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Gewinner der SEHSÜCHTE - International Student Film Festival Potsdam-Babelsberg

Die Preisverleihung fand am Samstagabend, 24. Juli 2021, im Waschhaus Potsdam physisch und online im Livestream statt. UPDATE mit nachgereichten Jury Statements.



Nach der Preisverleihung am Samstag, 24. Juli 2021 in der Arena des Waschhaus Potsdam, konnten die Gewinnerfilme am Sonntag zwischen 12:00 und 20:00 Uhr noch einmal im Thalia Kino Potsdam gesehen werden.

And the winner are:

Best Feature Film Long: "Jiyan" ( Germany, 2019, turkish, kurdish by Süheyla Schwenk, dffb). Hier der Trailer:


Die Jury lobte die Bilder und Momente des Filmes, die einen noch lange über das Ende des Films hinaus begleiten.

Synopsis:
Hayat muss ihre Heimat zurücklassen. Gemeinsam mit ihrem Mann erreicht sie Berlin, und kommt bei seinen Verwandten unter. Seine Tante lehnt Hayat als Kurdin ab und erschwert dem jungen Paar das Ankommen. Als endlich Hoffnung in ihre Beziehung kommt, stellen ein Schicksalsschlag und ein unbarmherziges System Hayat vor eine unmenschliche Entscheidung.


Best Feature Film Short: "Dustin" (France, 2020, Naïla Guiguet). Hier der Trailer:


Auf beeindruckende Weise zeigt der Film eine Suche nach Sinn und Verbindung – eine Erkundung von Zuneigung, Verlangen und Identität, so die Jury.

Synopsis:
Vom drogengesättigten Techno-Event zu 145 BPM bis zur Afterparty in der Dämmerung: In einer Wohnung, die mit den Spuren der letzten Nacht übersät ist, suchen Dustin, eine junge Trans*Person, und ihre Crew im melancholischen Morgengrauen nach Sinn und Verbindung - eine Erkundung von Zuneigung, Verlangen und Identität.


Best Animated Film: "Have a Nice Dog!" (Germany/Syria, 2020, Jalal Maghout, arabic). Hier der Trailer:


Laut Jury schafft es der Film auf bemerkenswerte Weise leise Spannung aufzubauen, bis es keine Chance mehr gibt, sich ihr zu
entziehen.

Synopsis:
Gefangen in Damaskus, umgeben vom Krieg, wartet ein einsamer Mann auf eine Chance, das Land zu verlassen. In seiner Isolation verliert er sich mehr und mehr in Fluchtfantasien und Monologen. Nur sein Hund Baroud bietet ihm noch eine stumme Antwort.


Best Documentary Long: "My Vietnam" (Germany, 2020, Hien Mai, Tim Ellrich). Hier der Trailer:


Mit viel Geduld, Beständigkeit und Empathie öffnet "Mein Vietnam" die Tür in einen kleinen, vermeintlich unspektakulären Raum, in dem eine Familie, aber auch eine Gesellschaft und auf eine Art die ganze Welt geborgen ist, so die Jury.

Synopsis:
Als das Ehepaar Bay und Tam vor 30 Jahren aus Vietnam nach Deutschland flüchtete, stand die Zukunft ihrer Kinder an erster Stelle. Mit beobachtender Zurückhaltung offenbart der Film wehmütige Verbindungen zur alten Heimat, die sie über Videochats aufrecht erhalten, beim feuchtfröhlichen Karaoke-Abend oder der gestreamten Beerdigungszeremonie.


Best Documentary Short: "Syn Ulicy - Son of the Streets" (Poland/Germany/Lebanon, 2020, Mohammed Almughanni)

Synopsis:
Der palästinensische Junge Khodor wächst ohne Ausweispapiere im Geflüchteten-Camp Shatila in Beirut auf. Im Ringen um eine Staatsbürgerschaft, sein Recht auf Bildung und Krankenversorgung kommen erschütternde Familiengeheimnisse ans Licht.

Khodors Eltern sind beide verstorben, deshalb wächst er bei seiner Stiefmutter auf. Vor den gleichaltrigen Freunden gibt sich der 13-Jährige cool und gelassen, aber seine neue Familie bekommt die angestauten Aggressionen des Pubertierenden oft genug zu spüren. Dabei versuchen Stiefmutter und Halbschwestern verzweifelt, ihm ein Dokument zu beschaffen, das seine Existenz belegt und ihm das Recht auf Bildung, Gesundheitsversorgung und Bewegungsfreiheit außerhalb des palästinensischen Flüchtlingslagers Shatila in Beirut zuspricht.

"SON OF THE STREETS" schildert wie sich Aussichtslosigkeit gepaart mit der Energie eines Heranwachsenden in Aggression und Verzweiflung entlädt. Denn der Traum eines selbstbestimmten Lebens liegt noch fern.


Best Production: "Adisa" von Simon Denda (Germany/Kenya, 2021; Produzenten: Kevin Anweiler, Felix Hultsch, Wenzel Steinmetz; HFF München). Hier der Trailer des mittellangen Spielfilms:


Die Jury bezeichnete "Adisa" als hochdramatischen Polit-Thriller, der seine Zuschauer*innen von der ersten bis zur letzten Sekunde in seinen Bann zieht und emotional berührt.

Synopsis:
Susanne reist als EU-Beauftragte nach Kenia, um eine Unterstützung für ein von Terroristen angegriffenes Dorf nahe der somalischen Grenze zu prüfen. Während die Hinterbliebenen sich eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe erhoffen, sind der Termin und die gemachten Versprechungen für Susanne real-politische Routine. Zu spät erkennt sie, was für Auswirkungen ihr Auftreten mit einem gepanzerten Konvoi hat.


Best 360° Film: "Sector" (Poland, 2020, Wojciech Olchowski).

In ihrer Begründung lobte die Jury die sehr künstlerische und immersive Auseinandersetzung mit dem ernsten Themen der Abholzung und Umweltverschmutzung.


Best Children’s Film: "Affenmädchen" (Germany, 2020, Isabelle Caps-Kuhn).

Kindgerecht verdeutlicht Affenmädchen das Thema Sexismus und ist gleichzeitig altersübergreifend unterhaltsam, so die Kinderjury.


Best Youth Film: "Bandsalat" (Germany, 2020, Tanja Hurrle).

Sehr gelungen empfand die Jury die jugendgerechte und gut umgesetzte Darstellung des allgegenwärtigen Themas Depressionen, das für jedes Alter relevant ist.


Best Genre Film: "Kräfte" (Shortfilm, Germany, 2020, Annelie Boros, HFF München). Publikumspreis.

Synopsis:
Johannas gefährliche Begabung zeigt sich schon früh – nach einem traumatischen Kontrollverlust wird sie gezwungen, ihre Kräfte zu unterdrücken. Als dies im Erwachsenenalter immer schwieriger wird, nimmt sie Kontakt mit einer geheimen Gruppe auf. Deren Mitglieder wollen Johannas Fähigkeiten entfesseln und verleiten sie zu immer drastischeren Schritten.


Best Screenplay: "Milch ins Feuer oder Katinkas Ballenpresse" (Germany, Justine Z. Bauer)
Best Pitch: "Tinika" (Croatia/Germany, Julia Klier, Christoph Krüger)

Link: sehsuechte.de

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