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Gedenken zum Totensonntag 2011

Den ersten Verlust in diesem Jahr mussten wir leider schon am Neujahrstag beklagen.



Im letzten Jahr mussten wir von 31 liebgewonnenen Schauspielern und Regisseuren Abschied nehmen. Es war das erste Mal, dass wir die Personen namentlich zum Totensonntag auflisteten. Da uns die erste Trauermeldung in diesem Jahr bereits am Neujahrstag 2011 erreichte, beschlossen wir die Liste fortzusetzen, die mit über 60 Personen leider noch viel umfangreicher wurde und nicht einmal vollständig ist.


Gerd Michael Henneberg (1. Januar 2011)
Pete Postlethwaite (2. Januar 2011)
Anne Francis (2. Januar 2011)
Mike Drombusch (7.Januar 2011)
Peter Yates (9. Januar 2011)
Imo Moszkowicz (11. Januar 2011)
Helmut Lange (13. Januar 2011)
Susannah York (15. Januar 2011)
Robert Weyl (22. Januar 2011)
Ralf Regitz (19. Januar 2011)
Bernd Eichinger (25. Januar 2011)
Maria Schneider (3. Februar 2011)
Peter Alexander (12. Februar 2011)
Otto Meissner (16. Februar 2011)
Helmut Ringelmann (20. Februar 2011)
Gary Winick (27. Februar 2011)
Jane Russell (28. Februar 2011)
Annie Girardot (28. Februar 2011)
Dietmar Mues (12. März 2011)
Wolfgang Spier (18. März 2011)
Liz Taylor (23. März 2011)
Richard Leacock (23. März 2011)
Witta Pohl (4. April 2011)
Sidney Lumet (9. April 2011)
Arthur Laurents (5. Mai 2011)
Gunter Sachs (7. Mai 2011)
Michael Althen (12. Mai 2011)
Fritz Schediwy (23. Mai 2011)
Christian Veith (29. Mai 2011)
James Arness (3. Juni 2011)
Curth Flatow (4. Juni 2011)
Heinz Kaskeline (8. Juni 2011)
Laura Ziskin (12. Juni 2011)
Gerd Krug (12. Juni 2011)
Peter Schamoni (14. Juni 2011)
Jeanette Würl (20. Juni 2011)
Peter Falk (23. Juni 2011)
Reinhard Appel (26. Juni 2011)
Maria Kwiatkowsky (4. Juli 2011)
Oliver Storz (6. Juli 2011)
Heinz Reincke (13. Juli 2011)
Leo Kirch (14. Juli 2011)
Googie Withers (15. Juli 2011)
Richard Pearson (2. August 2011)
Francesco Quinn (5. August 2011)
Jennifer Minetti (5. August 2011)
Brigitte Borchert (7. August 2011)
Friedrich Schönfelder (14. August 2011)
Raoúl Ruiz (19. August 2011)
Victor von Bülow (22. August 2011)
Michael Showers (24. August 2011)
Rosel Zech (31. August 2011)
Cliff Robertson (9. September 2011)
Andy Whitfield (11. September 2011)
John Calley (13. September 2011)
Peter Przygodda (2. Oktober 2011)
Steve Jobs (5. Oktober 2011)
Klaus-Peter Thiele (10. Oktober 2011)
Heinz Bennent (12. Oktober 2011)
Dieter Kranz (17. Oktober 2011)
Joachim Werner Preuß (12. November 2011)
Franz Josef Degenhardt (14. November 2011)

N A C H T R A G
Ken Russell (27. November 2011)
Vittorio De Seta (28. November 2011)
Harry Morgan (7. Dezember 2011)
Walter Giller (15. Dezember 2011)
Jürgen Hentsch (21. Dezember 2011)
Johannes Heesters (24. Dezember 2011)

In der erweiterten Ansicht haben wir detaillierte Beschreibungen zu den Verstorbenen aufgeführt. Informationen zu den Nachträgen finden Sie unter einem extra Link hier.

Sie ruhen in Frieden

Gerd Michael Henneberg (1. Januar 2011)
Im Alter von 88 Jahren verstarb nach langer, schwerer Krankheit am Neujahrstag Gerd Michael Henneberg in Berlin. Der gebürtige Magdeburger stand seit dem 16. Lebensjahr auf der Bühne. Ab Mitte der 70er Jahre war er für mehr als zwei Jahrzehnte festes Ensemblemitglied am Maxim Gorki Theater in Berlin-Mitte. Über 400 Mal spielte er in Rolf Winkelgrunds Inszenierung von "Einer flog über das Kuckucksnest" den Patienten Scanlon. Neben Theaterarbeit - unter anderem als Schauspielintendant in Dresden - wirkte Henneberg an mehr als 60 Kino- und Fernsehfilmen mit, häufig in der Rolle des Bösewichts. Mehrfach war er auch im "Polizeiruf 110" zu sehen.

Pete Postlethwaite (2. Januar 2011)
Der britische Schauspieler Pete Postlethwaite verstarb am 2. Januar in einem Krankenhaus in seinem walisischen Wohnort Shropshire im Alter von 64 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. Der 1946 geborene Postlethwaite war zunächst als Theaterschauspieler tätig und erklärte 2002 gegenüber der britischen Tageszeitung "The Independent" sogar: "Wir wollten Theater machen. Ich wäre nicht im Traum drauf gekommen, dass meine Karriere die Richtung nimmt, die sie dann genommen hat." Nach einigen kleinen TV-Rollen feierte Postlethwaite in Terence Davies' "Entfernte Stimmen - Stilleben" sein Leinwanddebüt. Es folgten Rollen im IRA-Drama "Im Namen des Vaters", mit dem er den endgültigen Durchbruch schaffte, in Bryan Singers "Die üblichen Verdächtigen" und Steven Spielbergs "Vergessene Welt: Jurassic Park". Spielberg bezeichnete ihn damals sogar als den "besten Schauspieler der Welt". Zuletzt war Pete Postlethwaite in den deutschen Kinos in Christopher Nolans "Inception " zu sehen gewesen.

Anne Francis (2. Januar 2011)
Im Alter von 80 Jahren verstarb die US-Schauspielerin Ann Francis in Santa Barbara, Kalifornien an Krebs. Francis, die mit bürgerlichem Namen eigentlich Ann Marvack hieß, kam schon früh mit der Welt des Showbusiness in Kontakt. Schon im Alter von sechs Jahren war sie Fotomodell und wirkte in Radioseifenopern mit. Im Alter von elf Jahren stand sie schon an der Seite von Gertrude Lawrence in dem bekannten Stück Lady in the Dark am Broadway auf der Theaterbühne. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm MGM sie unter Vertrag. Ihr Filmdebüt gab sie 1947 in "Bezaubernde Lippen" (This Time for Keeps). In der Folgezeit spielte sie in mehreren Filmen mit, konnte aber keinen Durchbruch in Hollywood schaffen. Erst 1955 erreichte Sie einen ersten Karrierehöhepunkt an der Seite von Spencer Tracys "Stadt in Angst" (Bad Day at Black Rock). Ebenfalls 1955 spielte sie im Jugendliche-Rebellendrama Die Saat der Gewalt (Blackboard Jungle) an der Seite Glenn Fords und Sidney Poitiers. Ihre bekannteste Rolle hatte sie im Jahr darauf im Science-Fiction-Klassiker Alarm im Weltall (Forbidden Planet). Da ihr in der Folgezeit eine große Hollywoodkarriere verwehrt blieb, wandte sie sich dem Fernsehen zu, wo sie in der TV-Serie "Honey West" eine verführerische Detektivin mimte.

Mike Drombusch (7.Januar 2011)
Mike Verup, bekannt aus der 80er-Jahre-Sendung "Diese Drombuschs", erhängte sich am 7. Januar im Speicher seines Hauses. Der Schauspieler war erst 52 Jahre alt. Nachbarn hatten die Polizei alarmiert, nachdem sie einen von Werup geschriebenen Abschiedsbrief in ihrem Briefkasten gefunden hatten: "Liebe Freunde, trauert nicht um mich, ich erwarte euch in einer anderen Welt", soll darauf gestanden haben, so "Bild". Die Beamten und der Notarzt konnten nur noch den Tod des Schauspielers feststellen. Offenbar litt Werup, der mit bürgerlichem Namen Jürgen Marvin hieß, unter Geldsorgen und Existenzangst. Nach dem Tod seines Serien-Charakter - der junge Polizisten Chris Drombusch wurde von einer Steinschleuder erschlagen - war Werup nach Indien ausgewandert. Zurück in Deutschland gelang es ihm nicht mehr, erfolgreich Fuß zu fassen ...

Peter Yates (9. Januar 2011)
Im Alter von 81 Jahren verstarb in London der britische Filmregisseur Peter Yates, der durch Action-Thriller wie "Bullitt" mit Steve McQueen und "Die Tiefe" berühmt wurde. Er selbst interessierte sich vor allem für die Charakterzeichnung in seinen Filmen. Yates begann seine Karriere als Cutter und Regieassistent und arbeitete nebenher als Regisseur am Theater. Die Dramen "Vier irre Typen" (Breaking Away; mit Dennis Quaid) und "Ein ungleiches Paar" (The Dresser, mit Albert Finney) bescherten ihm Oscar-Nominierungen jeweils in den Kategorien Bester Regisseur und Bester Film.

