Skip to content

Gewinner des Fernsehfilm-Festivals Baden Baden 2008


Auf 3sat waren vergangene Woche der besten Fernsehfilme des Jahres zu sehen.


Eine Woche lang konnten die Zuschauer über 12 Filme per Telefon abstimmen und so den besten Fernsehfilm des Jahres küren. Zum Abschluss wurde in Baden Baden auch der Filmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste (ADDK), der Fachhochschule für Schauspiel und Musical, vergeben.

Beim Fernsehfilm-Festival in Baden-Baden sind die besten Fernsehfilme für den Preis der Akademie der Darstellenden Künste und den 3sat-Zuschauerpreis ins Rennen gegangen. Mit "Ihr könnt Euch niemals sicher sein" von Nicole Weegmann (Regie) erhält den 3sat-Zuschauerpreis 2008 ein Schülerdrama. Der Siegerfilm wurde von Cologne Film für den WDR produziert. Er erzählt die Geschichte eines 17-jährigen Schülers, der verdächtigt wird, einen Amoklauf in seiner Schule zu planen.

Der Preis wurde am Samstagabend in einer festlichen Gala beim Fernsehfilm-Festival in Baden-Baden verliehen. Neben dem Zuschauerpreis wurden auch die Jury-Preise des Fernsehfilm-Festivals vergeben. Eine sechsköpfige Jury vergab Preise für die beste Regie und herausragende darstellerische Leistungen. Beim Festival werden jedes Jahr dieselben Filme gezeigt, wie im 3sat-Fernsehprogramm. Nach der öffentlichen Vorführung diskutierten Jury, Publikum und die anwesenden Regisseure über die Qualitäten der Filme. Seit Marcel Reich-Ranickis berühmten Worten "irgendwelcher Unsinn, Blödsinn, kompletter Dreck“, mit denen er pauschal fast alle Inhalte des deutschen Fernsehens verdammte, kommt das Fernsehen nicht aus der Qualitätsdiskussion. Deshalb war das Zuschauerinteresse diesmal wohl besonders groß. Die Diskussionen wurden äußerst gespannt vom Publikum in Baden Baden verfolgt. Man konnte dem Festival im beschaulichen Baden-Baden viel nachsagen, nur eines nicht: Es hätte keine Nase für gute Filme. Seit 20 Jahren wird hier Qualität im Fernsehen belohnt.

Der Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste geht an die MDR-Produktion "12 heißt: Ich liebe Dich". Die auf einem authentischen Fall beruhende Liebesgeschichte zwischen dem jungen Stasi-Offizier Jan und der wegen verbotener Westkontakte in Haft geratenen Bettina überzeugte die Jury durch ihre kammerspielartigen Dialogszenen. Es ist ein mutiger Film über eine Liebe, die nicht sein darf - ein brisanter Stoff, nach einer wahren Geschichte. Großes Kino für’s TV. Die Aufarbeitung der "DDR" Vergangenheit führte bereits im letzen Jahr bei dem Film das "Das Leben der Anderen" zu zahlreichen Lobpreisungen. Der Film von Florian Graf Henckel von Donnersmarck wurde sogar 2007 mit dem Oscar für den „Besten fremdsprachigen Film“ ausgezeichnet.

Die Filme im Überblick:

• Brennendes Herz (NDR)
• Tatort: Der glückliche Tod (SWR)
• 12 heißt: Ich liebe dich (MDR)
• Ein starker Abgang (ZDF/Arte)
• Das Wunder von Berlin (ZDF)
• Der schwarze Löwe (ORF/Arte)
• Fleisch (ProSieben)
• Canzun Alpina - Stimmen des Herzens (SF)
• Duell in der Nacht (ZDF)
• Das Gelübde (WDR/Arte)
• Don Quichote - Gib niemals auf! (Sat.1)
• Ihr könnt euch niemals sicher sein (WDR)

Die genaue Beschreibung aller 12 Filme erhalten Sie auf der Seite von 3sat


Preisträger "Peer Gynt" vom letzten Jahr jetzt auf DVD verfügbar
Anna Maria Mühe mit "Novemberkind" auf FIRST-STEPS Erfolg:


Im Rahmen der Reihe Theateredition, die der ZDFtheaterkanal gemeinsam mit der Friedrich Berlin Verlagsgesellschaft mbH herausgibt, ist jetzt auch Uwe Jansons Verfilmung von "Peer Gynt" erhältlich. Peer Gynt, eine Produktion des ZDFtheaterkanal in Zusammenarbeit mit ARTE, erhielt letztes Jahr beim 56. Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg den Filmkunstpreis für Fernsehen in Deutschland. Es ist ein poetischer Film über die (Un-)Möglichkeit der Liebe, mit der Kraft eines der großen dramatischen Gedichte der Weltliteratur, inszeniert mit einem großartigen Schauspielerensemble: Robert Stadlober als Peer Gynt, Caroline Herfurth als Solveig und Ulrich Mühe in seiner letzten Filmrolle als Knopfgießer.

Als Bonusmaterial ist auf der DVD eine Folge von "Abgeschminkt- Interview Ulrich Mühe" enthalten. Ulrich Mühe verstarb letztes Jahr nach langer, schwerer Krankheit. Der preisgekrönte Film "Das Leben der Anderen" über einen Stasi-Offizier war seine letzte Hauptrolle. Doch nun tritt die Tochter Anna-Maria Mühe in die Fußstapfen des Vaters und legte mit ihren erst 23 Jahren in "Novemberkind" ein beeindruckendes Schauspieldebüt ab.

Während des Fernsehfilm-Festivals Baden-Baden gewann Novemberkind den "FIRST STEPS Award 2008", den Regie-Nachwuchspreis der MFG-Stars Filmförderung Baden-Württemberg für Filme, die noch nicht ausgestrahlt worden sind. Der Film lief jedoch dieser Tage auch in den Berliner Kinos an und erzählt die hochspannende, berührende Geschichte einer jungen Frau, die bei den Großeltern in der „DDR“ aufwuchs und plötzlich erfährt, dass ihre als tot geglaubte Mutter seinerzeit in den Westen geflohen war. Christian Schwochows Debütfilm wurde in Saarbrücken bei den Filmtagen des Max Ophüls Preis und in Schwerin beim Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern unter tosendem Applaus mit den Publikumspreisen ausgezeichnet.

Anzeige

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

Formular-Optionen