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Filmfestival Münster #17 - Neue alte Heimat im Schloßtheater & BFI 61st London Film Festival

Filmfestival Münster #17 kehrt zurück zu seinen Wurzeln und startet zeitgleich mit dem BFI 61st London Film Festival.



Das Filmfestival Münster zieht um. Nach zehn Jahren im Cineplex kehrt das Traditionsfestival dorthin zurück, wo es in den 90ern schon einmal beheimatet war: ins Schloßtheater. Vom 4. bis zum 8. Oktober 2017 werden über 100 Filmemacher bei der 17. Ausgabe des Filmfestivals ihre neuen Werke im Haus am Kanonierplatz in Münster präsentieren.

Grund für den Umzug ist die Stärkung des Schloßtheaters als Festivalkino. „Wir wollen damit das Profil des Schloßtheaters als Festivalstandort weiter schärfen“, sagt Carsten Happe.


Er leitet gemeinsam mit Risna Olthuis nicht nur das Filmfestival im Namen der Filmwerkstatt Münster, die beiden stehen organisatorisch auch an der Spitze des neu in der Stadt angesiedelten ZEBRA Poetry Film Festivals. Es zog im vergangenen Jahr von Berlin nach Münster und dockte direkt im Schloßtheater an. Geplant ist, das ZEBRA Poetry Film Festival in den geraden und das Filmfestival Münster in den ungeraden Jahren im Schloßtheater zu präsentieren. Auch das Kinderfilmfest ist seit vielen Jahrzehnten im Schloßtheater, einem schönen alten, wenn auch etwas beengten Kino zu Hause und findet jedes Jahr in den Herbstferien statt.

„Wir haben während des ZEBRA Poetry Film Festivals das Schloßtheater als Standort für das größere Filmfestival geprüft und festgestellt, dass es machbar ist“, so Happe. Das Schloßtheater verfügt über drei Kinosäle mit insgesamt 440 Sitzplätzen. „Das ist zwar kleiner als die vier Säle, die wir im Cineplex bespielt haben, wir werden dennoch versuchen, die Programmvielfalt nicht zu verschlanken“, erklärt Happe.


Das Filmfestival Münster hat ursprünglich als Kurzfilmfestival unter dem Titel „Filmzwerge“ im Programmkino Cinema begonnen. Anfang der 1990er Jahre zog das Festival ins Schloßtheater, wo es 2003 zum letzten Mal stattfand. Das 11. Filmfestival ging 2005 im mittlerweile nicht mehr existenten Kino Stadt New York an den Start, 2007 folgte der Wechsel ins Cineplex.

Das Filmfestival ist mittlerweile zu einem großen Publikumsfestival für ganz Westfalen und zu einem Branchentreffpunkt für die Filmszene in Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden geworden. Der Spielfilm-Wettbewerb für Nachwuchs-Filmemacher aus Deutschland und Europa steht im Zentrum des Festivals, gemeinsam mit dem Kurzfilmwettbewerb, der nach mehr als 35 Jahren weiterhin fester Bestandteil des Programms ist.

Über 800 Filme wurden im Vorfeld von der Jury gesichtet, und nun wurden zum Festival mehr als 100 Filmemacher mit ihren Projekten eingeladen, um diese zu präsentieren und über diese zu diskutieren. Die ausgewählten Filme gehen in das Rennen um die begehrten Preise in den fünf Kategorien.

Bei dem Europäischen Spielfilmwettbewerb sind acht Filme aus allen Regionen Europas für beste Regie nominiert. Sechs davon Debütfilme innovativer und bilderstürmender Regisseure und Regisseurinnen. Eröffnet wird das Festival mit dem deutschen Beitrag “Sommerhäuser” von Sonja Maria Kröner. Ihr subtiles Erstlingswerk mit Thomas Loibl, Laura Tonke, Ursula Werner und Mavie Hörbiger wurde beim Filmfest München in der Sektion »Neues Deutsches Kino« als bester Film und für die beste Regie ausgezeichnet. Hier der Trailer:



Die weiteren Wettbewerbsbeiträge führen in alle Ecken Europas. Der Cannes-Preisträger "Ava" von Léa Mysius in der Sektion »La Semaine de la Critique« ist ein eigensinniger Filmbastard über die Liebe, das Erblinden und die Rätsel des Erwachsenwerdens - in einem flirrenden Sommer an der französischen Atlantikküste. Hier der Trailer:



Der mehrfach preisgekrönte isländische Debütfilm "Heartstone" von Guí°mundur Arnar Guí°mundsson erzählt eine dramatische Coming of Age Geschichte vor dem beeindruckenden Hintergrund der isländischen Natur. Hier der Trailer:



Im viktorianischen ländlichen England spielt William Oldroyds messerscharf-geschliffenes Liebesdrama "Lady Macbeth" und durch die Warschauer Partyszene tanzen die beiden Kunststudenten Kris und Michael in "All These Sleepless Nights" von Michal Marczak - Regiepreis beim Sundance Festival. Hier der Trailer:



Im Kurzfilmwettbewerb sind 32 Projekte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aus den verschiedensten Genres am Start. Hier wählt das Publikum gemeinsam mit einer Fachjury den Gewinner des mit 3.000 Euro dotierten Wettbewerbs aus.

