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Neues Serien-Festival in der Hauptstadt: Das SERIESLY Berlin

Sechs Premieren bei der ersten Ausgabe der SERIESLY Berlin Screenings vom 16.-18. September 2024 in den Hackesche Höfe Kinos.



Mit der Eröffnung der schwarzhumorigen Streamingserie „Der Upir“ startet am Montagabend, den 16. September 2024, ein neues Festival in Berlin.

Zwischen dem 16. und 18. September 2024 will das „SERIESLY Berlin“ sechs internationale Produktionen noch vor ihrer deutschen TV- oder Streaming-Premiere im Hackesche Höfe Kino zeigen.

Den Auftakt macht am 16. September 2024 um 19 Uhr die Festival-Premiere der neuen Joyn-Serie "Der Upir" mit Fahri Yardim („Jerks“) und Rocko Schamoni („Studio Braun“). Die beiden Hauptdarsteller der Vampir-Comedy für die Plattform Joyn werden ebenso persönlich vor Ort sein werden wie Creator, Aturo und Regisseur Peter Meister sowie Lana Cooper, Aenne Schwarz, Bernhard Schütz und Thelma Buabeng aus dem erweiterten Cast.

Foto-Still aus "Der Upir"

Synopsis:
Die Karriereleiter zur Unsterblichkeit hochzuklettern war eigentlich nicht das Ziel von Eddie (Fahri Yardım; links im Bild). Doch bei einer Hausbesichtigung wird der hippe Berliner Burgerbuden-Besitzer in den Tiefen des Kellers von Vampir Igor (Rocko Schamoni, eigentlich Tobias Albrecht aus Kiel; rechts im Bild) gebissen. Ab diesem Moment beginnt Eddies Verwandlung vom Menschen zum Blutsauger. Diese Metamorphose kann er nur verhindern, indem er Igor als Upir bedingungslos zu Diensten steht. Bei der Leichenbeseitigung ebenso wie bei seinen amourösen Ambitionen.

Zu sehen gibt's im Kino die ersten vier Folgen von "Der Upir". Aber auch das Joyn-Publikum muss nicht mehr allzu lange warten, die Veröffentlichung beim Streaming-Dienst Joyn von ProSiebenSat.1 ist ab dem 18. September 2024 angekündigt.

Auf dem Programm stehen daneben fünf weitere Produktionen. Unter anderem wird die Europapremiere der achtteiligen US-amerikanischen Serie „Penelope“ gezeigt, die im September in den USA bei Netflix starten soll.

Hier der Trailer:



Synopsis:
Die Geschichte mit Megan Stott und Austin Abrams erzählt von einem 16-jährigen Mädchens, das sich in der modernen Gesellschaft fehl am Platz fühlt und sich zu der ihr unbekannten Wildnis hingezogen fühlt, wo sie eines Tages beginnt, sich ein neues Leben aufzubauen.


Bei "SERIESLY Berlin" wiederum geht's am späteren Abend des 16. September 2024 dann noch mit der Deutschlandpremiere der französischen Canal+-Serie "The Trigger" aus dem Jahr 2024 mit Nina Meurisse und Ana Girardot weiter, die von einem Medienskandal in der Welt des Profifußballs handelt.

Mit "Spinners" gibt's noch eine weitere Serie von Canal+ erstmals in Deutschland zu sehen, diesmal aus Südafrika stammend.

Hier der Trailer:


Synopsis:
Die Serie erzählt von Ethan, der für das Spinning, einem südafrikanischen Motorsport, bei dem Autos mit hoher Geschwindigkeit im Kreis gefahren werden und Stunts im und außerhalb des Autos ausgeführt werden, einiges an Talent entwickelt. Spinning entstand in den 1980er Jahren in Soweto im Umfeld der dortigen Gangsterkultur als Begräbnisritual, bei dem ein Auto zu Ehren des Verstorbenen herumgewirbelt wurde.

Komplettiert wird das Programm von der achtteiligen Doku-Serie "The Underground Railroad" aus den Niederlanden.

Bitte nicht verwechseln mit der gleichnamigen, zehnteiligen US-Mini-Spielfilmserie von Barry Jenkins aus dem Jahre 2021, die derzeit immer noch auf Amazon Prime läuft.)

Die bekannten Dokumentarfilmer Martijn Blekendaal und Finbarr Wilbrink nehmen darin ihre Zuschauer mit auf eine Reise entlang der Underground Railroad, dem Untergrundnetz, das Mitte des 19. Jahrhunderts Tausenden versklavten Menschen bei der Flucht aus den südlichen Staaten der USA in die Freiheit des Nordens half.

Den Abschluss des Festivalprogramms bildet die spanische Serie "Dressed in Blue". Sie setzt sich anhand ihrer sechs Protagonistinnen mit der Realität von Transgender-Personen in den 1980er Jahren auseinander, einer besonders feindseligen Zeit für Trans-Personen in Spanien. Hier der Trailer:



Matija Dragojevic, Head of Programming von SERIESLY Berlin:

"Das Festivalprogramm spiegelt den Anspruch von SERIESLY Berlin. Kunst trifft auf Mainstream, gesellschaftlich relevante Themen auf Unterhaltung. Von High-End-Serien bis hin zu gewagten Indie-Produktionen wollen wir die Erwartungen des Publikums herausfordern, sie zum Lachen und Weinen bringen und ein gemeinsames Erleben auf der großen Leinwand ermöglichen -mit ausgeschalteten Handies und offenem Geist."


