Wird ein deutscher Film Oscar-Kandidat ?
Elf deutsche Filme waren für die Oscar-Auswahl vorgesehen.
Ob überhaupt ein deutscher Film in der Kategorie bester nicht-englischsprachiger Film bei der Verleihung der 91. Oscars 2019 mitmischen darf, entscheiden allein die Academy Awards. Bei German Films, der Auslandsvertretung des deutschen Films, laufen allerdings die Fäden zusammen für die deutsche Vorauswahl.
Bei eingereichten 11 Filmen fiel die Auswahl sicherlich nicht ganz leicht, denn auch der US-Geschmack muss berücksichtigt werden, und dieser dürfte sich wieder einmal deutlich von den deutschen Geschmäckern abheben.
Bekannt ist, dass Florian Henckel von Donnersmarck im Jahre 2007 für seinen Spielfilm "DAS LEBEN DER ANDEREN" mit dem Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet worden war. In diesem Jahr tritt er unter den 11 eingereichten Filmen wieder an mit "WERK OHNE AUTOR". Hier der Teaser:
Sein Film wird kurz nach der Weltpremiere am 4. September 2018 auf der Mostra, den 75. Internationalen Filmfestspiele von Venedig, auch auf dem 43. Toronto International Film Festival als Special Presentation seine Nordamerika-Premiere in Anwesenheit des Regisseurs und der Hauptdarsteller feiern.
Kritiken und Besprechungen hingegen, dürfen erst nach der Uraufführung in Venedig veröffentlicht werden. Doch mit der gestern erfolgten Entscheidung einer unabhängige Jury, die den Film ins Rennen um die Oscar-Trophäe auswählte, steigt möglicherweise auch der Druck auf die Wettbewerbs-Jury von Venedig, den Film eventuell bei der Preisvergabe der Löwen zu berücksichtigen. Wir sind gespannt wie das Werk in Venedig aufgenommen wird.
Dabei hatte der Film mit "DIE UNSICHTBAREN", über Juden die sich im Dritten Reich versteckt haben, und Robert Schwentkes Werk "DER HAUPTMANN" mit Max Hubacher und Frederick Lau als Darsteller, sehr starke Konkurrenz, denn die Amerikaner fliegen auf Nazi-Filme. Hier der Trailer:
Nicht minder interessant wäre für die US-Amerikaner auch Bully Herbigs "BALLON" gewesen, denn der Film um eine Flucht aus der DDR mit einem Heißluftballon wurde schon einmal von Disney verfilmt.
Auch "DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER" ist eine DDR-Geschichte, ebenso wie damals der OSCAR-Gewinner "DAS LEBEN DER ANDEREN". Somit fiel die diesjährige Entscheidung besonders spannend aus.
Am 30. August 2018 gab German Films den deutschen Kandidaten für die Einreichung in der Kategorie bester nicht-englischsprachiger Film bei den 91. Academy Awards bekannt.
Den Gewinner haben nachfolgend wir noch einmal farbig markiert. Folgende elf Filme waren von deutschen ProduzentInnen eingereicht worden:
"3 Tage in Quiberon"
"Ballon"
"Der Hauptmann"
"In den Gängen"
"Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm"
"Das schweigende Klassenzimmer"
"Simpel"
"Teheran Tabu"
"Transit"
"Die Unsichtbaren - Wir wollen leben"
"Werk ohne Autor" *Winner
Über den deutschen Beitrag für den Oscar in der Kategorie bester nicht-englischsprachiger Kinofilm entscheidet ein jährlich berufener Auswahlausschuss. Dieser besteht aus VertreterInnen acht verschiedener Verbände und Institutionen, die im Filmbereich tätig sind. German Films merkt an, dass es sich hierbei nicht um eine durch Vorauswahl generierte Shortlist handelt, sondern um die Einreichungen durch die Rechteinhaber*Innen ohne vorherige Auswahl.
Die Nominierungen für die 91. Academy Awards werden am 22. Januar 2019 bekannt gegeben, die Verleihung der Oscars findet am 24. Februar 2019 statt.
Links: www.german-films.de | oscar.go.com
Ob überhaupt ein deutscher Film in der Kategorie bester nicht-englischsprachiger Film bei der Verleihung der 91. Oscars 2019 mitmischen darf, entscheiden allein die Academy Awards. Bei German Films, der Auslandsvertretung des deutschen Films, laufen allerdings die Fäden zusammen für die deutsche Vorauswahl.
Bei eingereichten 11 Filmen fiel die Auswahl sicherlich nicht ganz leicht, denn auch der US-Geschmack muss berücksichtigt werden, und dieser dürfte sich wieder einmal deutlich von den deutschen Geschmäckern abheben.
