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Sensation bei den SAG Awards - US-Schauspielergilde erklärte »Parasite« zum Sieger

Während "Parasite" bei der US-Schauspielergilde erfolgreich war, wählten die US-Produzenten "1917" aus.



Zunächst gewannen die Favoriten bei den SAG Awards, der US-Schauspielergilde. Erst dann folgte die Auszeichnung des besten Ensembles, bei dem "Parasite" siegreich hervor ging und zwar als erster fremdsprachiger Film in der Geschichte der Preise der Schauspielergilde.

Die ausgezeichneten Darsteller sind: Jang Hye-jin, Cho Yeo-jeong, Choi Woo-shik, Jeong Ji-so, Jung Hyun-joon, Lee Jung-eun, Lee Sun-kyun, Park Myung-hoon, Park So-dam und Song Kang-ho. Weil die Schauspieler die zahlenmäßig größte Gruppierung in der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, den Oscars, sind, ist das Oscarfeld nun wieder weit offen, denn der Ensemblepreis gilt bei den Screen Actors Guild Awards gemeinhin als Äquivalent für die Prämierung des besten Films des Jahres.

Zumindest handelt es sich fortan um ein Duell zwischen "Parasite" und dem zuvor benannten Gewinner des Producer Preises, den PGA Awards, der an "1917" ging wie wir nachfolgend schreiben.

"1917" kam als Ensemblepreis bei den SAG Awards nicht in Frage, da es sich bei dem Kriegsfilm in erster Linie um eine Einzelleistung handelt, die aber an "Joker" ging. Weil bei den Oscars jedoch die so genannte Preferential Ballot zum Einsatz kommt, der Gewinner also nach einem etwas komplizierten Eliminierungsverfahren bestimmt wird, sollte man auch "Once Upon a Time in Hollywood" noch nicht abschreiben, der der lachende Dritte sein könnte.

Derweil verfestigten sich die Favoriten bei den individuellen Kinorollen: Joaquin Phoenix wurde bei den SAG-Awards für "Joker" ausgezeichnet; Renee Zellweger gewann den Preis als beste Hauptdarstellerin für "Judy". Die Nebenrollenpreise sicherten sich Brad Pitt für "Once Upon a Time in... Hollywood" und Laura Dern für die Netflix-Produktion "Marriage Story".

Beim Fernsehen gingen die Ensemblepreise an "The Crown" (beste Dramaserie) und "The Marvelous Mrs Maisel" (beste Comedyserie). Beste Darsteller in einem TV-Movie/Miniseire sind Sam Rockwell und Michelle Williams, jeweils für "Fosse/Vernon"; bester Darsteller in einer Dramaserie ist Peter Dinklage für "Game of Thrones", beste Darstellerin Jennifer Aniston für "The Morning Show", der erste SAG Award für eine Apple-Serie - beide Preise wurden eher als Überraschungen gewertet.

Bester Darsteller in einer Comedyserie wurde Tony Shalhoub für seine Leistung in "The Marvelous Mrs Maisel"; beste Darstellerin wurde Phoebe Waller-Bridge für "Fleabag".

Link: www.sagawards.org

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PGA Award für "1917"

Neben "Parasite" rückt der Oscar auch für "1917" in greifbare Nähe. Nach dem die Golden Globes den Sam Mendes' Kriegsfilm für das beste Drama ausgezeichnet hatten, konnte der zehnfach oscarnominierte Kriegsfilm nun auch den Preis der Producers Guild gewinnen - seit Jahren ein starker Indikator dafür, wie sich wenig später die Mitglieder Academy Awards entscheiden werden.

In den letzten 30 Jahren war der Gewinner des PGA Awards 17 Mal auch der Gewinner des Academy Awards für den besten Film. In den letzten zwölf Jahren lagen die Produzenten gar zehn Mal richtig. Zuletzt lag die Gilde allerdings im Jahre 2017 falsch, als sie "La La Land" auszeichnete, dann aber "Moonlight" den Oscar gewann. Im Jahr davor war "The Big Short" bei den PGA Awards siegreich, den Oscar gewann aber "Spotlight".

Als bester Animationsfilm wurde "A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando" ausgezeichnet. Der PGA Award für den besten Dokumentarfilm ging an "Apollo 11", was zumindest insofern pikant, als dass der Film nicht einmal für einen Oscar nominiert wurde.

Der Preis für die beste Dramaserie ging an "Succession" (zweite Staffel); als beste Komödienserie wurde "Fleabag" (zweite Staffel) prämiert.

Beste Miniserie ist "Chernobyl"; und bestes TV-Movie "Apollo: Missions to the Moon".

Die Auszeichnung für Best Non-Fiction Television ging an die kontroverse Michael-Jackson-Doku "Leaving Neverland".

Link: www.producersguild.org
Quellen: SAG Awards | PGA Awards | Blickpunkt:Film

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