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Erfurt vergibt die Spatzen Preise - München sagt Filmball 2021 ab - HDF Kino e.V. mag keine Maskenpflicht

Preisvergabe beim Kinder- & Jugendmedienfestival GOLDENER SPATZ.



Nach gut einer Woche Laufzeit (20.-26. September 2020) sind beim 28. Kinder- & Jugendmedienfestival GOLDENER SPATZ die Preise in Erfurt vergeben worden.

Die Kinderjury bestimmte in Erfurt "Die Pfefferkönner und der Schatz der Tiefsee" zum besten Langfilm des Wettbewerbs. Regisseur Christian Theede bekam den mit 1.500 Euro dotierten Preis.

Insgesamt wurde 7 Goldene Spatzen vergeben:

Serie/Reihe Animation: "Mighty Mops: Wau Wau Land"
Unterhaltung: "Woozle Goozle: Stille Nacht, woozlige Nacht"
Information/Dokumentation/Dokumentarfilm: "Triff... Harriet Tubman"
Kurzfilm: "Tobi und der Turbobus"
Wettbewerb Digital: "Gute Geschichten": Ratzfatz durch die Mauer

Die Jury des MDR-Rundfunkrates sprach ihren Preis für das beste Drehbuch (4.000 Euro) Beate Völcker und Co-Autor Peter Palatsik für "Fritzi - eine Wendewundergeschichte" zu.

Der Publikumspreis (2.500 Euro) ging an "Auerhaus" über vier junge Freunde, die unter den skeptischen Augen der dörflichen Nachbarn eine Schüler-WG gründen. (Regie: Neele Leana Vollmar). Hier der Trailer:



Link: www.goldenerspatz.de

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Deutscher Filmball fällt 2021 aus.

Der Deutsche Filmball in München fällt im kommenden Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer. Forscher haben herausgefunden, dass das Coronavirus mutiert ist und noch ansteckender geworden ist.

"Der Deutsche Filmball bringt die Branche zum Tanzen - daran ist im Moment nicht zu denken", teilte Thomas Negele, Präsident der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO), mit.


Der Deutsche Filmball gehört seit Jahrzehnten zu den bekanntesten Veranstaltungen der deutschen Filmbranche. 2021 sollte er zum 48. Mal stattfinden. Die Veranstalter hoffen nun darauf, im Jahr 2022 wieder im Münchner Nobelhotel Bayerischer Hof tanzen zu können.

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HDF fordert Abschaffung der Maskenpflicht in Kinos.

CSU-Chef Markus Söder hat seine bisherige Corona-Strategie als alternativlos verteidigt. Zudem plant Söder einen Runden Tisch zur Corona-Strategie. Daran sollten unter anderem Mediziner teilnehmen, aber auch Philosophen, Ethiker und Vertreter der Kirchen, die "alles hinterfragen", um dabei zu helfen, eine eine "andere Perspektive zu zeigen".

"Für mich als Christ ist es ethisch nicht vertretbar, für das Freizeitverhalten vieler das Leben weniger zu Opfern", sagte er am Samstag, den 26.09.2020, in seiner Grundsatzrede bei einer Videokonferenz des ersten großen Online-Parteitags der CSU. Das Virus sei "mit aller Macht, mit aller Wucht wieder da in ganz Europa", sagte Söder weiter. "Diese zweite Welle läuft, und zwar ziemlich stark."


Trotz wieder steigender Covid-19-Fallzahlen werden die Corona-Maßnahmen vor allem von jüngeren Personen in einigen Party-Hotspots nicht mehr allzu ernst genommen. Die Hasenheide in Berlin ist zu einer großen Open-Air-Disko geworden und auch in der Mainmetropole Frankfurt sowie in den Zügen der Kölner Verkehrsbetriebe wird - wie kürzlich noch in den Berliner U-Bahnen geschehen - wieder gefeiert wie vor Pandemie-Zeiten.

Jugendliche feiern irre Corona-Party in der Berliner U-Bahn. Hier ein Clip.



Bei Blockbuster-Filmen in den Mainstream Kinos der Multiplex-Theater wird manchmal bedenklich nah zusammen gerückt, viel miteinander geredet und zwischendurch ziemlich häufig während des knapp einstündigen Werbe-Vorprogramms aufgestanden.

Ganz anders dagegen verlaufen die Vorstellungen in den Arthouse-Kinos. Hier treffen sich ruhige Cineasten meist älteren Semesters. Zudem werden dort größere Abstandsregelungen bevorzugt, was für junge Leute offensichtlich eher unattraktiv ist.

Sogar der Fußball-Bundestrainer Joachim Löw sieht die Zulassung ausgelassener Fans angesichts der steigenden Corona-Zahlen kritisch.

"Ich halte es grundsätzlich ein bisschen für das falsche Signal, dass man Risikogebieten jetzt wieder so viele Zuschauer zulässt", so Löw.


UEFA-Präsident Aleksander Ceferin sieht dagegen darin ein "Pilotprojekt" bei der Zuschauerrückkehr, ebenso wie Christine Berg, Vorstandsvorsitzende des Hauptverbandes der Kinobetreiber (HDF Kino), die neben einem möglichst geringem Sitzabstand in den Kinos außerdem für eine komplette Abschaffung der Maskenpflicht während der Film-Vorführungen plädiert.

Angesichts eines drohenden neuen Lock-Downs halten wir die Abschaffung der Maskenpflicht bei noch geringerem Sitzabstand in Kinos, Theatern und Stadien jedoch für ein falsches Signal!

Christopher Nolans Blockbuster "TENET" belegt zwar derzeit den ersten Platz der Kinocharts, gleichwohl werden die erwarteten Umsätze des Blockbusters bei weitem nicht erreicht. Deshalb in den Kinos wieder enger zusammenzurücken, um mehr Zuschauer unterzubringen, würde wahrscheinlich wenig nützen, sondern eher jene abschrecken, die sich trotz der Pandemie ins Kino trauten, weil Kinos wie der Berliner Delphi Palast, wo exklusiv eine 70mm Fassung des Films läuft, einen Sitzabstand von mindestens 1,5 Metern gewährleisten.

Im Berliner Zoo Palast dagegen, wo ebenfalls eine Fassung in 70mm gezeigt wird, wurde der Sitzabstand auf einen Meter verkürzt. Stattdessen herrscht dort aber Maskenpflicht während der gesamten Vorstellung auch am Sitzplatz selber, was bei einem knapp dreistündigen Film nicht jeder verträgt und deshalb nicht mehr ins Kino gehen will.

Bei unseren gestrigen Filmempfehlungen, sind Befürchtungen von zu geringem Sitzabstand und über die Stränge schlagende Besucher allerdings kaum zu erwarten. In den meisten Arthouse-Programmkinos wird maximal jeder dritte Platz und nur jede zweite Reihe belegt. Im Höchstfall sind dies 25% der Besucherkapazität des jeweiligen Kinos.

Für die Kinobetreiber sicherlich schmerzhaft und auf Dauer finanziell nicht tragbar. Doch die Gesundheit der Zuschauer geht vor!

Quellen: dpa | AFP | Filmecho | Zoo Palast | Bild | HDF Kino e.V.

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