Berlins größte CinemaScope Leinwand im CineStar Cubix am Alexanderplatz!
CineStar Deutschland mit neuem Kino-Laser-System in Berlin-Mitte.
In der 21. Kalenderwoche 2024, also kurz nach Pfingsten, wurde eine neue für die Laser Projektion geeignete Kinoleinwand im Saal 9 des CineStar Cubix Filmtheaters am Alexanderplatz installiert. Berlins CineStar Kino kann sich nun damit rühmen, die größte CinemaScope Leinwand der Hauptstadt zu besitzen. Das neue Prachtstück ist 24,15 m breit und 10,40 m hoch und heißt Hugo SR.
Für den Anlieferung ins Kino parkte ein überdimensionaler LKW parkte auf dem Berliner Alexanderplatz vor dem Kino und sieben Personen waren nötig, um die neue riesige Cinemascope-Leinwand, die ab jetzt im Saal 9 hängt, ins Kino zu transportieren.
Allerdings ist Hugo SR bei weitem nicht die größte CinemaScope Leinwand, die Berlin je besessen hat, denn der 1965 eröffnete und inzwischen längst abgerissene 'Royal Palast' an der Tauentzienstraße, besaß eine der weltweit größten gekrümmten Breitleinwände von 32 x 13m, was 416qm entspricht. Auch der etwas kleinere zweite Saal, das 'City im Europacenter' hatte eine Leinwand von 28 Metern Breite. Auf beiden Leinwänden konnten 70mm projiziert werden.
Sogar das derzeit im Abriss befindliche CineStar IMAX im ehemaligen Sony Center am Potsdamer Platz hatte eine größere Breitwand-Leinwand von 26 x 19 Meter installiert, worauf auch Breitbild-Formate im Seitenverhältnis von 1,85:1 projiziert werden konnten.
Tiefes Schwarz, hohe Kontraste und brillant scharfe Farben sind auch Voraussetzung für ein großartiges Kinoerlebnis. Nun also gibt es vier Jahre nach der letzten IMAX-Projektion am Potsdamer Platz erstmals wieder von der CineStar Gruppe eine Laser-Projektion in Berlin am Alexanderplatz, die insbesondere bei 3D Filmen mehr Lichtstärke und noch schärfere Bilder liefert als eine konventionelle DLP-Projektion. Um einen Einbrenneffekt zu vermeiden, benötigen Laser-Projektionen jedoch teure Spezial-Leinwände. Laut der Herstellerfirma Harkness Screens bietet diese eine bis zu 30 % geringere Specklebildung, einen verbesserten Kontrast und weißere Oberflächen – die perfekte Voraussetzung für den Einsatz von Laserprojektoren, die gerade im Cubix getestet werden.
Diese tritt in Konkurrenz zu dem am 14. November 2018 eröffneten IMAX-Kino von UCI am Mercedes Platz in Berlin Friedrichshain. Das neue Flagschiff Kino unter dem zuletzt benutzten Namen 'UCI Luxe Mercedes Platz' (jetzt Uber Platz an der East-Side-Gallery) besitzt wie alle neuen digitalen IMAX-Kinos ebenfalls eine Laser Projektion.
Um den IMAX-Saal leichter in die UCI Multiplexe integrieren zu können ist dieser Saal aber nicht hoch genug für das ursprüngliche Original 1.43:1 IMAX-Filmformat, sondern nur für das abgespeckte, breitere 1.9:1 digitale IMAX-Bildformat geeignet. Das heißt aber auch, dass neue IMAX-Filme eigentlich nur noch im nativen 1.43:1 Format produziert werden dürften, weil zusätzliche Bildinformation des alten IMAX-Original-Formats im UCI-Kino beschnitten, und oben und unten gar nicht sichtbar wären, wie bei der Burj Khalifa Szene von "Mission: Impossible - Ghost Protocol", einer Filmreihe mit Tom Cruise.
Am »CineStar Cubix Am Alexanderplatz«, wo man nur auf CinemaScope Breitbild setzt, sind zurzeit drei Projektormodelle von Christie Digital Systems, Barco Cinema und Sharp NEC Display Solutions Europe GmbH im Testeinsatz. Es lohnt sich unbedingt, sich diese sensationelle Bildqualität live vor Ort anzusehen.
