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CINEPLEX Münster mit CineAlta-4K-Digitalkinoprojektion

Erste digitale 4K-Kinoprojektion in Deutschland



Am Samstag hatten wir es bereits kurz erwähnt. Im CINEPLEX Münster hat Sony im November eine CineAlta-4K-Digitalkinoprojektion installiert. Damit wurde erstmals in einem Kino in Deutschland das digitale Projektionssystem mit der höchsten von den Hollywood-Studios in den DCI-Spezifikationen geforderten Auflösung von 4K (= 4.096 x 2.160 Pixel) eingebaut. Das Kino, das zu den erfolgreichsten Multiplexkinos in Deutschland gehört, wird als eines der ersten in ganz Europa eine solche Installation zunächst auf Testbasis in den täglichen Regelspielbetrieb übernehmen.

Zum Einsatz kommt ein Sony SRX-R110 4K CineAlta Projektor, der im Gegensatz zu anderen, bereits vorhandenen 2K Digitalprojektionen, die doppelte Auflösung erreicht. Die Qualität ist wirklich atemberaubend und soll für den Besucher nicht mehr von einer guten 35 mm Projektion zu unterscheiden sein.

Die Installation ist eine Kooperation des CINEPLEX Kinos Münster und Sony, dem bisher einzigen Anbieter von serienreifen Projektionslösungen im 4K-Format, unterstützt von der Firma Film-Ton-Technik Hannsdieter Rüttgers GmbH (FTT) aus Düsseldorf, die bereits einige Erfahrungen im Bereich D-Cinema installation vorweisen können.


Über Sony Broadcast:
Sony produziert Audio-, Video-, Kommunikations- und IT-Lösungen für Endverbraucher- und professionelle Märkte weltweit. Mit den Unternehmenssparten Musik, Film, Games und Online ist Sony einzigartig aufgestellt, um im Bereich Digital Entertainment zum führenden Anbieter des 21. Jahrhunderts zu werden. Im vergangenen Geschäftsjahr, das mit dem 31. März 2007 endete, verzeichnete Sony einen konsolidierten Jahresumsatz von 55,83 Milliarden Euro (8.296 Milliarden Yen), basierend auf einem durchschnittlichen Wechselkurs von 148,6 Yen/Euro während dieses Zeitraums. Sony beschäftigt weltweit etwa 163.000 Mitarbeiter.

In Europa verzeichnete die Sony Gruppe im vergangenen Geschäftsjahr einen konsolidierten Jahresumsatz von 13,71 Milliarden Euro (2.038 Milliarden Yen). Sony Europe, mit Hauptsitz im Sony Center am Potsdamer Platz in Berlin, ist für den Bereich Electronics verantwortlich und verzeichnete im vergangenen Geschäftsjahr einen konsolidierten Jahresumsatz von 9,12 Milliarden Euro.

Weitere Informationen über Sony Europe finden Sie im Internet unter www.sony-europe.com

Über Professional Solutions, Sony Europe
Professional Solutions Europe (PSE), ein Geschäftsbereich von Sony Europe, gehört zu den führenden Herstellern horizontaler Kommunikationslösungen, AV/IT sowie magnetischer und optischer Speicherlösungen. Unter anderem bietet die PSE Produkte, Service- und Support-Lösungen für die Bereiche Gesundheitswesen, Medien, Netzwerkvideoüberwachung, Einzelhandel, Großevents und Transport. Darüber hinaus werden Systemkomponenten wie Kamerasensoren und -module, Displays, Batterien und Halbleiter für OEM-Hersteller und Systemintegratoren angeboten. Dabei greift Sony Professional Solutions nicht nur auf seine fundierte Technologie-Expertise zurück, sondern auch auf seine detaillierten Kenntnisse der wirtschaftlichen Bedingungen in der heutigen Medienproduktion. Nähere Infos über Professional Solutions Europe finden Sie unter www.sonybiz.net.

