Berlin ART WEEK | FILM OHNE GRENZEN und Filmfest OLDENBURG
Neben dem bereits vorgestern ausführlich beschriebenen Festival filmPOLSKA, startet in dieser Woche nicht nur die Berlin ART WEEK mit Film und Kunst, sondern auch das 12. internationale FILM OHNE GRENZEN Festival in Bad Saarow sowie das Filmfest OLDENBURG mit der Weltpremiere von Florian Frerichs „Traumnovelle“.
13. Berlin ART WEEK ist leider nur fünf Tage lang
Eight Days A Week sangen bereits 1964 die Beatles. Hier der Clip:
Doch die Berlin ART WEEK, die am Mittwoch, den 11. September beginnt und schon am Sonntag, den 15.09.2024 wieder endet, dauert nur fünf Tage, dafür aber mit mehr als 70 Ausstellungseröffnungen. Allein die denkmalgeschützten Wilhelm Hallen einer ehemaligen Eisengießerei in Reinickendorf - nicht zu verwechseln mit den historischen Rieckhallen am Hamburger Bahnhof, die ebenfalls an der ART WEEK teilnehmen - haben bereits seit dem 7. September in der Kopenhagener Straße 60 geöffnet.
Dort präsentiert eine umfangreiche Kunstschau der Berliner Galeristen alexander levy, BQ, ChertLüdde, Klemm’s, Kraupa-Tuskany Zeidler, Plan B und PMS auf 3.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche rund 23 Künstler*innen, darunter Guan Xiao oder Ferdinand Kriwet, deren große Multimedia-Installationen in den weitläufigen Industriehallen voll zur Geltung kommen sollen.
In diesem Jahr haben wir es zwar noch nicht geschafft, uns in den Hallen 05 umzusehen. Dafür konnten wir am gestrigen Montag an einer Presse-Bustour des ART WEEK Teams teilnehmen, die am diesjährigen BAW-Garten vor dem Martin-Gropius-Bau der Berliner Festspiele startete und uns nach einem kurzen Rundgang durch die Räume des thailändischen Performance-Künstlers Rirkrit Tiravanija zunächst zur Berlinischen Galerie mit Werken der in Dublin geborenen irischen Künstlerin Mariechen Danz brachte, danach zum Kranzler-Eck am Kudamm führte, das nach dem Auszug des Cult Closing Fashion Stores SUPERDRY gerade entkernt wird und vorübergehend der Iranischen Protest-Künstlerin Nazanin Noori mit ihren großformatigen Schildern und Soundtracks für kurze Zeit als Unterschlupf dient.
Weiter ging es zum Haus am Waldsee in Zehlendorf wo die französisch-österreichische Choreografin und Filmemacherin Gisèle Vienne die Puppen von offensichtlich verstorbenen Kindern tanzen lässt oder besser deren Hüllen in Holzkisten verpackt oder in Glassärgen à la Schneewittchen ausstellt.
Die Julia Stoschek Foundation mit ihrer umfassenden Collection an zeitgenössischer Video-Kunst in der Leipziger Str. 60 in Berlin Mitte dürfte inzwischen mehr noch als die Kunstwerke, dem KW Institute for Contemporary Art in der Auguststraße, jedem Künstler und Freunden von Video-Art bekannt sein. Etwas kleiner und wahrscheinlich auch weniger in der breiten Masse verbreitet, ist das FLUENTUM in der Clayallee 174 direkt neben dem US-Embassy, das zum Abschluss der Bus-Tour besucht wurde. Gezeigt werden dort drei Episoden auf drei Leinwänden von "THEATER", die Calla Henkel und Max Pitegoff uns präsentierten. Weitere Episoden des real existierenden kleinen US-Theaters sollen folgen, sofern die Bühne nicht demnächst aus Geldmangel schließt.
Die Räume der vom Sammler und Softwareunternehmers Markus Hannebauer gegründeten Stiftung des Fluentums sind dagegen auf lange Zeit gesichert und ausschließlich für kostenlose Videopräsentationen vorgesehen, denn sie gehören mittlerweile einer privaten nonprofit Institution, die das Gebäude der ehemaligen Nazi-Militäranlage gekauft hat.
