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Abgesagte Filmfeste München und Ludwigshafen präsentieren Open-Air-Sonderprogramm

Wegen der Corona-Krise können Indoor-Kinos nur zu einem Drittel belegt werden - Ausnahmen ermöglichen Freilichtvorführungen.



Premieren-Sommerkino in München mit ein wenig Festivalgefühl.

Wegen der Corona-Pandemie wurde mit großem Bedauern gemeinsam mit den Gesellschaftern beschlossen, das Festival dieses Jahr abzusagen und erst in 2021 stattfinden zu lassen.

Um dennoch ein paar der bereits ausgesuchten Filmpremieren zeigen zu können wird im Juli und August 2020 der Film und der Sommer dennoch in der Stadt gefeiert – getreu dem traditionellen Motto Sommer - Sonne - München.

Dazu präsentiert das 38. FILMFEST MÜNCHEN in Kooperation mit dem PopUp Autokino München sowie dem Kino am Olympiasee unter freiem Himmel sieben brandneue Film- und Serienproduktionen – und zwar ausnahmslos als Weltpremieren und in Anwesenheit von Premierengästen. Ob im Autositz oder im Liegestuhl: Im Zentrum steht bei allen Events das gemeinschaftliche und analoge Filmerlebnis im urbanen Raum der Stadt München.

„Unter den besonderen Bedingungen dieses Jahres experimentieren wir mit einem neuen Format und zeigen in Zusammenarbeit mit tollen Partnern das FILMFEST MÜNCHEN POP-UP,“ freut sich Filmfest-Leiterin Diana Iljine. Die eigenständige Reihe ermöglicht sequenzielles Filmerleben und sorgt für echte Festivalatmosphäre in den Sommermonaten.

„Eine unserer Kernaufgaben ist es, deutschen Filmen und Serien eine Bühne und Leinwand zu bieten, die sie brauchen und sie erstmals mit dem Publikum in Berührung zu bringen. Dass das auch in diesem Sommer möglich ist, freut uns sehr. Wir sind uns ganz sicher, dass wir mit FILMFEST MÜNCHEN POP-UP viel für die Filme tun können und dem Münchner Publikum großartige Erlebnisse bieten,“ so Christoph Gröner, künstlerischer Leiter des FILMFEST MÜNCHEN.


Ein Großteil der Screenings wird auf dem Parkplatz des Zenith im PopUp Autokino München stattfinden, welches von Alumni und Studierenden der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) in Eigeninitiative und mit jeder Menge Leidenschaft für das Kino organisiert wird. Den Anfang macht am 15. Juli 2020 Kida Khodr Ramadans „In Berlin wächst kein Orangenbaum“. Der Schauspielstar (u.a. „4 Blocks“) übernimmt in seinem Solo-Regie-Debüt auch die Hauptrolle des Kriminellen Nabil, der zwar aus dem Gefängnis entlassen wird, aber noch immer Gefangener seiner Vergangenheit bleibt.

Auf der 130qm großen Leinwand des PopUp Autokinos ist am 23. Juli 2020 die Krimi-Komödie „Faking Bullshit“, unter anderem mit Bjarne Mädel, zu sehen. Hinter der Regiearbeit von Schauspieler und Heute Show-Ensemblemitglied Alexander Schubert stecken die Macher des Films „Ronny & Klaid“, der beim FILMFEST MÜNCHEN 2018 seine Premiere feierte.

Pünktlich zum verhinderten Start des legendären Heavy Metal-Festivals Wacken Open Air wird München am 27. Juli 2020 zum Mekka für Metal-Fans: Aus allen Folgen der ersten und zweiten Staffel der bayerischen Kult-Webserie „Lord & Schlumpfi – Der lange Weg nach Wacken“ (Regie: Sabine Schreiber) wurde eine brandneue Kinofassung gestaltet, die so manches Autoradio an seine Belastungsgrenze bringen dürfte. Suspense bietet dann Sebastian Markas Near-Future-Thriller „Exit“ am 31. Juli 2020. Darin verschwimmen für den von Friedrich Mücke gespielten Protagonisten zusehends die Grenzen zwischen Realität und der digitalen Scheinwelt, die er selbst erschaffen hat.

Weiter geht es im August mit der smarten und starbesetzten Rom Com „Hello Again – Ein Tag für immer“ von Regisseurin Maggie Peren, die am 12. August 2020 ihre Premiere im PopUp Autokino feiert. Die Hauptfigur des Films ist in einer Zeitschleife gefangen und versucht, die Hochzeit ihres besten Freundes zu verhindern. Wieder und wieder und wieder durchleben Alicia von Rittberg und Edin Hasanović den Tag. Am 23. August 2020 macht dann Münchens Kino-Desperado Klaus Lemke seine Aufwartung im PopUp Autokino. Im Gepäck hat er seinen neuesten Film „Ein Callgirl für Geister“ – und mit Sicherheit die eine oder andere Überraschung.

Das bereits bestens etablierte, jährlich von Mai bis September stattfindende Kino am Olympiasee wird derweil zur Bühne für ein weiteres Highlight des Open-Air-Kinosommers: die Uraufführung der zweiten Staffel von Natalie Spinells Instant-Kultserie „Servus Baby“. In Kooperation mit dem Kino am Olympiasee und dem Bayerischen Rundfunk werden am 19. August 2020 die vier neuen Episoden der heiß erwarteten zweiten Staffel als Weltpremiere gezeigt. Wie schon in der gefeierten ersten Staffel der Comedyserie, die beim FILMFEST MÜNCHEN 2018 erstmals zu sehen war und im Jahr darauf mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde, geht es in den neuen Folgen um die – beruflichen wie privaten – Irrungen und Wirrungen von vier Münchnerinnen um die Dreißig.

