Neue Leitung für die Deutsche Filmakademie in Berlin
Ein Führungsduo löst Ulrich Matthes ab, den bisherigen, alleinigen Präsidenten der Deutschen Filmakademie.
Schauspielerin Alexandra Maria Lara und Regisseur Florian Gallenberger leiten künftig die Deutsche Filmakademie. Die beiden seien zum neuen Führungsduo gewählt worden, teilte die Akademie in Berlin mit. Die 43-Jährige und der 50-Jährige lösen damit den bisherigen Präsidenten Ulrich Matthes ab - der Schauspieler war nach drei Jahren nicht noch einmal für den Posten angetreten.
Der 62-Jährige hatte wohl unterschätzt, wie viel Zeit dieses Ehrenamt in Anspruch nimmt, obwohl Ulrich Matthes diese Position gerne eingenommen hatte, da er auf diese Weise auch klare Stellungnahmen zu film- und gesellschaftspolitischen Themen beziehen konnte. In Zukunft will sich Matthes wieder ganz dem Theater widmen.
Die Erwartungen an die Nachfolger sind dementsprechend hoch:
Bereits zu Beginn der Filmakademie war mit Filmstar Senta Berger und Produzent Günther Rohrbach ein Führungsduo gewählt worden. 2010 übernahmen Iris Berben und Bruno Ganz den Posten. Allerding trat Ganz alsbald zurück, sodass Berben ab 2013 als alleinige Präsidenten bis 2018 weitermachte.
Die neue Präsidentin Alexandra Maria Lara ist zwar eines der bekanntesten Gesichter des deutschen Films und auch im Ausland wohl bekannt, zu filmpolitischen Themen hat sie sich bislang jedoch noch nicht geäußert. Lara spielte in Erfolgsfilmen wie "Rush", Der Vorleser", "Der Untergang" und zuletzt in "Töchter" mit.
Florian Gallenberger hat sogar einen Oscar zu Hause zu stehen, den er im Jahre 2000 für seinen Kurzfilm "Quero ser" gewonnen hat. Zudem hat er für renommierte, internationale Koproduktionen mit politischem Anspruch gedreht, wie "John Rabe" oder "Colonia Dignidad". Zuletzt brachte er allerdings seine Komödie "Es ist nur eine Phase, Hase" 2021 in der Film und Verleihfirma »Majestic« heraus, die er zusammen mit dem Akademie-Vorstandsvorsitzenden Benjamin Herrman leitet.
Ob das möglicherweise zu einem persönlichen Vorteil innerhalb der Akademie führen könnte, bleibt abzuwarten.
Die Filmakademie hat rund 2200 Mitglieder aus verschiedenen Sparten. Sie entscheiden, wer den Deutschen Filmpreis gewinnt. Das nächste Mal werden die Lolas am 24. Juni 2022 verliehen.
Link: www.deutsche-filmakademie.de
Schauspielerin Alexandra Maria Lara und Regisseur Florian Gallenberger leiten künftig die Deutsche Filmakademie. Die beiden seien zum neuen Führungsduo gewählt worden, teilte die Akademie in Berlin mit. Die 43-Jährige und der 50-Jährige lösen damit den bisherigen Präsidenten Ulrich Matthes ab - der Schauspieler war nach drei Jahren nicht noch einmal für den Posten angetreten.
Der 62-Jährige hatte wohl unterschätzt, wie viel Zeit dieses Ehrenamt in Anspruch nimmt, obwohl Ulrich Matthes diese Position gerne eingenommen hatte, da er auf diese Weise auch klare Stellungnahmen zu film- und gesellschaftspolitischen Themen beziehen konnte. In Zukunft will sich Matthes wieder ganz dem Theater widmen.
Die Erwartungen an die Nachfolger sind dementsprechend hoch:
"Sie treten mit großem Respekt in die Fußstapfen ihres Vorgängers, freuen sich aber auch, die Herausforderungen anzunehmen. Ihr Ziel ist es dem deutschen Film die Sichtbarkeit zu verschaffen, die er verdient", so das neue Duo auf der Mitgliederversammlung am Sonntag, 3. April 2022, im Berliner Dorinth-Hotel.
Bereits zu Beginn der Filmakademie war mit Filmstar Senta Berger und Produzent Günther Rohrbach ein Führungsduo gewählt worden. 2010 übernahmen Iris Berben und Bruno Ganz den Posten. Allerding trat Ganz alsbald zurück, sodass Berben ab 2013 als alleinige Präsidenten bis 2018 weitermachte.
Die neue Präsidentin Alexandra Maria Lara ist zwar eines der bekanntesten Gesichter des deutschen Films und auch im Ausland wohl bekannt, zu filmpolitischen Themen hat sie sich bislang jedoch noch nicht geäußert. Lara spielte in Erfolgsfilmen wie "Rush", Der Vorleser", "Der Untergang" und zuletzt in "Töchter" mit.
Florian Gallenberger hat sogar einen Oscar zu Hause zu stehen, den er im Jahre 2000 für seinen Kurzfilm "Quero ser" gewonnen hat. Zudem hat er für renommierte, internationale Koproduktionen mit politischem Anspruch gedreht, wie "John Rabe" oder "Colonia Dignidad". Zuletzt brachte er allerdings seine Komödie "Es ist nur eine Phase, Hase" 2021 in der Film und Verleihfirma »Majestic« heraus, die er zusammen mit dem Akademie-Vorstandsvorsitzenden Benjamin Herrman leitet.
Ob das möglicherweise zu einem persönlichen Vorteil innerhalb der Akademie führen könnte, bleibt abzuwarten.
Die Filmakademie hat rund 2200 Mitglieder aus verschiedenen Sparten. Sie entscheiden, wer den Deutschen Filmpreis gewinnt. Das nächste Mal werden die Lolas am 24. Juni 2022 verliehen.
Link: www.deutsche-filmakademie.de
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