Darüber hinaus wurden wir auf die kostenlose Veranstaltung Video-Art at Midnight am 13.09.2024 im Kino Babylon Mitte hingewiesen sowie auf erstmals veranstaltete Führungen und Lesungen zur Art Week 2024, die einen tieferen Einblick in oft schwer verständliche Kunst geben sollen.
Trotz der kurzen Laufzeit der Art Week gibt es noch viele weitere Orte zu besichtigen, die wir zwar hier nicht alle aufführen können, die aber auf einem kostenlos erhältlichen Plan im BAW-Garten oder im Internet zu finden sind. Zum 13. Mal ist in mehr als 100 Museen, Ausstellungshäusern, Sammlungen sowie Projekträumen und Galerien zeitgenössische Kunst zu sehen.
Auch Vertreter des Gallery Weekends sind anlässlich einer Gallery Night am 13. September 2024 mit dabei. Zudem wird sich wieder die Positions Art Fair vom 12. - 15.09.2024 mit Kojen von deutschen und internationalen Künstlern in zwei großen Hanger des Flughafen Tempelhofs an der Art Week beteiligen.
Neu ist auch ein Abenteuerspielplatz für Kinder im Martin-Gropius-Bau, der auf Dauer angelegt ist und um einen Außenbereich demnächst erweitert werden soll, damit der Nachwuchs sich kreativ entfalten kann.
Link: berlinartweek.de
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31. Internationales Filmfest Oldenburg
Das 31. Internationale Filmfest Oldenburg läuft vom 11. - 15. September 2024. Die Weltpremiere von Florian Frerichs Erotikthriller „Traumnovelle“ wird das Festival eröffnen.
Mit der Deutschlandpremiere von Christophe Honorés "Marcello Mio", dessen Regisseur 2016 mit einer Retrospektive ausgezeichnet wurde, feiert das Festival seine Closing Night Gala. Am Freitagabend wird es im Staatstheater eine besondere Gala-Veransaltung mit Live-Konzert und einer Weltpremiere eines vom Filmfest Oldenburg initiierten internationalen Filmprojektes geben.
Beim 28. Filmfest lief „What happend to the Wolf“ von Na Gyi und Paing Phyo Thu als Weltpremiere in Oldenburg. Seit dem Militärputsch in Myanmar 2021 sind Künstler aus dem ganzen Land auf der Flucht, auch Na Gyi und Paing Phyo Thu. Nun widmet das 31. Internationale Filmfest Oldenburg den Filmemachern ein Tribute, um ihre Kunst zu würdigen und die öffentliche Aufmerksamkeit nach Myanmar zu lenken.
Von führenden Fachblättern wie Variety, The Hollywood Reporter oder Screen International als das »Deutsche Sundance« bezeichnet, hat sich das Filmfest Oldenburg stetig weiterentwickelt und sich dabei doch seine intime Atmosphäre und seine Grundsätze bewahrt. Zu diesen gehört es, dem facettenreichen und visionären Filmemachen eine Plattform zu bieten und die Kreativität der Künstler, mit der alles steht und fällt, hervorzuheben und auszuzeichnen.
Das Filmfest Oldenburg wird inzwischen als eines der »bedeutendsten und dynamischsten europäischen Festivals im Bereich des internationalen Independent Films« wahrgenommen.
Hier der knapp 5 Minuten lange Trailer:
Diejenigen, die das Filmfestival in diesem Jahr leider nicht besuchen können, sich aber dennoch von den zahlreichen Independent Filmen aus den Vorjahren einen Eindruck verschaffen wollen, können hier etliche Filme der letzten Jahre im Stream zu einem günstigen Preis zu Hause online ansehen.
The Platform feiert das Beste aus 30 Jahren Filmfest Oldenburg, eine Hymne auf den grenzüberschreitenden und rebellischen Geist des unabhängigen Kinos, einem Kino, das sich herrschenden Trends nicht unterordnet, sondern konsequent eigene Wege geht, das das Unbequeme nicht scheut und bereit ist, zu provozieren. Leidenschaftliches und facettenreiches Kino, alles, was der Mainstream kaum bieten kann.