Imo Moszkowicz (11. Januar 2011)
Im Alter von 85 Jahren verstarb in München der Filmregisseur und Schauspieler Imo Moszkowicz. Er führte nicht nur bei Kinofilmen Regie, sondern auch in rund 200 TV-Produktionen und -Serien, bei Kinderfilmen wie „Max der Taschendieb“, „Kli-Kla-Klawitter“ und zwei „Pumuckl“-Filmen, bei „Pater Brown“ und den Serien „Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger“ sowie „Graf Yoster gibt sich die Ehre“. Moszkowicz, als Sohn eines jüdischen Schuhmachers in Ahlen, Nordrhein-Westfalen, geboren, wurde mit seiner Familie 1942 ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Seine Mutter und seine Geschwister wurden ermordet, er selbst kam als Zwangsarbeiter ins KZ Monowitz. Der Vater war zuvor nach Argentinien emigriert, ihm gelang es nicht mehr, seine Familie nachzuholen. Nach dem Krieg kehrte Moszkowicz nach Deutschland zurück, absolvierte die Schauspielschule und wurde Regieassistent in Düsseldorf und am Schillertheater in Berlin. Als Regisseur und Schauspieler war er an fast allen großen Bühnen im deutschsprachigen Raum tätig, in Zürich, München oder an der Oper Frankfurt, aber auch in Santiago de Chile und in Tel Aviv. Sein Sohn Martin Moszkowicz ist als Produzent und im Vorstand der Constantin tätig, seine Tochter Daniela Dadieu lebt als Schauspielerin in Wien.

Helmut Lange (13. Januar 2011)
Der Schauspieler Hellmut Lange verstarb nach langer Krankheit mit 87 Jahren, wie seine Ehefrau Ingrid mitteilte. Lange hatte sich als Hauptdarsteller der vierteiligen Karl-May-Serie "Die Lederstrumpf-Erzählungen" (1969) ins Herz der Fernsehzuschauer gespielt. Bekannt war er auch durch seine Moderator-Tätigkeit für die ARD-Sendung "Kennen Sie Kino", die sich in den 70er Jahren großer Beliebtheit erfreute. Seine letzte große TV-Rolle übernahm Lange 1996 in dem TV-Film "Fähre in den Tod", in dem er als Leiter einer Kommission ein tragisches Schiffsunglück untersuchen musste. In einem Interview mit "DigitalVD.de" erklärte der damals 73-Jährige: "Ja, nun merke ich langsam mein Alter und vielleicht war 'Fähre in den Tod' mein letzter Film. Wenn es so ist, ist es eine sehr schöne letzte Rolle."

Susannah York (14. Januar 2011)
Im Alter von 72 Jahren verstarb in London die britische Schauspielerin Susannah York. Der Star aus John Hustons "Freud" und "Mio, mein Mio" erlag in einem Londoner Krankenhaus ihrer Krebserkrankung, bestätigte ihr Sohn, der Schauspieler Orlando Wells, gegenüber der britischen Zeitung "Daily Telegraph". Ihr Filmdebüt gab sie in Einst ein Held an der Seite von Schauspiellegende Alec Guinness. Dann machte sie 1960 neben Sean Connery als Abigail in Arthur Millers Hexenjagd auf sich aufmerksam, einer Fernsehadaption aus der Serie ITV Play of the Week. Zwei Jahre später spielte York ihre erste Hauptrolle neben Montgomery Clift in John Hustons Kinofilm Freud, für den sie eine Golden-Globe-Nominierung als beste Hauptdarstellerin in einem Drama erhielt. Es folgten Rollen in weiteren preisgekrönten Filmproduktionen, darunter Tony Richardsons Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen (1963), Fred Zinnemanns Ein Mann zu jeder Jahreszeit (1966) und der Part der Alice in Robert Aldrichs Drama Das Doppelleben der Schwester George (1968). Für ihre Nebenrolle in Sydney Pollacks Film "Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss", war sie 1970 für einen Oscar nominiert und mit dem britischen BAFTA-Award ausgezeichnet worden. Ende der 70er Jahre spielte sie in "Supermann"-Filmen die Mutter des Helden. Zuletzt hatte sie 2009 für das britischen Drama "The Calling" vor der Kamera gestanden.

Robert Weyl (22. Januar 2011)
Mit 89 Jahren verstarb der Bühnenbildner und Plakatkünstler Robert Weyl in Berlin. Seiin erstes Engagement hatte der in Mainz geborene und in Dresden ausgebildete Künstler am Theater am Schiffbauerdamm, 1954 schuf er die Bühne für Fritz Wistens "Wilhelm Tell" zur Wiedereröffnung der Voksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Nach dem Mauerbau verließ Weyl Ost-Berlin und arbeite frei. Neben seiner Theaterarbeit schuf er politische Plakate, Bühnen- und Szenenbildentwürfe sowie Prospektentwürfe und Werkzeichnungen für die Regisseure aus Film und Fernsehen. Darunter für Dietrich Haugk (München, Stuttgart, Wien, San Francisco) und Otto Tausig (Berlin, Wiesbaden). International bekann wurde er für das Signet des Friedensfilmpreises das er im UNO-Jahr des Friedens 1986 für die Berlinale entwarf. Der Preis ist seitdem fester Bestandteil der Internationalen Filmfestspiele Berlin und wird jährlich auf der Berlinale verliehen.

Ralf Regitz (19. Januar 2011)
Der fühere Berliner Loveparade Veranstalter verstarb völlig unerwartet im Alter von 46 Jahren. Zur Filmbranche ist der Betreiber des E-Werks nur indirekt zuzurechnen. Dennoch ist er maßgeblich am Aufschwung Berlins beteiligt, das durch seine Aktivitäten in der Musikbranche im internationalen Ansehen stieg und zahlreiche Musiker, Künstler sowie die Film- und Kommunikationsbranche verstärkt nach Berlin lockte. Sein größter künstlerischer Erfolg war sicherlich die Chroma Park Ausstellung im E-Werk mit Musik, Bildern, Multimedia und Film über Graffity und Technokunst. Gleiches gesinnt sich gern heißt es, weshalb der ehemalige Architekturstudent Ende Januar mit Dimitri Hegemann, dem Besitzer des Tresors, einen Termin hatte und ähnliches noch einmal im neuen Kraftwerk in der Köpenicker Str. plante, wie wir anlässlich der Realstadt Ausstellung am 2. Oktober 2010 bereits andeuteten. Zu dem Treffen kam es nicht mehr; zum geplanten Termin war er bereits tot.

Bernd Eichinger (25. Januar 2011)
Der deutsche Filmproduzent Bernd Eichinger verstarb völlig unerwartet im Alter von 61 Jahren in Los Angeles. Er erlag beim Abendessen im Kreis seiner Familie einem Herzinfarkt. Rauchen war sein Laster, hieß es aus Insider Kreisen. In seiner Laufbahn hatte Eichinger mehr als 70 Filme produziert. Über 30 Jahre lang war er das Herz der Constantin Film und hat die Filmindustrie national wie international geprägt. Er hinterlässt seine Ehefrau Katja und seine Tochter, die Moderatorin Nina Eichinger (29). Der Münchner hatte seinen zweiten Wohnsitz in Hollywood. Der Regisseur Oskar Roehler sagte in Berlin: "Er war derjenige, der den deutschen Film rausgetragen hat.“ Auch als Persönlichkeit sei Eichinger beeindruckend gewesen. Eichingers Tod überschattete auch die Verleihung des Medienpreises "Diva" in München, der an diesem Abend Michel Piccoli für sein Lebenswerk auszeichnete. "Der Bernd war ein ganz Großer“, sagte Musikproduzent Ralph Siegel. "Es tut mir wahnsinnig Leid.“ In Berlin ereilte die Nachricht vom Tod des Produzenten die Premierenfeier des neuen Til Schweiger Films "Kokowääh", den Bernd Eichinger als Mentor von Til Schweiger produziert hatte. Die Gäste starrten fassungslos auf ihre Handys und Til Schweiger rollten Tränen über die Wangen. Zu Eichingers frühen Erfolgen zählten "Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" (1981) und die Michael-Ende-Verfilmung "Die unendliche Geschichte" (1984). Zu seinen wichtigsten Produktionen gehören der vielfach preisgekrönte Mittelalter-Thriller "Der Name der Rose" (1986), das Weltkriegsdrama "Der Untergang" (2004), die Romanverfilmung "Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders" (2006) und der RAF-Thriller "Der Baader Meinhof Komplex" (2008).

