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Smart TV - Alternative oder Ergänzung zu HbbTV

Mit Smart TV trifft Fernsehen auf das Internet



Mit dem unausprechlichen Wort HbbTV wollten auf der letzten IFA, der Internationalen Funkausstellung in Berlin, nahezu alleTV-Hersteller glänzen. Nun steht die nächste IFA vom 2.-7. September 2011 an und die großen Firmen kündigen jetzt schon Smart TV an. Smart heißt soviel wie intelligent, einfach zu bedienen, klein, schlank, chic und modern.

Im Prinzip ist das ein TV-Gerät mit Internet Anschluss und erweitertem Videotext í  la HbbTV, dem neuen technischen Standard Hybrid broadcast broadband TV. Nicht alle Firmen benutzen die gleiche Technik, sodass es auch bei der Namenschöpfung Unterschiede geben wird, doch die Koreaner wie Samsung und LG, aber auch Philips und Sony glauben mit Smart TV von Intel den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben.

In allen Fällen ergeben sich jedoch neue Möglichkeiten der Nutzerinteraktion. Die aktuelle Studie von Facit Digital, dem Forschungsinstitut für Digitale Medien, hat zum ersten Mal die Erfolgsfaktoren für die neue Technologie analysiert. Dabei ist eines klar: Inhalte, Bedienerfreundlichkeit und Design bleiben auch beim neuen Smart TV die entscheidenden Erfolgsfaktoren. Die Studienergebnisse wurden auf der Fachkonferenz EUROITV 2011 in Lissabon am 30. Juni 2011 erstmalig dem Fachpublikum vorgestellt.



Studie zeigt: ARD hat die Nase bei HbbTV vorn
Für die Studie gab der ganz überwiegende Teil der technikaffinen Teilnehmer an, Fernsehen, Internet und Smartphones parallel zu nutzen. Daher versucht die Industrie mit der kürzlich eingeführten Technik HbbTV Fernsehprogramme und Mehrwertangebote aus dem Internet über die Bedienung eines »Red Button« zu verbinden.
»Nach dem PC und dem Mobiltelefon wird nun also auch das Fernsehen 'Smart'«, so Christian Bopp, Geschäftsführer der Facit Digital, und fährt fort: »In der Branche spricht man daher auch schon vermehrt von 'Smart TV' anstatt von HbbTV.«

Insgesamt wurde das derzeit bestehende Angebot an HbbTV senderübergreifend durch die Probanden positiv bewertet. Mehr als 70 Prozent der Befragten gaben an, das Angebot, sobald es auch im Markt erhältlich ist, sehr wahrscheinlich oder wahrscheinlich nutzen zu wollen. Als Erfolgsfaktoren stehen dabei Inhalte, Bedienerfreundlichkeit und Design klar im Fokus der Nutzer.
»Besonderes Augenmerk liegt auf den On-Demand-Inhalten. Ihnen schreiben Nutzer und Anbieter die größte Bedeutung bei der erfolgreichen Markteinführung von Smart TV zu«, führt Christian Bopp aus und ergänzt: »Durch die Kombination aus der gelernten Einfachheit des Videotextes und der Einbindung von Online-Videotheken und Trailern holt HbbTV auf den PC abgewanderte Formate dorthin zurück, wo sie hingehören: auf den Fernseher.«

Die Probanden wiesen allerdings auch auf noch bestehende Mängel bei der Performance der Angebote sowie fehlende Standardisierungen zwischen den einzelnen Sendern hin.
»Die ARD hat es geschafft, über alle Erfolgsfaktoren hinweg mit ihrem Angebot einen ersten Standard in der Branche zu setzen. Allerdings werden wir sicherlich noch weitere Verbesserungsrunden seitens aller Anbieter sehen, bevor die neue Technik eine breite Akzeptanz genießt«, sagt Christian Bopp.

»Der Siegeszug des Smart TV wird aber auch einen erheblichen Einfluss auf die Werbeindustrie ausüben. Werbetreibende können hier interaktive Produkt- und Markenpräsentation zielgerichtet einbauen – TV wird endlich dialogfähig«, ergänzt Christian Bopp.

Die Zukunftsaussichten für die neue Technik sind gut. Die Managementberatung Mücke, Sturm & Company prognostiziert bereits heute für deutsche Haushalte eine Verbreitung von 23 Millionen HbbTV-fähigen Geräten für das Jahr 2014. Nach der Internationalen Funkausstellung (IFA) im September 2010 gingen in Deutschland bereits die ersten Sender mit Ihrem neuen HbbTV-Angebot live – darunter ARD, ZDF, Sat1, Pro7, RTL sowie die dritten Programme. Tendenz steigend.

