Am 6. November eröffnen die Nordischen Filmtage in Lübeck mit Gints Zilbalodis FLOW
Am 6. November 2024 wird der in Cannes begeistert aufgenommene Animationsfilm "FLOW" die Nordischen Filmtage in Lübeck eröffnen.
Die 66. Ausgabe der Nordischen Filmtage findet vom 6. - 10.11.2024 wie immer in den CineStar Kinos der Stadthalle Lübeck sowie in zahlreichen anderen Location von Lübeck statt.
Darüber hinaus werden auch in diesem Jahr erneut die Filme während des Festivalzeitraums, ab dem 6. November 2024, exklusiv zum Streamen/Ausleihen verfügbar sein. Alle Filme sind nur innerhalb Deutschlands streambar und geoblockt. Bereits jetzt ist es möglich sich auf dem Streaming-Portal zu registrieren. Akkreditierte Fachbesucher*innen erhalten einen Gutscheincode, um ihre Online-Akkreditierung vor dem Festival einzulösen - sie müssen sich dennoch auf dem Streaming-Portal registrieren.
Zudem kann schon vor Beginn des Festivals kann auf dem Filmfriend-Portal der Stadtbibliothek Lübeck eine Auswahl an nordischen Filmen aus den vergangenen Editionen der Filmtage gestreamt werden. Hierfür ist lediglich eine Anmeldung mit dem Bibliotheksausweis erforderlich.
Eröffnet wird das Festival am 6. November 2024 im Kino 2 der Stadthalle Lübeck mit dem lettischen Animationsfilm "STRAUME / FLOW" von Gints Zilbalodis um 19:45 Uhr, während im Kino 1 der Stadthalle Lübeck bereits um 19:15 Uhr der dänisch-schwedische Kinder- und Jugendfilm "FIGHTING DEMONS WITH DRAGONS" von Camilla Magid läuft.
Der 1994 in Lettland geborene Filmemacher Gints Zilbalodis wurde nach mehreren Kurzfilmen vor allem für den Animationsfilm "Away" aus dem Jahr 2019 bekannt, an dem er insgesamt dreieinhalb Jahre gearbeitet hatte.
2024 präsentierte er auf dem Filmfestival von Cannes in der Sektion »Un Certain Regard« sein neuestes Werk "Flow - Flut", das in Lübeck im Wettbewerb der Nordischen Filmtage seine Deutschlandpremiere feiern wird.
Hier der Trailer:
Im Wettbewerb Dokumentarfilm stellt RISE AND SHINE CINEMA Pamela Hogans engagierten und unterhaltsamen Film "EIN TAG OHNE FRAUEN" (OT: The Day Iceland stood still) erstmalig in Deutschland bei den 66. Nordischen Filmtagen Lübeck vor. Der isländische Film der Drehbuchautorin und Produzentin Hrafnhildur Gunnarsdóttir wird im März 2025 pünktlich zum 50. Jahrestag des Frauen-Streiks herausgebracht und regt mit seiner Botschaft über die kollektive Kraft der Frauen, ihre Gesellschaft zu verändern, dazu an, das Mögliche neu zu denken.
Hier der Trailer:
Mit einer Hommage wird die finnische Schauspielerin Kati Outinen gewürdigt. Im Rahmen der Eröffnung am 6. November 2024 im Cinestar Filmpalast Lübeck wird der international renommierten Künstlerin der Ehrenpreis des Festivals verliehen. Bekannt wurde sie durch ihre Zusammenarbeit mit Aki Kaurismäki.
Für ihre Rolle in „Der Mann ohne Vergangenheit“ erhielt sie 2002 den Preis als Beste Schauspielerin beim Festival de Cannes. Seitdem hat Kati Outinen das internationale Bild des finnischen und nordischen Kinos maßgeblich geprägt.
Als Ehrenpreisträgerin des Festivals hat Kati Outinen die Filme ihrer Hommage selbst zusammengestellt. Zu sehen sind „Schatten im Paradies“ (1986), „Das Mädchen aus der Streichholzfabrik“ (1990), „Wolken ziehen vorüber“ (1996), „Juha“ (1999) und „Der Mann ohne Vergangenheit“ (2002).