Maria Schneider (3. Februar 2011)
Im Jahre 1972 tanzte Maria Schneider mit 19 Jahren an der Seite von Marlon Brando "Den letzen Tango". Die Rolle machte sie weltberühmt und ruinierte zugleich ihre Karriere. Nur in ihrem zweiten Film "Reporter" von Michelangelo Antonioni bleibt sie mit erst 22 Jahren an der Seite von Jack Nicholson im Gedächtnis verhaftet und wirkt auf der Leinwand noch Jahre später unsterblich. Sicherlich gibt es ein paar weitere Szenen bei Roman Polanskis "Was?" und in Marco Ferreris "Das große Fressen", in der sie mit ihrer Nacktheit prahlte. Doch diese Szenen wurden schnell wieder vergessen und weitere anspruchsvolle Rollen gabe es kaum. Denoch schockte die Nachricht von ihrem frühen Tod. In Paris verstarb sie im Alter von 58 Jahren an Krebs.

Peter Alexander (12. Februar 2011)
Peter Alexander, der große Entertainer, Schlagermusiker und Filmschauspieler wurde im Beisein Tausender auf dem Wiener Zentralfriedhof aufgebahrt und soll in der Nähe von Beethoven und Falco ruhen. Er verstarb an den Folgen einer Krebserkrankung im Alter von 84 Jahren. Die erstmals 1969 im ZDF ausgestrahlten "Peter Alexander Show" errreichte damals sensationelle Einschaltquoten von 70% in deutschen und österreichischen Wohnzimmern. Seitdem ist er in den Herzen vieler Zuschauer verblieben. Zahlreiche Prominente wie der Schlagersänger Udo Jürgens erwiesen ihm die letzte Ehre. Allerdings gab es auch Kritik an seiner seichten Unterhaltung. Die Heranwachsenden der Rolling Stones Generation konnten mit Schlagern wie "Das machen nur die Beine der Dolores" und Unterhaltungsfilmen wie "Im weißen Rössl" wenig anfangen.

Otto Meissner (16. Februar 2011)
Prof. Otto Meissner, Gründer der Novafilm Fernsehproduktion verstab Mitte Februar im Alter von 85 Jahren. Meissner war mit seiner 1967 gegründeten Novafilm in besonderem Maße als Serienproduzent erfolgreich. Produktionen wie "Die Wicherts von nebenan", "Ich heirate eine Familie", "Unser Lehrer Dr. Specht", "Der letzte Zeuge" oder der nach wie vor praktizierende "Landarzt" bereicherten das deutsche Fernsehen nachhaltig. 2004 zog sich Meissner aus seiner mittlerweile zur Odeon Film gehörenden Firma zurück. Meissner hatte sich aber schon viel früher, als Spielfilmproduzent in den 50er Jahren besondere Meriten verdient. Er war u.a. für das Kriegsdrama "Hunde, wollt ihr ewig leben " und mehrere Heinz Erhardt-Komödien wie "Der letzte Fußgänger " mit verantwortlich. 1963 wechselte er als Hauptproduktionsleiter für den Bereich Unterhaltung nach Mainz zum ZDF. Schon bald übernahm er die Leitung der Hauptredaktion, unter seiner Führung entstanden Show-Klassiker wie "Vergißmeinnicht" mit Peter Frankenfeld und "Der Goldene Schuß" mit Lou van Burg.

Helmut Ringelmann (20. Februar 2011)
Der Erfolgsproduzent Helmut Ringelmann verstarb im Alter von 84 Jahren in seinem Haus in Grünwald bei München. Wie eine Freundin der Familie erklärte, sei Ringelmanns Tod überraschend gekommen, obwohl er nach einem Sturz und anschließendem Rehaaufenthalt zuletzt bettlägerig gewesen war. Todesursache war offenbar ein Organversagen. Für das ZDF produzierte Ringelmann Krimiklassiker wie "Derrick", "Der Alte", "Der Kommissar" und in jüngster Zeit "Siska". Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit mehreren Bambis, der Goldenen Kamera sowie dem Bayerischen Fernsehpreis und ist Träger des Bundesverdienstkreuzes erster Klasse.

Gary Winick (27. Februar 2011)
US-Regisseur Gary Winick verstarb mit nur 49 Jahren in seiner Heimat New York an einem Gehirntumor. Der Regisseur von Filmen wie "30 über Nacht ", "Bride Wars - Beste Feindinnen " oder "Schweinchen Wilbur und seine Freunde " litt seit zwei Jahren an der Krebserkrankung. Seinen letzten Kinofilm "Briefe an Julia " inszenierte er nach einer ersten Operation und Chemotherapie. Neben seinen kommerziellen Kinofilmen und Engagements für TV-Serien wie "Ugly Betty" und "Lipstick Jungle" schlug Winicks Herz für den Independentfilm. So engagierte er sich regelmäßig als Produzent von Indiefilmen wie "Personal Velocity", "Ein Tag mit April Burns " oder Wim Wenders' "Land of Plenty ". Mit seiner 1999 gegründeten Firma InDigEnt konzentrierte er sich auf digital gedrehte Filme wie die Coming-of-Age-Komödie "Tadpole", für den er 2002 in Sundance mit dem Regiepreis bedacht wurde. Für seinen Film "Tic Code" erhielt er 1999 auf der Berlinale den Gläsernen Bären im Kinder- und Jugendfilmwettbewerb.

Jane Russell (28. Februar 2011)
Im Alter von 89 Jahren verstarb Jane Russell. Sie war eine der legendären Sexbomben Hollywoods, eine Entdeckung von Howard Hughes und Star von Klassikern wie "Blondinen bevorzugt". Sie lernte in der Schauspielschule von Max Reinhardt in Hollywood und bei der Tänzerin Maria Ouspenskaya, was aber fast nebensächlich war. Vielmehr erhielt die Schauspielerin mit der imposanten Figur ihre erste Filmrolle, nachdem sie den schlagzeilenträchtigen Wettbewerb des Millionärs Howard Hughes um den "besten Busen Amerikas" gewonnen hatte. Für diesen Western "The Outlaw" ließ Hughes für sie nahtlose Büstenhalter, die Vorläufer heutiger Push-Up-Bras, schneidern. Der Film selbst, dessen Werbeplakate Jane Russell als Sex-Symbol populär machten, wurde ein berühmter Zensurfall und durfte erst zehn Jahre nach der Produktion 1950 in die Kinos. Da war die üppige Russell längst populär. Als vollbusige Schönheit perfektionierte sie einen trockenen Humor und konnte sich an der Seite von Robert Mitchum ("Macao", "Ein Satansweib") ebenso behaupten, wie in den beiden Westernkomödien mit Bob Hope ("Sein Engel mit den zwei Pistolen", "Bleichgesicht junior"), wo sie als Western-Heldin Calamity Jane auftrat. Ihre beste Rolle musste sie sich mit Marilyn Monroe teilen, der sie in "Blondinen bevorzugt" von Howard Hawks generös den Vortritt als Sugar Daddies heimsuchende naive Verführerin und Diamantenliebhaberin ließ. Dafür parodierte sie Monroe in der Gerichtsszene des Films glänzend.

Annie Girardot (28. Februar 2011)
mit 79 Jahren verstarb die französische Schauspielerin Annie Suzanne Girardot in Paris. Für ihre Arbeit wurde Annie Girardot mit insgesamt drei César-Filmpreisen ausgezeichnet. 1992 leitete sie die Jury der 42. Berlinale. Insgesamt wirkte sie in fast 150 Film- und Fernsehproduktionen mit, wobei sie als Charakterdarstellerin vornehmlich in tragischen Schicksalsrollen besetzt wurde. Ihren ersten größeren Auftritt hatte sie 1960 in dem Visconti-Drama "Rocco und seine Brüder" als Prostituierte an der Seite von Alain Delon. Ein Kinokassenerfolg war André Cayattes "Aus Liebe sterben" (1971), in dem Girardot eine geschiedene Gymnasiallehrerin spielte, die sich in einen minderjährigen Schüler verliebt. 2001 und 2005 war sie in Filmen des österreichischen Regisseurs Michael Haneke zu sehen. In dem Drama "Die Klavierspielerin" agierte sie an der Seite von Isabelle Huppert und Benoît Magimel; in "Caché" waren Juliette Binoche und Daniel Auteuil ihre Filmpartner. Erst 2006 wurde bekannt, dass die Schauspielerin seit den späten neunziger Jahren an Alzheimer litt.

Dietmar Mues (12. März 2011)
Der Schauspieler Dietmar Mues kam in Hamburg bei einem schweren Verkehrsunfall ums Leben als er auf einem Gehweg von einem Auto erfasst wurden. Unter den Opfern war auch seine Ehefrau. Joachim Dietmar Mues wurde 1945 in Dresden geboren. Seine Ausbildung zum Schauspieler absolvierte Dietmar Mues von 1963 bis 1966 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Hamburg. Ab 1973 war er zwölf Jahre im Ensemble am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg tätig. Bekannt war er auch als Sprecher von Hörspielen und Lesungen sowie als Drehbuchautor und Schriftsteller. In Berlin trat er als Hauptmann von Köpenick an der Komödie am Kurfürstendamm unter der Regie von Jürgen Wölffer auf. Einer seiner bekanntesten Auftritte in einem Kinofilme war 1996: "Gespräch mit dem Biest" unter der Regie von Armin Mueller-Stahl. Außerdem hat er bei zahlreichen TV-Produktionen mitgewirkt.

