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28. Internationales Filmfest Oldenburg ist eröffnet

Die 28. Ausgabe des Filmfestival Oldenburg präsentiert sich vom 15. - 19.09.2021 dem Kinopublikum wieder als Premieren-Festival.



Als »The European Sundance« tituliert die angesehene deutsche Filmzeitschrift "epd film" das Internationale Filmfest Oldenburg. Sie ist eine der beiden führenden religiösen Zeitschriften für Filmkritik in Deutschland.

Dem pflichtet auch der Hollywood Reporter bei und spricht von "Germany’s leading indie film fest".

Tatsächlich haben die diesjährigen Filme es in sich. Sie sind politisch brisant und bringen vom 15. - 19. September 2021 spannende Gäste in die Stadt.

Dazu zählt zum Beispiel die Weltpremiere des lesbischen Liebesfilms “What happened to the Wolf“ aus Myanmar von Na Gyi, der mit seiner Lebenspartnerin und Darstellerin Paing Phyoe Thu gegen das dortige Militärregime protestiert hat und derzeit in einem Versteck lebt. Torsten Neumann kann nur über Umwege mit ihnen kommunizieren. Die Hauptdarstellerin des Films, Eaindra Kyaw Zin, sitzt zurzeit sogar im Gefängnis.

Hier der Trailer:



Mit „Foxhole“ kommt ein US-Antikriegsfilm von Jack Fessenden, ebenfalls als Weltpremiere, nach Oldenburg. Der 20-Jährige Jungregisseur war bereits vor fünf Jahren als Darsteller mit seinem Vater Larry Fessenden beim Filmfest zu Gast und kommt in diesem Jahr erneut nach Oldenburg.

Hier der Trailer:



Synopsis:
36 Stunden in drei verschiedenen Kriegen – der amerikanische Bürgerkrieg, der Erste Weltkrieg und der Irak. „Foxhole“ folgt einer kleinen Gruppe von Soldaten, die auf engstem Raum mit Fragen ihrer Moral, der Sinnlosigkeit des Tuns und einer zunehmend unberechenbareren Kampfsituation konfrontiert sind. Es ist ein kluger, reduzierter Film, der über Moral und Menschlichkeit im Krieg nachdenkt. Durch den Fokus auf wenige Figuren gelingt es dem Film, die negative Progression der amerikanischen Politik zu entlarven.


Besonders stolz ist Festivalchef Torsten Neumann auf „Titane“, den Gewinner-Film der Goldenen Palme von Cannes von Julia Ducournaux, der als Deutschland-Premiere in Oldenburg läuft und in Cannes zwar für großes mediales Aufsehen gesorgt hat, aber nicht von jedem gemocht wurde.

Hier der Trailer:



Synopsis:
Mit dem Nachfolger zu ihrem furiosen „Raw“ (2016) erschafft Julie Ducournau mit "Titane" einen visuell atemberaubenden und narrativ frei assoziierenden (Horror-)Film, in dessen Mittelpunkt eine junge Frau steht, deren Leben von ihrer Besessenheit von Metall beherrscht wird. Seit einem Autounfall in ihrer Kindheit trägt Alexia (Agathe Rousselle) eine Titanplatte im Kopf und hat auch ansonsten ein enges Verhältnis zu nicht-organischen Dingen: Sie ist eine erotische Tänzerin, die bei Autoshows auftritt und irgendwann sogar Sex nicht nur in, sondern mit einem der Vehikel hat. Männer aber leben in ihrer Nähe gefährlich – und nach mehreren männlichen Opfern, die auf Alexias Kappe gehen, muss sie untertauchen und gibt sich fortan als Mann aus.


Einen Trüffelschweinbesitzer spielt Nicholas Cage in „Pig“, der nach der Einschätzung von Torsten Neumann damit wieder eine besondere Rolle präsentiert. Der Film von Michael Sarnoski wird auch auf dem 35. FantasyFilmFest im Oktober auf dem Programm des Genre Festivals stehen.

Hier der Trailer:



Synopsis:
Als sein Trüffelschwein „Pig“ entführt wird, sieht Nicolas Cage rot. Eine unglaubliche Geschichte voller WTF-Momente, die sich jeder Genreeinschätzung entzieht.


Die „Tatort“-Fans können sich auf zwei Weltpremieren vom Norddeutschen Rundfunk freuen. Axel Milberg ermittelt in Kiel als Kommissar Borowski in „Borowski und der gute Mensch“ und Wotan Wilke Möhring spielt den Hamburger Kommissar Falke in „Tyrannenmord“.

Festivaltreffpunkt für das Kino-Publikum, für die internationalen Gäste sowie den Presseleuten ist das neue „Core“ in der Heiligengeiststraße gegenüber vom Stadtmuseum, das wieder seine Räume öffnet und zum Kinosaal wird. Auch der obere Saal des "Core" wird zum neuen Spielort von Festivalfilmen, während Parterre ein Ort für Inspiration und zum Genießen entstanden ist. Weitere Spielorte sind das Casablanca Kino, die alte, denkmalgeschützte Exerzierhalle am Pferdemarkt mit zwei kleineren instandgesetzten Theatersälen, die vom Oldenburgischen Staatstheaters betrieben werden sowie die Kulturetage und das Cine k mit Filmen, Regiegesprächen, Workshops, Lesungen und Konzerte.

Die Eröffnung fand am Mittwoch in der Kongresshalle statt und die Abschlussgala am Sonntag mit den Preisvergaben wird im Oldenburgischen Staatstheater sein.

Insgesamt werden 38 Langfilme und 14 Kurzfilme endlich wieder auf der großen Leinwand in den Kinos gezeigt. Darüber hinaus gibt es ein Streaming-Angebot, das etwas versteckt unter Programm in der Filmauswahl als Virtual Cinema Location auch in diesem Jahr wieder dafür sorgt, dass einige der Filme in Deutschland auch als VoD geschaut werden können.

Erwartet wurde auch die Regisseurin Mattie Do, die drei Filme auf dem Internationalen Filmfestival persönlich präsentieren wollte. Ihr Regiedebüt "Chanthaly" sei der erste Horrorfilm, der komplett in Laos geschrieben und gedreht wurde, hieß es.

Link: www.filmfest-oldenburg.de
Quellen: ARD Text | Oldenburger-Onlinezeitung | Kino-Zeit | Filmfest Oldenburg

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