Mit einer Retrospektive unter dem Titel „Schnee - Flockentanz und Frostgestöber“ beteiligen sich die Nordischen Filmtage Lübeck im Rahmen ihrer 66. Festivalausgabe 2024 auch an der ganzjährigen Veranstaltungsreihe, mit der das Buddenbrookhaus Thomas Manns Zeit- und Epochenroman „Der Zauberberg“ anlässlich seines 100. Jubiläums würdigt.
Die Retrospektive der Nordischen Filmtage Lübeck 2024 zeigt neben den klassischen Verfilmungen der betreffenden Werke in mehr als einem Dutzend weiterer Spiel- und Dokumentarfilme ganz im Sinne Thomas Manns Beschreibungen des Naturphänomens Schnee. Seinerzeit hat sich Thomas Mann von kolossal viel Schnee in Massen unter anderem durch Werke der nordischen Literaturen anregen lassen – durch Bücher des Dänen Hans Christian Andersen, des Norwegers Knut Hamsun und der Schwedin Selma Lagerlöf.
Es gäbe über die insgesamt 169 Filme, die bei den diesjährigen Nordischen Filmtagen Lübeck in 212 öffentlichen Vorführungen gezeigt werden, noch viel mehr zu berichten. Unter anderem über die zwölf Jury- und Publikumspreise, die mit einer Gesamtdotierung in Höhe von 65.000 EUR vergeben werden.
Oder über die Filmbranche aus dem Norden und Nordosten Europas, aus Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden sowie aus Estland, Lettland und Litauen, Grönland, Färöer und Sápmi, die in Lübeck ihre neuesten Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme vorstellen.
Darunter sind drei Filme, die für den Oscar für den besten internationalen Film eingereicht wurden: neben dem lettischen Eröffnungsfilm „Straume“ („Flow“) sind mit „Pigen med nålen“ („The Girl With the Needle“) und „Armand“ („Elternabend“) auch der dänische bzw. norwegische Oscar-Beitrag bei den Nordischen Filmtagen zu sehen.
Erwähnenswert ist zudem der InfinityDome auf dem Klingenberg, ein großer mobiler Fulldome mit einem Außendurchmesser von fast 20 Metern und einem 360-Grad-Projektor. Dort zeigen auch in diesem Jahr wieder die Nordischen Filmtage Lübeck künstlerische und filmische 360°-Arbeiten. Damit hat sich das schon seit einigen Jahren im Bereich der immersiven Inhalte tätige Festival eine eigenständige Sektion für dieses innovative digitale Format gegeben.
Link: nordische-filmtage.de
Die 66. Ausgabe der Nordischen Filmtage findet vom 6. - 10.11.2024 wie immer in den CineStar Kinos der Stadthalle Lübeck sowie in zahlreichen anderen Location von Lübeck statt.
Darüber hinaus werden auch in diesem Jahr erneut die Filme während des Festivalzeitraums, ab dem 6. November 2024, exklusiv zum Streamen/Ausleihen verfügbar sein. Alle Filme sind nur innerhalb Deutschlands streambar und geoblockt. Bereits jetzt ist es möglich sich auf dem Streaming-Portal zu registrieren. Akkreditierte Fachbesucher*innen erhalten einen Gutscheincode, um ihre Online-Akkreditierung vor dem Festival einzulösen - sie müssen sich dennoch auf dem Streaming-Portal registrieren.
Zudem kann schon vor Beginn des Festivals kann auf dem Filmfriend-Portal der Stadtbibliothek Lübeck eine Auswahl an nordischen Filmen aus den vergangenen Editionen der Filmtage gestreamt werden. Hierfür ist lediglich eine Anmeldung mit dem Bibliotheksausweis erforderlich.
Eröffnet wird das Festival am 6. November 2024 im Kino 2 der Stadthalle Lübeck mit dem lettischen Animationsfilm "STRAUME / FLOW" von Gints Zilbalodis um 19:45 Uhr, während im Kino 1 der Stadthalle Lübeck bereits um 19:15 Uhr der dänisch-schwedische Kinder- und Jugendfilm "FIGHTING DEMONS WITH DRAGONS" von Camilla Magid läuft.
