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Erste Infos zu Ludwigshafen: „Das schönste Filmfestival Deutschlands“

Das 15. Festival des deutschen Films - Ludwigshafen am Rhein - eröffnet mit einem Film zu 30 Jahre Mauerfall.



Wenn sich über 100.000 begeisterte BesucherInnen an einem magischen Ort von der siebten Kunst verführen lassen, dann läuft das „Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein“, das in genau vier Wochen startet.

Eröffnet wird die 15. Ausgabe mit „Wendezeit“ von Regisseur Sven Bohse, einer „Liebesgeschichte und zugleich ein weiblicher Agententhriller, passend zu 30 Jahren Mauerfall“ (Dr. Michael Kötz).

Das Festival präsentiert „Wendezeit“ als Weltpremiere am 21. August 2019 in einer Galavorführung in zwei Kinozelten vor 2.500 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie dem Filmteam.

„Als heute vor 30 Jahren die Mauer fiel, war das ein großes Glück für viele, aber nicht für alle. Mit dieser Liebesgeschichte im Räderwerk der Politik, die sich um eine weibliche Doppelagentin dreht, erinnern wir zugleich daran, dass Weltgeschichte immer auch eine persönliche Geschichte ist und dass wir besonders heute vielleicht mit größerer Sensibilität als damals die Befindlichkeit von Menschen erst nehmen müssen, wenn wir unsere Demokratie erhalten wollen“, so Festivaldirektor Dr. Michael Kötz.


Ein Trailer steht bei der Weltpremiere leider nicht vorab zur Verfügung, denn diese dürfen meist erst nach der Eröffnung gezeigt werden. Was aber bekannt ist, der Film spielt im alten West-Berlin, weshalb er unsere besondere Aufmerksamkeit auf das Festival gelenkt hat.

Zum Inhalt:
Ein Thriller aus der „Wendezeit“, der noch einmal intensiv zurückgeht in die Zeiten des Kalten Krieges, inspiriert von den bis heute ungelösten Geheimnissen um die sog. „Rosenholzdatei“, die die Klarnamen der DDR-Agenten im Westen enthielt. Die Agentin Saskia steht unter dem persönlichen Schutz von Markus Wolf, aber eben nur bis zur Wende. Sie lebt als Frau eines Deutsch-Amerikaners mit zwei gemeinsamen Kindern in Westberlin, arbeitet offiziell für die US-Botschaft, faktisch aber ist sie Mitarbeiterin des CIA. Die Spionin, die aus der Kälte kam, steuert mit der Wende auf eine persönliche Katastrophe zu. Denn längst lebt Saskia keineswegs mehr nur zum Schein ihre Ehe und ihre Familie. Sie liebt sie mindestens so wie ihre alte DDR, die gerade zusammenbricht. Am Ende wird sie ganz darauf angewiesen sein, dass die Liebe ihres Mannes, ihre eigene, ja die der Menschen überhaupt, stärker ist als die Politik des Weltgeschehens, bei der Einzelne so leicht zwischen die Räder kommen.

"Der Film möchte, dass wir diese Saskia verstehen und nicht nur beurteilen in ihrer Loyalität zur DDR, mit unserem Herzen. Denn dieser bemerkenswerte Film ist ein einziges Plädoyer für Menschlichkeit, für echtes Verständnis und damit für die Liebe. Deshalb ist auch unser Eröffnungsfilm 2019!" (Dr. Michael Kötz)


„Wendezeit“ ist eine Produktion der MOOVIE GmbH in Koproduktion mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und der ARD Degeto, gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg und FilmFernsehFonds Bayern mit Petra Schmidt-Schaller, Ulrich Thomsen, Harald Schrott, Alexander Beyer, André Hennicke, Robert Hunger-Bühler, Carsten Hayes, Lilly Barshy, Niklas Schlenger, Nina Rausch, Artjom Gilz, Mike Davies, Milena Dreissig u.v.a.m., Regie: Sven Bohse. Produzenten sind Oliver Berben und Heike Voßler.

Über das Festival.

Ein Festival wie kein anderes. Mit über 100.000 Besuchern in einer temporären Zeltlandschaft am Rhein. Ein Festival für die Kunst des Kinos und seinen Erfahrungsreichtum des Filmerlebens. Ein Ort der Begegnung von Publikum, Stars und Branche. Ein Filmfestival der neuen Art – seit 2005 auf der Parkinsel Ludwigshafen am Rhein. In diesem Jahr findet es vom 21. August bis 8. September 2019 statt.

Akkreditierungen für Fachbesucher sind für 90€ / 60€ / 30€ noch bis 21. August 2019 auf der Website des Festivals möglich.


Vom Weltkino bis zur Präsentation unterm Sternenhimmel.

Übrigens finden Sie in der Sektion »Weltkino - Internationaler Film« Filmwerke, die nicht aus Deutschland stammen, denn das Festival möchte Ihnen auch die faszinierende Vielschichtigkeit der Kulturen der Welt zeigen. Das Spektrum reicht von der Mongolei und Japan bis nach Kolumbien und Mali. Der Reiz dieses besonderen Programms liegt darin, die eigene mit fremden Kulturen vergleichen zu können. Insgesamt werden 13 Filme in dieser Sektion gezeigt. Die Filme laufen in der Sprachfassung der jeweiligen Länder, aber alle mit deutschen (und englischen) Untertiteln.

9 besonders erwähnenswerte Werke aus diesem oder letztem Jahr, die bereits vor einiger Zeit im Kino angelaufen sind, werden unterm Sternenhimmel beim »Open Air-Programm« am Rheinufer auf großer Leinwand täglich gleich nach Sonnenuntergang noch einmal gezeigt. Wir hoffen, dass es dann nicht so heftig donnert und gewittert wie letzte Nacht in Berlin.

53 Werke aus deutschen Landen und ein Kinderfestival.

25 neue deutsche Filme mit hohem künstlerischen Anspruch, die auch in der Art ihres Erzählens selbstbewusst auf eine eigene Ästhetik achten, werden unabhängig vom Wetter in den großen Zelten auf der Rheininsel gezeigt. Nicht immer auf Anhieb vertraut, kommen einem diese Filme vor, aber genau das macht sie manchmal unvergesslich. Im Fernsehprogramm würde man diese »stilbewusst erzählten Filme« zu einer späteren Sendezeit finden.

Weitere 19 »klassisch erzählte Filme« auf hohem Niveau aus Deutschland kommen hinzu. In der vertrauten Weise erzählt, finden Sie hier zu Herzen gehende Geschichten oder auch humorvoll witzige Filme und thematisch brisante Themen. Auch dokumentarische Filme sind dabei. Natürlich gibt es eine gewisse Spannbreite der Formen des Erzählens, aber ganz fremdartig ist es nie.

Last but not least gibt es noch die Sektion »eigenwillig erzählt« mit 9 Filmen. Es sind anspruchsvolle neue deutsche Filmwerke, bei denen der Wunsch sehr individuell und eigenwillig zu erzählen und dabei auch neue Formen zu suchen, eindeutig ebenso wichtig ist wie ein guter Inhalt. Dennoch sind auch diese Filme keineswegs so experimentell, dass man sie nicht mehr verstehen würde. Aber sie verlangen Neugier.

Darüber hinaus gibt es natürlich auch noch ein Kinderfilmfestival auf der Rheininsel.

Link: www.festival-des-deutschen-films.de
Quelle: ZOOM Medienfabrik GmbH, Felix Neunzerling




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