Bekannt ist, dass Florian Henckel von Donnersmarck im Jahre 2007 für seinen Spielfilm "DAS LEBEN DER ANDEREN" mit dem Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet worden war. In diesem Jahr tritt er unter den 11 eingereichten Filmen wieder an mit "WERK OHNE AUTOR". Hier der Teaser:
Sein Film wird kurz nach der Weltpremiere am 4. September 2018 auf der Mostra, den 75. Internationalen Filmfestspiele von Venedig, auch auf dem 43. Toronto International Film Festival als Special Presentation seine Nordamerika-Premiere in Anwesenheit des Regisseurs und der Hauptdarsteller feiern.
"Inspiriert von wahren Begebenheiten erzählt "WERK OHNE AUTOR" eine emotionale Achterbahnfahrt über drei Epochen deutscher Nachkriegsgeschichte von dem dramatischen Leben des Künstlers Kurt (Tom Schilling), seiner leidenschaftlichen Liebe zu Elisabeth (Paula Beer) und dem folgenschweren Verhältnis zu seinem undurchsichtigen Schwiegervater Professor Seeband (Sebastian Koch), dessen wahre Schuld an den verhängnisvollen Ereignissen in Kurts Leben letztlich in seiner Kunst und seinen Bildern ans Licht kommt", heißt es in der Filmbeschreibung des Festivals.
Kritiken und Besprechungen hingegen, dürfen erst nach der Uraufführung in Venedig veröffentlicht werden. Doch mit der gestern erfolgten Entscheidung einer unabhängige Jury, die den Film ins Rennen um die Oscar-Trophäe auswählte, steigt möglicherweise auch der Druck auf die Wettbewerbs-Jury von Venedig, den Film eventuell bei der Preisvergabe der Löwen zu berücksichtigen. Wir sind gespannt wie das Werk in Venedig aufgenommen wird.
Dabei hatte der Film mit "DIE UNSICHTBAREN", über Juden die sich im Dritten Reich versteckt haben, und Robert Schwentkes Werk "DER HAUPTMANN" mit Max Hubacher und Frederick Lau als Darsteller, sehr starke Konkurrenz, denn die Amerikaner fliegen auf Nazi-Filme. Hier der Trailer:
In dem nach einer wahren Begebenheit erzählten Kriegsdrama zieht ein Soldat zum Ende des Zweiten Weltkriegs in einer gestohlenen Hauptmanns-Uniform stehlend und mordend durch Deutschland. Doch der viel zu junge 19-jähriger Gefreite ist gar kein Hauptmann, sondern trägt nur die entsprechende Uniform, um sich dahinter zu verstecken, damit er als Fahnenflüchtling nicht mehr selbst erkannt wird.
Nicht minder interessant wäre für die US-Amerikaner auch Bully Herbigs "BALLON" gewesen, denn der Film um eine Flucht aus der DDR mit einem Heißluftballon wurde schon einmal von Disney verfilmt.
Auch "DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER" ist eine DDR-Geschichte, ebenso wie damals der OSCAR-Gewinner "DAS LEBEN DER ANDEREN". Somit fiel die diesjährige Entscheidung besonders spannend aus.
Am 30. August 2018 gab German Films den deutschen Kandidaten für die Einreichung in der Kategorie bester nicht-englischsprachiger Film bei den 91. Academy Awards bekannt.
Den Gewinner haben nachfolgend wir noch einmal farbig markiert. Folgende elf Filme waren von deutschen ProduzentInnen eingereicht worden:
"3 Tage in Quiberon"
"Ballon"
"Der Hauptmann"
"In den Gängen"
"Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm"
"Das schweigende Klassenzimmer"
"Simpel"
"Teheran Tabu"
"Transit"
"Die Unsichtbaren - Wir wollen leben"
"Werk ohne Autor" *Winner
Über den deutschen Beitrag für den Oscar in der Kategorie bester nicht-englischsprachiger Kinofilm entscheidet ein jährlich berufener Auswahlausschuss. Dieser besteht aus VertreterInnen acht verschiedener Verbände und Institutionen, die im Filmbereich tätig sind. German Films merkt an, dass es sich hierbei nicht um eine durch Vorauswahl generierte Shortlist handelt, sondern um die Einreichungen durch die Rechteinhaber*Innen ohne vorherige Auswahl.
Die Nominierungen für die 91. Academy Awards werden am 22. Januar 2019 bekannt gegeben, die Verleihung der Oscars findet am 24. Februar 2019 statt.
Links: www.german-films.de | oscar.go.com
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