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16. Jüdisches Filmfest in Berlin (update)

Jewish Filmmakers at the Jewish Film Festival Berlin



Vom 25. April bis 9. Mai zeigt das Jewish Film Festival Berlin neueste und interessante Beiträge jüdischer Filmemacher aus aller Welt, die überwiegend in Englisch oder in untertitelten Originalversionen vorgeführt werden. Darunter befinden sich deutsche Erstaufführungen, meistens Berliner Erstaufführungen. Dazu werden über zwölf Gäste erwartet und zwei Festivalpreise verliehen.

Das JEWISH FILM FESTIVAL BERLIN wird im 16. Jahr seines Bestehens unter dem Motto stehen „You don’t have to be Jewish to enjoy the JEWISH FILM FESTIVAL BERLIN“ (Man muss nicht Jude sein, um Spaß beim jüdischen Filmfest zu haben), hinter dem sich erneut spannende, anregende und auch aufregende Kinofilme verbergen. Sie erzählen z.B. die skurrile Liebesgeschichte eines Chanson-liebenden Taxifahrers, oder die surreale filmische Hommage an einen großen russischen Dichter, oder das Porträt einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einem 80-jährigen ehemaligen Model und einer 40-jährigen jüdischen Komikerin, oder die berühmteste Liebesgeschichte, jiddisch neu interpretiert, oder oder oder ”¦

ANDRÉ PREVIN – EINE BRÜCKE ZWISCHEN DEN WELTEN von Lillian Birnbaum und Peter Stephan Jungk porträtiert den in Berlin geborenen, weltberühmten Komponist, Musiker, Dirigenten und 4-fachen Oscar-Preisträger André Previn. Dabei wird der Ausnahme-Künstler nicht nur von seinen beiden Ex-Frauen Mia Farrow und Anne-Sophie Mutter sowie seinen Söhnen aus verschiedenen Ehen interviewt, sondern man sieht auch wunderbare Ausschnitte seines reichen künstlerischen Schaffens in den vergangenen Jahrzehnten.

FIVE HOURS FROM PARIS von Leon Prudovsky, die schönste Liebeserklärung an den Beruf des Taxifahrers seit Jarmuschs „Night On Earth“, erzählt die Geschichte von Yigal, der dem tristen Alltag als Taxifahrer nur mit seiner Liebe zum Chanson zu entkommen weiß ”¦ bis er die Musiklehrerin Lina kennen und lieben lernt und mit ihr erfährt, dass es nie zu spät ist, seine Träume zu verwirklichen.

ROOM AND A HALF von Andrej Khrzhanowski verdichtet durch eine ungewöhnliche Verknüpfung von Archivmaterial mit surrealistischen Szenen und Zeichentricksequenzen das Porträt des Schriftstellers und Nobelpreisträgers Josef Brodsky zu einem lyrischen Meisterwerk. Selten wurde St. Petersburg so wundervoll dargestellt wie in diesem nostalgischen Lobgesang auf die Kindheit und eine Sowjetunion, die ihre Dichter und Autoren liebte.

AHEAD OF TIME von Rob Richman ist eine weitere ausgezeichnete Dokumentation über das Leben einer außergewöhnlichen Persönlichkeit im diesjährigen Programm: die 1911 in Brooklyn geborene Ruth Gruber begann, nachdem sie schon 20-jährig einen Doktortitel an der Kölner Universität erhielt, mit 24 Jahren als Reporterin die ganze Welt zu bereisen. Sie hat von den Nürnberger Prozessen und von der Irrfahrt der Exodus nach Israel 1947 berichtet.

Insgesamt werden beim JEWISH FILM FESTIVAL BERLIN in diesem Jahr 23 Filme präsentiert werden. Sie kommen zu einem großen Teil aus den USA, Israel und Deutschland, aber auch Frankreich, Russland, die Niederlande, Argentinien, Österreich und Großbritannien sind mit Filmen im Festival vertreten. Darunter sind zwölf Deutschland-Premieren und zwei Welturaufführungen.

(Update)
Die beiden Filme FIVE HOURS FROM PARIS und ROOM AND A HALF wurden bereits beim International Jewish Filmfestival in Haifa, das für sein innovatives Programm bekannt ist, ausgezeichnet. Sie sollen den Beginn einer engen inhaltlichen Zusammenarbeit beider Festivals markieren. Erst der Berliner Rechtsanwalt und Notar Albert Meyer hat diese Kooperation ermöglicht. Außerdem unterstützte großzügig die Berliner Senatskanzlei, die Stiftung Berliner Klassenlotterie, die Jüdische Gemeinde zu Berlin, Studio Hamburg, das Presse und Informationsamt der Bundesregierung, Grand City Hotels & Resorts, der Familie Klein (Berlin), das Kulturkaufhaus Dussmann, die Botschaft des Staates Israel in Deutschland und alias film & sprachentransfer Berlin diesmal das Festival mir 150.000 Euro, nachdem der Hauptstadtkulturfonds die bisherigen Mittel gestrichen hatte.

Veranstaltungsorte: Delphi Filmpalast, Kino Arsenal, Filmmuseum Potsdam
Link: www.jffb.de

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