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Schauspieler und Laiendarsteller von Schaubühne gesucht

Spieler gesucht für »Berlin Alexanderplatz«, Castingtermine am 30. September und am 1. Oktober.

S C H A U B Ü H N E am Lehniner Platz

Im Oktober beginnen in der Schaubühne am Lehniner Platz die Proben zu Alfred Döblins Roman „Berlin Alexanderplatz“. Regie führt dabei Volker Lösch. Das Stück ist bereits mehrfach verfilmt worden, u.a. von Rainer Werner Fassbinder. Diesmal ist allerdings eine Theateraufführung geplant.

Im Zentrum der Geschichte steht der aus der Haftanstalt Tegel entlassene Strafgefangene Franz Biberkopf, der sich vorgenommen hat, anständig zu bleiben. Biberkopf scheitert an diesem Vorhaben, weil er, der ehemalige Straftäter, nirgendwo in der Gesellschaft eine Lücke findet, die es ihm erlaubt, auf gesetzestreue Weise im Alltag Fuß zu fassen.

Volker Lösch sucht für die Inszenierung Bürgerinnen und Bürger, die Lust auf Theaterspielen haben und selbst ähnliche biographische Erfahrungen wie die Figur Franz Biberkopf gemacht haben und über den schwierigen Prozess ihrer Wiedereingliederung nach absolvierter Strafe auf der Bühne sprechen wollen.

Die Premiere findet am 13. Dezember 2009 statt.

Castingtermine sind am 30. September und 1. Oktober

Interessenten melden sich unter:
Mail: mzade@schaubuehne.de
Fon: 030-89002137
Web: www.schaubuehne.de

Die Schaubühne residiert seit 1981 am Kurfürstendamm. Das Gebäude wurde 1927–1931 von dem Berliner Architekten Erich Mendelsohn gebaut, der zu den bedeutendsten deutschen Baumeistern des 20. Jahrhunderts zählt. Ende der 50er Jahre wurde das Haus mit dem damals größten Kino von Berlin, dem „Universum“, zum ersten Berliner Cinerama Kino umgebaut. Dazu mussten drei Projektorräume und eine gebogene Leinwand geschaffen werden, da die Projektion für das extra breite Bild über Kreuz aus drei synchronisierten 35 mm Projektoren gleichzeitig erfolgte.

Das Verfahren, bei dem die drei Teilbilder nahezu nahtlos zu einem Gesamtbild nebeneinander projiziert wurden, konnte sich aber nur kurze Zeit am Markt halten, da die Technik zu aufwendig war und nur wenige Filme pro Jahr abgedreht wurden. Ende der 60er Jahre wurde aus dem Kino vorübergehend eine Disco und ein Musical Theater, in dem das legendäre "Hair" Musical der Hippie-Bewegung mit großem Erfolg gespielt wurde. Danach stand das denkmalgeschützte Gebäude am Ku'damm lange Zeit leer, bis es für die Schaubühne entkernt und noch einmal umgebaut und restauriert wurde.

Mehr zu Cinerama in den nächsten Tagen im BAF-Blog anlässlich des einzigen 70mm Todd-AO Filmfestivals in Karlsruhe vom 02. bis 04. Oktober 2009.

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