Auch in diesem Jahr stehen wieder über 50 Filme auf dem Programm, die meisten davon stammen aus dem Jahr 2024 und werden in Deutschland zum ersten Mal gezeigt. Darunter gibt es kurze und lange Filme nicht nur aus Deutschland, sondern aus den USA, Iran, Türkei, Frankreich, Mexiko, Japan, Italien, China, Kanada, Belgien, Irland, Portugal, Myanmar oder Großbritannien mit einer Weltpremiere.
Link: www.filmfest-oldenburg.de
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12. internationales FILM OHNE GRENZEN Festival
Das vom 12. - 15. September 2024 in Bad Saarow stattfindende Publikumsfestival ist eine feste Größe im Brandenburger Festivalbetrieb und bietet mitten in der Ruhe der Natur am Ufer des Scharmützelsee ein vielseitiges Filmprogramm mit mehr als 20 Filmen, Diskussionsrunden, Sonderveranstaltungen und viel Raum für intensiven Austausch und Diskussionen. Zu den meisten Filmen werden spannende Gäste erwartet und Gespräche mit Filmschaffenden, Wissenschaftler oder Experten angeboten.
Veranstaltungsorte sind die Kulturscheune von Gut Eibenhof und das Cinema by Velotel in Bad Saarow.
Das von den Festivalleiterinnen Susanne Suermondt, Tanya Berndsen und Yvonne Borrmann kuratierte Programm spiegelt das diesjährige Festivalmotto JETZT wider. JETZT beschreibt absolute Gegenwart, ein Weckruf ist es auch, und ebenso Memento an die Vergänglichkeit der Zeit.
Eröffnet wird FILM OHNE GRENZEN am Donnerstag, 12. September 2024 mit dem neuen Kinofilm von Andreas Dresen, "IN LIEBE, EURE HILDE", den der Regisseur gemeinsam mit den Schauspielerinnen Liv Lisa Fries und Sina Martens vorstellt. Seine Premiere erlebte der Film im Wettbewerb der 74. Berlinale. Es handelt sich um eine Filmbiografie über Hilde Coppi, die mit ihrem Ehemann Hans der Widerstandsgruppe Rote Kapelle angehörte. Die Hauptrollen übernahmen Liv Lisa Fries und Johannes Hegemann.
Hier der Trailer:
Bereits am Nachmittag feiert das Filmfest eine Premiere mit Hanna Schygullas berührendem Dokumentartfilm "DENKSTE PUPPE".
Am Freitag, 13. September laufen die Filme "A GOOD JEWISH BOY" mit Agnès Jaoui und Rony Kramer, Wim Wenders‘ OSCAR-nominierte Liebeserklärung an Japan "A PERFECT DAY" und Anne-Katrin Hendels „Bericht aus dem Maschinenraum eines Fußballklubs, "UNION – DIE BESTEN ALLER TAGE".
Regisseur Volker Schlöndorff präsentiert den Dokumentarfilm "FILMSTUNDE 23" der Kollegen Jörg Adolph und Edgar Reitz. 1968 führte Edgar Reitz in München einen Projektunterricht zum Thema Film durch. Jahre später stellt sich heraus, dass sich die Klassenkameradinnen von damals bis heute treffen und ihre Filmleidenschaft pflegen. Daraufhin suchte Reitz in Archiven nach den damals gedrehten Super-8-Filmen und zeigt sie bei einem Klassentreffen. "FILMSTUNDE 23" reflektiert Reitz‘ Engagement für Filmbildung als Schulfach. Im Anschluss daran spricht der Neurowissenschaftler und Psychotherapeut Prof. Dr. Joachim Bauer über Spiegelung und Identifikation im Kino.
Auf dem Programm am Samstag, 14. September steht u.a. "SAD JOKES" von Autor und Regisseur Fabian Stumm. Sein Film ist absurd und banal, hoffnungsvoll und anrührend oder – wie im wirklichen Leben – alles auf einmal. Gezeigt werden außerdem das Künstlerinnenporträt "MIT EINEM TIGER SCHLAFEN" mit Birgit Minichmayr sowie die Filme "SAM KNOW", "IRDISCHE VERSE" und "POL POT DANCING".
