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Die legendäre Panavision kehrt als 8K Kamera zurück

Panavision will 8K Digitalkamera nur verleihen.



Der Name Panavision ist im Kamerabau legendär. Ab 1954 wurden zahlreiche Cinemascope Breitbild Filme mit anamorphotischen Linsen von Panavision gedreht. Mittlerweile musste sich die kalifornische Firma Kooperationspartner wie Sony suchen, um im digitalen Zeitalter mithalten zu können. Auch Arri liefert im 35mm Bereich Kameragehäuse zu, die dann für die Panavision Objektive entsprechend angepasst werden.

Für das Frühjahr 2017 hat Panavision mit der DXL eine 8K-Kamera angekündigt, die allerdings so teuer ausfallen wird, dass sie ausschließlich im Rental-Modell angeboten werden wird. Der proprietäre 8K-Sensor kommt diesmal nicht von Sony, sondern von RED und soll in dieser Form in keiner anderen Kamera Verwendung finden. Das Kameragehäuse stammt von Panavision, es soll beste Ergonomie mit Robustheit und geringem Gewicht verbinden. Beim Farb-Processing sollen neue Technologien des US-Unternehmens Light Iron zum Einsatz kommen.

Die DXL soll 8K- und 4K-Workflows direkt in der Kamera unterstützen und laut Hersteller 21-Megapixel-Bilder generieren, die als anamorphotische 4K-Bilder aufgezeichnet werden. Bis zur Verfügbarkeit soll es noch zahlreiche Feldtests geben wie das Online-Magazin Film-TV-Video in einem Beitrag auf seiner Webseite vom Juni 2016 schreibt und dazu einen Videoclip zur Seite stellt.



Eckdaten der Kamera:

â—¦ CMOS-Sensor, 16-Bit, 35,5 Megapixel
â—¦ Bildfenster 40,96 mm x 21,6 mm (Diagonale: 46,31 mm)
â—¦ Raster 8.192 x 4.320
â—¦ Variable Bildraten von bis zu 60 fps bei Fullframe-8K oder 75 fps bei 8K in 2,4:1 (jeweils im Raster 8.192 x 4.320)
â—¦ Dynamikumfang 15 Blendenstufen
â—¦ drahtlose Objektivsteuerung eingebaut
â—¦ 8K-Raw-Aufzeichnung mit simultaner 4K-Aufzeichnung in Form eines ProRes- oder DNxHR-Files
â—¦ SSD-Speichermedium (bis zu einer Stunde Aufnahmedauer ohne Medienwechsel)
â—¦ Dateiformat: .r3d (durch Red-SDK unterstützt)
â—¦ Farbprofile: Light Iron Color
â—¦ Gewicht ohne Akku und Objektiv: 4,5 kg
â—¦ sechs unabhängige Videoausgänge
â—¦ sechs LUTs oder vier 3D-LUTs unabhängig voneinander nutzbar
â—¦ kabellose Timecode-Funktionalität integriert
â—¦ Displays auf beiden Geräteseiten

Mittlerweile hat die renommierte Zeitschrift Film & TV Kameramann weitere Infos zu den neuen 8K Sensoren von RED veröffentlicht. Nach der RED Scarlet mit 5K Sensor wird es eine RED Helium und eine RED Weapon mit jeweils 8K Sensoren geben. Details zu den unterschiedlichen Formaten liefert das nachfolgende Schaubild von Phil Holland.

Zum Vergrößern bitte Anklicken © Phil Holland (L.A.)


Im Netz befindet sich mit „The Underdog“ auch bereits der erste offizielle Kurzfilm, der mit der RED Weapon und dem 8K Helium Sensor geschossen wurde. Die Bildqualität des Video-Clips lässt sich je nach Leistungsfähigkeit des Computers und vorhandenem Grafikchip sowie entsprechenden Monitor für Vergleiche individuell einstellen.



Höhere Auflösungen als Full-HD begeistern vor allem Besitzer von 4K-Fernsehern. Erste Blu-ray Discs in Ultra-HD-Auflösung sind in Produktion gegangen und Firmen wie Metz und Loewe stellen zur nächsten Funkausstellung nur noch 4K-TV-Geräte vor. Sogar Fernsehanstalten, wie das ZDF, experimentieren inzwischen im Internet mit 4K-Videos.

Für Virtual Reality und den derzeit schwer angesagten VR-Brillen werden vor allem hochauflösende Bilder benötigt. Darüber hinaus benötigen 360° Videos höhere Auflösungen, um bei einem Rundumblick nicht unscharf zu werden. Die Darstellung besagter Videos ist sogar mit jedem Bildschirm möglich. Eine Steuerkreuz, das links oben in einem 360° YouTube-Video eingeblendet ist, muss nur mit der Maus angeklickt werden, um die Perspektive zu wechseln.



Bei einer 360-Grad-Produktion wird der Zuschauer zur Interaktion aufgefordert. Die Lust am Experimentieren sollte er allerdings mitbringen. In dem oben eingefügten Red Bull F1 360° Experience, ist der Rundumblick vor allem in der Boxengasse interessant anzusehen, da jeder Zuschauer sich bei dem kurzen Boxenstopp nur jene Details auswählen kann, die ihn besonders interessieren. Sei es die Fahrerperspektive oder der Reifenwechsel oder das Betanken.

Quellen: film-tv-video.de | Golem | www.kameramann.de

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