Wolfgang Spier (18. März 2011)
Der Schauspieler, Regisseur und Synchronsprecher Wolfgang Spier verstarb nach längerer Krankheit im Alter von 90 Jahren in Berlin. Spier galt als "König des Boulevard", mehr als 250 Theaterstücke hat er an verschiedenen deutschen Bühnen inszeniert. Am Berliner Kudamm-Theater war er eine Institution. Dort feierte er zusammen mit Harald Juhnke oder Günter Pfitzmann große Erfolge. Berühmt gemacht hat Spier seine ZDF Comedyserie "Ein verrücktes Paar" mit Grit Böttcher und Harald Juhnke, die 1980 mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet wurde. 1986 erhielt er für seine herausragende künstlerische Arbeit das Bundesverdienstkreuz.

Liz Taylor (23. März 2011)
Die Hollywood-Ikone Liz Tailor verstarb nach längerer Krankheit im Alter von 79 Jahren. Taylor, die Ende Februar ihren 79. Geburtstag gefeiert hatte, hatte zuletzt einige Wochen wegen Herzproblemen in einem Krankenhaus in Los Angeles verbracht. Schon als als Kinderdarstellerin war sie beim marktführenden Hollywood-Studio MGM in den 40er Jahren unter Vertrag. Mit nur 24 Jahren gelang ihr mit "Giganten", James Dean letztem Film, der große Durchbruch. Insgesamt knapp 50 Filme drehte die Hollywood-Diva. Mit Rollen wie der Maggie in "Die Katze auf dem heißen Blechdach" erlangte Sie Starruhm. Die 1932 in London geborene Elizabeth Taylor galt in den 60er Jahren an der Seite ihres damaligen fünften Ehemanns Richard Burton als bestbezahltes Darstellerteam der Welt. An Burtons Seite spielte sie auch die Hauptrolle in "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?", für die sie ebenso mit einem Oscar ausgezeichnet worden war wie sechs Jahre zuvor für ihre Rolle in "Telefon Butterfield 8". 1992 erhielt sie bei der Oscar-Verleihung darüber hinaus den Jean Hersholt Humanitarian Award. Seit dem Tod ihres Filmpartners und Ehemanns Richard Burton im Jahr 1984 engagierte sich Taylor u.a. mit einem eigenen Forschungszentrum in der AIDS-Aufklärung. Im Mai 2000 war sie von der englischen Königin Elisabeth II. in den Adelsstand erhoben worden.

Richard Leacock (23. März 2011)
Der Dokumentarfilmer Richard Leacock verstarb mit 89 Jahren in Paris. Berühmt geworden war er in den 60er Jahren, als er das Genre von seinen Fesseln befreite, weil er ohne Drebuch direkt in die Szenen mit einer neu entwickelten Handkamera hineinging. Dabei drang der Filmemacher bei den Protagonisten bis in die Privatgemächer und Waschräume vor. In Frankreich wurde der Pioneer des "direct cinema" als Kino der Wahrheit gefeiert. Sein Stil ging in die Filmgeschichte als cinema vérité ein.

Witta Pohl (4. April 2011)
Die Schauspielerin Witta Pohl erlag im Alter von 73 Jahren in Hamburg einer Leukämieerkrankung. In ihrer wohl wichtigsten Rolle als "Mutter Drombusch" an der Seite von Günter Strack hatte Pohl dem ZDF in den1980er Jahren Rekordquoten beschert. Als Theaterschauspielerin debütierte die in Königsberg geborene Pohl 1957 in Kassel. Von 1965 bis 1973 war sie Mit glied im Ensemble des Hamburger Schauspielhauses. Auch in zahlreichen Kinofilmen hatte sie mitgewirkt. Dreimal erhielt sie dafür die "Goldene Kamera" von HörZu. Für ihr Engagement für notleidende Kinder wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Sidney Lumet (9. April 2011)
Der Filmemacher von Werken wie "Die zwölf Geschworenen" oder "Serpico" verstarb nach Angaben seiner Stieftochter Leslie Gimbel im Alter von 86 Jahren. Der Hollywood-Star erlag den Folgen einer Lymphknotenerkrankung in seiner Wohnung in Manhattan, wie die "New York Times" berichtete. Der in Philadelphia geborene Sohn eines polnischen Schauspielers stand schon als Kind zusammen mit seinem Vater auf der Bühne des Yiddish Art Theaters in New York. Sein Broadway-Debüt feierte der Jungstar mit elf Jahren in der Rolle eines Straßenjungen. Es folgten mehrere Auftritte auf dem Broadway, unter anderem in der Rolle des jungen Jesus. Sein Durchbruch als Filmemacher gelang ihm 1950, als er die Regie bei einigen Episoden der US-Serie "Danger" übernahm. Der letzte Film des mit einem Ehren-Oscar ausgezeichneten Regisseurs "Tödliche Entscheidung - Before the Devil Knows You're Dead" war vor wenigen Jahren begeistert von der Kritik gefeiert worden. Lumet drehte rund 50 Filme und konnte für seine Projekte auch Hollywoodgrößen wie Marlon Brando, Katherine Hepburn, Al Pacino und Sean Connery gewinnen. Zu seinen Meisterwerken zählen "Hundstage" (1975), "Network" (1976) und "Nacht über Manhattan" (1997). Seinen Traum, einmal mit Julia Roberts einen Film zu drehen, konnte Lumet jedoch nicht verwirklichen.

Arthur Laurents (5. Mai 2011)
Der US-Drehbuchautor und Theaterregisseur Arthur Laurents verstarb im Alter von 93 Jahren in New York. Laurents wurde vor allem berühmt durch seine Vorlage für das Musical "West Side Story" aus dem Jahr 1957, für das Leonard Bernstein die Musik schrieb. Zwei Jahre später schrieb Laurents die Vorlage für das ebenfalls erfolgreiche Musical "Gypsy". Laurents wurde am 14. Juli 1917 in Brookly als Enkel orthodoxer und Sohn atheistischer Juden geboren. Sein Broadway-Debüt gab er kurz nach dem Zweiten Weltkrieg 1945. Neben den Vorlagen für Broadway-Stücke schrieb er auch eine Reihe von Drehbüchern für bekannte Hollywood-Filme, darunter für Alfred Hitchcocks "Cocktail für eine Leiche" sowie für "So wie wir waren" mit Barbara Streisand und Robert Redford in den Hauptrollen als jüdische Marxisten und unpolitischer Drehbuchschreiber, die Opfer der kommunistenhatz unter Senator McCarthy werden.

Gunter Sachs (7. Mai 2011)
Der legendäre Playboy und Fotograf erschoss sich in seinem schweizer Chalet, wie sein Sohn Rolf bestätigte. Der 78-Jährige Ururenkel des Opel-Gründers Adam Opel litt seit Längerem an Depressionen. 1962 sorgte seine Liaison mit der persischen Exkaiserin Soraya für Schlagzeilen. Für Aufsehen sorgte zudem seine Hochzeit mit der damals wohl schönsten Frau der Welt: Brigitte Bardot, mit der er von 1966 bis 1969 verheiratet war. Um sie zum Jawort zu bewegen ließ er 1000 rote Rosen von einem Hubschrauber auf sie herabregnen. In späteren Jahren konzentrierte sich Gunter Sachs auf die Kunst und Kultur und gilt als Entdecker des damals noch unbekannten Fischerdorfs St. Tropez. In privater Freundschaft verbunden mit Künstlern wie Andy Warhol und Yves Klein probierte er sich selbst als Fotograf und Dokumentarfilmer aus und machte sich einen Namen mit surrealen Fotografien und anspruchsvollen weiblichen Akten. Als Dokumentarfilmer konnte er mit seinem Wintersport-Film „Happening in White“ vor rund 40 Jahren den ersten Preis des Internationalen Olympischen Komitees gewinnen.

Michael Althen (12. Mai 2011)
Michael Althen, einer der renommiertesten deutschen Filmkritiker, verstarb in Berlin im Alter von 48 Jahren. Althen arbeitete nach seinem Journalistik- und Germanistikstudium seit 1984 als Filmkritiker, u.a. für die "Süddeutsche Zeitung", die "Zeit", den "Spiegel", den "Focus" und zuletzt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Deren Mitherausgeber Frank Schirrmacher bezeichnete Althen als "die führende Stimme und größten Cineast der deutschen Filmkritik seit den 80er Jahren". "Uns allen hat er gezeigt, wie man nicht nur über Film schreiben, sondern mit Film leben kann. Das war, weil er den Film liebte und diese Liebe nicht nur sein Schreiben, sondern seine ganze Persönlichkeit prägte", so Schirrmacher. Neben seiner Tätigkeit als Filmkritiker und Buchautor war Althen aber auch als Filmschaffender tätig. So erhielt er für "Das Kino bittet zu Tisch - Essen im Film" und "Das Wispern im Berg der Dinge - Der Schauspieler Robert Graf", der er zusammen mit Dominik Graf realisierte, den Grimme-Preis, für den er zwei Jahre später auch mit "München - Geheimnisse einer Stadt" nominiert war. Zuletzt hatte Michael Althen zusammen mit Hans Helmut Prinzler bei der Dokumentation "Auge in Auge" Regie geführt.