W.F.
Quellen: www.kinokompendium.de und Dussmann Group.
In der 21. Kalenderwoche 2024, also kurz nach Pfingsten, wurde eine neue für die Laser Projektion geeignete Kinoleinwand im Saal 9 des CineStar Cubix Filmtheaters am Alexanderplatz installiert. Berlins CineStar Kino kann sich nun damit rühmen, die größte CinemaScope Leinwand der Hauptstadt zu besitzen. Das neue Prachtstück ist 24,15 m breit und 10,40 m hoch und heißt Hugo SR.
Für den Anlieferung ins Kino parkte ein überdimensionaler LKW parkte auf dem Berliner Alexanderplatz vor dem Kino und sieben Personen waren nötig, um die neue riesige Cinemascope-Leinwand, die ab jetzt im Saal 9 hängt, ins Kino zu transportieren.
Allerdings ist Hugo SR bei weitem nicht die größte CinemaScope Leinwand, die Berlin je besessen hat, denn der 1965 eröffnete und inzwischen längst abgerissene 'Royal Palast' an der Tauentzienstraße, besaß eine der weltweit größten gekrümmten Breitleinwände von 32 x 13m, was 416qm entspricht. Auch der etwas kleinere zweite Saal, das 'City im Europacenter' hatte eine Leinwand von 28 Metern Breite. Auf beiden Leinwänden konnten 70mm projiziert werden.
Sogar das derzeit im Abriss befindliche CineStar IMAX im ehemaligen Sony Center am Potsdamer Platz hatte eine größere Breitwand-Leinwand von 26 x 19 Meter installiert, worauf auch Breitbild-Formate im Seitenverhältnis von 1,85:1 projiziert werden konnten.
Filme können in verschiedenen Formaten gezeigt werden, darunter das auf modernen Flachbild-Fernsehgeräten am häufigsten verwendete Format von 16:9, das am ehesten dem Gesichtsfeld des Menschen im Seitenverhältnis von etwa 3:2 entspricht, im Gegensatz zu den heutzutage fast altmodisch, eher quadratisch wirkenden Normal-Formaten von 16mm und 35mm Kinofilm im Verhältnis von 4:3 (~ 1,33:1).
Im Vergleich dazu nutzt das Original IMAX (*unterstes Bild) auch noch stärker die Höhe einer Spezialleinwand im Verhältnis von 1,43:1 aus, während CinemaScope und andere Bereitbildverfahren mit einem Verhältnis von 5:2 (zwischen 1,85:1 bis ~ 2,35:1) ein weniger hohes, dafür aber extrem breites Bild auf die Leinwand wirft.
Auf 70-mm-Film, das Regisseur Christopher Nolan immer noch sehr gerne verwendet, bietet das Bild zudem mehr als dreimal so viel Fläche als analoge oder digitale 35mm Formate und damit mehr Detailreichtum und Spielraum für stärkere Vergrößerungen auf großen Kino-Leinwänden. Von 70mm Filmen wird das Bildseitenverhältnis übrigens meist mit 2,2:1 angegeben und ähnelt somit dem von CinemaScope (mit 2,55:1, später 2,35:1 und 2,40:1 auf der Leinwand) ohne die Notwendigkeit Anamorphot-Objektive verwenden zu müssen.
Im Oktober 2015 wurde 'CineStar IMAX' am Potsdamer Platz auf dem europäischen Festland das erste 4K-Laser-Projektionssystem auf einer Spezialleinwand installiert. Es lieferte bis zur endgültigen Schließung am Dezember 2019, weil der Mietvertrag auslief und wegen der darauffolgenden Pandemie kein anderer Betreiber gefunden wurde, bessere Kontrastwerte, Bildschärfe und Farbspektrum als das damals übliche von 'Texas Instruments' entwickelte 2K Digital Light Processing System. Mittlerweile sind allerdings zahlreiche Kinos auf eine schärfere 4K DLP-Projektion umgerüstet worden.
