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"13th Street" - Erster interaktiver Filmschocker

Preisgekrönte Hamburger Werbeagentur konzipierte mit "Last Call" einen interaktiven Horrorfilm.



In unserem Beitrag "Die Zukunft des Kinos" vom 14. November 09 glaubten wir an die Vision eines interaktiven Kinos. Doch dass es schon in diesem Jahr Wirklichkeit werden würde, hatten wir nicht erahnt. Nun ist es soweit und zwar schneller als gedacht.

Das Online Portal Filmzeitung.de des Regieverbandes berichtete am 24.03.10 von der Umsetzung eines ersten, interaktiven Filmversuches. Dass ausgerechnet ein Horrorfilm den Anfang macht verwundert weniger, denn auch der Splatterfilm "My Bloody Valentine" aus dem letzten Jahr war einer der ersten, mit Real-3D-Technik, erstellten Filme, dessen Blut spritzende Effekte mit echten Schauspielern gedreht wurden. (Siehe BAF-Blog vom 13. Juni 09).

Das Genre des Horrorfilms ist offensichtlich am Besten geeignet, das Publikum in seinen Bann zu ziehen und in diesem Fall direkt in die Handlung miteinzubeziehen. Dazu hat die Werbeagentur Jung von Matt für den Sender "13th Street" mit "Last Call" einen interaktiven Horrorfilm konzipiert, der in den Kinos für Nervenkitzel sorgen soll. Die Idee dabei ist, dass der Zuschauer eine eigene Rolle bekommt und im Dialog mit der Hauptdarstellerin des Films steht. Jung von Matt entwickelte dafür zusammen mit Telenet, den Powerflashern und dem Beratungsunternehmen Aixvox ein ungewöhnliches Setup. Die Zuschauer werden vor Beginn des Films aufgefordert, ihre Telefonnummern an eine Kurzwahl zu schicken. Mit einem Spracherkennungssystem von Telenet kann der zufällig ausgewählte Kinogast schließlich per Handy den Verlauf des Films beeinflussen.

Trailer zu: LAST CALL



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Entscheidung via Handy
Die Ansagen des Zuschauers werden in Befehle umgewandelt und die Software spielt dann die passende Szene ab. Per Handy wird also entschieden, welchen Weg eine Geisel auf der Flucht aus dem alten Sanatorium wählt, ob sie anderen Opfern hilft, ob sie überlebt oder selbst Opfer ihres sadistischen Entführers wird. Dabei hört der Zuschauer am Telefon nicht nur die Stimme der Hauptdarstellerin, sondern erlebt hautnah und parallel zum Film ihr Atmen, ihre Schritte, ihre ganze Angst.

"Wir wollten zwei Grenzen aufheben: die eine zwischen Film und Game, die andere zwischen Handlung und Zuschauer. Wir wollten weg von der strikten Trennung: dort Leinwand und Handlung. Hier der passive Zuschauer hinter seinem riesigen Popcorn-Becher. Vielleicht sollte man den Erfolg unseres Films an der Zahl ungewollt umgestoßener Popcorn-Becher messen", erklärt Andreas Henke, Creative Director von Jung von Matt.

Neuer Zugang zum Zuschauer
Seine Agentur möchte dem Kunden 13th Street und den Zuschauern ein innovatives Markenerlebnis bieten: "Kurz gesagt: guten modernen Horror. Gerade das Horrorgenre hat in der Vergangenheit sehr innovative Projekte geliefert, wie 'Blair Witch Projekt' oder 'Paranormal Activity'", so Henke.

"Die Kinobranche ist immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, ihre Besucherzahlen zu erhöhen. Wir sehen Sprachtechnologie als Business-Treiber in vielen Sparten. Daher ist der Ansatz von der Agentur Jung von Matt sehr gut, die Welt der Spiele, das aktive Beeinflussen der Spielhandlung, mit der Welt des Kinos zu verbinden", kommentiert Michael-Maria Bommer, General Manager des Sprachdialog-Spezialisten Nuance.

Quelle: pressetext.austria

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