In Kooperation mit der Heinz Sielmann Stiftung wird der Dokumentarfilm des indischen Regisseurs Shaunak Sen "ALL THAT BREATHES" vorgestellt. Das Porträt zweier Brüder in Neu-Delhi, deren Lebensaufgabe die Rettung von Raubvögeln ist, verwebt der Regisseur mit Betrachtungen zur politischen Situation von Minderheiten. In eindringlichen Bildern erzählt der Film von einer Stadt, in der Umweltverschmutzung und Ausschreitungen alles Lebendige bedrohen.
Musikalischen Genuss verspricht das Live-Konzert der in Berlin lebenden Sopranistin und Jazzsängerin: Amanda Becker, die Lieder von Nina Simone in Begleitung des Gitarristen Gur Liraz vortragen wird.
Am Festival-Samstag wird auch die Stipendiatin oder der Stipendiat des WOLFGANG KOHLHAASE STIPENDIUMS 2024 bekannt gegeben. Das FILM OHNE GRENZEN Festival vergibt das Stipendium in Kooperation mit dem Medienboard Berlin-Brandenburg, dem Antonius Verein zur Jugend- und Kulturförderung sowie der Lupa Film GmbH.
Traditionell findet am Sonntag, 15. September der Festivaltalk statt: in diesem Jahr ist der Regisseur, Journalist und Fernsehproduzent Gero von Boehm im Gespräch mit Prof. Dr. med. Joachim Bauer, zum Thema KI und Empathie.
Filmische Höhepunkte versprechen der bereits bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin hochgelobte Kinofilm "TREASURE – FAMILIE IST EIN FREMDES LAND" von Regisseurin Julia von Heinz, mit Lena Dunham und Stephen Fry, die Kino-Vorpremiere des französischen Films "ROSALIE" von Stéphanie Di Gusto sowie die Arthouse-Hits "RICKERL – MUSIK IS HÖCHSTENS A HOBBY", "EIN KLEINES STÜCK VOM KUCHEN" und der italienische Erfolgsfilm "MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG".
Link: www.filmohnegrenzen.de
13. Berlin ART WEEK ist leider nur fünf Tage lang
Eight Days A Week sangen bereits 1964 die Beatles. Hier der Clip:
Doch die Berlin ART WEEK, die am Mittwoch, den 11. September beginnt und schon am Sonntag, den 15.09.2024 wieder endet, dauert nur fünf Tage, dafür aber mit mehr als 70 Ausstellungseröffnungen. Allein die denkmalgeschützten Wilhelm Hallen einer ehemaligen Eisengießerei in Reinickendorf - nicht zu verwechseln mit den historischen Rieckhallen am Hamburger Bahnhof, die ebenfalls an der ART WEEK teilnehmen - haben bereits seit dem 7. September in der Kopenhagener Straße 60 geöffnet.
Dort präsentiert eine umfangreiche Kunstschau der Berliner Galeristen alexander levy, BQ, ChertLüdde, Klemm’s, Kraupa-Tuskany Zeidler, Plan B und PMS auf 3.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche rund 23 Künstler*innen, darunter Guan Xiao oder Ferdinand Kriwet, deren große Multimedia-Installationen in den weitläufigen Industriehallen voll zur Geltung kommen sollen.
In diesem Jahr haben wir es zwar noch nicht geschafft, uns in den Hallen 05 umzusehen. Dafür konnten wir am gestrigen Montag an einer Presse-Bustour des ART WEEK Teams teilnehmen, die am diesjährigen BAW-Garten vor dem Martin-Gropius-Bau der Berliner Festspiele startete und uns nach einem kurzen Rundgang durch die Räume des thailändischen Performance-Künstlers Rirkrit Tiravanija zunächst zur Berlinischen Galerie mit Werken der in Dublin geborenen irischen Künstlerin Mariechen Danz brachte, danach zum Kranzler-Eck am Kudamm führte, das nach dem Auszug des Cult Closing Fashion Stores SUPERDRY gerade entkernt wird und vorübergehend der Iranischen Protest-Künstlerin Nazanin Noori mit ihren großformatigen Schildern und Soundtracks für kurze Zeit als Unterschlupf dient.