Kinoprogramm auf Smart TV-Geräten direkt ins Wohnzimmer
Mit der Fernbedienung direkt ins Kino! Dieses Erlebnis bietet kino.de TV nun auch auf Fernsehern von LG mit Smart TV. Hinter dem Begriff "Smart TV" verbergen sich Smart Applications, also kleine Anwendungen, die den direkten Zugriff auf beliebte, für den Fernsehzuschauer optimierte Internetinhalte ermöglichen. Mit der Vokabel suggerieren Hersteller von Fernsehern, Computern, oder Fernbedienungen, dass sie den Fernseher irgendwie schlauer machen können. Blu-ray-Player, Heimkinosysteme oder Fernseher werden mittels Internetanbindung dadurch zu Multimedia-Schaltzentralen.

Die Services von kino.de, dem größten deutschen Filmportal, sind für das Internetfernsehen optimal aufbereitet. Alle Trailer, Szenenbilder und Infos zu Kinofilmen stehen on demand bereit. kino.de von G+J Entertainment Media auf dem TV auswählen und schon erhält der Nutzer die neuesten Kinotrailer, Fotos und Kurzbeschreibungen der angesagten Filmhits auf dem Fernseher. Die Trailer lassen sich auf Wunsch im Vollformat anzeigen. Die umfangreichen Bildershows sind frei navigierbar. Ein zwischen verschiedenen Filmen ist über die Hauptmenüpunkte jederzeit mit wenigen Tastendrucks möglich.
"Der direkte Zugang zu attraktiven Internetangeboten verändert die Nutzung des Fernsehers nachhaltig. Der Konsument wird zum Regisseur eines individuellen TV-Erlebnisses - sei es durch On-Demand-Inhalte, Catch-Up-TV oder die Integration von Applikationen", so Caroline Funk, Head of Smart TV bei LG Electronics Deutschland.

kino.de TV ist zudem auch auf den Multimediafernsehern von Philips, Loewe und Samsung sowie auf dem VideoWeb-TV-Portal verfügbar. Motor des umfangreichen Internet-TV-Angebots ist die bewährte Redaktion und die riesige Filmdatenbank der Website kino.de, die Kinofans auch am PC, unterwegs mit kino.de mobil und der kino.de iPhone App abrufen können.

Was ist mit Smart TV möglich?
Der genaue Funktionsumfang ist nicht genormt und variiert je nach Anbieter. Der Begriff bezeichnet zwar die Integration von klassischem Fernsehen und der Nutzung des Internets in allen Facetten, doch die Darstellung variiert auf den TV Geräten und kann sich durchaus vom gewohnten Internetbild auf dem Computer unterscheiden. So können Flash-Inhalte je nach Smart-TV-Lösung streiken. Einige Hersteller versuchen durch besonders schmalen TV-Rahmen die Internetseiten so wenig wie möglich zubeschneiden. Doch diese Geräte sind neu und teuer.

Wie steuert man einen Smart TV?
Neben Minitastaturen mit Touchpad, Fernbedienungen mit Touchscreen und weiteren Designabenteuern gibt es immer häufiger die Möglichkeit, bestimmte Smartphones oder Tablets per App mit dem Fernseher zu verbinden. Das Potential für mehr Komfort bei der Steuerung liegt auf der Hand. Ausgereift ist es noch nicht, denn nicht mit jeder Fernbedienung navigiert man komfortabel durch das Netz.

Multimedia über Netzwerkverbindungen
Als Medienzentrale können nicht nur Fernseher dienen. Auch Blu-ray Player der neueren Generation sind oft mit starken Netzwerkfunktionen ausgerüstet und können über angeschlossene Datenträger direkt auf Fotos, Filme und Musik zugreifen und sie vielleicht auch in Playlists organisieren.

Für den richtigen Überblick reicht das Modewort "Smart TV" also nicht aus. Klüger ist es, sich zu überlegen, was der Fernseher können soll, um dann gezielt danach zu suchen. Einige Antworten zu all den Fragen gab allerdings bereits ein Expertenteam beim IFA Trend-Talk auf der IFA-PREVIEW am 11.7.2011 in Hamburg. Ein Videomitschnitt sowie MP3-Beiträge sind auf dem Recherche-Portal www.pre-view-online.com zu finden. Eine Zusammenfassung ist auch in der Zeitschrift TV Spielfilm zu lesen.

Quellen:
G+J Entertainment Media | OTS news aktuell | TV Facts | Preview Online


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