'DLP' ist nicht die einzige digitale Projektionstechnologie. Daneben gibt es noch von Sony 'SXRD' (Silicon X-tal Reflective Display)-Projektoren, von JVC 'D-ILA' (Digital Direct Drive Image Light Amplifier)-Projektoren und andere Systeme, die aber bis dato nicht soweit verbreitet sind wie 'DLP'.
Weitere Formate aus dem analogen Zeitalter wie die noch stärker gekrümmte Leinwand des Cinerama-Verfahrens und deren spätere Mitbewerber wie z.B. Ultra Panavision 70 oder hemisphärisch (Todd-AO 70, Super Panavision 70 usw.) sowie die durch anamorphotische Linsen breitgesteckten 35mm Kopien wollten wir hier eigentlich im digitalen Zeitalter gar nicht mehr erwähnen, obwohl die Formate als digital-restaurierte Neuauflagen gerne vermehrt auf den 4K UHD Blu-ray Discs erscheinen.
Die UHD Blu-ray Discs, auf denen auch die neuesten Cinemascope-Blockbuster in 4K herausgebracht werden, (trotz Netflix und anderer Streaming-Dienste) sollten üblicherweise ein 2,40:1 Format beinhalten, womit sie optimal eigentlich ohne obligatorische Balken oben und unten auf 21:9 Breitbild-Monitoren gesehen werden könnten. Doch die Produktion entsprechender TV-Geräte wurde mangels Nachfrage inzwischen wieder eingestellt, denn auf einem OLED-Bildschirm sind die Streifen inzwischen nicht mehr störend grau, sondern tiefschwarz und fallen somit im abgedunkelten Raum kaum noch auf.
Tiefes Schwarz, hohe Kontraste und brillant scharfe Farben sind auch Voraussetzung für ein großartiges Kinoerlebnis. Nun also gibt es vier Jahre nach der letzten IMAX-Projektion am Potsdamer Platz erstmals wieder von der CineStar Gruppe eine Laser-Projektion in Berlin am Alexanderplatz, die insbesondere bei 3D Filmen mehr Lichtstärke und noch schärfere Bilder liefert als eine konventionelle DLP-Projektion. Um einen Einbrenneffekt zu vermeiden, benötigen Laser-Projektionen jedoch teure Spezial-Leinwände. Laut der Herstellerfirma Harkness Screens bietet diese eine bis zu 30 % geringere Specklebildung, einen verbesserten Kontrast und weißere Oberflächen – die perfekte Voraussetzung für den Einsatz von Laserprojektoren, die gerade im Cubix getestet werden.
Diese tritt in Konkurrenz zu dem am 14. November 2018 eröffneten IMAX-Kino von UCI am Mercedes Platz in Berlin Friedrichshain. Das neue Flagschiff Kino unter dem zuletzt benutzten Namen 'UCI Luxe Mercedes Platz' (jetzt Uber Platz an der East-Side-Gallery) besitzt wie alle neuen digitalen IMAX-Kinos ebenfalls eine Laser Projektion.
Um den IMAX-Saal leichter in die UCI Multiplexe integrieren zu können ist dieser Saal aber nicht hoch genug für das ursprüngliche Original 1.43:1 IMAX-Filmformat, sondern nur für das abgespeckte, breitere 1.9:1 digitale IMAX-Bildformat geeignet. Das heißt aber auch, dass neue IMAX-Filme eigentlich nur noch im nativen 1.43:1 Format produziert werden dürften, weil zusätzliche Bildinformation des alten IMAX-Original-Formats im UCI-Kino beschnitten, und oben und unten gar nicht sichtbar wären, wie bei der Burj Khalifa Szene von "Mission: Impossible - Ghost Protocol", einer Filmreihe mit Tom Cruise.
Am »CineStar Cubix Am Alexanderplatz«, wo man nur auf CinemaScope Breitbild setzt, sind zurzeit drei Projektormodelle von Christie Digital Systems, Barco Cinema und Sharp NEC Display Solutions Europe GmbH im Testeinsatz. Es lohnt sich unbedingt, sich diese sensationelle Bildqualität live vor Ort anzusehen.
W.F.
Quellen: www.kinokompendium.de und Dussmann Group.
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