Weiter ging es zum Haus am Waldsee in Zehlendorf wo die französisch-österreichische Choreografin und Filmemacherin Gisèle Vienne die Puppen von offensichtlich verstorbenen Kindern tanzen lässt oder besser deren Hüllen in Holzkisten verpackt oder in Glassärgen à la Schneewittchen ausstellt.
Die Julia Stoschek Foundation mit ihrer umfassenden Collection an zeitgenössischer Video-Kunst in der Leipziger Str. 60 in Berlin Mitte dürfte inzwischen mehr noch als die Kunstwerke, dem KW Institute for Contemporary Art in der Auguststraße, jedem Künstler und Freunden von Video-Art bekannt sein. Etwas kleiner und wahrscheinlich auch weniger in der breiten Masse verbreitet, ist das FLUENTUM in der Clayallee 174 direkt neben dem US-Embassy, das zum Abschluss der Bus-Tour besucht wurde. Gezeigt werden dort drei Episoden auf drei Leinwänden von "THEATER", die Calla Henkel und Max Pitegoff uns präsentierten. Weitere Episoden des real existierenden kleinen US-Theaters sollen folgen, sofern die Bühne nicht demnächst aus Geldmangel schließt.
Die Räume der vom Sammler und Softwareunternehmers Markus Hannebauer gegründeten Stiftung des Fluentums sind dagegen auf lange Zeit gesichert und ausschließlich für kostenlose Videopräsentationen vorgesehen, denn sie gehören mittlerweile einer privaten nonprofit Institution, die das Gebäude der ehemaligen Nazi-Militäranlage gekauft hat.
Darüber hinaus wurden wir auf die kostenlose Veranstaltung Video-Art at Midnight am 13.09.2024 im Kino Babylon Mitte hingewiesen sowie auf erstmals veranstaltete Führungen und Lesungen zur Art Week 2024, die einen tieferen Einblick in oft schwer verständliche Kunst geben sollen.
Trotz der kurzen Laufzeit der Art Week gibt es noch viele weitere Orte zu besichtigen, die wir zwar hier nicht alle aufführen können, die aber auf einem kostenlos erhältlichen Plan im BAW-Garten oder im Internet zu finden sind. Zum 13. Mal ist in mehr als 100 Museen, Ausstellungshäusern, Sammlungen sowie Projekträumen und Galerien zeitgenössische Kunst zu sehen.
Auch Vertreter des Gallery Weekends sind anlässlich einer Gallery Night am 13. September 2024 mit dabei. Zudem wird sich wieder die Positions Art Fair vom 12. - 15.09.2024 mit Kojen von deutschen und internationalen Künstlern in zwei großen Hanger des Flughafen Tempelhofs an der Art Week beteiligen.
Neu ist auch ein Abenteuerspielplatz für Kinder im Martin-Gropius-Bau, der auf Dauer angelegt ist und um einen Außenbereich demnächst erweitert werden soll, damit der Nachwuchs sich kreativ entfalten kann.
Link: berlinartweek.de
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31. Internationales Filmfest Oldenburg
Das 31. Internationale Filmfest Oldenburg läuft vom 11. - 15. September 2024. Die Weltpremiere von Florian Frerichs Erotikthriller „Traumnovelle“ wird das Festival eröffnen.
Synopsis:
Nikolai Kinski und Laurine Price verkörpern das bürgerliche Ehepaar Jacob und Amelia. Als Jacob von seiner Frau erfährt, dass in ihren heimlichen sexuellen Träumen ein fremder Mann eine Rolle spielte, will er sein eigenes sexuelles Verlangen erforschen. Eine bürgerliche Fassade voller Einengung und unterdrückter Sehnsüchte bricht in dieser Nacht zusammen.
Mit der Deutschlandpremiere von Christophe Honorés "Marcello Mio", dessen Regisseur 2016 mit einer Retrospektive ausgezeichnet wurde, feiert das Festival seine Closing Night Gala. Am Freitagabend wird es im Staatstheater eine besondere Gala-Veransaltung mit Live-Konzert und einer Weltpremiere eines vom Filmfest Oldenburg initiierten internationalen Filmprojektes geben.