Fritz Schediwy (23. Mai 2011)
Bei einer Lesung im Foyer des Berliner Schillertheaters zu Ehren des Bühnenbildmeisters und Regisseurs stockte dem Schauspieler Fritz Schediwy plötzlich der Atem. Nur wenige Stunden später verstarb er im Alter von 68 Jahren im Krankenhaus. Der Ensemblespieler und Theaterregisseur war auf vielen Bühnen zu Hause. Geboren wurde er in Prag, doch seine berufliche Laufbahn verschlug ihn nach Deutschland. Seine Schauspielausbildung erhielt er an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Unter Rainer Werner Fassbinder und Werner Schroeter war er auch auf der Leinwand und im Fernsehen zu sehen.

Christian Veith (29. Mai 2011)
In Berlin verstarb im Alter von 76 Jahren der in Leipzig geborene Schuspieler Christian Veith. Nach Stationen in München Tübingen und Wien war er 38 Jahre lang für das Berliner Grips Theater tätig und prägte dessen Profil. Bekanntestes Stück des Theaters ist die "Linie 1", ein Musical, das in der Berliner U-Bahn-Line 1 spielt, dem sogenannten multikulturellen, kleinen "Orient Express" der zwischen dem Bahnhof Zoo und Kreuzberg verkehrt. 1986 erlebte das Stück, das ein Kaleidoskop großstädtischer Typen und Schicksale widerspiegelt, seine Uraufführung. Zwei Jahre später wurde es verfilmt. Bereits im Jahre 2001 ging Christian Veith offiziell in den Ruhestand, um sich mehr anderen Fernsehprojekten widmen zu können. Dennoch blieb er dem Grips Theater verbunden und spielte weiterhin die Rolle des "Schlucki" in der Linie 1.

James Arness (3. Juni 2011)
Der amerikanische Schauspieler James Arness ist tot. Arness starb nach Angaben der "Los Angeles Times" im Alter von 88 Jahren in Los Angeles. Arness spielte in der Serie "Rauchende Colts" von 1955 bis 1975 die Rolle des Matt Dillon. In seiner langen Karriere machte Arnessauch zahlreiche Kino- und Fernsehfilme. Die meisten waren Western. James Arness war der ältere Bruder des im vergangenen Jahr gestorbenen Peter Graves, der der Star in TV-Serien wie "Kobra, übernehmen Sie" und "Fury" war.

Curth Flatow (4. Juni 2011)
Der Berliner Bühnenautor Curth Flatow verstarb in Berlin im Alter von 91 Jahren. Flatow galt als ungekrönter "König des Boulevards". Zu seinen Werken gehört das mit Horst Pillau geschriebene Volksstück "Das Fenster zum Flur". Mit 120 Inszenierungen ist es eines der erfolgreichsten Bühnenwerken nach dem Krieg. Insgesamt schrieb Flatow 30 Bühnenstücke und ebenso viele Filmbücher. Hinzu kommen Kabarettsendungen, Chansons und Lieder. Fürs Fernsehen schrieb das Multitalent Erfolgsserien wie "Ein Mann für alle Fälle" oder "Ich heirate eine Familie".

Heinz Kaskeline (8. Juni 2011)
Der Dokumentar- und Animationsfilmer sowie Filmproduzent Heinz Kaskeline gründete 1987 zusammen mit seiner Faru Jutta Kaskeline die Kaskeline Filmakademie. Damit gab er dem Filmnachwuchs eine bis heute einzigartige Möglichkeit einer Filmausbildung ohne Studium. In den 85 Jahren seines Lebens hat er nie etwas anderes gemacht: Werbefilme, Dokumentarfilme, viel Zeichentrick - ganz in der Familientradition, denn schließlich ist Kaskeline-Film die älteste noch bestehende Filmproduktion der Stadt. Schon in den 20er Jahren drehte Vater Kaskeline Werbefilme für Bolle, später machte sein Sohn den Sarotti-Mohr bekannt. Anja Antesberger und Markus Görgens führen die erfolgreiche Arbeit der privaten Filmhochschule in Berlin Prenzlauer Berg weiter fort.

Laura Ziskin (12. Juni 2011)
Laura Ziskin erlag im Alter von 61 Jahren den Folgen einer Brustkrebserkrankung. Zur ihren größten Erfolgen gehören zweifelsohne Leinwanderfolge wie "Pretty Woman", "Besser geht's nicht", "Hero" und "To Die FOR" sowie das "Spider-Man"-Franchise, bei der sie mit Amy Pascal zusammengearbeitet hat. Mit der Sony-Chefin verband Ziskin aber nicht nur eine geschäftliche Beziehung, sondern auch eine enge Freundschaft. Im Jahr 2002 produzierte Laura Ziskin als erste Frau, in einer bis dahin von Männern beherrschten Domäne, die Oscarverleihung ganz alleine, die für insgesamt acht Emmys nominiert wurde. 2007 gab es für die ebenfalls von Ziskin produzierte Oscar-Verleihung gleich neun Emmy-Nominierungen.

Gerd Krug (12. Juni 2011)
Im Alter von 74 Jahren verstarb in Hamburg der renommierte Publizisten Gerd Krug, der bekannt war für seine journalistische Leidenschaft, für zündende Ideen, Verlässlichkeit und Humor. Gerd Krug hat mageblich den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Brandenburg mitgestaltet. 1991 wagte Gerd Krug Neues und pendelte zwischen Hamburg und Potsdam-Babelsberg, wo er den Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg mit aufbaute. 1992 wurde er Koordinator für Politik und Gesellschaft im neugegründeten ORB. Ab 1995 war er dessen Chefredakteur Fernsehen und u. a. für die Politischen Magazine und den Bereich Dokumentation/ Zeitgeschehen verantwortlich. Im Sommer 1998 verließ er den Sender aus Altersgründen. Zur Ruhe setzte er sich jedoch nicht, sondern engagierte sich von 2001 bis 2009 als Kuratoriumsmitglied der Electronic Media School (ems) in Potsdam für die Ausbildung junger Journalisten.

Peter Schamoni (14. Juni 2011)
Nach dem lange zurückliegenden Tod seines fünf Jahre jüngeren Bruders, Ulrich Schamoni, der 1998 in Berlin verstarb, erlag nun auch mit 77 Jahren Peter Schamoni einem Krebsleiden in München. Noch im März, zu seinem Geburtstag, verkündete er große Pläne. Er wollte ein "Best Of" aus seinen Filmen zusammenstellen, mit den schönsten Momenten und schönsten Bildern aus seinen Filmen. Der Filmregisseur, Produzent, Autor und Schauspieler war vor allem durch das Oberhausener Manifest bekannt geworden, das er zusammen unter anderen mit Alexander Kluge und Edgar Reitz 1962 unterzeichnete. Darin wurde wurde von den neuen deutschen Filmemachern Papas Schnulzenkino für tot erklärt. Drei Jahre später (1965) erhielt er für sein Spielfilmdebüt "Schonzeit für Füchse" gleich drei Bundesfilmpreise und einen Silbernen Bären der Berlinale. Im Gegensatz zu seinem Bruder, der ebenfalls als Filmemacher in Berlin verblieb und in den 80er Jahren sogar unserem Berliner BAF-Filmverband beitrat, zog es Peter Schamoni nach München, denn dort drehte auch Rainer Werner Fassbinder seine größten Erfolge. Tatsächlich gelang es ihm 1967 als Produzent zusammen mit der Regisseurin May Spils einen Hit zu landen. Die unvergessene turbulente Komödie "ZurSache Schätzchen", mit der frivol-feschen Uschi Glas in der Hauptrolle, zog damals sagenhafte sechs Millionen Deutsche in die Kinos.

Entscheidend für die Filmografie des Jungfilmers Peter Schamoni wurde aber seine Begegnung mit dem Maler, Bildhauer und Grafiker Max Ernst, den er als "geistige Vaterfigur" ansah. Die Begegnungen mit dem Surrealisten in Frankreich, der im Alter von 85 Jahren 1976 in Paris verstarb, prägten fortan seine Laufbahn als Dokumentarfilmer. Für den Film "Hundertwassers Regentag" erhielt Peter Schamoni 1973 sogar eine Oscar Nominierung. Sein letzter Film entstand 2008 und war die kolumbianische Dokumentation "Botero - Geboren in Medellin".