Im PopUp Autokino oder der großen Open-Air-Premiere vor der Kulisse des Olympiaparks sind Gemeinschaftserlebnis und Festivalatmosphäre garantiert. Details zu den einzelnen Filmen gibt es seit Donnerstag, 25. Juni 2020, auf der Homepage des Festivals.

Link: www.filmfest-muenchen.de

Ticket-Vorverkauf und weitere Informationen:

PopUp Autokino München
Lilienthalallee 29
80939 München
Link: www.popup-autokino-muenchen.de

Ticket für Auto + Fahrer: 20 € / Ticket pro Beifahrer: 5€
Ticket-Vorverkauf ab Donnerstag, 25. Juni, 10 Uhr
Veranstaltungsbeginn im Juli um 21:30 Uhr, im August um 21 Uhr

Kino am Olympiasee

Coubertinplatz 1
80809 München
Link: www.kinoamolympiasee.de

Tickets 13,90 – 14,90€
Ticket-Vorverkauf startet in Kürze
Veranstaltungsbeginn um 20:30 Uhr

Termine

15.7 IN BERLIN WÄCHST KEIN ORANGENBAUM (Autokino) 21:30 Uhr
23.7 FAKING BULLSHIT (Autokino) 21:30 Uhr
27.7 LORD & SCHLUMPFI (Autokino) 21:30 Uhr
31.7 EXIT (Autokino) 21:30 Uhr
12.8 HELLO AGAIN (Autokino) 21:00 Uhr
19.8 SERVUS BABY 2 (Kino am Olympiasee) 20:30 Uhr
23.8 EIN CALLGIRL FÜR GEISTER (Autokino) 21:00 Uhr

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AUCH DAS FILMFESTIVAL VON LUDWIGSHAFEN MUSS AUSFALLEN
Das publikumsstärkste Festival des deutschen Films findet wegen der Corona-Pandemie nicht in gewohnter Form statt.

Der Intendant des Festivals Dr. Michael Kötz hat mit Bezug auf die Entscheidung der Bundesregierung bis mindestens Ende August keine Großveranstaltungen zuzulassen, das Festival abgesagt.

„Ich denke, auch ohne ein amtliches Verbot, hätten wir doch sehr überlegt, ob wir unser Publikum einem so hohen Infektionsrisiko aussetzen wollen“, so Dr. Michael Kötz.


Damit ist auch das zweitgrößte Filmfestival Deutschlands mit seinen 120.000 Besuchern in gut gefüllten Zelten und Terrassen in dieser einzigartigen Mischung aus volksfestartiger Lebensfreude und Filmkunstgenuss, für die das Festival der Parkinsel in der Region und deutschlandweit berühmt ist, ein Opfer der Pandemie.

Unter dem Titel „Festival des deutschen Films 2020 – Dahääm/ At Home“ wird es aber vom 26. August bis 13. September 2020 ein umfangreiches Filmprogramm auf der Website des Festivals geben, als Online -Ausgabe der besonderen Art. Das ausgewählte Programm wird primär darin bestehen, Publikumslieblinge früherer Filme und Höhepunkte der letzten Jahre sowie weitere interessante Beiträge zu präsentieren, die das Erlebnis Filmfestival vertiefen. Die Filme werden in einem Wettbewerb laufen, bei dem das Publikum mit Abstimmung unmittelbar nach dem Streaming der Filme entscheidet, welcher der Filme den diesjährigen Sonderpreis „Rheingold Extra“ gewinnt.

Darüber hinaus wird die 16. Ausgabe „Festival des deutschen Films" ein besonderes Programm in Form eines großzügigen Open Air-Kinos präsentieren, das den aktuellen Hygiene-Standards und Regularien folgt, die bundesweit für die Kinos gelten, wie 1,50 Meter Abstand zwischen den Stühlen, keine Schlangenbildungen am Ein- und Ausgang.

„Wir tun das, um den vielen enttäuschten Freundinnen und Freunden unseres mit 120.000 Besucher*innen ja hoch beliebten Filmfestivals auf der Parkinsel in Zeiten der Corona-Pandemie wenigstens einen kleinen Ersatz zu bieten“, so der Intendant Dr. Michael Kötz.


Die Open Air-Variante bietet den großen Vorteil, dass Befürchtungen hinsichtlich der Lüftung auf Grund der Ansteckungsgefahr durch Aerosole, die für normale Kinos gelten, hier ganz unbegründet sind. Die beiden Open Air Kinos werden auf der Insel ohne feste Wände gebaut und sind damit optimal durchlüftet. Regenwetter kann dem Open Air Kino trotzdem nicht viel anhaben, denn ein Großteil der Sitzplätze wird - wenn auch in luftiger Höhe von acht Metern im Giebel - überdacht sein, bei offenen Seitenwänden.

Abweichend von anderen Filmfestivals möchte Ludwigshafen in diesem Jahr aber keine nagelneuen Filmwerke präsentieren, sondern wird jene Premieren, die dem Festival in diesem Jahr ganz besonders wichtig gewesen wären, im kommenden Jahr nachholen - mit dem ganzen Aufwand einer Premierenfeier, der ihnen gebührt. Entschlossen plant das Festival deshalb bereits das nächste richtige Filmfestival im Spätsommer 2021.

„Es darf nicht passieren, dass Filmfestivals wie auch Kinos bei dieser Gelegenheit ungewollt freiwillig den Platz räumen zugunsten des Internets", so Dr. Michael Kötz abschließend.


Link: www.festival-des-deutschen-films.de
Quellen: Zoom Medienfabrik | Filmfest München

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