Beim 28. Filmfest lief „What happend to the Wolf“ von Na Gyi und Paing Phyo Thu als Weltpremiere in Oldenburg. Seit dem Militärputsch in Myanmar 2021 sind Künstler aus dem ganzen Land auf der Flucht, auch Na Gyi und Paing Phyo Thu. Nun widmet das 31. Internationale Filmfest Oldenburg den Filmemachern ein Tribute, um ihre Kunst zu würdigen und die öffentliche Aufmerksamkeit nach Myanmar zu lenken.
Von führenden Fachblättern wie Variety, The Hollywood Reporter oder Screen International als das »Deutsche Sundance« bezeichnet, hat sich das Filmfest Oldenburg stetig weiterentwickelt und sich dabei doch seine intime Atmosphäre und seine Grundsätze bewahrt. Zu diesen gehört es, dem facettenreichen und visionären Filmemachen eine Plattform zu bieten und die Kreativität der Künstler, mit der alles steht und fällt, hervorzuheben und auszuzeichnen.
Das Filmfest Oldenburg wird inzwischen als eines der »bedeutendsten und dynamischsten europäischen Festivals im Bereich des internationalen Independent Films« wahrgenommen.
Hier der knapp 5 Minuten lange Trailer:
Diejenigen, die das Filmfestival in diesem Jahr leider nicht besuchen können, sich aber dennoch von den zahlreichen Independent Filmen aus den Vorjahren einen Eindruck verschaffen wollen, können hier etliche Filme der letzten Jahre im Stream zu einem günstigen Preis zu Hause online ansehen.
The Platform feiert das Beste aus 30 Jahren Filmfest Oldenburg, eine Hymne auf den grenzüberschreitenden und rebellischen Geist des unabhängigen Kinos, einem Kino, das sich herrschenden Trends nicht unterordnet, sondern konsequent eigene Wege geht, das das Unbequeme nicht scheut und bereit ist, zu provozieren. Leidenschaftliches und facettenreiches Kino, alles, was der Mainstream kaum bieten kann.
Auch in diesem Jahr stehen wieder über 50 Filme auf dem Programm, die meisten davon stammen aus dem Jahr 2024 und werden in Deutschland zum ersten Mal gezeigt. Darunter gibt es kurze und lange Filme nicht nur aus Deutschland, sondern aus den USA, Iran, Türkei, Frankreich, Mexiko, Japan, Italien, China, Kanada, Belgien, Irland, Portugal, Myanmar oder Großbritannien mit einer Weltpremiere.
Link: www.filmfest-oldenburg.de
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12. internationales FILM OHNE GRENZEN Festival
Das vom 12. - 15. September 2024 in Bad Saarow stattfindende Publikumsfestival ist eine feste Größe im Brandenburger Festivalbetrieb und bietet mitten in der Ruhe der Natur am Ufer des Scharmützelsee ein vielseitiges Filmprogramm mit mehr als 20 Filmen, Diskussionsrunden, Sonderveranstaltungen und viel Raum für intensiven Austausch und Diskussionen. Zu den meisten Filmen werden spannende Gäste erwartet und Gespräche mit Filmschaffenden, Wissenschaftler oder Experten angeboten.
Veranstaltungsorte sind die Kulturscheune von Gut Eibenhof und das Cinema by Velotel in Bad Saarow.
Das von den Festivalleiterinnen Susanne Suermondt, Tanya Berndsen und Yvonne Borrmann kuratierte Programm spiegelt das diesjährige Festivalmotto JETZT wider. JETZT beschreibt absolute Gegenwart, ein Weckruf ist es auch, und ebenso Memento an die Vergänglichkeit der Zeit.
Eröffnet wird FILM OHNE GRENZEN am Donnerstag, 12. September 2024 mit dem neuen Kinofilm von Andreas Dresen, "IN LIEBE, EURE HILDE", den der Regisseur gemeinsam mit den Schauspielerinnen Liv Lisa Fries und Sina Martens vorstellt. Seine Premiere erlebte der Film im Wettbewerb der 74. Berlinale. Es handelt sich um eine Filmbiografie über Hilde Coppi, die mit ihrem Ehemann Hans der Widerstandsgruppe Rote Kapelle angehörte. Die Hauptrollen übernahmen Liv Lisa Fries und Johannes Hegemann.