Jeanette Würl (20. Juni 2011)
Die NDR-Redakteurin Jeanette Würl verstarb nach schwerer Krankheit am 20. Juni 2011. Ihre Teamworx-Produktion "Homevideo", die sie noch zusammen mit ihrem NDR Vorgesetzten Christian Granderath, dem Leiter der Abteilung Film, Familie und Serie produziert hatte war gerade erst mit dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet worden und lief kurz nach ihrem Tod auf dem Filmfest München. Jeanette Würl, frühere Architekturstudentin und seit 1991 beim NDR, war innerhalb des Senders gleichermaßen für Kino- wie TV-Produktionen zuständig. Sie arbeitete eng mit Fatih Akin und corazón international zusammen, u.a. bei "Soul Kitchen" und "Gegen die Wand". Leander Haußmanns "Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe", Detlev Bucks "Same Same But Different" oder den erst 2011 produzierten "Tom Sawyer" von Hermine Huntgeburth waren weitere Kinofilme, die sie redaktionell verantwortete. Ein Blick auf Jeanett Würls Filmographie zeigt unmissverständlich, dass die Branche eine außergewöhnliche Filmschaffende verloren hat.

Peter Falk (23. Juni 2011)
"Columbo"-Darsteller Peter Falk verstarb mit 83 Jahren nach langer schwerer Krankheit in seinem Haus in Beverly Hills. Der Schauspieler litt unter einer schweren Demenzerkrankung sowie Alzheimer. Der als Kind jüdisch-polnischer Eltern in New York geborene Falk gelangte in der Rolle des schrulligen Inspektors Columbo in der gleichnamigen Fernsehreihe zu Weltruhm. Er verkörperte den stets im beigefarbenen Trenchcoat ermittelnden Polizisten von 1968 bis 2003. Außerdem spielte er in über 40 Hollywood-Filmen von John Cassavettes, Robert Aldrich, Rob Rainer und Wim Wenders mit und wurde zweimal gleich am Anfang seiner Karriere für einen Oscar nominiert.

Reinhard Appel (26. Juni 2011)
Der ehemalige Chefredakteur des ZDF und Intendant des Deutschlandsfunk verstarb an einem Sonntag im Alter von 84 jahren. Reinhard Appel war eine der wichtigsten journalistischen Persönlichkeiten der Nachkriegsgeschichte. Einen Namen vor der Kamera hat sich Appel als Leiter politischer Gesprächsrunden gemacht. Er moderierte zwischen 1965 und 1987 auch die "Elefantenrunden" mit den amtierenden Bundeskanzlern. Der geborene Oberschleier erhielt dafür den Adolf-grimme-Preis und die Goldene-Kamera.

Maria Kwiatkowsky (4. Juli 2011)
Maria Kwiatkowsky, die seit einem Jahr zum Ensemble der Berliner Volksbühne gehörte, erlag im Alter von nur 26 Jahren einem Herzstillstand in ihrer Berliner Wohnung. Zehn Tage zuvor stand Maria Kwiatkowsky noch gemeinsam mit Mario Adorf in Nordrhein-Westfalen für den Kinofilm "Die Erfindung der Liebe" vor der Kamera. Sie galt als eine der begabtesten Nachwuchs-Schauspielerinen in Deutschland. Für ihre Rolle der "Amelie" im TV-Film "Liebe Amelie" erhielt Kwiatkowsky 2005 den Förderpreis Deutscher Film auf dem Filmfest München. Für "En Garde" wurde sie in Locarno 2004 als beste Schauspielerin ausgezeichnet.

Oliver Storz (6. Juli 2011)
Der 1929 in Mannheim geborene Filmemacher, Regisseur, Drehbuchautor und Dramaturg Oliver Storz verstarb nach kurzer Krankheit im Alter von 82 Jahren in Deining bei München.
"Die Wunden des Zweiten Weltkriegs und die Verstrickung der ganz normalen Menschen in den Nationalsozialismus", mit dieser präzisen Beschreibung bringt SWR-Intendant Peter Boudgoust das zentrale Thema auf den Punkt, das sich wie ein roter Faden durch eine Vielzahl von Storz' Filmen zieht. Dazu gehören "Drei Tage im April" (1995) und "Gegen Ende der Nacht" (1998), für den Storz den Grimme-Preis bekam. Großes Aufsehen erregte auch sein Willy-Brandt-Biopic "Im Schatten der Macht" (2003). Mit diesem Film nahm auch die Karriere von Matthias Brandt, der die Rolle von Günter Guillaume übernahm, Fahrt auf. Brandt hielt dem Regiemeister die Treue und spielte auch in seinen letzten Filmen "Drei Schwestern made in Germany" und "Die Frau, die im Wald verschwand" mit. Seine Muse war jedoch Karoline Eichhorn, mit der Storz erstmals bei "Drei Tage im April" zusammenarbeitete. In den vergangenen zehn Jahren bildete vor allem die Produzentin Regina Ziegler eine Art heimatlichen Hafen für den Filmemacher.

Heinz Reincke (13. Juli 2011)
Der Schauspieler Heinz Reincke verstarb im Alter von 86 Jahren in Wien. Reincke litt an Lungenkrebs. Der gebürtige Kieler zählte zu den markantesten Gesichtern im deutschen Fernsehen und war zuletzt noch in der ZDF-Serie "Der Landarzt " zu sehen gewesen. Als "norddeutscher Charakterkopf", so bezeichnete ihn NDR-Intendant Lutz Marmor, bereicherte er die "Heimatgeschichten" des Senders und erspielte sich bundesweit eine große Anhängerschaft. Für den NDR stand er auch in einer der ersten fürs Farbfernsehen produzierten Serien, "Adrian der Tulpendieb", vor der Kamera. 1970 hat Reincke die österreichische Staatsangehörigkeit angenommen, nachdem in ein mehrjähriges Engagement ans Wiener Burgtheater geführt hatte. Neben zahlreichen Hamburg-Filmen wie "Fluchtweg St. Pauli - Großalarm für die Davidswache" zählen "Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull", die berühmte "Faust"-Verfilmung mit Gustaf Gründgens und Will Quadflieg, die mehrteilige Simmel-Verfilmung "Es muss nicht immer Kaviar sein" und "Das fliegende Klassenzimmer" (mit Blacky Fuchsberger) zu Reinckes herausragenden Werken. Als Synchronsprecher lieh er seine prägnante Stimme u.a. Alec Guinness.

Leo Kirch (14. Juli 2011)
Der Medienunternehmer Leo Kirch verstarb im Alter von 84 Jahren. Zu Kirchs Medienimperium gehörten u.a. die TV-Sender ProSieben, Sat.1 und der Sky-Vorgänger Premiere sowie ein umfassender Filmrechtestock. Im April 2002 hatte die Kirch-Gruppe Insolvenz anmelden müssen. Kirch machte dafür die Aussage des damaligen Vorstandssprechers der Deutschen Bank, Rolf E. Breuer, mitverantwortlich, der in einem Interview die Kreditwürdigkeit des Konzerns in Frage stellte. Seitdem lief ein sich über Jahre hinziehender Schadensersatzprozess gegen Breuer und die Deutsche Bank, in dessen Rahmen Leo Kirch im Mai dieses Jahres schon von Krankheit gezeichnet seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte.

Googie Withers (15. Juli 2011)
Die britische Schauspielerin Googie Withers, bekannt aus dem Hitchcock-Krimi "Eine Dame verschwindet", verstarb im Alter von 94 Jahren in Sydney. Withers war 62 Jahre lang mit dem australischen Schauspieler und Produzenten John McCallum verheiratet. Die in Indien geborene Withers gehörte in den 40er und 50er Jahren zu den bekanntesten britischen Schauspielerinnen. Sie begann ihre Karriere mit 12 Jahren als Tänzerin und wurde in einer Revue in London von einem Hollywood-Agenten entdeckt. Ihre letzte Rolle hatte sie im Film "Shine" im Jahr 1996.

Richard Pearson (2. August 2011)
Nur einen Tag nach seinem 93. Geburtstag verstarb der britische Schauspieler Richard Pearson in Northwood in einem Heim für Schauspiel-Rentner, teilte sein Sohn Patrick mit. "Er war mehr als 70 Jahre lang ein sehr, sehr gut beschäftigter Schauspieler." Pearson hatte in drei Filmen des Regisseurs Roman Polanski mitgewirkt: "Macbeth" (1971), "Tess" (1979) und "Piraten" (1986). In Großbritannien war er auch für seine zahlreichen Rollen auf der Bühne und in Fernsehproduktionen bekannt.

Francesco Quinn (5. August 2011)
Der US-Schauspieler Francesco Quinn erlag im Alter von nur 48 Jahren vermutlich einem Herzinfarkt. Der Sohn der 2001 verstorbenen Leinwandlegende Anthony Quinn starb an einem Sonntag nahe Malibu im Bundesstaat Kalifornien. Seinen ersten Erfolg feierte Quinn 1986 in Oliver Stones Oscar-prämiertem Anti-Kriegsfilm Platoon. Anschließend spielte er in rund 30 Hollywood Streifen mit. Außerdem war er in mehreren TV-Serien zu sehen. Der Schauspieler hinterlässt drei Kinder.