Eike Faecks, Geschäftsführer von Seriesly Berlin, sagt:

"Die Branche braucht kein weiteres TV-Event von der Stange. Wir wollen eine Gemeinschaft von vielfältigen, mutigen Talenten und visionären Entscheidungsträgern aufbauen, die eine Brücke zwischen Kultur und Handel schlägt. Echte Gespräche. Frische Stimmen und Formate. Kein Blödsinn oder Algorithmen, die der Kreativität diktieren."


Die Vorführungen der neuen Shows sind für die Öffentlichkeit zugänglich.

Darüber hinaus lädt das Festival neben den Screenings die Branche mit Panels und Vorträgen zum Austausch ein. Die Themen reichen von Storytelling im Zeitalter der KI über Genre als trojanisches Pferd und fehlerhafte weibliche Charaktere bis hin zu Person als Eigentum sowie Literatur- und Podcast-Adaptionen.

Die Konferenz findet am 16. und 17. September 2024 im Fotografiska Berlin statt, dem neuen Contemporary Museum of Photography, Art & Culture mit Event und Ausstellungsräumen im renovierten und mit Anbauten versehenen alten Tacheles-Gebäude in der Oranienburger Str. 54 in 10117 Berlin-Mitte.

Eröffnungs-Keynote von Tatjana Samopja

In ihrer Eröffnungs-Keynote mit dem Titel "Real Imagination" wird die Kreativberaterin Tatjana Samopjan von Fractal Volcano in Stockholm authentisches, wirkungsvolles Storytelling untersuchen.

Das Eröffnungspanel "All Eyes on Me" befasst sich mit dem Kampf um Aufmerksamkeit im digitalen Zeitalter, beginnend mit einem Überblick von Ampere Analysis, gefolgt von einer Diskussion über die neuesten Trends, Herausforderungen und Chancen, an der unter anderem Marc Lorber von The Art of Coproduction und Nataly Kudiabor von UFA Fiction teilnehmen.

In einer weiteren Podiumsdiskussion untersuchen Ljubica Lukovic, Schöpferin und Autorin von "Awake" (Canneseries-Gewinner 2021), und Autorin, Schöpferin und Journalistin Caroline Rosales ("Miki Unchained") die Entwicklung weiblicher Hauptdarstellerinnen und wie man Stärke und Verletzlichkeit in Einklang bringen kann, ohne zu perfekt und zu makellos zu sein.

In einer Session mit dem Titel "Person as Property" werden Isaure Pisani-Ferry, Autorin und Mitschöpfer von "Becoming Karl Lagerfeld", und Christian Beetz von Beetz Brothers Filmproduction, Produzent von "Young Berlusconi" und "Juan Carlos", die Herausforderungen bei der Verwendung von geistigem Eigentum auf der Grundlage einer realen Person untersuchen und wie man Fakten und Fiktion in Einklang bringen kann.

SERIESLY wird auch Geschichten ins Rampenlicht rücken, die in Berlin geboren und produziert wurden. "Created by Berlin" erkundet das ungenutzte Potenzial der Stadt. In dieser Session wird unter anderem Henning Kamm von Real Film die Kreativlandschaft Berlins erkunden.

"Breaking the Cycle: Innovating Conference Programming" bringt Festival- und Event-Masterminds wie Gaia Tridente von MIA in Rom, Francesco Capurro vom Series Mania Forum in Lille und Marge Liiske von Industry@Tallinn & Baltic Event zusammen, die ihre Geheimnisse teilen, wie sie ihr Programm frisch und spannend halten können.

Das Genre wurde oft als zweitrangige Form angesehen, aber der Erfolg von nicht-englischsprachigen Serien wie "Dark", "Squid Game" und "Casa de Papel" deutet auf etwas anderes hin. An der Session mit dem Titel "Genre as a Trojan Horse – Balancing Art and Mainstream" nehmen der spanische Schöpfer Alvaro Carmona ("Show Yourself"), der Autor und Regisseur Olivier Fox ("Nu", "Osmosis") und Anna Rhode-Seyfried von Beta Film teil, die untersuchen, wie Kreative ihre Stimme behalten und gleichzeitig Mainstream-Erfolg erzielen können.

Das Panel "Wild at Heart. Wird Indie-Filmemachen zum neuen Mainstream?" gehören Lucas Ochoa, Produzent von "American Honey", "The Witch" und "Gangs of London", sowie Autor und Produzent Anthony Alleyne. Sie werden sich fragen: Könnte der Indie-Geist Kreativität und Widerstandsfähigkeit in einem sich entwickelnden Markt mit weniger Provisionen und knapperen Budgets fördern?

In der Session "Adaptation Alchemy: From Page and Sound to Screen" werden Josie Cyrus von Ink Factory, die sich um John le Carrés Adaptionen wie "The Night Manager" kümmert, und Jorgo Narjes von X Filme Creative Pool, Produzent der gefeierten Serienadaption des True-Crime-Podcasts "Zeit Verbrechen", teilnehmen. Sie werden erforschen, wie man Geschichten von einem Medium in ein anderes übersetzt und dabei die Essenz des Originals beibehält.

Link: www.serieslyberlin.com

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