Auch die regionale Förderung liegt den Initiatoren am Herzen: Daher haben sie in Zusammenarbeit mit der Westfalen-Initiative die »Westfalen-Connection« ins Leben gerufen, welche die neuesten Werke aus Münster und der Region präsentiert, die vom Publikum bewertet und ausgezeichnet werden. In drei Kurzfilmprogrammen werden ambitionierte Filme zwischen klassischem Erzählkino und experimentelleren Formen gezeigt; darunter die poetisch beeindruckende Dokumentation über ehemalige Schüler der Grundschule Berg Fidel.

Darüber hinaus zeigt der deutschlandweit einmalige Länderschwerpunkt Niederlande aktuelle Produktionen aus den Nachbarländern Holland und dem belgischen Flandern. Dafür wurde extra eine eigene Kategorie geschaffen in der auch Fien Troch's "Home" zu sehen ist, für den die 39-jährige Regisseurin in Venedig den Regiepreis erhielt; teilweise mit Handykamera aufgenommen zeichnet der Film ein intensives Portrait zweier Jugendlicher. Hier der Trailer sowie ein weiterer Ausschnitt:





Ein weiteres Highlight stellt auch in diesem Jahr wieder die sogenannte Nightwatch-Sektion. Alle Freunde des Horrors kommen hier auf ihre Kosten. Der zweite Spielort, das Cinema Münster, macht Programm unter dem Motto »Tage des Provinzfilms«.

Auch 2017 rechnen die Festivalmacher wieder mit rund 6000 Besuchern. Karten gibt es nicht nur im Schloßtheater, sondern online auf www.cineplex.de.

Weitere Informationen zum Filmfestival Münster unter der neuen Website.
Link: www.filmfestival-muenster.org

Filmwerkstatt Münster
Gartenstraße 123
48147 Münster
Web: www.filmwerkstatt-muenster.de

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"See the World's best Films. first" ist das Motto der 61. Ausgabe des BFI London Film Festivals, das am 4. Oktober 2017 startet und am 14. Oktober, einen Tag vor dem Ende des Festivals, seine Preise vergibt.

Jury-Präsidentin ist in diesem Jahr die britische Regisseurin, Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Andrea Arnold. Ihr zur Seite stehen für die Entscheidung im Hauptwettbewerb die Produzentin Emma Thomas, die Schauspieler Lily Cole und Eric Bana, der britisch-iranische Filmemacher Babak Anvari, Programmer Ashley Clark sowie Alexei Popogrebsky, Leiter der Filmschule Moskau.

Das full Line-up besteht aus 242 Feature Films; drunter sind 29 Weltpremieren, acht internationale Premieren und 34 Europa Premieren. Insgesamt 12 Filme stehen im offizielen Wettbewerb. Acht Filme fangen mit einer Zahl im Titel an. Die komplette Filmliste kann hier eingesehen werden.

The Official Competition line-up:

• 120 BPM (Beats Per Minute), dir. Robin Campillo
• Angels Wear White, dir. Vivian Qu
• Beyond The Clouds, dir. Majid Majidi
• The Breadwinner, dir. Nora Twomey
• Good Manners, dirs. Juliana Rojas, Marco Dutra
• The Guardians, dir. Xavier Beauvois
• Lean On Pete, dir. Andrew Haigh
• Loveless, dir. Andrey Zvyagintsev
• The Lovers, dir. Azazel Jacobs
• Sweet Country, dir. Warwick Thornton
• Thoroughbred, dir. Cory Finley
• Wajib, dir. Annemarie Jacir

First feature competition:

• Apostasy, dir. Daniel Kokotajlo
• Ava, dir. Léa Mysius
• Beast, dir. Michael Pearce (European Premiere)
• The Cakemaker, dir. Ofir Raul Graizer
• Cargo, dir. Gilles Coulier
• Columbus, dir. Kogonada
• I Am Not A Witch, dir. Rungano Nyoni
• Jeune Femme, dir. Léonor Serraille
• Most Beautiful Island, dir. Ana Asensio
• Summer 1993, dir. Carla Simón
• Winter Brothers, dir. Hlynur Pálmason
• The Wound, dir. John Trengove

Documentary competition titles:

• Before Summer Ends, dir. Maryam Goormaghtigh
• Bobbi Jene, dir. Elvira Lind
• Chauka, Please Tell Us The Time, dirs. Arash Kamali Sarvestani, Behrouz Boochani (International Premiere)
• The Dead Nation, dir. Radu Jude
• Distant Constellation, dir. Shevaun Mizrahi
• Ex Libris – The New York Public Library, dir. Frederick Wiseman
• Faces Places, dirs. Agní¨s Varda, JR
• Gray House, dirs. Austin Lynch, Matthew Booth
• Jane, dir. Brett Morgen (European Premiere)
• Kingdom Of Us, dir. Lucy Cohen (World Premiere)
• Makala, dir. Emmanuel Gras
• The Prince Of Nothingwood, dir. Sonia Kronlund

Folgende Filme sind für die Galapremieren angekündigt:

Luca Guadagnino’s "Call Me By Your Name" (The Mayor of London gala); Alexander Payne’s "Downsizing" (BFI Patron’s gala); Paul McGuigan’s Film "Stars Don’t Die In Liverpool" (The May Fair Hotel gala); Guillermo del Toro’s "The Shape Of Water" (American Airlines gala); Dee Rees’ "Mudbound" (Royal Bank of Canada gala); Saul Dibb’s "Journey’s End"; Yorgos Lanthimos’ "The Killing Of A Sacred Deer"; Richard Linklater’s "Last Flag Flying"; and Lynne Ramsay’s "You Were Never Really Here".

Link: whatson.bfi.org.uk


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