Jennifer Minetti (5. August 2011)
Die Berliner Theater Schauspielerin Jennifer Minetti verstarb im Alte von 71 Jahren im oberbayerischen BAd Aibling. Seit 1977 gehörte sie unter der Leitung von Dieter Dorn zum Ensemble der Münchner Kammerspiele. 2001 folgte sie Dorn zum Residenztheater. In einer Nebenrolle von Kleists "Käthchen von Heilbronn" stand die Tochter des Schauspielers Bernhardt Minetti (*1905-” 1998) Ende Juni 2011 zum letzten Mal auf der Bühne. Ihr älterer Bruder Hans-Peter machte Karriere am DDR Theater und leitete bis 1989 die Staatliche Schauspielschule Ernst Busch in Berlin-Schöneweide. Für den Film interessierten sich alle drei Minettis nicht besonders, obwohl ihr Vater immerhin mit Leni Riefenstahl gedreht hatte und in Alfred Döblins "Berlin Alexanderplatz" an der Seite von Heinrich George zu sehen war.

Brigitte Borchert (7. August 2011)
Im Alter von 100 Jahren verstarb an einem Sonntag der Stummfilmstar von Billy Wilders Film "Menschen m Sonntag". Bis zuletzt lebte die Darstellerin, die nach ihrer Heirat Brigitte Busch hieß und nie wieder vor der Kamera stand, in ihrem Haus in Hamburg Blankenese. Obwohl sie nur eine einzige Rolle in einem einzigen Film spielte, schrieb Brigitte Borchert dennoch Filmgeschichte. 1929 hatte der damals noch unbekannte Billy Wilder das Drehbuch für einen Stummfilm geschrieben, in dem es um das Lebensgefühl junger Leute in der deutschen Metropole der Weimarer Republik gehen sollte. An dem Projekt waren auch Curt und Robert Siodmak und Fred Zinnemann beteiligt, die später alle in Hollywood Karriere machen sollten. Die damals noch ganz junge Hamburgerin Brigitte Borchert übernahm die Hauptrolle. Der atmosphärich dichte Film gilt als eines der letzten cineastischen Beispiele der Neuen Sachlichkeit. Gedreht wurde ausschließlich an Sonntagen, da die Laiendarsteller nur dann zur Verfügung standen. Brigitte Borchert spielte eine Plattenverkäuferin, die einen Sonntag gemeinsam mit ihrem Freund und einem weiteren Paar am Berliner Wannsee verbringt.

Friedrich Schönfelder (14. August 2011)
Seine Stimme kennen deutsche Fernsehzuschauer aus mehr als 400 Filmen, in denen Friedrich Schönfelder unter anderem Henra Fonda und James Mason synchronisierte. An einem Sonntag im August verstarb der Berliner Schauspieler im Alter von 94 Jahren. Seine Karriere verdankte er den früh ergrauten Haaren, die ihm ermöglichten u.a. an der Seite von Heinz Rühmann hochgeborene Adlige oder honorige Botschafter zu spielen. In mehr als 150 Kino- und TV-Produktionen wirkte er als profilierter Nebendarsteller mit. Dennoch gereichte es nur einmal zu einer Film-Hauptrolle im Jahre 1949 bei der Novesko-Novelle "Tragödie einer Leidenschaft. Ein rauschender Erfolg war dagegen 1961 für den Niederlausitzenden die deutsche Erstaufführung von "My Fair Lady" am Theater des Westens. Mehr als 1200 Mal spielte er den Oberst Pickering in dem Musical. Zuletzt war er 2010 in einer Folge der ZDF Krimi-Serie "SOKO Stuttgart" zu sehen.

Raoúl Ruiz (19. August 2011)
Der französisch-chilenische Filmregisseur und Drehbuchautor Raúl Ruiz, auch als Raoul Ruiz bekannt, verstarb im Alter von 70 Jahren in Paris an einer Lungenenentzündung. Im vergangenen Jahr hatte er für seinen knapp vierstündigen Film "Mystères de Lisbonne" über die Aristrokatie im alten Portugal den renommierten Prix Louis-Delluc erhalten. 1969 gewann er beim Filmfestival Locarno den Goldenen Leoparden für seinen Film "Tres tristes tigres". Zu seinen bekanntesten Werken und den wenigen Filmen, die in Deutschland veröffentlicht wurden, gehören die Proust Verfilmung "Die wiedergefundene Zeit" und die Künstlerbiografie "Klimt" mit John Malkowich und Monika Ferres, die er u.a. 2005 in Wien drehte. Das 266-minütige Epos "MYSTERIES OF LISBON" ist sein Vermächtnis und wird Ende November 2011 beim Weltfilmfestival in Berlin nur zweimal zu sehen sein. Raoúl Ernesto Ruiz Pino war 1941 in Puerto Montt in Chile zur welt gekommen. Seine Filmausbildung absolvierte er an der Universität Santa Fe in Argentinien. Zuletzt war er mit der Fertigstellung eines Films über seine Jugend in Chile und den Vorbereitungen seines 68. langen Spielfilmes beschäftigt. Es sollte eine Produktion über eine napolionische Schlacht werden.

Victor von Bülow (22. August 2011)
Loriot, bürgerlich Bernhard Victor Christoph-Carl von Bülow, kurz Vicco von Bülow, geboren am 12. November 1923 in Brandenburg an der Havel, verstarb im Alter von 87 Jahren in Ammerland am Starnberger See an Altersschwäche. Seit den 1950er Jahren etablierte er sich in Literatur, Fernsehen, Theater und Film als einer der vielseitigsten deutschen Humoristen mit Sketchen, die zum Teil Kultcharakter bekamen. Loriot betätigte sich auch als Karikaturist, Regisseur, Schauspieler, Bühnen- und Kostümbildner und wurde 2003 von der Universität der Künste Berlin zum Professor für Theaterkunst ernannt. Man verstand und liebte ihn in den beiden Deutschlands, also auch in dem, das von Hause aus der Bourgeoisie den Kampf angesagt hatte. 1987 durfte Loriot mit seiner kongenialen Partnerin Evelyn Hamann im Palast der Republik lesen, 1988 feierte sein Spielfilm-Debüt „Ödipussi“ Doppelpremiere in Ost- und West-Berlin. Der Nachfolger „Pappa ante Portas“ war 1991 mit 3,5 Millionen Besuchern der größte Erfolg des neuen gesamtdeutschen Kinos. Der Künstlername Loriot ist die französische Bezeichnung des Pirols, des Wappentieres der Familie von Bülow. In der mecklenburgischen Heimat des Adelsgeschlechtes ist Vogel Bülow eine gängige Bezeichnung für den Pirol.

Michael Showers (24. August 2011)
Der Schauspieler Michael Showers aus der US-amerikanischen Fernsehserie "Treme" ist am 26. August tot im Mississippi von einem Dampferkapitän aufgefunden worden. Unter Umständen habe sich die Leiche des Darstellers bereits seit zwei Tagen im Wasser befunden. Showers spielte in der HBO-Serie "Treme" den Polizisten John Guidry. Die Serie ist im New Orleans kurz nach dem verheerenden Hurricane Katrina angesiedelt. Der Schauspieler ist außerdem aus den TV-Serien "Vampire Diaries" und "Breaking Bad" bekannt. 2007 spielte er einen Drogenkurier in dem Film "The Courier" und wurde prompt beim International Long Beach FilmFestival, California als "Best Actor" nominiert. Im Kino war er zuletzt in einer Rolle in "The Tree of Life" an der Seite von Brat Pit zu sehen gewesen.

Rosel Zech (31. August 2011)
Die Schauspielerin Rosel Zech verstarb im Alter von 69 Jahren in Berlin an Knochenkrebs. Die in Berlin geborene Zech begann ihre Karriere am Theater und feierte vor allem unter Regisseur Peter Zadek Erfolge. 1982 schaffte sie mit der Hauptrolle in "DieSehnsucht der Veronika Voss" von RainerWerner Fassbinder den internationalen Durchbruch. Der Film wurde mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. Zuletzt war sie in der ARD-Serie "Um Himmels Willen" als Mutter Oberin zu sehen, wurde aber wegen ihrer Krankheit von Gaby Dohm ersetzt.

Cliff Robertson (9. September 2011)
Der bekannte US-amerikanische Schauspieler Cliff Robertson verstarb einen Tag nach seinem 88 Geburtstag in New York. Robertson erhielt 1968 den Oscar für seine Rolle in dem Streifen "Charly", in dem er einen geistig Zurückgebliebenen spielte, der durch ein Experiment vorübergehend zum Genie wird. Ein jahr später war er in “Die drei Tage des Condor / Three Days of the Condor” [USA 1975, Sydney Pollack] und danach in “Schwarzer Engel / Obsession” [USA 1976, Brian De Palma] zu sehen. Dann schaffte er es nicht wieder unter unter Hollywoods Topstars eine größere Rolle zu ergattern, nachdem er 1977 einen Betrug aufdeckte – Columbia-Präsident David Begelman hatte u.a. in seinem Namen Schecks gefälscht – so kam Robertson auf Hollywoods schwarze Liste bis zum Comeback Projekt "Brainstorm" (1983). Den meisten wird er jedoch als Peter Parkers Onkel Ben aus “Spider-Man” [USA 2002] von Sam Raimi bekannt sein.