Ansprechpartner im Bereich D-Cinema
Frau Julia Exner
Sony Deutschland GmbH
E-Mail: Julia.Exner@eu.sony.com
Telefon: +49 (1805) 252586
Fax: +49 (1805) 252587

Weitere Informationen zum Stand des D-Cinema unter folgendem Link:





Fortsetzung D-Cinema:

Der Standard, den die bisherigen Projektoren bieten, entspricht einer Auflösung von bestenfalls 2K. Die Bezeichnung 2K bedeutet, dass jedes Bild des Films eine Auflösung von 2 Megapixel besitzt, bzw. aus 1920 x 1080 Pixelpunkten besteht. Dies ist für einen Monitor ein durchaus akzeptabler Wert, aber wenn man ein Bild mit dieser Auflösung auf eine bis zu 20 Meter breite Leinwand projiziert, erscheint jedes Pixel etwa zwei Zentimeter breit und einen Zentimeter hoch, das Bild erscheint „treppenartig“. Besonders betroffen aufgrund ihrer harten Übergänge sind hier Schriften und Zeichentrickfilme. Ziel des digitalen Kinos ist es aber, eine Qualität zu schaffen, die einer 35mm-Filmprojektion ebenbürtig ist und diese im Laufe der Zeit auch weit übertreffen soll. Deshalb fordert die DCI bisher eine Auflösung von mindestens 2K. Diese Auflösung kommt aber nicht an die Qualität der 35mm-Projektion, mit etwa 4000 x 3000 Pixel heran, ganz abgesehen von Argumenten wie der besseren Hell-Dunkel-Dynamik von Zelluloid.

Die Digitalisierung eines 35mm-Bildes in einer Auflösung von 4K ist jedoch bereits möglich und wird in der Werbung häufig zur Nachbearbeitung verwendet. Das bedeutet, dass man analog auf 35mm fotografiert und mit einer 4K-Auflösung das Filmmaterial digitalisiert, um Korrekturen vorzunehmen, oder Effekte anzuwenden, um dann das digitale Ergebnis wieder auf 35mm auszubelichten. Somit kann das Endergebnis mit einer 35mm-Projektion die beste momentan mögliche Qualität erreichen.

Im Jahr 2002 waren von den weltweit ca. 150.000 Kinosälen etwa 40 mit einer digitalen Projektionsmöglichkeit ausgestattet. Im Jahr 2003 waren es laut der FFA bereits 140 Kinos. Die Programmverteilung soll dabei zukünftig an die Kinos durch Breitbandverbindungen erfolgen, angetrieben durch Firmen wie Technicolor Digital Cinema (TDC) und Boeing Digital Cinema (BDC). Allerdings waren 2003 nur 30 Kinos (in den USA) vernetzt. Ziel ist es Kosten einzusparen, denn die Belieferung der Kinos mit Wechselfestplatten ist genauso kompliziert und teuer wie die Erstellung von 35mm Filmkopien.

In Deutschland waren 2004 gerade mal drei Kinos in München, Köln und Berlin mit spielfilmtauglichen Projektoren ausgestattet. Neben dem Kinofilmbereich gibt es aber auch andere treibende Initiativen in Deutschland, die die Digitalisierung voranzubringen versuchen. Die Filmverleihfirma Salzgeber & Co. Medien GmbH hat zusammen mit dem niederländischen Nederlands Fonds voor de Film das Modell „Docuzone“ entwickelt.

Ausgehend von einem bereits in den Niederlanden etablierten Modell, startete das Projekt 2005 und sollte europaweit eingeführt werden. Durch gezieltes Marketing und bundesweite, bzw. europaweite Starts sollen kleinere Spielfilme, Dokumentarfilme und auch alternative Programme, wie Konzertübertragungen, Lesungen, oder Kurzfilmreihen in hervorragender Qualität einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. In acht europäischen Ländern soll ein Netzwerk digitaler Kinos entstehen, die mittels einer einheitlichen Serverstruktur von einer zentralen Stelle aus per Satellit mit digitalen Filmdaten beliefert werden. Die an diesem Modell teilnehmenden Kinos sollten mit digitalen Projektionssystemen, inklusive dem Server, der dazugehörigen ITStruktur und Satellitenempfangsanlage ausgestattet werden. Als Standardauflösung für die Projektoren war allerdings nur 1,3K bis 2K anvisiert worden. Durch die Einführung von Blu-ray und HD-DVD mit höherer Auflösung auf dem heimischen Flachbildschirm, wird man aber nicht umhin kommen, schnellstens auch diese die Kinos mit besserer Qualität nachzurüsten, um nicht noch mehr Zuschauer zu verlieren.

