsvermögen erzählt. Margarethe von Trotta hat uns mit Filmen wie "Rosa Luxemburg", "Rosenstraße", "Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen" und zuletzt "Hannah Arendt" unvergessliche Kinostunden geschenkt. Dafür gebührt ihr der Ehrenpreis 2012."

Von Trotta tritt damit in die Fußstapfen ihrer Kollegen Michael Verhoeven, Joseph Vilsmaier oder Wim Wenders, die bereits mit dem Ehrenpreis geehrt wurden. Von Trotta, die ihre Karriere als Schauspielerin begann und bereits vielfach ausgezeichnet wurde, feierte dieses Jahr ihren 70. Geburtstag. Ihr neuestes Drama, bei dem sie Regie führte und das Drehbuch schrieb, "Hannah Arendt", startete am 10. Januar 2013 in den Kinos.

Christian Füllmich, Torben Maas und Maximilian Plettau erhalten für Stanislav Güntners "Nemez" den VGF-Nachwuchsproduzentenpreis. Die weiteren Preisträger wurden erst im Rahmen der Verleihung am 18. Januar 2013 bekannt gegeben. Hier die Ergebnisse der Jury:

N A C H T R A G
Bayerns Filmpreis für "Cloud Atlas"

Der "Cloud Atlas" von Tom Tykwer und den Wachowski Geschwistern, ist von der Jury des Bayerischen Filmpreises als bester Film mit dem Produzentenpreis geehrt worden, den der Produzent Stefan Arndt für den FFF-geförderten Film mit großer Überraschung entgegen nahm. Hier der Trailer.



Die 100-Mio.-Euro-Produktion sei eine "brillante und atemberaubende Zeitreise", die einen mit einem Feuerwerk mitreißender Bilder in ihren Bann ziehe, so die Jury.

Der Produzentenpreis ist mit 200.000 Euro die höchstdotierte Auszeichnung beim Bayerischen Filmpreis. Acht weitere Preise gingen an die ebenfalls vom Filmförderfonds (FFF) unterstützten Produktionen "Hannah Arendt", "Die Brücke am Ibar", "Der Verdingbub", "Ludwig II.", "More Than Honey", "Das Haus der Krokodile", "Türkisch für Anfänger" und "Nemez". Michael Haneke durfte sich über den mit 10.000 Euro dotierten Regiepreis für seinen Film "Liebe" freuen. Die besten Darsteller: Tom Schilling (Oh Boy!) und Barbara Sukowa (Hannah Arendt). Den Preis in der Kategorie »Bildgestaltung« erhielt der junge, deutsch-polnische Kameramann Jakub Bejnarowicz für seine intensiven Bilder des unter extremen Bedingungen komplett in Nordnorwegen gedrehten Familiendramas "Gnade". Der Film von Regisseur Matthias Glasner mit Jürgen Vogel und Birgit Minichmayr in den Hauptrollen, lief als Uraufführung im Wettbewerb der letzten Berlinale 2012.

Link: www.bayern.de/Medienpreise
Quellen: Blickpunkt:Film | bayern.de | br.de | ots - news aktuell | 3sat

In der erweiterten Ansicht sind alle Preise noch einmal übersichtlich aufgeführt.




Nachfolgend alle Preisträger der diesjährigen Verleihung:

Produzentenpreis
Stefan Arndt (X Filme Creative Pool GmbH) für die Produktion von "Cloud Atlas"

Regiepreis
Michael Haneke für "Liebe"

Preis für die beste Darstellerin
Barbara Sukowa für ihre Rolle in "Hannah Arendt"

Preis für den besten Darsteller
Tom Schilling für seine Rolle in "Oh Boy!"

Drehbuchpreis
Jan Ole Gerster für "Oh Boy!"

Preis für Bildgestaltung
Jakub Bejnarowicz für "Gnade"

Preis für die beste Nachwuchsdarstellerin
Lisa Brand für ihre Rolle in "Der Verdingbub"

Preis für den besten Nachwuchsdarsteller
Sabin Tambrea für seine Rolle in "Ludwig II"

Nachwuchsregiepreis
Michaela Kezele für "Die Brücke am Ibar"

Preis für den besten Kinderfilm
Cyrill Boss und Philip Stennert (Regie) für "Das Haus der Krokodile"

Preis für die beste Filmmusik
Max Richter für "Lore"

Preis der Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken (VGF)
Christian Füllmich, Torben Maas und Maximilian Plettau (Filmschaft maas & füllmich / Nominal Film) für "Nemez"

Publikumspreis
Bora Dagtekin für "Türkisch für Anfänger"

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