Hier der Trailer:
Bereits am Nachmittag feiert das Filmfest eine Premiere mit Hanna Schygullas berührendem Dokumentartfilm "DENKSTE PUPPE".
Am Freitag, 13. September laufen die Filme "A GOOD JEWISH BOY" mit Agnès Jaoui und Rony Kramer, Wim Wenders‘ OSCAR-nominierte Liebeserklärung an Japan "A PERFECT DAY" und Anne-Katrin Hendels „Bericht aus dem Maschinenraum eines Fußballklubs, "UNION – DIE BESTEN ALLER TAGE".
Regisseur Volker Schlöndorff präsentiert den Dokumentarfilm "FILMSTUNDE 23" der Kollegen Jörg Adolph und Edgar Reitz. 1968 führte Edgar Reitz in München einen Projektunterricht zum Thema Film durch. Jahre später stellt sich heraus, dass sich die Klassenkameradinnen von damals bis heute treffen und ihre Filmleidenschaft pflegen. Daraufhin suchte Reitz in Archiven nach den damals gedrehten Super-8-Filmen und zeigt sie bei einem Klassentreffen. "FILMSTUNDE 23" reflektiert Reitz‘ Engagement für Filmbildung als Schulfach. Im Anschluss daran spricht der Neurowissenschaftler und Psychotherapeut Prof. Dr. Joachim Bauer über Spiegelung und Identifikation im Kino.
Auf dem Programm am Samstag, 14. September steht u.a. "SAD JOKES" von Autor und Regisseur Fabian Stumm. Sein Film ist absurd und banal, hoffnungsvoll und anrührend oder – wie im wirklichen Leben – alles auf einmal. Gezeigt werden außerdem das Künstlerinnenporträt "MIT EINEM TIGER SCHLAFEN" mit Birgit Minichmayr sowie die Filme "SAM KNOW", "IRDISCHE VERSE" und "POL POT DANCING".
In Kooperation mit der Heinz Sielmann Stiftung wird der Dokumentarfilm des indischen Regisseurs Shaunak Sen "ALL THAT BREATHES" vorgestellt. Das Porträt zweier Brüder in Neu-Delhi, deren Lebensaufgabe die Rettung von Raubvögeln ist, verwebt der Regisseur mit Betrachtungen zur politischen Situation von Minderheiten. In eindringlichen Bildern erzählt der Film von einer Stadt, in der Umweltverschmutzung und Ausschreitungen alles Lebendige bedrohen.
Musikalischen Genuss verspricht das Live-Konzert der in Berlin lebenden Sopranistin und Jazzsängerin: Amanda Becker, die Lieder von Nina Simone in Begleitung des Gitarristen Gur Liraz vortragen wird.
Am Festival-Samstag wird auch die Stipendiatin oder der Stipendiat des WOLFGANG KOHLHAASE STIPENDIUMS 2024 bekannt gegeben. Das FILM OHNE GRENZEN Festival vergibt das Stipendium in Kooperation mit dem Medienboard Berlin-Brandenburg, dem Antonius Verein zur Jugend- und Kulturförderung sowie der Lupa Film GmbH.
Traditionell findet am Sonntag, 15. September der Festivaltalk statt: in diesem Jahr ist der Regisseur, Journalist und Fernsehproduzent Gero von Boehm im Gespräch mit Prof. Dr. med. Joachim Bauer, zum Thema KI und Empathie.
Filmische Höhepunkte versprechen der bereits bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin hochgelobte Kinofilm "TREASURE – FAMILIE IST EIN FREMDES LAND" von Regisseurin Julia von Heinz, mit Lena Dunham und Stephen Fry, die Kino-Vorpremiere des französischen Films "ROSALIE" von Stéphanie Di Gusto sowie die Arthouse-Hits "RICKERL – MUSIK IS HÖCHSTENS A HOBBY", "EIN KLEINES STÜCK VOM KUCHEN" und der italienische Erfolgsfilm "MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG".
Link: www.filmohnegrenzen.de
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