Eine weitere Firma, die die Digitalisierung von einer anderen Seite voranzutreiben versuchte ist das Fürther Kinowerbeunternehmen RoWo Holding Mediagroup GmbH & Co. KG (RoWo). RoWo entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Münchner Unternehmen Kinoton und dem Fraunhofer Institut ein System, welches die Kinowerbung komplett, von den Dreharbeiten angefangen bis zur Postproduktion, erfasst und anschließend auch die Verteilung der Werbespots an die Kinos und die Projektion in den jeweiligen Sälen digital ermöglicht. Des Weiteren sollen auch Kurzfilme auf diesem Wege den Weg ins Kino finden. RoWo verfügt über ein eigenes Play-Out-Service-Center, in dem die Filme eingespielt, bearbeitet und in komprimiertem Datenfluss an die Kinos gesendet werden.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Kosteneinsparungen durch den Wegfall der 35mm-Kopien, ein großer Zeitvorteil, da die Spots innerhalb von 24 Stunden auf der Kinoleinwand zu sehen sein können und die Spots können schneller und gezielter platziert bzw. aktualisiert werden (für Sonderangebote beispielsweise), da diese nicht mehr manuell zu einem Werbeblock zusam-mengeschnitten werden müssen. Projiziert werden diese Spots auf 2KProjektoren. Bis Ende 2005 waren etwa 70 Leinwände an RoWos System zur digitalen
Vorführung von Kinowerbung angeschlossen, darunter beispielsweise der Münchner Mathäser Filmpalast mit seinem 14-Säle-Multiplex-Kino. Das Ziel liegt bei etwa 500 Leinwänden. Neben Kinowerbung, oder Kurzfilmen versucht RoWo auch die Vorführung von Kinofilmtrailern in sein System einzubinden. Die Filmverleiher Warner Bros. Pictures Germany, Kinowelt und Fox zeigen ihre Filmtrailer in den Kinos, die an das RoWo System angeschlossen sind, bereits digital. (Quelle: www.interfilm.de, Stand 2006).

Sony CineAlta 4K
In Berlin waren zu den Filmfestspielen 2007, die Meisten der großen Vorführsäle ebenfalls mit der 2K D-Cinema Technik ausgerüstet. Ob die 4K Projektionstechnik zur Berlinale 2008 - zumindest im Sony Center - gezeigt werden kann, werden wir in spätestens vier Wochen erfahren.

Neben den Sony CineAlta SXRD-Projektor-Technologien, die mit besonders einfacher Installation und Bedienung überzeugen, gibt es aber auch noch andere 4K Projektionsysteme. Darunter Elcos Projektor mit 5000 bzw. 10000 Lumen und 4096x2160 Pixel.

2K ... Maß der horizontal differenzierbaren Pixel 2K = 2000
4K ... Maß der horizontal differenzierbaren Pixel 4K = 4000

Besonderheiten des Elcos Projektors:
Er gehört sicherlich zu den Flagschiffen unter den D-Cinema Projektoren, ist aber auch nicht ganz trivial in der Handhabung. Eigentlich handelt es sich um 4 Projektoren in einem Gehäuse. Deshalb gelten besondere Bedingungen: Das Gerät hat 4 DVI Eingänge die jeweils mit 2048x1080 Pixel gespeist werden müssen. Die 4 Signale müssen synchronisiert seit – das muß die Hardware und die Software unterstützen. Ansteuerung entweder direkt mit 4 fach Grafik Cluster oder über zusätzlichen Pixelgenerator. Nicht ganz einfach und nicht ganz billig – aber machbar, wenn auch nicht mehr Stand der Dinge. Sonys Komplettlösung erscheint moderner und einfacher in Handhabung zu sein.


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