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Berliner Schauspielschule bekommt neues Domizil (update)

Für die "Ernst Busch" Schauspielschule sollen im nächsten Jahr die Opernwerkstätten in Berlin Mitte freigeräumt werden.

Für angehende Schauspieler, die zum Film oder Theater wollen, ist die Berliner Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" (HFS-Berlin) erste Wahl. Sie kann auf eine über 100jährige Geschichte zurückblicken. Doch die über vier relativ weit entfernte Standorte verteilten Ausbildungsstätten genügen schon seit Jahren nicht mehr modernen Anforderungen einer zeitgerechten Hochschule. Darüber hinaus verursachen die seit Jahren nicht mehr instand gesetzten maroden Gebäude in Pankow und Schöneweide, dem Hauptsitz der Schule, nicht nur enorme Heizkosten, sondern bereiten den Schauspielern oft auch gesundheitliche Probleme. Doch nun, nach mehr als sieben Jahren der Suche, ist endlich ein neuer Standort gefunden.

Bereits Anfang Januar hatte die Kulturverwaltung des Senats von Berlin verkündet, dass zwei mögliche neue geeignete Standorte gefunden wurden. Doch bis der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses eine Entscheidung fällte, verging nochmals ein halbes Jahr. Nun soll ein Teil der ehemaligen Opernwerkstätten in die Chausseestraße im nächsten Jahr als neuer Standort hergerichtet werden. Das dürfte alle Beteiligten freuen, auch wenn der Ausbau sicherlich noch mal seine Zeit dauern wird. So werden die Schauspieler wohl noch drei weitere Winter in den alten Gebäuden verbringen müssen, bis erst Mitte 2012 (update) der Umzug in Angriff genommen werden kann. Dabei hatte sich der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit - in seiner zweiten Eigenschaft als Kultursenator - persönlich der Sache annehmen wollen, damit alle schnellstmöglich zufriedengestellt werden. Nun dauert es doch noch etwas länger, wie der Tagesspiegel heute berichtet; und es wir sogar enger als bisher zugehen, denn die Kapazität des geplanten neuen Standortes ist geringer als bei allen bisherigen Standorten zusammen. Deshalb soll das Studiotheater in der Belforter Straße in Prenzlauer Berg auch nach dem Umzug weiter genutzt werden.

Alternativ wäre noch das denkmalgeschützte Studio 5 des ehemaligen Fernsehfunks der DDR in Adlershof als möglicher Standort infrage gekommen, wie wir am 30. April 2008 im BAF-Blog ausführlich berichteten. Doch die Nähe zur Stadtmitte und zur geplanten Kunstmeile am Hauptbahnhof gab wohl den Ausschlag für den Standort in der Chausseestraße 28. Immerhin stößt diese an einem Ende auf die Friedrichstraße, dort wo Friedrichstadtpalast und etwas weiter entfernt der Admiralspalast an glanzvollen Zeiten erinnern. Außerdem liegen mit dem Deutschen Theater und dem Berliner Ensemble zwei der besten Bühnen Deutschland in unmittelbarer Nähe.

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