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Knapp 20.000 Besucher beim Fünf Seen Filmfestival 2022 in Bayern

Die 16. Ausgabe des Fünf Seen Filmfestivals fand vom 24. August bis 04. September 2022 mit 19.500 Zuschauern statt.



Seit 2007 findet das Internationale Fünf-Seen-Filmfestival, kurz FSFF genannt, im Fünf-Seen-Land, südwestlich von München statt. Schwerpunkt sind die Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus Mitteleuropa mit Fokus auf Deutschland, Österreich, Schweiz und Südtirol sowie die Förderung des Filmnachwuchses.

Innerhalb kürzester Zeit hat sich das FSFF zu einem der größten und renommiertesten Filmfestivals in Süddeutschland entwickelt und findet auf 15 Leinwänden in den Spielstätten Starnberg, Gauting, Schloss Seefeld, Weßling und Wörthsee statt.

Angesichts der aktuell großen Probleme des Kinos hat der Zuspruch zum Fünf Seen Filmfestival mit 19.500 Zuschauern alle Erwartungen übertroffen. In der 16-jährigen Geschichte des Festivals kamen nur vor der Corona-Krise, nämlich im Rekordjahr 2019, zu den über 300 Vorstellungen insgesamt 20.000 Besucher.

Das Kino »Breitwand« in Gauting hat sich mit Gästen wie Iris Berben inzwischen als Festivalzentrum etabliert. Aber auch die Open-Air-Veranstaltung mit dem Cinemamobile in Weßling hatte außergewöhnlich viele Besucher.

Das Festival endete am 5. September 2022 mit der Verleihung des Hannelore-Elsner-Preises für außergewöhnliche Schauspielkunst an Sandra Hüller.

Das sind alle Gewinnerfilme des 16. Fünf Seen Filmfestivals:

Fünf Seen Filmpreis: "Playground" von Laura Wandel

Hier der Trailer:



Der faszinierende Film zeigt Mobbing aus der Perspektive, die wir kaum kennen, nämlich ausschließlich aus der des Kindes. Die kleine Nora beobachtet, wie ihr Bruder Abel in der Schule immer mehr bedrängt, gedemütigt und zu schlimmen Taten überredet wird. Nora gerät in einen inneren Konflikt: Abel hat sie gebeten, nichts zu sagen, und die Erwachsenen bemerken nichts. Was soll sie tun?


Dokumentarfilmpreis: "What remains on the Way" von Jakob Krese und Danilo do Carmo
Perspektive Spielfilm: "Other Cannibals" von Francesco Sossai
Horizonte Human Rights Filmpreis: "Hive" von Blerta Basholli
SZ-Publikumspreis in der Reihe »Best of Festivals«: "The Art of Love" von Philippe Weibel
Kino & Klima Award: "The North Drift" von Steffen Krones
Short Plus Award: "Unter der Welle" von Veronika Hafner
Kurzfilmpreis: "Mach’s Licht aus!" von Marc Philip Ginolas und Marius Beck

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Noch ein Wort zu allen neun Wettbewerbsfilmen in der Sektion Spielfilm. Neben dem Gewinnerfilm PLAYGROUND ist allen gemeinsam, dass sie den Zuschauer durch den Fortgang ihrer Geschichte in einen Bann ziehen, sei es in der Erzählung über einen Tag im Leben einer jungen Novizin, die in einem kleinen Wäldchen ihre Ordenstracht mit westlicher, städtischer Kleidung vertauscht (MIRACLE), sei es die Kündigung einer Krankenschwester mit ihren Folgen (MIKADO), die Suche nach einem Pferd in der argentinischen Steppe (ZAHORÍ) oder die Reparatur eines Swimming Pools mit seinen Geschehnissen während eines Urlaubs in südlichen Gefilden (SILENT LAND). RIMINI führt uns zu einem Lebenskünstler und Schwerenöter in einen Urlaubsort im Winter, KLONDIKE in das inzwischen besetzte Grenzland um Luhansk und Donezk und VERA DREAMS OF THE SEA zeigt eine Frau, die es mit der patriarchalischen Gesellschaft ihres Landes aufnimmt. Der kosovarische Film von Kaltrina Krasniqi erhielt übrigens eine lobende Erwähnung. DRII WINTER schließlich erzählt eine ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen einer einheimischen Witwe in der Schweiz und einem zugezogenen, stillen, massigen Knecht, der sich auf Grund einer Krankheit verändert.

Link: fsff.de

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