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Filmfest Hamburg & MICHEL Filmfest vergaben Preise

Rund 165 Produktionen aus mehr als 50 Ländern standen bis zum Abschluss mit Andreas Kleinerts „Hedda“ auf dem Programm.



Preise in Höhe von insgesamt 90.000 Euro vergab das Hamburger Filmfest zum Abschluss der 24. Festivalausgabe am Samstagabend, den 8. Oktober 2016. Auch das im Rahmen vom Filmfest Hamburg parallel stattfindende 14. MICHEL Kinder und Jugend Filmfest vergab seine Preise am Samstag.

Die beiden höchstdotierten Auszeichnungen, die Produzentenpreise für Kino und TV, waren bereits am Vortag überreicht worden. Als Europäische Kino-Koproduktion holte sich dabei Radu Jude's „Scarred Hearts“ 25.000 Euro für den deutschen Produzenten sowie für den ausländischen Produzenten 15.000 Euro in Form einer Dienstleistung bei einer Hamburger Postproduktionsfirma. Hier der Trailer:



In der Fernsehsparte gingen 25.000 Euro an „Apropos Glück“.

Zu den erst am Samstag feststehenden Gewinnern gehörten Regisseur Cristian Mungiu mit dem Preis der Hamburger Filmkritik für „BACALAUREAT (Graduation)“ (Frankreich/Rumänien/Belgien), der auch im offiziellen Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes lief, sowie Jesper W. Nielsen mit dem Publikumspreis für „The Day Will Come - Der kommer en dag“ (Dänemark). Hier der Trailer:



Zum Inhalt:
Die Geschichte spielt in der Blütezeit der 1960er Jahre. Es geht um zwei junge Brüder, die in einem Internat ihrer Freiheit und ihrer Lebensträume, Astronaut zu werden, beraubt wurden. Bewaffnet nur mit lebhafter Fantasie, hoffen die beiden Jungs, sich der tödliche Tyrannei des Schulleiters Heck entziehen zu können.

Die Regisseure Monika Borgmann und Lokman Slim sicherten sich für „Tadmor“ (Libanon/Frankreich/Schweiz/Katar/Vereinigte Arabische Emirate) den Preis der Friedrich-Ebert-Stiftung für den politischen Film.

Den Art Cinema Award sprachen die Juroren Xavier Dolan für „Einfach das Ende der Welt“ (Kanada/Frankreich) zu. Der NDR Nachwuchspreis ging an Regisseur Mustafa Kara für „Cold Of Kalandar“ (Ungarn/Türkei).

Das Hamburger Filmfest hatte am 29. September 2016 mit der Verfilmung von Philip Roths Roman "Amerikanisches Idyll" begonnen, wie wir hier berichteten. Zum Abschluss stand Andreas Kleinerts "Hedda" auf dem Programm. Der deutsche Film- und TV-Veteran hat sich Henrik Ibsens zeitlosem Ehedrama HEDDA GABLER angenommen und es raffiniert in die Gegenwart überführt. Viele der unterschwelligen Konflikte wurden an die Oberfläche gebracht, ebenso wie Ibsens subtile sexuelle Psychologie. Das Ergebnis ist ein klaustrophobisches Kammerspiel mit expressiver Handkamera, theatralen Einblendungen und einem furios aufspielenden Ensemble, das alle Versprechen der Vorlage einlösen kann. Der Trailer lässt sich derzeit noch nicht einbinden und steht nur direkt auf Vimeo zum Ansehen zur Verfügung.

Aus Österreich oder als Koproduktionen waren vier Beiträge im Festivalprogramm zu sehen: Marie Kreutzer war mit ihrer Bobo-Komödie "Was hat uns bloß so ruiniert", der französische Dokumentarfilmer Robert Bober mit der essayistischen Zeitreise "Wien vor der Nacht", der Südtiroler Ronny Trocker mit der Koproduktion "Die Einsiedler" und Mirjam Unger mit der Nöstlinger-Adaption "Maikäfer, flieg" dabei.



Beim MICHEL Kinder und Jugend Filmfest Hamburg überzeugte „Fannys Reise“ (Frankreich) von Lola Doillon. Das französische Drama Fannys Reise erzählt nach wahren Begebenheiten von einem jüdischen Waisenmädchen, das während des Zweiten Weltkriegs gemeinsam mit anderen Kindern vor den Nazis flieht. Hier der Trailer:



Zum Inhalt:
Fannys Reise beginnt 1943 von dem Waisenhaus aus, das in Frankreich ihr Zuhause ist. Weil Fanny (Léonie Souchaud), wie viele andere Kinder des Heims auch, Jüdin ist, muss sie beim Vormarsch der Nationalsozialisten um ihr Leben bangen. Gemeinsam mit weiteren Waisen bricht sie in Richtung der Schweizer Grenze auf, weil das Nachbarland Sicherheit verspricht. Doch der Weg dorthin ist weit und Fannys Reise führt sie bald ganz ohne die Hilfe von Erwachsenen durch die Berge, wobei die anderen Mädchen und Jungen sich auf ihre Leitung verlassen.

Fannys Reise von Lola Doillon ("In Your Hands") basiert auf dem Buch "Le journal de Fanny: Suivi de Les enfants juifs au coeur de la guerre", auch bekannt als "Le Voyage de Fanny", das die jüdische Fanny Ben-Ami auf der Grundlage ihrer eigenen Erfahrungen verfasste.

Links: www.filmfesthamburg.de | www.michel-kinderfilmfest.de

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