Andy Whitfield (11. September 2011)
Der britisch-australischer Schauspieler erlag mit nur 39 Jahren seinem Krebleiden an einem Sonntag in Sydney. Der Waliser war nur 12 Jahre zuvor von Großbritannien mit seiner Frau nach Australien ausgewandert. Die Karriere des Serienhelden Andy Whitfield dauerte gerade mal sieben Jahre - eine kurze Zeit, um in Hollywood wirklich Fuß zu fassen. Und doch machte der Laienschauspieler als muskelbepackter Gladiator in der Rolle des „Spartacus“ in der gleichnamigen US-Serie bald von sich Reden. Trotz der Darstellung von brutaler Gewalt und Sexualität wurde „Spartacus: Blood and Sand“ in den USA ein großer Erfolg und Whitfield ein gefeierter Star in der in Neuseeland gefilmten Serie. Als Filmheld setzte er sich gegen seine Konkurrenten durch und lehnte sich überzeugend gegen die Römer auf.

John Calley (13. September 2011)
Er produzierte Hollywood-Hits wie "Catch 22", "The Da Vinci Code – Sakrileg", "Illuminati", oder "Hautnah" und wurde dafür vor zwei Jahren noch mit einem Ehren-Oscar für seine Verdienste als Produzent ausgezeichnet. Im Alter von 81 Jahren verstarb Studiomogul John Calley nach langer Krankheit in Los Angeles. Mehr als 50 Jahre war er als Kino- und Fernsehproduzent in Hollywood tätig. Seit den Siebziger Jahren war er in den Führungsetagen der Studios tätig. John Calley war u.a. Chairman und CEO bei Sony Pictures Entertainment und Studiochef von Warner Bros. und MGM/ United Artists.

Peter Przygodda (2. Oktober 2011)
Kurz vor seinem 70. Geburtstag verstarb Peter Przygodda, einer der renommiertesten Schnittmeister des deutschen Films, nach schwerer Krankheit in München. Der in Berlin geborene Filmemacher ist vor allem durch seine langjährige enge Zusammenarbeit mit Wim Wenders bekannt. Er erhielt mehrere Deutsche Filmpreise und arbeitete in seiner 40jährigen Karriere mit den wichtigsten deutschen Regisseuren, darunter Volker Schlöndorff, Romuald Karmakar, Hans W. Geissendorfer, Robert Schwentke, Klaus Lemke, Reinhard Hauff und Hans-Jürgen Syberberg.

Steve Jobs (5. Oktober 2011)
Steve Jobs war Mitgründer und langjähriger CEO von Apple Inc. und eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Computerindustrie. Im Alter von 56 Jahren verstarb er an Krebs. Zusammen mit Steve Wozniak und Ron Wayne gründete er 1976 Apple und half das Konzept des Heimcomputers mit dem Apple MacIntosh populär zu machen. Mit dem Musicplayer iPad, dem Smartphone iPhone und iPad schrieb er nicht nur Geschichte, sondern krempelte den Markt gehörig um. Jobs war darüber hinaus Geschäftsführer und Hauptaktionär der Pixar Animation Studios und war nach einer Fusion größter Einzelaktionär der Walt Disney Company. Sein Vermögen wurde im März 2011 vom Wirtschaftsmagazin Forbes Magazine auf 8,3 Mrd. US-Dollar geschätzt.

Klaus-Peter Thiele (10. Oktober 2011)
Der thüringische Schauspieler Klaus-Peter Thiele erlag in Berlin im Alter von 70 Jahren einer Krebserkrankung, wie sein Cousin, der frühere Berliner SPD-Abgeordnete Krug, mitteilte. Thiele gehörte fast 30 Jahre zum Ensemble des DDR-Filmunternehmens DEFA. Bekannt wurde er 1964 durch den Antikriegsfilm "Die Abenteuer des Werner Holt". Nach dem Fall der Mauer spielte er häufig am Theater, unter anderem in Hamburg und München. Außerdem wirkte Thiele in Fernsehserien mit, zum Beispiel in "Unser Lehrer Dr. Specht". In Berlin war er zuletzt am Berliner Kriminal Theater zu sehen.

Heinz Bennent (12. Oktober 2011)
Der Schauspieler Heinz Bennent verstarb im Alter von 90 Jahren im Kreise seiner Familie in Lausanne, wie das Renaissance Theater in Berlin mitteilte. Der gebürtige Rheinländer begann seine Schauspielausbildung nach dem Zweiten Weltkrieg bei Felix Emmel und Karl Meixner in Göttingen. Seine ersten Engagements führten ihn an die Theater in Karlsruhe, an das Schauspielhaus Bochum, nach Basel, Bonn, Hannover, Hamburg und später nach Berlin. Bennent war in rund 150 Rollen in Theater, Film und Fernsehen zu sehen, bis er Anfang der 1970er Jahre in die Schweiz zog, seinen Beruf als Schauspieler aber deshalb nicht aufgab. 1979 stand er in Volker Schlöndorffs Verfilmung von Günter Grass' "Blechtrommel" mit seinem Sohn David vor der Kamera, der mit der Hauptrolle als kleinwüchsiger Trommler Oskar Matzerath seine eigene Schauspielkarriere begann. Ein Jahr später spielte Heinz Bennent gemeinsam mit Catherine Deneuve in Francois Truffauts "Die letzte Metro". Vor 10 Jahren debutierte er noch einmal am Renaissance Theater in Berlin mit der deutschen Uraufführung des Theatersolos "Ich bin der Mann meiner Frau" nach Anton Tschechow.

Dieter Kranz (17. Oktober 2011)
Der in der DDR bekanntgewordene Theater- und Opernkritiker Dieter Kranz verstarb im Alter von 77 Jahren in der Hauptstadt. Das teilte seine Familie in Berlin mit. Er litt lange an Parkinson und war nach einem Unfall in den vergangenen vier Monaten ans Bett gefesselt. Kranz ist Autor diverser Bücher, etwa über den Opernregisseur Harry Kupfer. 1988 war der Kritiker zum ersten ostdeutschen Mitglied in der Jury des Berliner Theatertreffens berufen worden, eines der wichtigsten Festivals des deutschsprachigen Theaters. Damals war Kranz noch Redakteur des Staatlichen Rundfunks der DDR. Mit Filmkritiken hatte er allerdings weniger im Sinn, außer wenn es um adaptierte Bühnenstücke ging.

Joachim Werner Preuß (12. November 2011)
Der 1931 geborene Rundfunkmoderator und Theaterkritiker Joachim Werner Preuß verstarb nach langer, schwerer Krankheit. Bekannt wurde durch die SFB-Sendung „Galerie des Theaters“, die er mehr als drei Jahrzehnte lang moderierte. Nach dem Studium (Theaterwissenschaften, Publizistik und Anglistik) war er 1956 zum Rundfunk gekommen, zunächst als Werkstudent. Dann wurde er Aufnahmeleiter, Regisseur und schließlich Redakteur. Neben Friedrich Luft galt Preuß als wichtigster Radiokritiker West-Berlins. Die Gründung eines Berliner Theatermuseums, die ihm immer am Herzen lag, konnte er nicht mehr durchsetzen.

Franz Josef Degenhardt (14. November 2011)
Der Protestsänger, Autor, promovierte Jurist und Rechtsanwalt verstarb im Alter von 79 Jahren. "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern" war sein bekanntestes Werk, das insbesondere in linken Kreisen Kult-Status genoss. Sein Roman-Erstling Zündschnüre (1973) des in Westfalen geborenen Autors erzählt den Alltag und die Abenteuer einiger Arbeiterkinder am Ende des Zweiten Weltkriegs in der Kleinstadt Schwelm in der Nähe von Wuppertal. Er war ein großer Erfolg und wurde fürs Fernsehen verfilmt. Sein zweiter Roman Brandstellen erzählt vom Widerstand einer Bürgerinitiative gegen einen Truppenübungsplatz der NATO. Als literarischer Anstoß diente der (vergebliche) Kampf der Gemeinde Klausheide gegen den NATO-Bombenabwurfplatz Nordhorn Range in den Jahren 1971 bis 1973. Der Roman wurde 1977 von der DEFA (DDR) verfilmt (Drehbuch Gerhard Bengsch, Regie Horst E. Brandt). 1978 trat Degenhardt in die DKP ein, nachdem er aus der SPD ausgeschlossen worden war. Seine Lieder in den öffentlichen Rundfunkanstalten zu spielen, war ab Ende der 70er verboten.

Quellen: Wikipedia | Bild | Welt | Tagesspiegel | AFP | dpa | 3sat | Blickpunkt:Film

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