Der 1994 in Lettland geborene Filmemacher Gints Zilbalodis wurde nach mehreren Kurzfilmen vor allem für den Animationsfilm "Away" aus dem Jahr 2019 bekannt, an dem er insgesamt dreieinhalb Jahre gearbeitet hatte.
2024 präsentierte er auf dem Filmfestival von Cannes in der Sektion »Un Certain Regard« sein neuestes Werk "Flow - Flut", das in Lübeck im Wettbewerb der Nordischen Filmtage seine Deutschlandpremiere feiern wird.
Hier der Trailer:
Schon Gints Zilbalodis Debütfilm "Away", der von ihm selbst geschrieben, inszeniert und vertont wurde, war 2019 beim Annecy International Animation Film Festival mit dem Contrechamps-Preis ausgezeichnet und für einen Annie Award for Outstanding Achievement for Music in a Feature Production nominiert worden.
Auch "Flow", der erneut ohne Sprache nur mit Animationsbildern und Musik konzipiert wurde, begeisterte das Publikum in Cannes. Eine aktuelle Kritik sollte jedoch auf Wunsch des Verleihs nicht vor der Deutschlandpremiere in Lübeck veröffentlicht werden.
Laut Synopsis der Nordischen Filmtage kann man Gints Zilbalodis’ faszinierenden Animationsfilm "Flow" aber durchaus als Illustration und Umsetzung des aufregenden, niederschmetternden und zugleich tröstlichen Sachbuches "Die Welt ohne uns aus dem Jahr 2007" von Autor Alan Weisman bezeichnen, der eine Welt ohne Menschen nach einer Klimakatastrophe entworfen hat, in der nur Tiere überlebt haben und sich gemeinsam zu arrangieren versuchen.
Mit seinem 85 Minuten langen Film setzt Zilbalodis seinen eigenen animierten Kurzfilm "Aqua" aus dem Jahre 2012 fort und schickt ein schwarzes Kätzchen erst durch einen märchenhaften Wald und dann auf die Flucht vor einer plötzlich hereinbrechenden Flut gigantischen Ausmaßes. Ganz ohne Dialog wird die Geschichte einer Katze erzählt, die sich von der Selbsterhaltung zur Solidarität mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe anderer Spezies entwickelt.
Der fesselnde zweite Spielfilm des lettischen Regisseurs ist ein lebendiges, erlebbares Survival-Abenteuer, das in einer Welt am Rande des Ruins spielt, schrieb der Hollywood Reporter, anlässlich der Cannes Welturaufführung. Man darf gespannt sein.
Im Wettbewerb Dokumentarfilm stellt RISE AND SHINE CINEMA Pamela Hogans engagierten und unterhaltsamen Film "EIN TAG OHNE FRAUEN" (OT: The Day Iceland stood still) erstmalig in Deutschland bei den 66. Nordischen Filmtagen Lübeck vor. Der isländische Film der Drehbuchautorin und Produzentin Hrafnhildur Gunnarsdóttir wird im März 2025 pünktlich zum 50. Jahrestag des Frauen-Streiks herausgebracht und regt mit seiner Botschaft über die kollektive Kraft der Frauen, ihre Gesellschaft zu verändern, dazu an, das Mögliche neu zu denken.
Hier der Trailer:
EIN TAG OHNE FRAUEN (OT: The Day Iceland stood still) erzählt die wahre Geschichte eines Tages, der Island zur weltweiten Supermacht für die Gleichberechtigung der Geschlechter katapultierte. Eine Zusammenarbeit zwischen der US-amerikanischen Regisseurin Pamela Hogan, die in den 1970er Jahren als Highschool-Schülerin mit ihrer aktivistischen Mutter für die Verabschiedung des E.R.A., des Equal Rights Amendments, kämpfte und der isländischen Produzentin Hrafnhildur Gunnarsdóttir, die auch Co-Autorin des Drehbuchs ist und im Alter von 7 Jahren ihre Mutter zu eben diesem Streik im Jahr 1975 begleitete und dachte, dass „alles perfekt sein würde, wenn sie am nächsten Morgen aufwachte“. Das E.R.A.wurde in den USA nie verabschiedet und Island ist immer noch nicht perfekt – aber es ist das einzige Land weltweit, das über 90 Prozent seiner Geschlechterkluft geschlossen hat und sich verpflichtet hat, in naher Zukunft vollständige Gleichberechtigung zu erreichen.
