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Flucht, Wohnungsfrage & Ausblick zu Medienfestival

Haus der Kulturen der Welt und Podewil mit aktuellen Themen zur Flüchtlingspolitik.



Die Flüchtlingsfrage steht nicht nur täglich auf der ersten Seite der Medien. Zunehmend befassen sich Filmemacher mit dem Thema, das dann wiederum von Festivals dankend aufgegriffen wird. Vorreiter nicht nur für Multikulti, sondern auch für die ernste Thematik der Integration von Ausländern war schon immer das Haus der Kulturen der Welt (HKW) in Berlin. Zugleich aber auch ein Ort des Fortschritts, eines Aufbruchs in die Zukunft, das sogar das Gebäude, der vom Volksmund genannten "Schwangeren Auster", ausstrahlt.

Derzeit befasst sich eine Ausstellung im HKW mit der Wohnungsfrage. Neue künstlerische Arbeiten, Forschungsprojekte zu historischen Modellen, alles wird aufgegriffen, um Diskussionen zu bezahlbarer Wohnraum und der sich verändernden urbanen und sozialen Strukturen zu beleben.

Ausblick auf Transmediale mit Technosphärenklängen.
Darüber hinaus präsentiert das HKW in Kooperation mit CTM-Festival, einem Partner der Transmediale, offensichtlich schon jetzt Ausblicke auf das im Januar folgende Media-Festival. Am Sonntag, den 1. November 2015 wird von 16:00 bis 22:00 Uhr eine Free Video 360° Installation im Theatersaal gezeigt. Ab 20:00 Uhr gibt es außerdem im Auditorium ein Konzert mit TECHNOSPHÄRENKLÄNGE von Holly Herndon, Lorenzo Senni, Tim Hecker with MFO, und WARP Records. Kuratiert von CTM Festival stellt die Konzertreihe Projekte und Künstler/innen vor, die mit den Mitteln der Musik und des Klangs die Existenz und Verfasstheit der Technosphäre reflektieren – jenem gegenwärtigen Weltgefüge, zu dem sich menschliche, planetarische und technologische Kräfte verschaltet haben. Karten gibt es für 19,- Euro hier.

Am 2. Dezember 2015 folgt Hudson Mohawke Live, der im Rahmen seiner Welttournee dann im Berghain zu Gast sein wird. Karten gibt es bei Eventim für 20,50 Euro. Hier ein Video vom neuen One World Trade Center am Ground Zero in New York mit Blick über den Hudson River:



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Podewil präsentiert Ausstellung zu Flüchtlingskunst.
Auch das Podewil, Sitz der Kulturprojekte Berlins in der Klosterstraße 68 am Alexanderplatz, blickt über den Tellerrand hinaus und präsentiert mit ihrer Klubreihe zur Kulturellen Bildung die KulturBilder Vol. 24 am 5. November 2015 um 19:00 Uhr nicht nur einen Ort für Begegnung, Austausch, Gespräche, Film, Musik, Diskussionen, Tanzen, Bildung, Bilder und Fotos, sondern zeigt zudem bis zum 18. November 2015 die Ausstellung „Refugees in Arts and Education“ im Foyer der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft in der Bernhard-Weiß-Straße 6. Ziel ist es so konkret wie möglich in einem konstruktiven Miteinander um einen Austausch von ebenso aktuellen wie auch konkreten Bedarfen und Ansätzen im Hinblick auf Kulturelle Bildung von und mit Geflüchteten umzugehen.

Man hofft auf einen inspirierenden Abend im Podewil, dem ehemaligen Haus der jungen Talente, und bittet um Anmeldung unter: M.v.Rappard@Kulturprojekte-Berlin.de.

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Chinesischer Konzeptkünstler tritt Gastprofessur in Berlin an.
Von Seiten der UDK wurde am Montag, den 26.10.2015 bekannt gegeben, dass nun endlich mit Ai Weiwei, einer der prominentesten ausländischen Künstler in Berlin eingetroffen ist. Er war selbst zur Flucht getrieben und eingesperrt, konnte sich mittlerweile aber wohl mit der chinesischen Führung einigen und wird für drei Jahre in Berlin insgesamt 16 Studenten von mehr als 100 Bewerbern als Dozent in Sachen Kunst unterrichten. Unpolitisch wird es dabei bestimmt nicht zugehen. Ausgewählt wurden nur sehr individuelle Persönlichkeiten verschiedener Fachrichtungen mit klaren Vorstellungen zu ihrer Zukunft, die Ai Weiweis Konzeptionskunst auf keinen Fall nachahmen wollen.

Zu Berlin hat der Künstler eine besondere Beziehung. Hier lebt seine Freundin Wang Feng mit seinem leiblichen 6-jährigen Sohn Ai Lao, der auch hier zur Schule geht. Die Wurzeln zu seiner Familie und zu seiner Schwester, die weiterhin in China wohnen, bricht er jedoch nicht ab. Auch ein Auswandern ins Exil lehnt er ab. Bei seiner mehrmonatigen Gefangenschaft hatte sich seine Ehefrau Lu Qing intensiv für eine Besuchserlaubnis eingesetzt. So kehrte er nach seiner Freilassung und den Besuchen in München, Berlin und London im August 2015 sofort nach Peking zurück, als er von einer Erkrankung seiner Frau erfuhr.

Anlässlich des Beginns seiner Einstein-Gastprofessur sprechen Lehrende der Universität der Künste Berlin mit Prof. Ai Weiwei über die Kunst, Kunst zu lehren. Die Veranstaltung wird am Sonntag, 1. November 2015, um 17:00 Uhr per Video-Livestream auf www.livestream.udk-berlin.de aus dem Konzertsaal der UdK Berlin übertragen. Veranstaltungssprachen: Deutsch, Englisch und Chinesisch

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