Mit einer Hommage wird die finnische Schauspielerin Kati Outinen gewürdigt. Im Rahmen der Eröffnung am 6. November 2024 im Cinestar Filmpalast Lübeck wird der international renommierten Künstlerin der Ehrenpreis des Festivals verliehen. Bekannt wurde sie durch ihre Zusammenarbeit mit Aki Kaurismäki.
Für ihre Rolle in „Der Mann ohne Vergangenheit“ erhielt sie 2002 den Preis als Beste Schauspielerin beim Festival de Cannes. Seitdem hat Kati Outinen das internationale Bild des finnischen und nordischen Kinos maßgeblich geprägt.
Als Ehrenpreisträgerin des Festivals hat Kati Outinen die Filme ihrer Hommage selbst zusammengestellt. Zu sehen sind „Schatten im Paradies“ (1986), „Das Mädchen aus der Streichholzfabrik“ (1990), „Wolken ziehen vorüber“ (1996), „Juha“ (1999) und „Der Mann ohne Vergangenheit“ (2002).
Mit einer Retrospektive unter dem Titel „Schnee - Flockentanz und Frostgestöber“ beteiligen sich die Nordischen Filmtage Lübeck im Rahmen ihrer 66. Festivalausgabe 2024 auch an der ganzjährigen Veranstaltungsreihe, mit der das Buddenbrookhaus Thomas Manns Zeit- und Epochenroman „Der Zauberberg“ anlässlich seines 100. Jubiläums würdigt.
Die Retrospektive der Nordischen Filmtage Lübeck 2024 zeigt neben den klassischen Verfilmungen der betreffenden Werke in mehr als einem Dutzend weiterer Spiel- und Dokumentarfilme ganz im Sinne Thomas Manns Beschreibungen des Naturphänomens Schnee. Seinerzeit hat sich Thomas Mann von kolossal viel Schnee in Massen unter anderem durch Werke der nordischen Literaturen anregen lassen – durch Bücher des Dänen Hans Christian Andersen, des Norwegers Knut Hamsun und der Schwedin Selma Lagerlöf.
Es gäbe über die insgesamt 169 Filme, die bei den diesjährigen Nordischen Filmtagen Lübeck in 212 öffentlichen Vorführungen gezeigt werden, noch viel mehr zu berichten. Unter anderem über die zwölf Jury- und Publikumspreise, die mit einer Gesamtdotierung in Höhe von 65.000 EUR vergeben werden.
Oder über die Filmbranche aus dem Norden und Nordosten Europas, aus Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden sowie aus Estland, Lettland und Litauen, Grönland, Färöer und Sápmi, die in Lübeck ihre neuesten Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme vorstellen.
Darunter sind drei Filme, die für den Oscar für den besten internationalen Film eingereicht wurden: neben dem lettischen Eröffnungsfilm „Straume“ („Flow“) sind mit „Pigen med nålen“ („The Girl With the Needle“) und „Armand“ („Elternabend“) auch der dänische bzw. norwegische Oscar-Beitrag bei den Nordischen Filmtagen zu sehen.
Erwähnenswert ist zudem der InfinityDome auf dem Klingenberg, ein großer mobiler Fulldome mit einem Außendurchmesser von fast 20 Metern und einem 360-Grad-Projektor. Dort zeigen auch in diesem Jahr wieder die Nordischen Filmtage Lübeck künstlerische und filmische 360°-Arbeiten. Damit hat sich das schon seit einigen Jahren im Bereich der immersiven Inhalte tätige Festival eine eigenständige Sektion für dieses innovative digitale Format gegeben.
Link: nordische-filmtage.de
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